Cover-Bild Und Marx stand still in Darwins Garten
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 11.08.2017
  • ISBN: 9783550081897
Ilona Jerger

Und Marx stand still in Darwins Garten

Roman

England, 1881. Zwei bedeutende Männer leben nur wenige Meilen voneinander entfernt: Charles Darwin in einem Pfarrhaus in Kent und Karl Marx mitten in London. Beide haben mit ihren Werken, der eine zur Evolution, der andere zur Revolution, die Welt für immer verändert. Beide wissen es und sind stolz darauf. Und doch sind sie schlaflos und melancholisch. Darwin hat den Schöpfer abgeschafft, fühlt sich missverstanden und forscht inzwischen still am Regenwurm. Marx grollt der Welt, wartet ungeduldig auf ein mutiges Proletariat, das den Kapitalismus hinwegfegt, verzettelt sich beim Schreiben und kommt über Band 1 des 'Kapitals' nicht hinaus. Eines Abends begegnen sich die beiden bei einem Dinner zum ersten Mal. Schnell kreist ihre Diskussion um Gott und Gerechtigkeit — doch unausweichlich kommt es zum Streit, und der Abend endet in einem Eklat. Dennoch haben der großbürgerliche Naturforscher und der ewig klamme Revolutionär mehr gemeinsam, als sie sich eingestehen wollen.

 

In ihrem wunderbaren Roman verbindet Ilona Jerger Fabulierlust mit wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Erkenntnissen, die den Weltenlauf maßgeblich beeinflusst haben. Ein warmherziges und humorvolles Porträt zweier großer Männer, deren Disput zeitgemäßer nicht sein könnte.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2017

Sachlich gut , menschlich kalt

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Charles Darwin und Karl Marx haben in London sehr nah von sich gewohnt, aber die zwei große Denker haben sich nicht gekannt, in diesen Buch ist anders, durch ein Arzt, Dr. Becket die beide treffen sich. ...


Charles Darwin und Karl Marx haben in London sehr nah von sich gewohnt, aber die zwei große Denker haben sich nicht gekannt, in diesen Buch ist anders, durch ein Arzt, Dr. Becket die beide treffen sich. Die Geschichte beschreibt das Leben von den zwei wenn die schon alt sind und mit vielen Krankheiten geplagt , die sind manchmal müde und ausgelaugt aber immer noch neugierig, durch der Arzt Darwin erfährt viel über Marx und Marx über Darwin , Dr. Becket ist wie eine lebendige Telefon, was der eine sagt widerholt er bei den anderen. Aus der Text kommt mir vor, Max und Darwin haben viel gemeinsames, aber der Gespräch zwischen den beiden zeigt deutlich die Meinungsunterschieden .


Die Geschichte ist flüssig geschrieben, in kurzen, aber klaren Sätzen mit viel Dialog beschreibt die Autorin viel sachliches wie zum Beispiel die Szenen wenn Darwin mit den Regenwürmer experimentiert , aber auch sie geht in ganz andere Richtung - philosophisches - die lange Gespräche über Gott geben diesen Buch ein tiefgründiges Hintergrund und geben mir auch viel zum nachdenken.


Die Stimmung ist nicht hell, aber auch nicht dunkel, hier ist gewisse Traurigkeit spürbar und das ganze ist mit die leiden von die beiden sehr betrübt , die Lektüre dadurch war für mich schwer und bedrückend.


Ilona Jerger hat gutes sachliches  Buch geschrieben aber als Roman werde ich das nicht bezeichnen, mir fehlen  die Wärme, die Emotionen und die Gefühle, ich werde das Buch weiterempfehlen für Leser welche Interesse am Sachbücher haben.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Zwei Große ihrer Zeit

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Charles Darwin hat Jahre nach seiner Entdeckungsreise mit der Beagle das Forschen noch lange nicht aufgegeben. Aktuell befasst er sich mit den hilfreichen Regenwürmern in seinem Garten. Doch der Forscherdrang ...

Charles Darwin hat Jahre nach seiner Entdeckungsreise mit der Beagle das Forschen noch lange nicht aufgegeben. Aktuell befasst er sich mit den hilfreichen Regenwürmern in seinem Garten. Doch der Forscherdrang wird durch kleine und große Wehwehchen ausgebremst; man wird ja schließlich nicht jünger. Ein Doktor soll Abhilfe schaffen. Der hat in näherer Umgebung noch einen anderen großen Kopf zum Patienten und zwar niemand geringeren als Karl Marx. Wäre doch zu schön, wenn die beiden aufeinander träfen?

Ilona Jerger lässt in ihrem ersten Roman der Fantasie freien Lauf. Marx und Darwin wohnten zwar zeitweilig nur wenige Meilen auseinander, kannten sich aber nicht. Die Autorin lässt sich Zeit beide ausführlich vorzustellen, insgesamt liegt der Fokus aber auf Darwin. Der kommt auch wesentlich sympathischer rüber und ich habe ihn gerne bei seinen kleinen Experimenten im eigenen Garten begleitet. Was mich nicht begeistern konnte, war die ständige Litanei über seine Gebrechen. In aller Ausführlichkeit erfahren wir von jedem Haar, das ihm krumm liegt und welche Pillchen und Säftchen er dagegen nimmt. Interessant geht definitiv anders. Auch von Marx erfahren wir hauptsächlich die Krankengeschichte, sein Leben und Wirken wird nur kurz angerissen. Die Grundidee (Marx trifft Darwin) ist sehr ansprechend, leider verliert die Autorin dieses Ziel vor lauter Wehwehchen zeitweilig völlig aus den Augen. Das große Treffen war dann entsprechend erstens zu kurz und zweitens (weil stark konstruiert) enttäuschend. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und kommt forschergerecht manchmal etwas schrullig, dann wieder sehr klar rüber. Die z.T. kurzen Sätze sind wahrscheinlich Geschmackssache, ich fand sie durchaus passend.
Insgesamt eine gute Idee, die mich in der Ausführung dann leider doch enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Zwei bedeutende Männer der Geschichte und ihr Aufeinandertreffen

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Der erste Roman der Journalistin Ilona Jerger, handelt von zwei sehr bekannten Männern ihrer Zeit (und bis heute!) und ihrem fiktiven Aufeinandertreffen: Charles Darwin und Karl Marx. Beide leben gegen ...

Der erste Roman der Journalistin Ilona Jerger, handelt von zwei sehr bekannten Männern ihrer Zeit (und bis heute!) und ihrem fiktiven Aufeinandertreffen: Charles Darwin und Karl Marx. Beide leben gegen Ende des 19. Jahrhunderts in London und hadern mit ihren noch unerledigten Arbeiten und Krankheiten, welche ihnen stark zusetzen. Wie es der Zufall so will, haben Beide denselben Arzt: Dr. Beckett. Dieser ist von den beiden Persönlichkeiten sehr fasziniert und redet nicht nur über ihre jeweiligen Gebrechen mit ihnen: Wie spannend wäre es doch, wenn die beiden aufeinandertreffen würden? Was hätten sie sich zu sagen? Und schließlich kommt es auch zu jenem Treffen, bei dem sich der Entdecker der Evolution und der Vater der Revolution gegenübersitzen ...

Der Roman schöpft aus der fiktiven Idee: Was wäre, wenn Darwin und Marx sich gekannt hätten? In ihrem Werk vermischt die Autorin Wahrheit mit Fiktion und schafft ein durchaus interessantes Gespinst aus wissenschaftstheoretischen Fakten und Überlegungen, die dem Leser vermittelt werden und reiner fiktiver Handlung, in welche das ganze Geschehen eingebettet ist. Ihr Schreibstil ist angenehm, wenn sich auch teilweise in den etwas detailreicheren Beschreibungen einige Längen eingeschlichen haben. Es handelt sich hier keinesfalls um einen Unterhaltungsroman. Ein konzentriertes Lesen ist durchaus gefordert, wenn man den Gedankengängen der Protagonisten und ihren wissenschaftlichen Diskussionen folgen möchte. Aber für alle, die an den beiden Persönlichkeiten interessiert sind, bietet das Buch zumindest den Hauch einer Idee, wie sie prvat gewesen sein könnten, mit all ihren Marotten.

Ich kann den Roman durchaus empfehlen, wenn der Leser bereit ist, sich auf den einen oder anderen wissenschaftlichen Diskurs einzulassen. Doch dies ist vermutlich bereits der Fall, wenn man sich auf ein Buch mit solch einem Titel einlässt. Schließlich möchte ich noch anmerken, dass die Sympathie der Autorin für einen ihrer Protagonisten durchaus stark hervortritt. Der Leser ist hier aufgefordert, sich ein eigenes Bild über Darwin und Marx zu bilden.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Marx und Darwin

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Und Marx stand still in Darwins Garten


Das Buch und die Geschichte über Karl Marx, den Revolutionär , Philosoph und Streiter für die Arbeiterklasse geb. in Trier 1818 und gestorben 1883 im Exil in London. ...

Und Marx stand still in Darwins Garten


Das Buch und die Geschichte über Karl Marx, den Revolutionär , Philosoph und Streiter für die Arbeiterklasse geb. in Trier 1818 und gestorben 1883 im Exil in London. Sowie Charles Robert Darwin, geb. 1809 in Shrewsbury ,den Naturforscher und Begründer der modernen Evolutionstheorie, gestorben 1882 in London, konnte mich so richtig mitreißen. Es geht um die beiden alternde Männer, Marx der mit der Fortsetzung mit der Fortsetzung zu seinem Buch das Kapital nicht weiterkommt, der geradezu verzweifelt und unzufrieden ist. Es fehlt an Geld, gut das ihn sein Freund Engels finanziell unterstützte. Darwin, dagegen liebt seine Regenwürmer, die er in Wedgwood Schüsseln zieht, an ihnen forscht und beobachtet er. Beide Männer nehmen mit ihren Forschungen und Schreiben viel Raum ein. Beide quälen sich mit Schlaflosen Nächten und Sorgen, über ihr Leben und Dasein. Mir kamen sie verbittert, unzufrieden vor und kränkelnd. Dr. Beckett ihr beider Arzt, begleitet und behandelt sie. Dieser Dr. Beckett zeigt sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und scheint der Vermittler zu sein. Es ist ein Porträt bekannter Männer, Darwin Wissenschaft zugeneigt, Marx der gesellschaftliche Revolutionär. Eine Geschichte die auf Wahrheit und Fiktion beruht.Man bekam gute Einblicke in deren leben und dem imaginären Treffen in Darwins Garten.


Der Sprach -und Schreibstil der Autorin, war recht flüssig, nur wies er mir zu viel Längen mit Darwin und Marx auf. Historisch fand ich hat sich Ilona Jerger ganz gut mit den berühmten Männer auseinandergesetzt.

Die Handlung beruhte in erster Linie auf Marx und Darwin, sowie Engels und andere große Männer der damaligen Zeit. Auch die Familienmitglieder der beiden wurde Beachtung geschenkt. Dr. Beckett wenn auch eine Fiktive Person ist gut eingearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind gut miteinander verknüpft.

Den Spannungsaufbau fand ich für mich nicht so hoch, er wies mir Zuviel Längen über Darwins und Marx Tätigkeiten auf. Vielleicht auch eine Einstellung von mir ich mag Marx nicht, habe eine Aggression wegen seiner Lehre gegen ihn.

Die Charaktere dagegen von den beiden waren sehr gut dargestellt, mit all ihren Macken, Sorgen uns Ängsten. Man bekam manch einen Einblick in die Seelen der beiden, was sie bedrückte. Auch die restlichen Figuren sind gut herausgearbeitet.Auch Geschichtlich ist alles der damaligen Zeit gut angepasst. Sehr schön fand ich den Anhang, besonders über Marx, Darwin , die Fakten und Fiktionen, sowie die Karte über den Schauplatz.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Nicht die erhoffte Unterhaltung

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Ein besonderes Buch, mit dem sich der Leser tiefer ausernandersetzen muss um gefallen daran zu finden. Die Philosophen und Wissenschaftler Marx und Darwin wohnen beide in England Ende des 19. Jahrhunderts. ...

Ein besonderes Buch, mit dem sich der Leser tiefer ausernandersetzen muss um gefallen daran zu finden. Die Philosophen und Wissenschaftler Marx und Darwin wohnen beide in England Ende des 19. Jahrhunderts. Beide sind nun schon alt und ihre Gesundheit ist nicht die Allerbeste. Ihr gemeinsamer Arzt Dr. Beckett hat die faszinierende Idee die beiden Männer näherzubringen, denn er hofft auf einen Gedankenaustausch und regen Diskussionen. Dazu kommt es letztendlich auch, wenn auch der Zufall dieses Kennenlernen schließlich ermöglicht.
Die fiktiven Dialoge der beiden geben ein anderes Bild auf eine große Thematik von der Freiheit des Denkens und Glaubens bis hin über die Religion und deren Gewicht auf die Gesselschaft. Beide grossen Denker fühlen sich oft missverstanden und Dr. Beckett spielt in dem Fall nicht nur die Rolle des Bindeglieds sondern ist auch ein gemeinsamer Gesprächspartner der beiden.
Sicherlich handelt es sich hier um eine sehr ungewöhnliche Geschichte und einer innovativen Idee, letztendlich aber glaube ich nicht viel dazugewonnen zu haben, wie ich es mir anfangs erhoffte. Deshalb behalte ich eine etwas neutrale Meinung zu dem Buch, weder schlage ich es ab, noch war ich beeindruckt und vergebe deshalb 2,5 Sterne.