Cover-Bild Geiger
Band 1 der Reihe "Geiger-Reihe"
(76)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783785727379
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gustaf Skördeman

Geiger

Thriller
Thorsten Alms (Übersetzer)

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.


Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit ...



Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Trilogieauftakt

7

Mit dem Codewort Geiger wird eine seit 30 Jahren "schlafende" Agentin aktiviert, die daraufhin ziemlich kaltblütig ihren Ehemann erschießt und sich auf die Jagd nach weiteren Zielen auf den Weg macht. ...

Mit dem Codewort Geiger wird eine seit 30 Jahren "schlafende" Agentin aktiviert, die daraufhin ziemlich kaltblütig ihren Ehemann erschießt und sich auf die Jagd nach weiteren Zielen auf den Weg macht. So beginnt ein rasanter und nordisch-harter Thriller, der in einem Schweden spielt, in dem es noch immer jede Menge Agenten aus Zeiten des kalten Krieges gibt. Die Verbindungen zur damaligen DDR spielen ebenso eine Rolle, wie eine gegenerische Organisation, die es zu vernichten gilt.

Der Plot beinhaltet das übliche Katz und Mausspiel, wie man es aus anderen Romanen dieses Genres kennt. Der Leser wird über einiges sehr lange im Unklaren gelassen. Einerseits hat man daher am Ende einen großen AHA-Effekt, andererseits gibt es kaum Möglichkeiten, selbst zu neuen Erkenntnissen durch Kombinationsgabe und aufmerksamen Lesen zu kommen. Man folgt der Handlung also neugierig aber teilweise etwas unterfordert.

Gefallen hat mir das hohe Tempo und dass die Hauptdarstellers in weiten Teilen im Rentenalter oder knapp davor sind. Dadurch fallen sie aus dem üblichen Agentenmuster und es plagen sie schon mal das ein oder andere Zipperlein - wobei sie immer noch fitter sind, als der Durchschnitt ihrer Altersgenossen. Das Thema an sich ist interessant auch wenn ich kein Spionagethriller-Fan bin. Mir war nicht ganz bewusst, dass es der Auftakt einer Trilogie ist. Ich bin noch unschlüssig, ob ich hier weiter lese.

Trotz der ein oder anderen Übertreibung und genretypischen Allgemeinplätzen unterhaltsam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2021

Durchwachsen mit effektvollen Wendungen

2

„Geiger“ bildet den Auftakt zur Geiger-Trilogie von Gustaf Skördeman. Ein Mordfall gibt Rätsel auf und setzt nicht nur das Ermittlerteam in Gang.

Kriminalkommissarin Anne Torhall bekommt es mit einem ...

„Geiger“ bildet den Auftakt zur Geiger-Trilogie von Gustaf Skördeman. Ein Mordfall gibt Rätsel auf und setzt nicht nur das Ermittlerteam in Gang.

Kriminalkommissarin Anne Torhall bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun. Das Opfer war allseits beliebt. Handelt es sich um einen schrecklich aus dem Ruder gelaufenen Raubüberfall? Sara war mit Anne auf der Polizeischule und kennt das Opfer. Sie stößt auf eine Spur. Ist an ihrer Theorie etwas dran?

Der Einstieg überrascht und erscheint eines Thriller nicht würdig, bis es zu einer schockierenden Wende kommt. Mit der zerstörten Idylle wird ein packender Effekt erzielt. Das Ermittlerteam ist ungewöhnlich. Sara wäre normalerweise nicht am Fall beteiligt. Sie geht einen eigenwilligen Weg, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Der Leser ist den Ermittlern voraus. Perspektivwechsel ermöglichen Einblicke in die Flucht des Täters. Undurchsichtig bleiben die Hintergründe und ein heimtückischer Plan. Der Plot ist raffiniert gestrickt und setzt auf abrupte Wendungen, die sich nicht vorausahnen lassen. Kaltblütigkeit und weder Zweifel noch Reue. Worin liegt das Motiv? Anfangs fällt es bei der ansteigenden Anzahl der Charaktere nicht immer leicht den Überblick zu behalten. Auch der Erzählstil erschwert zeitweise den Durchblick. Es lässt sich aber alles schnell aufdröseln. Puzzlestücke und Raffinesse überzeugen. Persönliches kommt mit einer schicksalhaften Trio-Freundschaft und Saras Familienproblemen ins Spiel. Die Arbeit bei der Sitte setzt ihr zu. Ihre Ausraster sorgen für Spannung mit dem Kollegen. Ist Sara den Herausforderungen gewachsen? Das Thema „Manipulation“ fließt auf geschickte Weise ein. Mit Abstand offenbart die Vergangenheit unangenehme Wahrheiten. Im letzten Buchdrittel bleibt eine wichtige Akteurin zu sehr außen vor. Der Plot konzentriert sich auf eine Hauptfigur. Mit ihren Alleingängen überschreitet Sara Grenzen. Die Komplexität des Verwirrspiels wird erst im letzten Buchdrittel deutlich. Die Spannung steigt. Ein Paukenschlag folgt dem Anderen. Ein paar Schippen zu viel fürs Ende. Anhaltende Dramatik und Wendungen wirken zu konstruiert.

Das Cover setzt auf den Titel. Ein Wort, das den roten Faden für die Geschichte bildet. „Geiger“ kann nicht vollends überzeugen. Wichtige, aber langatmige Informationen bremsen das Tempo aus. Gut gelungen ist der Fokus auf weibliche Charaktere. Ein heimtückischer Plan hat einige Überraschungen parat. Offen bleibt wo Band 2 und 3 ansetzen wollen. Der Auftakt wirkt abgeschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2021

Überraschender Spionage-Thriller

2

Inhalt:

Als Agneta Broman einen Anruf mit dem einzigen Wort "Geiger" erhält, steht sie auf und erschießt ihren Mann Stellan, einen beliebten schwedischen Fernsehmoderator. In die Ermittlungen involviert ...

Inhalt:

Als Agneta Broman einen Anruf mit dem einzigen Wort "Geiger" erhält, steht sie auf und erschießt ihren Mann Stellan, einen beliebten schwedischen Fernsehmoderator. In die Ermittlungen involviert ist auch Polizistin Sara, eigentlich beschäftigt im Sittendezernat, die in ihrer Jugendzeit eng mit den beiden Töchtern des Paares befreundet war und deren Mutter als Haushälterin bei den Bromans tätig war.

Während sich Agneta im Rahmen eines fast vergessenen Spionageringes auf der Flucht befindet, verdichten sich für die Polizei die Hinweise auf alte Fehden aus der Zeit des kalten Krieges. Die Spur führt bis zu den großen Geheimdiensten. Nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Als Sara herausfindet, dass auch Stellan nicht der Saubermann war, für den ihn alle gehalten haben, bricht ihre Welt zusammen.

Meinung:

Zunächst muss ich dem Autor dieses Thrillers großen Respekt aussprechen, für ein ausgesprochen aufwendiges, detailreiches und umfassendes Buch. Es gibt sehr viele überraschende Wendungen, da nichts und niemand so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Abgerundet wird die Handlung durch ein fulminantes Ende, in dem die raffiniert angelegten Fäden der Geschichte zusammenlaufen.

Allerdings war ich etwas irritiert über den Inhalt des Buches, das lediglich als Thriller angekündigt wird und dessen Klappentext den tatsächlichen Bezügen nicht gerecht wird. Es handelt sich vielmehr um einen Polit-Thriller, der ausgesprochen umfangreich und detailliert in die Einzelheiten der Ost-West-Beziehungen vordringt. Ich empfand diese Schilderungen als sehr verwirrend und konnte ihnen nicht wirklich folgen.

Parallel spielt sich ein zweiter Handlungsstrang rund um das Leben und die polizeilichen Ermittlungen der Polizistin Sara, im Milieu von Prostitution und Kindesmissbrauch, ab. Diesen habe ich persönlich eigentlich als spannenden Kern des Buches empfunden, wenn auch einige Handlungen sich fernab von Glaubwürdigkeit abspielen.

Fazit:

Umfassender Polit-Thriller, der allerdings mit seiner Detailliertheit für politisch weniger aktive Leser eher für Überraschung und Verwirrung sorgt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2021

Komplexer Thriller aus Skandinavien

3

Wie aus dem Nichts klingelt das Telefon. Agneta hebt ab, „Geiger“ sagt jemand und dieser jemand legt kurz darauf den Hörer wieder auf. Agneta weiß leider was es mit dem Wort „Geiger“ auf sich hat. Sie ...

Wie aus dem Nichts klingelt das Telefon. Agneta hebt ab, „Geiger“ sagt jemand und dieser jemand legt kurz darauf den Hörer wieder auf. Agneta weiß leider was es mit dem Wort „Geiger“ auf sich hat. Sie geht in ihr Zimmer, holt die Makarov, montiert den Schalldämpfer drauf, geht zu ihrem Mann im Wohnzimmer, drückt den Lauf der Waffe an seine Schläfe und es macht „Bang“. Daraufhin verschwindet Agneta. Einige Zeit später wird das Opfer tot aufgefunden und die Kommissarin Sara Nowak wird zum Fall hingezogen. Sie ist alarmiert, da sie die Vergangenheit sowie jedes kleine Detail der Familie kennt.

Bevor ich mit dem Buch angefangen habe, erwartete ich vom Buch einen recht rasanten Thriller, in welchem es eher um Rachegelüste sowie familiäre Intrigen geht. Aber dem ist nicht so. Schnell merkt man, dass dieser Thriller viel komplexer sowie durchdachter erscheint. Man taucht in eine Welt voller politischer (geheimer) Verbindungen, Machtspielchen und Gewalt ein. Dabei wird die Stasi zum Thema. Deswegen war ich hinsichtlich dieses Aspektes recht positiv überrascht. Das Buch bietet sich somit nur für Leser an, die auch bereit sind, sich auf komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge einzulassen. Folglich leidet darunter auch die Spannung ein bisschen, da es Passagen gibt, die eher erklärend als fesselnd sind.
Beginnend zu der Konstellation kann ich sagen, dass mir die Nähe der Protagonistin zum Fall sowie der Familie gut gefallen hat. Obwohl die Protagonistin Sara als Kommissarin eher hinter Zuhältern und Tätern von Frauengewalt her ist, wird sie in diesen Fall miteinbezogen. Hier wird teilweise eine interessante Darstellungsweise präsentiert, da trotz der Nähe der Protagonistin zur Familie, eine recht große Distanz durch die Auflösung einzelner familiärer Geheimnisse offenbart wird.

Nichtsdestotrotz konnte ich mich mit als Sara als Protagonistin fast gar nicht anfreunden. Sie handelt recht eigenwillig, kennt keine Regeln und offenbart, dass sie keinen Respekt kennt. Zudem wirkte sie mir als Kommissarin einfach zu aggressiv. Wenn Sara auf diese Art und Weise dargestellt wird, würde ich mir wünschen, dass man mehr über die Ursachen erfährt. Weswegen wurde Sara zu der Person, die sie gerade ist? Somit erhoffe ich mir, dass im zweiten Band man mehr über sie erfahren darf.

Zum Fall kann man noch im Allgemeinen sagen, dass dieser grundsätzlich sehr interessant und vielschichtig konzipiert ist, aber es an einigen Stellen zu recht weit hergeholten Szenen kommt.

Somit kann ich im Fazit sagen, dass dieses Buch trotz einigen Kritikpunkten einen recht interessanten sowie vielschichtigen Fall aufweist. Wer also gerne tüftelt, wird mit diesem Buch zufrieden sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Wer ist der Schläfer?

0

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich ein anderes Buch erwarten lassen. Das Buch beginnt mit dem Mord an einen ehemaligen Fernsehmoderator. Der Mörder ist von Anfang an bekannt. Es stellt sich heraus, ...

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich ein anderes Buch erwarten lassen. Das Buch beginnt mit dem Mord an einen ehemaligen Fernsehmoderator. Der Mörder ist von Anfang an bekannt. Es stellt sich heraus, das es noch Nachwirkungen aus dem kalten Krieg sind. Statt diese Spur konsequent weiter zu führen, verzettelt sich die Handlung. Die Polizistin Sara, die bei der Familie des Fernsehmoderators aufgewachsen ist, mischt sich in die Ermittlungen ein. Für mich nimmt die Geschichte um Sara zu viel Platz ein. Ihr Privatleben und ihr Job bei der Sitte wird ausführlich beschrieben. Auch die Aufzählung der vielen schwedischen Prominenten macht das Buch für Nichtschweden nicht interessanter. Als dann auch noch Kindesmissbrauch dazu kam, fand ich es zu viel. Man merkt dem Buch an, dass der Autor Drehbuchschreiber, Regisseur und Filmproduzent ist. Es entsteht ein Film im Kopf. Aber der Schreibstil setzt auf kurze Schnitte und Action besonders am Schluss. Auch die handelnden Personen könnten aus Actionfilmen stammen.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere