Cover-Bild Paper Princess
Band 1 der Reihe "Paper-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783492060714
Erin Watt

Paper Princess

Die Versuchung | Romantische New Adult mit Suchtfaktor im neuen Look
Lene Kubis (Übersetzer)

Sie sind reich, sie sind mächtig und verdammt heiß! Kannst Du ihnen widerstehen?
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal.

Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr.

Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …

»Leidenschaftlich, sexy und voller Gefühl.« ―Buch Versum

Die Paper-Reihe - New Adult mit Suchtfaktor
Ella Harpers Leben verändert sich schlagartig, als der Multimillionär Callum Royal behauptet, ihr Vormund zu sein. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Die Familie mit den fünf attraktiven Brüdern hat einige Geheimnisse zu verbergen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Das Buch floppt

1

So wie viele andere Blogger habe ich mich auf Paper Princess gefreut und war gespannt darauf was dieses Buch für mich bereithalten würde. Vor allem weil Mona Kasten die Bücher sehr gerne mochte und ich ...

So wie viele andere Blogger habe ich mich auf Paper Princess gefreut und war gespannt darauf was dieses Buch für mich bereithalten würde. Vor allem weil Mona Kasten die Bücher sehr gerne mochte und ich meistens die gleichen Bücher, wie Sie mag. Also begann ich zu lesen, nichts ahnend was mich erwarten würde und dann....Dann ging es nur noch bergab. Ich hatte wirklich gedacht, dass dieses Buch mich begeistern könnte und das ich eine lockere New Adult Geschichte lesen könnte, aber da habe ich falsch gedacht. Dieses Buch konnte mich leider nicht wirklich begeistern und oft musste ich den Kopf schütteln.
Doch beginnen wir einfach von vorne! In "Paper Princess" geht es um Ella, welche nach dem Tod ihrer Mutter anfängt zu Strippen, um wenigstens etwas Geld zu bekommen. Irgendwann taucht Callum Royal (ehrlich...Royal? Gibt es denn keinen schlimmeren Nachnamen, den man hätte nehmen können?) auf und entführt Ella praktisch für 10000 Euro in sein luxuriöses Leben. Dort triff Ella auf seine 5 Söhne, die ja alle so fies und gemein zu Ihr sind, aber dennoch unglaublich attraktiv (Ja, wer es glaubt).
Ella denkt die ganze Zeit darüber nach abzuhauen mit dem Geld um nicht mehr bei den Royals zu leben, aber sie bleibt und das hat mich wahnsinnig wütend gemacht. Allgemein alle Entscheidungen von Ihr, weil es so viele Dinge gibt, die Sie hätte anders machen können. Ich bin auch der Meinung, dass viele Bücher auch irgendwie ein Vorbild für jüngere Generationen sein sollen, oder Mädchen in dem Alter, aber Ella ist kein Vorbild! Ich verstehe ja, dass es nun für Sie schwieriger wird und Ella schauen muss, wie Sie Geld verdient, aber das geht wirklich auf andere Art und Weiße.
Und die Royal Brüder? Von denen will ich gar nicht erst anfangen. Die Zwillinge teilen sich sogar eine Freundin! Ehrlich gesagt tut mir das Mädchen da wahnsinnig leid, aber wenn diese es weiß, dann ist Sie einfach nur dumm.
Ein Teil, den ich an diesem Buch gut finde ist, dass die Protagonisten sich ändern und man die Hoffnung hat, dass es in den folgenden Teilen wirklich besser wird. Zumindest ist dies meine Hoffnung, weil ich meiner Freundin versprochen habe weiter zu lesen...
Ich verstehe diesen Hype um die Bücher ehrlich gesagt noch nicht und würde der zweite Teil nicht schon in meinem Regal stehen, dann hätte ich wahrscheinlich gar keine Lust mehr das Buch zu lesen, aber ich werde es versuchen und euch berichten, ob sich meine Hoffnung bewahrheitet hat.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Paper Princess

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Rezension zu Paper Princess von Erin Watt

Titel: Paper Princess: Die Versuchung
Autor: Erin Watt
Übersetzer: Lene Kubis
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Preis: Broschiert 12,99 € / ebook 4,99 €
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu Paper Princess von Erin Watt

Titel: Paper Princess: Die Versuchung
Autor: Erin Watt
Übersetzer: Lene Kubis
Verlag: Piper
Genre: New Adult
Preis: Broschiert 12,99 € / ebook 4,99 €
Erscheinungsdatum: 01.03.2017
Isbn: 978-3492060714

Reihenfolge:

Band 1: Paper Princess: Die Versuchung - erschienen am 1. März 2017
Band 2: Paper Prince: Das Verlangen - erschienen am 3. April 2017
Band 3: Paper Palace: Die Verführung - erscheint am 2. Mai 2017

Es ist auch ein vierter Titel in Planung.

Klappentext:

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen.

Meinung:

„Paperprincess“ habe ich im Zug einer weiteren

bbfliest Leserunde auf Twitter gelesen. Für mehr Informationen schaut einfach unter dem Hashtag auf Twitter nach. Ihr werdet sicher euren Spaß haben.

Es war mal wieder an der Zeit, eine neue Leserunde zu starten. Die zu „Trinity“ lag schon länger zurück, aber wie auch bei der ersten

bbfliest Runde wollten wir uns kein Buch aufzwingen. Auf „Trinity“ sind wir eher zufällig aufgrund eines Gewinnspiels auf Lovelybooks gestoßen und auch die Papierprinzessin kam eher zufällig angeflogen. Aber schnell war klar: Dies wird unser nächster Kandidat für eine Verirss-Runde. Die wirklich kritischen Rezensionen einiger geschätzter Bloggerkolleginnen ließen keinen Zweifel daran. Warum es letztendlich wirklich ein Verriss wurde, mag ich euch heute erläutern.

Im Zug unserer Leserunde wurden ja Stimmen laut, warum man denn Bücher lesen will von denen man im Vornherein weiß, dass man sie nicht mögen wird. Begründungen gibt es zahlreiche: Den Hype verstehen wollen, sich positiv überraschen lassen aber vor allem, bei wirklich fragwürdigen Büchern den positiven Rezensionen entgegen zu setzen.

Paper Princess kann man im Großen und Ganzen als unwichtige Literatur in einem übersättigtem Genre betrachten. Ich hatte nicht auf jeder Seite entweder das Bedürfnis zu schreien oder zu lachen, wie es bei Trinity der Fall war. Jedes Buch hat seine Daseinsberechtigung, auch wenn ich nicht jedes gutheiße. Allerdings sollte man trotz allem immer ein kritisches Auge darauf haben, was uns Autoren und Verlage so verkaufen möchten. Gerade bei sog. „Unterhaltungsliteratur“, denn diese hat gewöhnlich die höchste Reichweite. Eine der Teilnehmerinnen unserer Leserunde hat das Buch im Original gelesen, weswegen wir gut Vergleiche zwischen den beiden Büchern ziehen konnten. Dabei fiel uns unter anderem die wirklich schlechte Übersetzung auf. Wo man im Original noch über einen Tod sehr bestürzt war, gab es in der Übersetzung eine scheinbar freudige Aufregung. Solche Fehler ziehen sich durch das ganze Buch. Darüber könnte ich noch hinwegsehen. Dem Realitätsverlust jeglicher Handlungen könnte man auch noch mit „na und, ist ja New Adult“ entgegnen. Was ich aber keinesfalls in Ordnung finde und nicht unerwähnt lassen kann, ist der Umgang der Autorinnen (Plural? Dazu unten mehr) mit sexueller Belästigung. Ella hat, wie es dem Klappentext zu entnehmen ist, bislang in desaströsen Umständen leben müssen. Weil sie die einzige 17jährige ist, die keinen legalen Nebenjob wie Babysitten, an einer Kasse arbeiten etc. finden kann, hat sie sich für das Strippen in einem Nachtclub entschieden. Natürlich nutzt sie dafür den Pass ihrer an Krebs verstorbenen Mutter, der sie als 34jährige ausweist. In der Zeit, als ihre Mutter noch lebte, brachte diese stets andere Männer mit nach Hause. Die meisten davon üble Kerle, die sich auch nicht davor scheuten, ihrer (damals) 12jährigen Tochter an die Wäsche zu gehen. Wurden daraus Konsequenzen gezogen? Nein natürlich nicht. Nachdem sich Ella vergeblich versuchte, gegen einen von ihnen zu verteidigen zeigte er ihr, wie man so richtig zuschlägt, und zack waren beide beste Freunde. Und nach der Rettung durch den ihr zuvor noch nie vorgestellten besten Freund ihres Vaters wird sie in dessen Heim verbracht, wo sie in einer Tour durch die fünf bzw. vier Söhne belästigt und bedroht wird. In einer dieser Situationen, in der Ella vor Angst weder vor noch zurück weiß, steht ihr Loveinterest teilnahmslos daneben. Ja, diese Jungs sind eindeutig der Traum jedes Mädchens. Den Vogel schießt jedoch ihr Herzblatt ab, in dem die außer Gefecht gesetzte und gerade vor einer schlimmen Situation gerettete Ella genau so ausnutzt, wie der Kerl, vor der er sie gerettet hat. Tut mir leid, aber diese Dinge sind nicht in Ordnung und ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man das auch noch so feiern kann. Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich und jeder zieht seine Grenzen woanders. Ich lese ja auch gerne blutige Thriller. Bei denen ist die Botschaft jedoch klar: Mord ist nicht in Ordnung. Hier jedoch fragt man sich, ob man sich mit den Autorinnen über Sexismus und sexuelle Übergriffe nicht doch noch einmal unterhalten sollte.

Die Brüder sind allesamt durch, aggressiv und primitiv. Warum sie - besonders einer - bei Ella und der Mehrzahl der Leser gut ankommen? Sie sind heiß. Haben goldglänzende Brustmuskeln, tragen keine Shirts, damit man diese Muskeln auch sieht. Ja, kennen wir bereits aus anderen Büchern der Art. Kann man machen, aber dann ist es halt unoriginell.

Was gibt es positives zu sagen? Nunja, Kennedy und Frederick haben wirklich versucht, eine taffe und schlagfertige Protagonistin zu schaffen. Das ist ihnen auch fast gelungen, denn in einem anderen Setting hätte mir Ella sicher gefallen. Das Buchcover ist eigentlich sehr hübsch gestaltet, aber wenn man einmal die Hintern in der Krone entdeckt hat, lassen sie sich nicht mehr nicht sehen.

Gut zu wissen:

Hinter dem Pseudonym Erin Watt verbergen sich die beiden Autorinnen Elle Kennedy und Jen Frederick. Da mir „The Deal - Reine Verhandlungssache“ von Kennedy gut gefallen hatte, waren meine Erwartungen an Paper Princess leider viel zu hoch angesetzt.

Fazit:

Ich hatte gehofft, dass mich das Buch überraschen würde. Doch leider wurden all meine Vermutungen bestätigt. Ich kann verstehen, dass viele das Buch aufgrund Ella mögen, aber ihre Schlagfertigkeit alleine reicht nicht aus, um über den schlechten Rest des Romans hinweg zu trösten. „Paper Princess“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht jedes in den Staaten gehypte Buch auch hier auf den Markt bringen muss. Und wenn, dann mit einer vernünftigen Übersetzung. Es wurde so viel Wert auf das Marketing gelegt (man schaue sich allein die Amazon Verkaufsseite an), dass hierbei wohl gespart worden ist. Ich bin leider besseres aus dem Hause Piper gewöhnt.

Wenn ich gute Romane des Genres lesen wollt, schaut euch doch mal die Bücher von Samantha Young oder Brittainy C. Cherry an.

Veröffentlicht am 28.06.2020

Noch nie habe ich ein klischeehafteres Buch gelesen

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Ich habe mir das Buch gekauft, da ich schon eine Empfehlungen dafür erhalten habe und unbedingt wissen wollte, warum der Hype so groß ist. Allein schon am Anfang wurde ich enttäuscht, da man keine Zeit ...

Ich habe mir das Buch gekauft, da ich schon eine Empfehlungen dafür erhalten habe und unbedingt wissen wollte, warum der Hype so groß ist. Allein schon am Anfang wurde ich enttäuscht, da man keine Zeit hatte um die Protagonistin überhaupt kennen zulernen. Es wurde gleich eine Bombe geplatzt und dadurch konnte man sich nicht wirklich in das Geschehen hineinversetzen. Bevor man etwas Wichtiges aus ihrem Leben erfuhr wurde schon eine Spannung aufgebaut, die dadurch auch ganz schön in die Hose ging. Im weiteren Verlauf der Geschichte sieht man wirklich viele Klischees wieder, die generell häufig bei solchen Storys benutzt werden. Ein Mädchen aus armen Verhältnissen wird plötzlich reich, aber dort gibt es einen Bad Boy, der sie schikaniert und dennoch verliebt sie sich in ihn und hofft, dass er sich für sie ändert. Wer auf solche Geschichten steht, dem empfehle ich das Buch.
Nachdem ich den ersten Teil beendet hatte, war ich geschockt darüber, dass das Buch zum Genre Erotikliteratur gehört. Ich persönlich hätte es in Chick-Lit oder eventuell noch in Jugendbuch eingeordnet. Aber vielleicht lag das auch nur am ersten Teil.Ich muss allerdings die Schreibweise der Autorinnen loben, da das Buch flüssig zu lesen war und ich es (fast) in einem Zug durch hatte. Auch wurde die Gefühlslage der Protagonistin im späteren Verlauf gut widergespiegelt und man konnte sich super in die Szenen hineinversetzen.Ich muss selbst sagen, dass ich kein großer Fan von kitschigen Liebesgeschichten bin, aber dennoch hat mich das Buch etwas enttäuscht. Deshalb weiß ich auch nicht wann, beziehungsweise ob ich mir die weiteren zwei Bände der Paper-Reihe kaufe.

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Veröffentlicht am 02.11.2019

Eine eher fragwürdige Geschichte

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Liebe Daffy,
an diesem Buch kommt man wohl kaum vorbei, wenn man ein bisschen durch Bookstagram scrollt oder in der Liebesromanabteilung des Buchladens seines Vertrauens stöbert: Paper Princess von dem ...

Liebe Daffy,
an diesem Buch kommt man wohl kaum vorbei, wenn man ein bisschen durch Bookstagram scrollt oder in der Liebesromanabteilung des Buchladens seines Vertrauens stöbert: Paper Princess von dem Autorinnenduo Erin Watt. Unter dem gleichen Titel erschien das Buch 2016 in den USA, bei uns wird es von Piper seit 2017 verlegt.

Inhalt
Ella ist ganz allein seit dem Tod ihrer Mutter. Um über die Runden zu kommen, jobbt die 17-jährige Schülerin in einer Stripperbar. Eines Tages taucht der super reiche Geschäftsmann Callum Royal auf und erklärt Ella er sei ihr Vormund. Von heute auf morgen wird Ella Teil seiner Familie - doch nur was die Gesetzmäßigkeiten angeht, denn Callums Söhne sind alles andere als bereit, die neue „Tochter“ anzuerkennen und machen ihr das Leben schwer. Gibt es trotzdem noch ein Happy End?

Für wen ist dieses Buch und in welchem Genre können wir es ansiedeln?
Ich fange direkt beim Cover an, welches ohne Frage wunderschön aussieht. In pastellgelb gehalten und mit der goldenen, glitzernden Krone, die aussieht wie mit Glitter-Kleber gemalt, hat mich das Buch jedes Mal wieder angesprochen.
Der Klappentext war nicht ganz nach meinem Geschmack, doch ich wollte dem Buch eine Chance geben, nachdem ich es überall in den sozialen Netzwerken gesehen hatte. Was mir nicht so klar war, ist es nun eine Cinderella-Märchenadaption oder nicht? Auch nach dem Lesen könnte ich das nicht beantworten. Es spricht viel dafür wie beispielsweise der Name Ella und ihr Künstlername Cinderella. Auch, dass sie eine arme Waise ist, die vom reichen Geschäftsmann gerettet und in den sozialen Adelsstand erhoben wird.
Doch abgesehen davon, ist es weniger eine Märchenadaption, mehr ein Roman, der mich nachdenklich zurück gelassen hat.
Es gibt Passagen, die mich an Rory Gilmores erste Tage an der Chilton erinnert haben. Die Eliteschule, in der alles picobello aussieht, jede/r SchülerIn hat einflussreiche Verwandte und die Hierarchien sind klar definiert. Rory und Ella teilen den Willen zu lernen und von all den sozialen Umständen zuerst völlig überfordert zu sein, weil sie von einer staatlichen Schule kommen und von einer alleinerziehenden Mutter aufgezogen wurden, die nie großartig Geld zur Verfügung hatte. Doch da hört die charmante Ähnlichkeit zwischen den Gilmore Girls und Paper Princess auch schon auf.
Andere Ähnlichkeiten lassen sich zwischen diesem Buch und Twilight feststellen. Ein überforderter „Neu-Vater“, der versucht, es seiner Tochter recht zu machen, sich aber nicht sicher ist, wie er ein Mädchen zu behandeln hat und dadurch in die rosa-Rüschen-Kiste greift, um ihr Zimmer einzurichten. Die neue Schülerin an der Schule, die sich in den Schulschwarm verguckt, welcher aber unnahbar sein möchte und sie immer wieder von sich stößt, um große Geheimniskrämereien auszupacken und ihr erzählt, er wollte ihr nicht wehtun und müsste sowieso die Stadt verlassen.
Doch auch da hört es mit den Gemeinsamkeiten wieder auf. Warum? Weil die Gilmore Girls eine familientaugliche Fernsehserie sind, die ich bedenkenlos mit einer Sechsjährigen schauen würde. Twilight mag in der Weltansicht was Patriotismus, Frauenrechte und Partnerschaft angeht, überholt sein, doch es war zu jeder Zeit ein Jugendbuch, das auch heutzutage sicher noch junge LeserInnen in den Bann ziehen kann.
Ella ist siebzehn, die Söhne von Callum – zu denen übrigens auch der angesprochene Schulschwarm gehört – zwischen sechzehn und neunzehn. Die Geschichte spielt in der Schule und in einem Familienhaushalt. All das würde es für mich eindeutig zu einem Jugendbuch machen.
Tja, aber dann kommt diese unfassbare Übersexualisierung ins Spiel. Ich spreche hier nicht von Ellas Arbeit als Stripperin, sondern davon, dass sie von ihren neuen Brüdern mehrfach sexuell belästigt wird und ihr mehr oder weniger offensichtlich Vergewaltigung angedroht wird. Ihr wird vorgeworfen, mit ihrem Vormund zu schlafen, um Teil der Familie zu werden bis hin, dass man ihr Sex als Schweigemittel anbietet. Wenn sie mal anspricht, dass es sich um sexuelle Belästigung handelt, wird das Ganze von den Peinigern ins Lächerliche gezogen.
Doch was mich am allermeisten stört, ist, dass einer der schlimmsten in dieser Sache Mister Reed Royal ist; seines Zeichens neuer Bruder Ellas und einer, der ihr Sex aufdrängen möchte. Ebendieser Reed ist der Schulschwarm, in den sich Ella verliebt. Wo kommen wir mit einer #metoo- Bewegung hin, wenn wir Romane vorgelegt bekommen, bei denen Frauen sexuell belästigt werden und sie sich dann trotzdem dem Täter an die Brust werfen? Was genau fasziniert LeserInnen an diesen Geschichten und finden sie dann auch noch empfehlenswert? Ich muss diesem Buch eine Wertung geben, da man keine null Sterne auswählen kann, doch genau das würde ich am liebsten tun. Es kann nicht sein, dass Belästigung romantisiert wird. Da kann Ella noch so selbstbewusst daher kommen und eine große Klappe haben. Wenn es drauf ankommt, ist sie das Schaf, das sich dem Wolf zum Fraß vorwirft und das kann ich nicht akzeptieren. Denn was genau ist dieses Buch nun? Ein Jugendbuch? Eine siebzehnjährige Protagonistin ist wohl eindeutig als Identifikationsfigur für 13-17 Jahre alte Leserinnen gedacht. Wie unfassbar unverantwortlich, dieses Buch einer derartigen Zielgruppe empfehlen zu wollen. Da es in einer Schule spielt, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass das Buch in das Genre New Adult oder gar Liebesroman zählt, oder liege ich da falsch? Wenn es doch der Fall sein sollte, hoffe ich, dass dieses Buch reflektierten LeserInnen in die Hände fällt. Ich werde mein Buch nicht behalten, da ich es nicht in meinem Bücherregal stehen haben möchte. Es gibt noch Nachfolgebände, die ich nicht kaufen werde. Auf der anderen Seite würde ich zu gern wissen, ob das Autorinnenduo noch eine Moral aus dieser Geschichte drehen konnte, dieses Buch nur ein Auftakt war und Ella reflektiert gegen sexuelle Belästigung vorgeht.

Deine Daisy

Veröffentlicht am 24.08.2017

Nein. Einfach nein.

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Das erste Mal bin ich in meiner Stammbuchhandlung über dieses nette Büchlein gestolpert, wo es ganz und gar unschuldig auf einem Stapel mit romantischen Büchern lag. Irgendwie fand ich den Buchtitel ansprechend ...

Das erste Mal bin ich in meiner Stammbuchhandlung über dieses nette Büchlein gestolpert, wo es ganz und gar unschuldig auf einem Stapel mit romantischen Büchern lag. Irgendwie fand ich den Buchtitel ansprechend und auch den Klappentext ganz interessant, weshalb ich es erst mal auf meiner persönlichen Leseliste relativ weit oben vermerkte. Dann bin ich letzte Woche zufällig in der Bücherei darüber gestolpert und hab's einfach mal mitgenommen und gestern Abend, nachdem ich grade Goldener Käfig (Review dazu kommt morgen) beendet habe, angefangen. Ich hatte direkt mit den ersten paar Seiten einen schweren Einstieg. Irgendwie konnten die Zeilebn mich gar nicht richtig abholen und fesseln, wie das sonst bei den meisten Büchern der Fall ist. Aber statt auf mein Bauchgefühl zu hören und das Buch in die hinterste Ecke meines Zimmers zu pfeffern, habe ich ihm noch eine letzte Chance gegeben und weiter gelesen. Ab da gings erst richtig bergab.
Ich bezieh mich hier mal kurz auf Cait's Review, die in einer sehr netten und treffenden kleinen Liste runtergebrochen hat, was an dem Buch alles so absolut disgusting und problematisch ist:

männliche Dominanz, Chauvinismus und Sexismus, der einfach so durchgelassen wird
sexuelle Belästigung und fast- Vergewaltigungen
romantisch dargestellter Missbrauch
detaillierte Sex-Szenen (könnt ihr Bücher bitte einfach als solche kennzeichnen, ich will von sowas nicht alle drei Sekunden überrannt werden, wenn ich eigentlich nur eine verdammte Liebesgeschichte erwartet habe)
absolut gar kein Plot
eine Protagonistin ohne Persönlichkeit
Suchtverhalten, das einfach mit einem Achselzucken abgetan wir

Und dieses Buch ist einfach voll damit. Auf 384 Seiten geht es nur um Unterwerfung, Missbraucht, Sexismus und Sex, ohne irgendwelche tiefer gehenden Gespräche, ohne Backstory, ohne Plot, ohne irgendetwas, was diesem Buch zumindest ein ganz bisschen Gutes geben könnte. Die dargestellte Beziehung zwischen Ella und Reed ist so unfassbar toxisch, dass es mich schüttelt, auch nur darüber nachzudenken. Ugh, mehr kann ich dazu gar nicht sagen.