Cover-Bild Wir gegen euch
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783810530448
Fredrik Backman

Wir gegen euch

Roman
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Der große neue Roman vom schwedischen Bestseller-Autor Fredrik Backman: die ganze Welt der großen Emotionen in der Geschichte einer kleinen Stadt.

Die Menschen von Björnstadt erleben, was es heißt, wenn ein ganzer Ort auseinanderbricht. Und sie wollen nur eines: wieder zusammenfinden. Um eine Zukunft zu schaffen für alle. Dafür braucht es etwas, an das sie glauben können. Etwas, das sie zusammenbringt. Doch der Kampf darum wird einer auf Leben und Tod.

»Dies ist die Geschichte unserer Stadt. Einige von uns werden sich verlieben, und andere werden verzweifeln. Wir werden unsere schönsten Tage erleben und zugleich unsere allerschlechtesten. Diese Stadt wird jubeln, aber sie wird auch brennen.«

»Der schwedische Autor Fredrik Backman macht süchtig. ›Wir gegen euch‹ ist ebenso spannend wie ergreifend, von außerordentlicher emotionaler Wucht.« Doris Wassermann, Westfalen-Blatt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2019

Wieder unglaublich bewegend!

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Man taucht mitten ins Geschehen ein, dort, wo "Kleine Stadt der großen Träume" aufgehört hat.
Leider ist sind die Leute nicht schlauer geworden, die Themen aus dem Vorgänger sind noch lange nicht abgeschlossen.
Nicht ...

Man taucht mitten ins Geschehen ein, dort, wo "Kleine Stadt der großen Träume" aufgehört hat.
Leider ist sind die Leute nicht schlauer geworden, die Themen aus dem Vorgänger sind noch lange nicht abgeschlossen.
Nicht nur die Konflikte mit den Gegnern aus Hed, auch die Probleme der Björnstädter unter sich sorgen für viel Leid in dieser kleinen Stadt.

Der sogenannte "Skandal" ist noch nicht abgeschlossen und die Zukunft von Björnstadt Eishockey steht auf der Kippe. Eishockey (und die Rivalität mit Hed) ist alles, was in dieser Stadt zählt und darum ist die Stimmung schlecht und unfreundlich, in fast jeder Hinsicht. Es ist unglaublich und auch erschreckend, was manche Leute im Namen des Sports zu tun bereit sind und was für Abgründe sich da offenbaren. Ich war beim Lesen so oft geschockt, entsetzt oder empört! Aber auch so oft zu Tränen gerührt ...

Wie auch im Vorgänger schreibt der Autor mit viel Gefühl und erschafft dabei viele schöne, tiefsinnige Zitate über Freundschaft, Familie, Liebe und das Leben. Da er sich auch nicht davor scheut, seine Charaktere leiden zu lassen, entstehen so auch viele Situationen, die dem unschuldigen Leser schnell ein paar - oder auch mehrere - Tränen in die Augen steigen lassen.
Mit den vielen Charakteren kommt man sehr gut klar, da sie alle so unterschiedliche Persönlichkeiten haben und jedem Charakter Tiefe verliehen wird. So fühlt man sich ihnen viel näher und sorgt sich natürlich auch mehr um sie.

Die vielen düsteren Andeutungen über die Zukunft, die immerwährende Gewalt und der Hass erzeugen eine sehr hoffnungslose Atmosphäre und man erwartet angsterfüllt die nächste Katastrophe - so entsteht hier also auch Spannung.

Was schon ein wenig stört sind die vielen, vielen Wiederholungen. Am Anfang mag es den Einstieg erleichtern, doch später ziehen sie das Buch schon etwas in die Länge. Ich mag es auch nicht sehr, wie hier so viel kreuz und quer erzählt wird, sodass manche Passagen keinen Zusammenhang zum Rest des Kapitels erkennen lassen. Das erzeugt zwar Spannung, weil man bei fast jedem dieser Handlungsstränge wissen will, wie es weitergeht, aber bei mir hat es auch den Lesefluss gestört und außerdem erweisen sich manche dieser Stränge doch als irrelevant oder übertrieben.
Wegen des allgemein angenehmen Schreibstils kann man das aber wohl verzeihen.

Fazit
Wie auch der Vorgänger hat mich "Wir gegen euch" sehr bewegt, schockiert und entsetzt, zu Tränen gerührt und zum Lachen gebracht. Ich hab hier definitiv mitgefiebert, wenn auch nicht so heftig und voller Gewalt wie manche Fans von Björnstadt Eishockey ...

Veröffentlicht am 29.08.2019

Du würdest ja noch nicht mal mit beiden Händen in den Gesäßtaschen deinen Arsch finden! (S. 28)

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Björnstadt ist eine Stadt, die wieder zusammenwachsen muss. Nach einem heftigen Geschehen ist der Ort zweigeteilt, für die Zukunft muss er aber wieder eine Einheit werden. Und dann ist da noch Eishockey, ...

Björnstadt ist eine Stadt, die wieder zusammenwachsen muss. Nach einem heftigen Geschehen ist der Ort zweigeteilt, für die Zukunft muss er aber wieder eine Einheit werden. Und dann ist da noch Eishockey, was in dieser Stadt wie im zugehörigen Nachbarort Hed so wichtig ist, wie eigentlich sonst nichts. Schafft man es, die Geschehnisse darüber hin zu verarbeiten? Jeder wird andere Emotionen erleben, es wird Trauer geben, neue und alte Liebe, anderes wird zerbrechen. (Es handelt sich dabei um die Fortsetzung von „Stadt der großen Träume“.)

Von Fredrik Backman habe ich bereits zwei Bücher („Mann namens Ove“ und „Britt-Marie war hier“) gelesen, die mich durchaus begeistert haben. Entsprechend wusste ich in etwa, wie sein Stil ist, wie er schreibt, etc. Aber dieses Buch ist im Vergleich zu den beiden bisher gelesenen Büchern anders.

Fredrik Backman hat einen spannenden Schreibstil. Er ist definitiv unterhaltsam und sehr abwechslungsreich, generell würde ich ihn als anspruchsvoll bezeichnen. Mal schreibt er kurze, prägnante Sätze, mal wieder längere, ausschweifende, verwendet selten, aber eben doch auch gelegentlich Fremdwörter (Lobotomie), die ich bis dato definitiv nicht kannte. Das ist für mich soweit alles in Ordnung und absolut kein Problem, es war wirklich alles sonst gut verständlich, inhaltlich aber wirklich auch gewieft und toll geschrieben. Auch die spontanen Wechsel, wie er von einer zur nächsten Szene hin und her hüpft, sind einfach passend für dieses Buch.

Von diesem Buch sollte man sich keinesfalls leichte Kost erwarten. Die Geschichte ist wirklich heftig und teilweise auch echt brutal. Sicher schreiben manche Thriller-Autoren noch schlimmere, blutigere Handlungen, dennoch spielt Gewalt eine große Rolle. Kennt man aber Bücher von Backman wie „Ove“, dann erwartet man einen eher anderen Stil. Trotzdem hat mir die grundsätzliche Geschichte von „Wir gegen euch“ gefallen. Es ist interessant, wie sich immer wieder neue Dinge/Probleme auftun, wie sich anderes zum Positiven entwickelt. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Backman hier für meinen Geschmack einige Probleme zu viel verwurschelt hat in diesem Buch. Ein bisschen auf Teufel komm raus sämtliche (auch aktuellen) Themen mit hineingepackt und gefühlt immer noch eins obendrauf gesetzt.

Mir hat das Buch gefallen, keine Frage. Der Schreibstil war mal ein ganz anderer, es war sehr packend, ich konnte es fast nicht aus der Hand legen. Gab viele recht emotionale Szenen, nachdenkliche und gelegentlich auch lustige, amüsante Momente. Dabei ist es Fredrik Backman immer wieder gelungen, tolle Aussagen unterzubringen, Aussagen, die einfach schön oder eben auch unterhaltsam sind. Sowas mag ich ziemlich gerne. Dennoch war es für mich ein bisschen ein überladenes Buch, eine Stufe „weniger“ wäre auch noch in Ordnung gewesen. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen und vergebe hier 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Zurück in Björnstadt

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Nach den Ereignissen im Frühjahr ist das Leben in Björnstadt nicht mehr dasselbe. Nach der Vergewaltigung eines jungen Mädchens durch DEN Star der Eishockeyjunioren ist nicht nur das Team, sondern auch ...

Nach den Ereignissen im Frühjahr ist das Leben in Björnstadt nicht mehr dasselbe. Nach der Vergewaltigung eines jungen Mädchens durch DEN Star der Eishockeyjunioren ist nicht nur das Team, sondern auch der Zusammenhalt der ganzen Stadt gefährdet; hatte man sich doch zunächst vor den Täter gestellt, um ihn zu schützen. Vergessen kann keiner, trotzdem muss das Leben weitergehen.

Ich mochte „Kleine Stadt der großen Träume“ wirklich sehr, hatte nach der Lektüre einige offene Fragen und habe mich deswegen sehr über diesen Nachfolger gefreut. Wirklich enttäuscht wurde ich nicht, begeistern konnte mich der Autor aber dieses Mal nicht. Ich fand die Story oft sehr plakativ und z.T. auch künstlich aufgebauscht. Auf jeden Fall dreht sich die Handlung zu oft im Kreis oder wird künstlich verlangsamt, um die Seitenzahl zu rechtfertigen. Mit seinen Charakteren kann Backman hingegen wieder punkten, man sollte jedoch auf jeden Fall Teil 1 gelesen haben, um ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen zu können. Neue Figuren fügen sich gut ins Gesamtbild ein, auch wenn bei einigen doch kleine Ungereimtheiten auffallen.
Was mich bereits im ersten Band gestört hat, hat sich hier leider wiederholt: ständige Vorwegnahmen und düstere Aussprüche wie „Wenn sie immer ein Paar geblieben wären“, „Das sollte sich noch rächen“, etc. sind inflationär vertreten. Nach einer Weile war ich davon mehr als genervt. Die Handlung bietet ja durchaus genug, um den Leser an die Seiten zu binden, da hätten derart billige Mittelchen nicht sein müssen. Abgesehen davon hat mir der Erzählstil aber gut gefallen, Emotionen und Stimmungen werden sehr gut transportiert, man kann sich Land und Leute sehr gut vorstellen.
Unterm Strich fand ich „Wir gegen euch“ zwar angenehm zu lesen, bin aber trotzdem der Meinung, dass es diese Fortsetzung nicht zwingend gebraucht hätte, zumindest nicht in vorliegender Länge.

Veröffentlicht am 18.01.2020

Die Geschichte einer Stadt

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Björnstadt ist nach dieser schrecklichen Tat tiefer denn je gespalten. Der Hass vereinnahmt die Stadt und ihre Bewohner in einem bisher ungeahnten Ausmaß. Da ist Maya und ihre Familie, alle noch immer ...

Björnstadt ist nach dieser schrecklichen Tat tiefer denn je gespalten. Der Hass vereinnahmt die Stadt und ihre Bewohner in einem bisher ungeahnten Ausmaß. Da ist Maya und ihre Familie, alle noch immer traumatisiert und kämpfen sich durch jeden Tag. Da ist das Eishockeyteam vielmehr das was davon übrig geblieben ist und eine neue Trainerin, die dieses Team wieder zu einem Team machen will. Da ist der Bärenpelz mit Ramona, in dem alle irgendwann aufschlagen sei es um ein Bier zu trinken. In dem Ramona die schwärzesten Zeiten erlebt und auch die glücklichsten. Da haben wir Ana, die ihrer Freundin zur Seite steht und einen ihrer schlimmsten Fehler begeht und gleichzeitig ihre erste große Liebe findet und sie ebenso schnell auf tragische Weise verliert. Da haben wir Benny, der unfreiwillig geoutet wird und sich von da an einen ebensogroßen Shitstorm stellen muss wie einst Maya. Da haben wir Bobo, der es nie gelernt hat richtig gelernt hat Schlittschuh zu fahren, aber ein ganz besondere Familie hat. Da haben vier die 5 Onkel in schwarzen Jacken mit ihren Frauen, die mehr sind als die Truppe. Sie alle leben in Björnstadt und leben für Eishockey und ihre Mannschaft die Bären. Doch dieses Jahr schaukelt sich alles hoch, sie müssen alle stark sein, stärker wie sonst. Denn ein Politiker treibt ein ganz übles Spiel mit ihnen allen.

Der Autor hat einen durchaus fließenden Schreibstil. Jedoch erzählt er wie im Vorgängerband nicht nur eine Geschichte sondern viele. Als jemand, der seine Vorgänger Romane alle gelesen und lieben gelernt hat, wird man nicht unbedingt mit diesen Fortsetzungsroman glücklich. Man hat sogar teilweise das Gefühl der Autor würde sich in den vielen einzelnen Geschichten verlieren.

Es gibt viele kleinere Handlungsstränge, die immer wieder unterbrochen werden und dann später immer wieder aufgegriffen und weiter erzählt werden. Als Leser verliert man schon mal den Überblick von dem was geschieht und von dem was vielleicht in vielen Jahren passiert. Grade wo man als Leser für einen Handlungsstrang mit einer Figur Feuer und Flame ist bricht der Autor diesen ab, um eine andere Figur für eine kurze Zeit in den Mittelpunkt zu stellen.

Es gibt so unglaublich viele Figuren, das man gar nicht so genau weiß welche man besonders hervorheben soll. Jedoch sind die Figuren gerade oder leider deshalb nicht besonders tiefgründig. Man streift sie und nimmt hier und da ein paar Infos von ihnen auf. Und drei Seiten weiter hat man diese auch schon wieder vergessen. Das ist auch das große Manko dieses Buches, da der Autor zu viele Figuren im Fokus hat kann er zwangsläufig diese nicht tiefer und schärfer ausgestalten.

Das Buch beginnt mit einer unglaublichen Wut, die man als Leser förmlich durch die Seiten, Zeilen und Wörter fühlen kann. Die ganze Geschichte um Maya wird noch mal hervorgeholt und aufgewärmt. Danach verliert das Buch an Intensität. Der allwissende Erzähler berichtet neutral ja teilweise auch gleichgültig. Häufig ist er auch unzuverlässig. Springt in die Zukunft und malt eine Zukunft aus, von der man nicht sicher ist ob es diese geben wird oder aber auch nicht. Als Leser hat man oft eine solche Wut im Bauch und wird dann vom Erzähler ausgebremst, indem dieser manches einfach runterspielt oder anders in den Fokus stellt. Der Autor versucht mit diesem Erzählverhalten alle Figuren gerecht zu werden. Leider wird er dem Leser dadurch nicht mehr gerecht.

Fazit: Es gibt kein nur schwarz oder weis. Es gibt noch jede Menge grau dazwischen. Ganz ehrlich ich bin von dem Autor enttäuscht. Er zieht mit diesem Fortsetzungsroman die Geschichte unnötig in die Länge. Ich hätte es ja noch verstanden wenn er den Fokus auf nur ein oder drei Figuren gerichtet hätte, aber er versucht eine nein zwei Städte mit allen ihren unterschiedlichen Prägungen und Erwartungen und Träumen darzustellen. Und scheitert. Es kommt einen so vor als würde man immer zu ein und die gleiche Geschichte nur aus verschiedenen Blickwinkeln lesen und das wird mit der Zeit langweilig. Zumal man sich nicht wirklich auf den Erzähler verlassen kann und man sich auf so viele Figuren konsentrieren muss und nicht wirklich eine Figur findet, mit der man Hand in Hand durch dieses Buch schreiten will bzw. kann. Wenn man die anderen Backmann Romane kennt und diese lieben gelernt hat wird man nicht unbedingt ein Freund von diesem hier werden. Ich hätte mir so gewünscht das dieser Folgeroman so wie die andern Romane gewesen wären sozialkritisch aber doch so das sie einen ans Herz wachsen. Sozialkritisch ist dieser hier zwar auch aber er schafft es einfach nicht einen ans Herz zu wachsen. Gut der der Autor hat ja auch ne Menge Themen, die alles andere als einfach sind Vergewaltigung, Politik, Fankult, Erwachsenwerden, Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Freundschaft und Eishockey. Alles zusammen ergibt das einen ziemlich großen Haufen an Dingen und Menschen und Interaktionen, die irgendwann aufeinandertreffen und das eben nicht frei von Emotionen und Folgen.

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Veröffentlicht am 25.08.2019

Lieben, Hassen und Kämpfen in Björnstadt

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Nach den katastrophalen Vorfällen der vergangenen Monate hoffen die Einwohner von Björnstadt, dass wieder Normalität einzieht.

Kevin hat mit seiner Familie die Stadt verlassen. Ein Teil seiner Freunde ...

Nach den katastrophalen Vorfällen der vergangenen Monate hoffen die Einwohner von Björnstadt, dass wieder Normalität einzieht.

Kevin hat mit seiner Familie die Stadt verlassen. Ein Teil seiner Freunde hat den Eishockeyclub gewechselt. Sie spielen jetzt für die Nachbargemeinde Hed. Peter Andersson hat sich als Club-Manager behauptet. Maya geht wieder zur Schule.

Alle könnten jetzt zur Ruhe kommen und vielleicht einen Neuanfang wagen.
Aber weit gefehlt!


„Wir gegen euch“ ist der Nachfolgeband von „Kleine Stadt der großen Träume“. Ich weiß nicht, ob Fredrik Backman die Geschichte von Björnstadt schon zu Ende erzählt hat. Vielleicht folgt noch ein dritter Band.

Hauptthema dieses Buches ist, wie geht die kleine Stadt mit den Ereignissen der vergangenen Monate um. Gibt es eine Möglichkeit, dass die auseinander gebrochene Gemeinschaft wieder zusammen wächst? Wie werden die Bewohner mit ihren Gefühlen und den Ereignissen fertig?

Das Bild, das Backman dazu entwickelt, sieht düster und traurig aus. Als distanzierter Beobachter beschreibt er die Entwicklung, lässt uns an seinen Gedanken dazu teilhaben, gibt kryptische Ausblicke in die Zukunft und führt uns aber immer wieder die Vergangenheit vor Augen.

Fredrik Backman zeichnet ein detailliertes Bild jedes einzelnen Bewohners und Zugereisten dieser Kleinstadt. Wir erfahren den Ursprung, die Entwicklung und die Folgen der einzelnen Konflikte. Das ist interessant, manchmal auch emotional, aber in der Wiederholung auch langweilig.

Er erzählt diese immens komplexe Geschichte in einer Art und Weise, in der viele Leser sich fallen lassen können um darin zu versinken und sich treiben zu lassen. Dieser Schreib-bzw. Erzählstil ist leider nicht so meiner.