Cover-Bild Mattanza
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mareverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 08.08.2023
  • ISBN: 9783866486706
Germana Fabiano

Mattanza

Barbara Neeb (Übersetzer), Katharina Schmidt (Übersetzer)

Seit jeher bestimmen das Meer, der Wind und vor allem der Thunfisch das Leben auf der kleinen süditalienischen Insel Katria. Angeführt vom Raìs, gibt die Mattanza, der Höhepunkt des traditionellen Thunfischfangs, den Rhythmus der Insulaner vor. Doch nachdem der Enkel und letzte legitime Erbe des Raìs gegen alle Erwartungen als Mädchen geboren wird, muss Nora beweisen, dass sie auch als Frau die Traditionen ihrer Gemeinde wahren und ihrem Großvater nachfolgen kann.
Während sich die Welt um Katria immer schneller dreht, erreichen die ersten Wellen des Tourismus die Insel und schließlich auch der Strom an Menschen, für die dieses Stück Land das erste Stückchen Europa bedeutet. Der Wandel scheint unaufhaltsam und stellt Nora vor die Frage, wie weit sie zu gehen bereit ist, um ihre Traditionen zu schützen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Die Welt verändert sich

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Schon das Cover hatte mich sehr angesprochen. Ich fühlte den Blick der jungen Frau auf mich gerichtet, als ob sie mich aufforderte, mich mit dem Buch zu beschäftigen. Und tatsächlich konnte ich zu der ...

Schon das Cover hatte mich sehr angesprochen. Ich fühlte den Blick der jungen Frau auf mich gerichtet, als ob sie mich aufforderte, mich mit dem Buch zu beschäftigen. Und tatsächlich konnte ich zu der Insel schnell eine Verbindung aufbauen, weil wir sie schon einmal als Touristen von Trapani aus besucht hatten.
Wir hatten die Insel Katria als Favigniana kennengelernt und hatten den Tag dort sehr genossen. Umso erfreuter war ich, nun durch das Buch etwas über die Tradition des Thunfischfangs zu erfahren.
Die Mattanza ist eine alte Methode des Thunfischfangs. Obwohl diese im Laufe der Zeit viele typische Eigenschaften verloren hat, besitzt sie immer noch den Charme einer alten Zeremonie.
Die gesamte Prozedur wird vom Rais angeleitet. Er entscheidet, wann die Mattanza anfängt und wann sie aufhört, wann die Netze geöffnet und wann geschlossen werden sollen. Er ordnet die Position der Boote an, so dass sie den Eingang der Thunfische in das Todesnetz erleichtern.
Auf Katria hat die Familie Lombardo seit vielen Jahrhunderten den Rais gestellt, immer ging das Amt an einen männlichen Nachfolger weiter, der von seinem Vorgänger ausgebildet und angeleitet wurde.
Aber 1960 kommt anstatt eines Jungen ein weiteres Mädchen zur Welt und so wird Nora die erste Rais in der Geschichte Katrias. Ihr Großvater nimmt sich ihrer an, nimmt sie in sein Haus auf und bringt ihr alles bei, was sie wissen muss. Sie wird eine würdige Nachfolgerin und es ist nicht ihr anzulasten, dass die Welt sich ändert.
Vor allem ändern sich die Methoden des Fischfangs. Die kleinen Fischerboote kommen gegen die Hochseetrawler nicht an, die Thunfischschwärme waren schon abgefischt, bevor sie Katria überhaupt erreichen konnten. Und dieser gute Thunfisch geht zu einem sehr hohen Prozentsatz nach Japan. Italien erhält nur noch eine zweitklassige Qualität.
Es gab da außerdem Ereignisse, die in den letzten Jahrzehnten den Wandel im Mittelmeer beschleunigt haben, den Menschen einerseits ihre Lebensgrundlage nehmen, ihnen aber andererseits auch eine neue Grundlage bieten. Hier ist vor allem der Tourismus zu nennen.
Ganz aktuell sind Katria und Lampedusa auch durch die Flüchtlingsboote übers Mittelmeer bekannt geworden. Die Flüchtlingsströme gefährden nun schon wieder den gerade gut aufgenommenen Tourismus. „Wer kommt schon gerne auf eine Insel, auf der hinter Stacheldraht Hunderte von Menschen eingesperrt sind“.
Es waren aber auch noch andere Themen, die im Buch zwar nicht explizit angesprochen, aber dennoch unterschwellig behandelt wurden:
• Die Bedeutung von Tradition und althergebrachten Riten
• Die Rolle der Frau
• Die Unterschiede zwischen Besitzenden und Besitzlosen nicht nur in der Entscheidungshoheit über ihren Besitz sondern auch in der Hingabe an die Tradition
Nora hat sich der Tradition verschrieben, es war zwar nicht ihre Entscheidung Rais zu werden, aber sie trägt diese Entscheidung mit. Sie heiratet, aber es stellt sich kein Nachwuchs ein. Als ob der fehlende Stammhalter mit den ausbleibenden Thunfischen zusammenhängen würde.
Es ist ein sehr nachdenkliches Buch, ein Buch über die sich verändernde Welt, die selbst im letzten Zipfel Europas noch deutliche Spuren hinterlässt. Germana Fabiano schreibt wortgewaltig, ihre Beschreibungen lassen die Welt der Fischer vor den Augen des Lesers aufscheinen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh, darauf aufmerksam geworden zu sein. Bei nächster Gelegenheit werde ich es an Freude in Trapani weitergeben, die uns damals auf Favignana aufmerksam gemacht hatten.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Der Thunfischfang und ein Dorf, das davon lebt, im Wandel der Zeit

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1960, Katria, eine Insel vor der Küste Siziliens, die hier angesiedelten Menschen leben von der Mattanza, der Thunfischjagd. Das Dorf, das sich hier mit dieser traditionellen und schonenden Fischfang-Methode ...

1960, Katria, eine Insel vor der Küste Siziliens, die hier angesiedelten Menschen leben von der Mattanza, der Thunfischjagd. Das Dorf, das sich hier mit dieser traditionellen und schonenden Fischfang-Methode seinen Lebensunterhalt sichert, ist fiktiv. Die Mattanza jedoch gab es wirklich, bis die Thunfischschwärme vor der Küste versiegten, weil internationale Fischfangflotten die Fische regelrecht abfischten.
Diese Geschichte, sie erzählt von diesem Wandel der Zeit, anhand einer kleinen dörflichen Lebensgemeinschaft. Sie erzählt, was diese Welt 'da draußen' mit denen macht, die ihre Arbeit nicht über die Natur hinweg, sondern im Einklang mit ihr, leben, so dass eine Balance erhalten bleibt. Das Wort Überfischung klingt in den Ohren. Dieses Buch, es erzählt aber auch von den inneren Strukuren in diesem menschlichen Verbund, auch hier im Wandel der Zeit. Und ganz vorne weg, erzählt dieses Buch vom Rais, der den Takt angibt, der vorgibt, was, wann zu tun ist, im Laufe der Jahreszeiten und im Lauf der Zeit. Der Vater dieser einen Familie, er überträgt diese Aufgabe auf seinen Sohn. So ist es Tradition. Doch dann werden über zwei Generationen 'nur' Töchter geboren und der Rais beschließt, seine Enkelin Eleonora zu seiner Nachfolgerin zu erziehen. Ein Bruch, zugleich ein Umbruch. Und die junge Frau, sie muss sie früh tragen, diese Bürde und für die Menschen, für die sie verantwortlich ist, das Richtige tun.
Ein beeindruckendes Buch, in seiner unausweichlichen Schicksalhaftigkeit, den menschlichen 'Begegnungen', in der Konsequenz, wohin es führt, 50 Jahre Leben.

Veröffentlicht am 04.09.2023

Eine Leseempfehlung.

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Germana Fabiano hat hier eine Geschichte geschrieben, die man nicht so einfach beiseite legen kann. Sie erzählt von der Insel Katria, der Traditionen rund um die Mattanza, den Aberglauben der Menschen ...



Germana Fabiano hat hier eine Geschichte geschrieben, die man nicht so einfach beiseite legen kann. Sie erzählt von der Insel Katria, der Traditionen rund um die Mattanza, den Aberglauben der Menschen und dem nicht mehr zu verhindernden Wandel.

Auf nur knapp 200 Seiten schafft sie es, dass man von Zuversicht in Trostlosigkeit, von Hoffnung in Trauer und Verzweiflung und von der Tradition und Gewohnheit in den Wandel rutscht. Ihre Protagonisten sind alle etwas sperrig, distanziert und schwer zu greifen. Der Lesende bleibt bei dieser Geschichte außen vor und darf nur zuschauen, wie das Dorf um seine Existenz kämpft. Eine große Rolle spielt dabei der Thunfischfang, die Mattanza und der Raìs, der den Ablauf der Mattanza bestimmt und eine respektierte Person auf der Insel ist.

Jahrhundertelang war der Raìs ein Mann und die Tradition verlangt einen männlichen Nachkommen. Doch es wird ein Mädchen geboren. Der alte Raìs setzt den ersten Bruch mit der Tradition durch und trainiert und erzieht das Mädchen zum nächsten Raìs.

Der Thunfischfang wird sehr detailliert (inkl. einer Zeichnung) beschrieben und hinterlässt ein mulmiges Gefühl. Einerseits ist es ein grausames Vorgehen gegen diese Tiere, aber andererseits leben die Inselbewohner nur von diesem Tieren. Doch genau diese Grundlage wird den Bewohnern durch die Globalisierung immer mehr entzogen.

Zusätzlich müssen sich die Bewohner mit den zunehmenden Tourismus und den Bootsflüchtlingen auseinandersetzen. Die Menschen kommen an ihre Grenzen, sind überfordert, fühlen sich hilf- und machtlos gegenüber den vielen Flüchtlinge und den Touristen und sie fürchten ihre Insel zu verlieren.

Es ist eine packende und traurige Geschichte, die den Lesenden nachdenklich zurücklässt. Eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.08.2023

Nora, der letzte Raìs - Dieses Buch ist ein kleines Juwel!

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"Dies erzählt meine Geschichte. Sie erzählt, dass ich einen Fluch mitbrachte, der trotz aller Anstrengungen schließlich über die Insel gekommen ist. Denn Legenden lassen sich nicht durch Tricksereien und ...

"Dies erzählt meine Geschichte. Sie erzählt, dass ich einen Fluch mitbrachte, der trotz aller Anstrengungen schließlich über die Insel gekommen ist. Denn Legenden lassen sich nicht durch Tricksereien und Kniffe beeinflussen. Sie erzählt, dass ich in einer Winternacht anstelle eines anderen kam und dass man das Schicksal erzwingen wollte, indem man mir eine Aufgabe übertrug, die nicht meine sein durfte."
Nora, der letzte Raìs von Katria

Auf der kleinen Insel Katria vor der Küste Siziliens hat seit jeher der Thunfischfang für das Leben und Überleben der Inselbewohner gesorgt. Die sogenannte Mattanza ist eine uralte Tradition mit vielen Bräuchen, Legenden und Aberglauben. Einer davon besagt, dass der Anführer der Tonnaroti (Thunfischfänger) - der Raìs - den Stab nur innerhalb seines Blutes weitergeben darf, da ansonsten Unglück über die Insel und deren Bewohner kommen wird. Doch der letzte, sehnlichst erwartete Nachkomme, der in einer kalten Februarnacht 1960 geboren wird, ist wider Erwarten kein Junge, sondern ein Mädchen: Nora. Widerwillig müssen die Tonnaroti akzeptieren, dass sie zum ersten Mal in der Geschichte Katrias von einer Frau angeführt werden, sobald der jetztige Raìs - Nora's Großvater - es nicht mehr kann. Als kleines Mädchen muss Nora zum Großvater ziehen und wird von ihm ausgebildet, um schließlich - noch in ihren Teenagerjahren - seine Rolle zu übernehmen, als dieser es nicht mehr kann.

„Du wirst in deinem Gesicht die Routen tragen, die du auf dem Meer zurückgelegt hast, die Furchen, die dir die Sonne in die Haut brennt, und eine Zärtlichkeit, die niemand je in dir erkennen wird.“
Andrea Lombardo, Nora's Großvater

Diese Geschichte von Germana Fabiano beruht sowohl auf Fakten und ist zugleich fiktiv. Die Mattanza (wörtl.: Abschlachten der Thunfische), mit allem was dazugehört, gehört dabei auf die Seite der Fakten: Diese wurde über Jahrhunderte auf den Inseln vor der sizilianischen Küste zelebriert, hauptsächlich in der Region um Trapani, wo auch die vermutlich fiktive Insel Katria verortet ist (es könnte sich dabei um die tatsächlich bestehende Insel Favignana handeln, eine der Ägadischen Inseln vor der Westküste Siziliens). Die Geschichte von Nora ist fiktiv, doch durch sie lernt man das Leben der Fischer und Dorfbewohner etwas kennen. Die Geschichte Nora's hat mich wirklich berührt: ein Mädchen im Kindesalter aus ihrer Familie zu nehmen und sie unter die Obhut des Großvaters zu geben, um in der Zukunft über Wohl oder Leid der Inselbewohner zu entscheiden - was für eine große Last und Verantwortung! Misstrauisch beäugt und von den Dorfbewohnern als "Fehler Gottes" betrachtet, die ihr Schicksal in ihren kleinen Händen sehen, sowie distanziert von ihren Eltern und Schwestern erlebt Nora eine einsame Kindheit und Jugend, die sie maßgeblich prägen. Die Autorin hat mit Nora eine Figur geschaffen, mit der man einfach mitfühlen muss. Dennoch bleibt sie flüchtig wie ein Geist: geheimnisvoll und irgendwie nicht ganz zu greifen. Ihre wahren Gefühle blieben mir als Leser weitestgehend verschlossen, was der Faszination aber in keinster Weise abträglich war. Übrigens finde ich das Coverfoto hier sehr stimmig zur Beschreibung von Nora: still und nachdenklich, aber auch kraftvoll, willensstark und geheimnisumwittert.

Was mich wirklich begeistert, ist der Schreibstil der Autorin! Ruhig, bildstark und sehr filigran passt diese wunderbar in die Zeit der 60-er Jahre, in der die Geschichte beginnt. Doch es ist auch eine sehr poetische Sprache und beschreibt Personen und Geschehnisse zwar etwas distanziert-verträumt, aber trotzdem stets mit wenigen Sätzen punktgenau. Einfache, aber wahre Lebensweisheiten sind wunderbar eingewoben und ließen mich immer wieder innehalten. Häufige Perspektivwechsel und ein paar mysteriöse Todesfälle verleihen der Geschichte eine weitere interessante Facette. Auch die starke Liebe zum Meer, der Respekt vor der Natur, den Elementen und der unzähmbaren Gewalt des Ozeans spürt man auf jeder Seite. Man schmeckt fast schon das Salzwasser auf den Lippen und hört die Möwen über sich kreischen...
Ein Namensverzeichnis sowie ein Glossar für die Fischerei-Begriffe und italienischen Bezeichnungen wäre hilfreich gewesen, aber mit der Zeit fiel es leichter, die Dorfbewohner namentlich auseinanderzuhalten. Auch hätte ich mir ein Nachwort der Autorin zu diesem Buch gewünscht, um mehr über ihre Motivation und Hintergründe für das Schreiben dieser Geschichte von ihr zu erfahren.

Diese Geschichte umspannt auf nicht einmal 200 Seiten über fünf Jahrzehnte und endet im Jahr 2012. Ganz klar, dass bei diesem Umfang vieles nur an der Oberfläche kratzt. Dennoch ist die Entwicklung sowohl der Insel als auch der Bewohner von den frühen 60er Jahren bis ins Jahr 2012 sehr gut dargestellt. Bereits in den 90er Jahren ist das Mittelmeer tlw. überfischt und es kommen kaum mehr Thunfischschwärme in Katria an. Stattdessen Flüchtlinge auf maroden Booten, sowohl tot als auch lebendig, die das Leben Katrias für immer verändern. Ihre Insel wird zum Auffanglager, Touristen bleiben fern und Thunfische sowieso ... die Lebensgrundlage der Inselbewohner ist zerstört, doch niemand in der Welt draußen interessiert sich wirklich für ihre Sicht, für ihr Schicksal und wie es für sie weitergehen soll. All das erinnert - sicher nicht ungewollt - auch an Lampedusa.

"Während Nora beobachtete, wie die Flüchtlinge das Schnellboot verließen, musste sie daran denken, dass die Insel zu einer Brücke geworden war. Einer Brücke zwischen zwei Welten, einer Brücke, die aber mitten im Nichts auseinandergebrochen war, weder Anfang noch Ende hatte und nirgendwohin führte..."

Fazit:
Für mich ein echtes Lese-Highlight, sowohl inhaltlich wie auch besonders wegen der wunderbaren Sprache. Ein sehr lesenswertes Buch mit vielen Facetten, welches noch lange nachklingt. Daher eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Tradition und Veränderung

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Mattanza erzählt die eindrucksvolle Geschichte um den italienischen Fischerort Katria, der auf einer Insel im Mittelmeer liegt. Dort ist es seit je her Tradition, dass jedes Jahr die Tonnara, die Thunfischfischer, ...

Mattanza erzählt die eindrucksvolle Geschichte um den italienischen Fischerort Katria, der auf einer Insel im Mittelmeer liegt. Dort ist es seit je her Tradition, dass jedes Jahr die Tonnara, die Thunfischfischer, auf die Jagd machen, geführt von ihrem Anführer, dem Rais. Diese Fischer warten 1960 auf die Geburt eines Erben, doch geboren wird ein Mädchen, Nora Greco. Kann sie die Traditionen erlernen und die Mattanza, die Thunfischjagd erfolgreich weiterführen?

Dieser Roman ist wunderschön geschrieben. Er fängt die Idylle des Ortes Katria sprachlich gekonnt auf und lässt die Leserschaft in eine Welt eintauchen, die bisher kaum Beachtung in der Literatur fand. Der Roman erzählt nicht nur Nora's Geschichte und Werdegang von 1960 bis in die heutige Zeit, sondern auch die Geschichte des Dorfes mit seinen unterschiedlichen Bewohnern. Dabei steht die Frage zwischen Tradition und Veränderung auf jeder Seite und in jeder Zeile im Raum.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch die Schicksale der Bewohner gingen mir Nahe. Daher gibt es eine Leseempfehlung von mir.

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