Cover-Bild Das letzte Versprechen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426528358
Hera Lind

Das letzte Versprechen

Roman nach einer wahren Geschichte | Der große Tatsachenroman der Nr.-1-Spiegel-Bestseller-Autorin | Ergreifend. Dramatisch. Berührend.

Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt in »Das letzte Versprechen« die wahre Geschichte von Anni aus Siebenbürgen, die im Deutschland der Nachkriegszeit vergeblich auf Mitgefühl hofft und schließlich ein zweites Mal durch die Hölle gehen muss.

Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus: Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen – und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Großmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein – wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet.

Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird …

Berührend, dramatisch und voller Hoffnung erzählt der Schicksalsroman von Bestseller-Autorin Hera Lind, wie Anni mit den Gespenstern ihrer traumatisierenden Vergangenheit ringt – und den Kampf niemals aufgibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Was ein Mensch alles aushalten kann.

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Einfach ausgeknipst, dass ist ein Zitat aus dem Buch sich einfach selber aus knipsen um dieses unsägliche Leid das Menschen hier aushalten müssen zu ertragen.
Die ganze Zeit habe ich mich nur mit dem ...


Einfach ausgeknipst, dass ist ein Zitat aus dem Buch sich einfach selber aus knipsen um dieses unsägliche Leid das Menschen hier aushalten müssen zu ertragen.
Die ganze Zeit habe ich mich nur mit dem Gedanken beschäftigt was MENSCHEN anderen MENSCHEN antun .
Und die Kraft das alles auszuhalten.
Ein Buch das nicht loslässt.
Ein Buch wo der Leser konzentriert dabei bleibt.
Gefühle entwickelt, mit leidet, mit aushält. Ins Grübeln kommt und hofft das nie wieder so etwas passiert.
Und doch im Angesicht der Zeit in der wir leben, kommen Sorgen auf ,werden sich solche Dinge für uns wiederholen.
Ein Buch von Hera Lind das starke Gefühle auslöst. Zum Ende hin verfällt das Buch leider wieder in den typischen Hera Lind Stil, das fand ich etwas schade.
Trotzdem lohnt es sich dieses Buch zu kaufen

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Wo Horror und Kitsch aufeinandertreffen

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"Das letzte Versprechen" von Hera Lind erzählt die Lebensgeschichte von Anni Eckardt, einer Banatdeutschen, die als Kind nach dem zweiten Weltkrieg von ihrer Heimat zuerst in ein grausames Lager und dann ...

"Das letzte Versprechen" von Hera Lind erzählt die Lebensgeschichte von Anni Eckardt, einer Banatdeutschen, die als Kind nach dem zweiten Weltkrieg von ihrer Heimat zuerst in ein grausames Lager und dann nach Deutschland kommt, während ihre Mutter fünf Jahre in Sibirien Zwangsarbeit verrichten muss. Wir begleiten Anni und ihre Mutter vor allem durch diese extrem furchtbare Zeit, erfahren aber auch, wie sich Annis Leben nach der Ankunft in Deutschland weiterentwickelt hat.

Zuallererst: Das war mein erstes Hera Lind-Buch. Aus diesem Grund kann man mir bei einigen Kritikpunkten sicherlich vorwerfen, dass ich hätte wissen müssen "worauf ich mich einlasse", denn mein Hauptproblem an dem Buch war wirklich, dass ich komplett andere Erwartungen daran gehabt habe.

Ich habe etwas Schwierigkeiten, die Handlung des Buches zu kritisieren, eben weil es sich um eine reale Lebensgeschichte handelt. Ich konnte einiges über die Banatschwaben und ihre Kultur sowie ihr doch teilweise extrem grausames Schicksal lernen, was ich dem Buch extrem hoch anrechne (und was es ehrlich gesagt vor der Zwei-Sterne-Bewertung gerettet hat). Andererseits bemerkt die Autorin gleich zu Beginn, dass die Geschichte auch fiktionale Elemente hat und unter dem Aspekt hätte ich mir etwas mehr roten Faden und eine tiefere Botschaft gewünscht. Wäre das Buch von vornherein als (eventuell komplett nicht fiktionale) Lebensgeschichte einer Frau vermarktet worden, wäre ich da vielleicht ganz anders herangegangen.

Mein mit Abstand größter Kritikpunkt ist der extrem kitschige Schreibstil, der in Kombination mit den teils sehr grausamen Inhalten irgendwie schon fast absurd ist. Ja, Teile des Buches werden aus Sicht eines Kindes geschrieben, was eine kindische Ausdrucksweise rechtfertigen würde, wenn dann aber geschichtliche Fakten in diese Erzählweise eingebunden werden, die nur eine ältere Frau in der heutigen Zeit wissen kann, ist das für mich inkonsistent und schlecht geschrieben. Aus dieser Perspektive fand ich es auch ziemlich gefährlich, wie über die Rolle des deutschen Volkes im Zweiten Weltkrieg in diesem Buch geschrieben wird. Ich weiß wirklich nicht, ob es 2022 noch richtig ist, ständig darauf zu pochen, dass einzig und allein Hitler die Grausamkeiten des Krieges zu verschulden hat, während die Angehörigen, die selbst in der Wehrmacht waren, "niemandem etwas getan haben". Auch das hätte mich nicht so sehr gestört, wenn es eine reine Autobiografie gewesen wäre, aber von einer Bestsellerautorin wie Lind hätte ich wenigstens etwas weniger absolute Formulierungen erwartet

Um nicht nur zu meckern: Die zweite Hälfte des Buches, die nach der Ankunft in Deutschland spielt, fand ich deutlich besser und auch interessanter. Hier fand ich vor allem interessant, wie das Thema posttraumatische Störung nach dem Zweiten Weltkrieg behandelt wurde. Ich finde, hier hätte die Autorin tatsächlich noch mehr herausholen können, das wäre wirklich mal ein einzigartiges Thema gewesen.

Ich denke, wenn man weiß, was man bei Hera Linds Lebensgeschichten bekommt, wird man sicherlich schöne Lesestunden mit dem Buch haben, man lernt definitiv eine ganze Menge. Als historischer Roman hat mir jedoch oft der Tiefgang gefehlt und der Schreibstil hat mir überhaupt nicht zugesagt.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Was kann ein Mensch alles ertragen ?

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In diesem Buch begegnen wir Anni, die wir ab 1944 als sie 5 Jahre ist bis ins hohe Alter begleiten.

Laut Titelunterschrift ist es ein Roman nach einer wahren Geschichte, doch schon im Vorwort schränkt ...

In diesem Buch begegnen wir Anni, die wir ab 1944 als sie 5 Jahre ist bis ins hohe Alter begleiten.

Laut Titelunterschrift ist es ein Roman nach einer wahren Geschichte, doch schon im Vorwort schränkt die Autorin die ein und schreibt, dass es zum auf wahren Begebenheiten beruht und von Personen handelt, die es so oder so ähnlich gegeben haben könnte.

Das ist in meinen Augen schon eine massive Einschränkung.

Denn so gewinnt man gleich das Gefühl, dass das wirklich schreckliche, was Anni geschieht, der Autorin nicht grausam genug ist und sie es einfach noch ausschmücken möchte. Aus Sensationsgier oder warum.

Ich finde das spiegelt sich auch im Buch wieder .

Kriegsgräuel und Aufenthalt in Lagern werden ausführlichst mit allen Schrecken beschrieben, sodass man immer wieder zwischendurch aufhören muss zu lesen um nicht komplett herunter gezogen zu werden.

Der Schreibstil war recht einfach gehalten und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Ich habe mir aufgrund des Klappentextes einfach anderes versprochen und vergebe ratlose 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Annis Geschichte

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Ihre so tiefberührende Lebensgeschichte erzählt Anni Eckardt der Autorin Hera Lind, die – wie diese selber sagt – sich lange nicht an diesen so aufwühlenden Stoff herangetraut hat. „Ein Ozean reicht nicht ...

Ihre so tiefberührende Lebensgeschichte erzählt Anni Eckardt der Autorin Hera Lind, die – wie diese selber sagt – sich lange nicht an diesen so aufwühlenden Stoff herangetraut hat. „Ein Ozean reicht nicht für meine Tränen…“ Nachdem ich das Buch zugeklappt habe, kann ich Annis Wort verstehen.

Weihnachten 1944 beginnt die Odyssee der fünfjährigen Anni, die bis dahin friedlich im Kreise ihrer Familie lebt. Die Donauschwaben wollen sie ausrotten, sie hatten im damaligen Jugoslawien ihrer Meinung nach nichts zu suchen. Annis Mutter wurde mit den anderen jungen Frauen und Mädchen zusammengetrieben, in einen Viehwagen verfrachtet, einer ungewissen Zukunft entgegen. „Lass Anni nie aus den Augen“ schreit sie ihrer Schwiegermutter noch zu. Kurze Zeit später ereilt den Kindern dasselbe Schicksal, Annis heiß geliebte Oma kann sich gerade noch in den fahrenden Wagon zu ihrer Enkelin hinaufziehen.

Bis ins hohe Alter erfahre ich von einer starken Frau, die immer für andere da ist, sich immer hintanstellt. Das Leben spielt ihr übel mit, sie lässt sich nie unterkriegen, sie hat ihre Oma und auch ihren Opa väterlicherseits an ihrer Seite. Auf sie kann sie bauen, sie lassen sie nie im Stich. Auch aus Amalies Blickwinkel – Annis Mutter – wird die schier unmenschliche Geschichte erzählt. Wie kann ein Mensch so viel aushalten? Sie wird nach Sibirien verschleppt, viele Frauen überleben das Arbeitslager nicht. Diejenigen, die doch aus diesem Martyrium herauskommen, sind zeitlebens gebrochen.

Hera Linds Roman nach einer wahren Geschichte ist sehr ergreifend. Was kann ein Mensch aushalten? Von den Donauschwaben habe ich zwar gehört und doch waren sie mir in dieser Gänze nicht bekannt. Geschichtsunterricht gibt es zwischendurch in Form von Gesprächen von Oma und Opa, die Anni viel Informatives erzählen. Diese längeren Passagen wirken jedoch zu aufgesetzt. Ein kleines Mädchen ist mit dieser Art Aufklärung überfordert, sie begreift dies schlichtweg nicht. Dieses Stilmittel dient wohl dazu, den Lesern kompaktes Wissen zu vermitteln, was schon interessant ist, diese Gesprächsform hat für mich jedoch so gar nicht gepasst.

Der geschichtliche Hintergrund, die schmerzhafte Lebensgeschichte, vermengt mit Fiktivem ist sehr ergreifend. „Das letzte Versprechen“ hat mich sehr berührt, sie hat mich so manches Mal innehalten lassen und erschüttert, zum Schluss auch versöhnt. Uns so lege ich meinen ersten Roman von Hera Lind zur Seite. Das Titelbild sehe ich danach mit ganz anderen Augen, es kann nicht annähernd die Tragik dessen wiedergeben, was ich soeben gelesen habe.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Extrem harte Kost

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Vom Banat und den Donauschwaben hatte ich noch nie etwas gehört. Von daher fand ich Hera Linds neuen Roman „Das letzte Versprechen“ wirklich interessant und lehrreich. Egal, wie viel Zeit vergeht, man ...

Vom Banat und den Donauschwaben hatte ich noch nie etwas gehört. Von daher fand ich Hera Linds neuen Roman „Das letzte Versprechen“ wirklich interessant und lehrreich. Egal, wie viel Zeit vergeht, man darf die Vergangenheit nicht einfach vergessen.
Das Banat liegt heute in Rumänien, Serbien und Ungarn. Vor vielen Jahren siedelten sich dort Deutsche an. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurden die sogenannten Donauschwaben für die Verbrechen von Adolf Hitler bestraft, obwohl sie selbst niemals in Deutschland waren und mit dem Krieg im Grunde nichts zu tun hatten. Die Hölle, die diese Leute durchmachen mussten, übersteigt jede Vorstellung. Jahrelange Zwangsarbeit, Misshandlungen, ständiger Hunger und katastrophale hygienische Zustände sind nur einige Beispiele des Martyriums. Wie ein Mensch so etwas aushalten kann, ist unfassbar.
Gerade, weil man sich all das nicht einmal ansatzweise vorstellen kann, war es der Autorin vermutlich so wichtig, dem Leser ein detailliertes Bild zu vermitteln. Schier endlose Szenen von Gewalt reihen sich aneinander und die sehr graphische Darstellung haben „Das letzte Versprechen“ zu einer sehr harten Kost für mich gemacht.
Selbst die Kindheitserinnerungen von Amalie sind voller Schläge und Lieblosigkeit.
Das Buch beruht auf wahren Tatsachen und das Leben der Personen, die Vorbild für die Charaktere sind, war alles andere als ein Märchen.
Dieser Roman ist unfassbar düster. Selbst nach der Aussiedlung nach Deutschland reiht sich ein Schicksalsschlag an den anderen. „Das letzte Versprechen“ schlug mir sehr aufs Gemüt und war teilweise schwer auszuhalten.
Leider hat mir auch der Schreibstil nicht sonderlich zugesagt. Dies war mein erster Tatsachenroman von Hera Lind, deswegen habe ich keine Vergleichswerte. In diesem hier, ist alles sehr einfach ausgedrückt. Zunächst dachte ich, es liegt daran, dass Anna zu Beginn der Geschichte erst 5 Jahre alt ist. Aber auch die Kapitel aus der Perspektive von ihrer Mutter Amalie klingen teilweise recht kindlich. Die ständige Wiederholung von „meine liebe Oma“, „meine liebe Mama“ etc. hören sich in meinen Ohren etwas eigenartig. Auch die häufige Verniedlichung („ich grub mit meinen kleinen Händchen“ usw.) fand ich überflüssig. Diese Babysprache stand in einem extremen Gegensatz zur Brutalität der beschriebenen Szenen, dass ich es einfach deplatziert fand. Manche Sachen werden auch doppelt und dreifach in identischer Wortwahl erzählt.
Glücklicherweise musste niemand von uns erleben, was die Protagonisten durchgemacht haben, deswegen ist es unmöglich, sich in die Charaktere hineinzudenken. Am Anfang hatte ich auch mit allen sehr viel Mitgefühl. Im weiteren Verlauf fand ich manche Personen einfach nur noch schrecklich. Amalies Schwiegereltern haben alles für ihr Enkelkind getan, sind buchstäblich durch die Hölle gegangen. Und trotzdem müssen sie sich von ihrer Schwiegertochter wie der letzte Abschaum behandeln lassen. Nach allem, was Annie bereits durchgemacht hat, wird sie von ihrer Mutter immer weiter misshandelt. Zwar nicht physisch aber psychisch.
Bis auf einzelne Momente ist dieses Buch einfach nur grausam und trostlos und deswegen war ich ehrlich gesagt froh, als ich auf der letzten Seite angekommen war.

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