Cover-Bild Du bist mein Feuer
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783956497728
Isabelle Ronin

Du bist mein Feuer

Chasing Red
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird …
Leserstimmen auf Wattpad
"Ich habe die Geschichte immer und immer wieder verschlungen, da sie einfach so fantastisch ist."
"Wie sehr ich diese Story liebe".
"Ich kann es kaum erwarten, die Geschichte zu lesen, über die jeder spricht!"
"Ehrlich, ich lese diese Geschichte bereits zum dritten Mal. Isabelle Ronin lässt einen mit den Charakteren mitfühlen -- und ich liebe sie alle so sehr!"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Eine emotionale und leidenschaftliches Liebesgeschichte mit Längen

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Inhalt:
Caleb trifft in einem Club auf eine fremde junge Frau in einem aufreizenden roten Kleid. Eine Frau, die für ihn auf den ersten Blick so faszinierend zu sein scheint, dass er sie unbedingt für sich ...

Inhalt:
Caleb trifft in einem Club auf eine fremde junge Frau in einem aufreizenden roten Kleid. Eine Frau, die für ihn auf den ersten Blick so faszinierend zu sein scheint, dass er sie unbedingt für sich erobern möchte. Doch da hat er die Rechnung ohne Veronica gemacht. Denn sie ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern hat auch ihren ganz eigenen Kopf und wirkt sehr verschlossen trotz seiner Bemühungen. Kann Caleb sie trotz allem für sich gewinnen?


Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker. Die zwei Hauptprotagonisten Veronica und Caleb erzählen abwechselnd aus ihrer Perspektive die Geschichte.
Das Buch wirkt im ersten Moment recht klischeehaft. Er der reiche junge Mann, dem die Welt zu Füßen zu liegen scheint und sie das arme junge Mädchen aus schlechten Verhältnissen, die sich zufälligerweise in einem Club begegnen und dies der Anfang einer großen Liebegeschichte zu sein scheint.

Das Buch weist eine Seitenzahl von über 600 Seiten und ich habe mich bereits schon vor dem Beginn gefragt, ob die Autorin das Buch wirklich mit viel Handlung füllen kann. Ich muss sagen, das ihr dies nur bedingt gelungen ist. Leider weist das Buch Längen auf, die sich gerade um das gemeinsame Begehren von Ver. und Cal drehen. Ein ewiges Hin und Her zwischen wollen und nicht wollen, was sich über Seiten zieht. Mir war das teilweise einfach zu wenig Handlung und zu viel Geplänkel.
Für mich wirkte es zudem oft so, als wären in der Geschichte erst Tage vergangen, jedoch sind es teilweise Monate, die zwischen verschiedenen Szenen liegen, was plötzlich mitten im Abschnitt erwähnt wird. Auch etwas mit dem ich mich nicht so recht anfreunden könnte und in mir unweigerlich die Frage aufkam, was denn in der Zwischenzeit passiert ist.
Ver. ist am Anfang des Buches eine sehr toughe junge Frau, die sich wenig vorzuschreiben zu lassen scheint. Cal ist eher der typische Macho, der doch innerhalb der Erzählung auch eine weiche verletzliche Seite zeigt, die mir gut gefiel. Sie hingegen verändert sich eher zu einer verängstigten jungen Frau, was wohl auch ihrer Vergangenheit zuzuschreiben ist, das ändert sich aber zum Ende wieder und sie findet wieder zu ihrer alten Stärke zurück.
Im Buch treten auch immer wieder Nebencharaktere auf, die die Erzählung erst richtig interessant gestalteten. Leider bleiben einige dieser Protagonisten im Laufe der Geschichte auf der Strecke zurück, was wohl einem eventuellen Folgeband geschuldet zu sein scheint.

Auf den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse und werden zu meinem Bedauern sehr schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir detaillierte Beschreibung gewünscht und weniger wiederholendes Geplänkel zwischen Ver. Und Cal.

Obwohl das Buch teilweise langatmig erschien, war ich doch so neugierig zu erfahren, welche Überraschungen die Geschichte noch für den Leser bereithält. Denn das muss ich der Autorin lassen: Sie hatte teilweise recht ausgefallene Wendungen in der Handlung verbaut, die den Spannungsbogen wieder nach oben trieben und mich doch immer wieder zum Weiterlesen animiert haben und mir ein schönes passendes Happy End bescherten.

Mein Fazit:
Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte zweier junger Menschen gepaart mit vielen Emotionen, Dramatik und leider teilweise langatmigen Szenen. Ich vergebe nichtsdesto trotz 3,5 Sterne, weil mich die teils ausgefallenen Wendungen innerhalb der Geschichte wieder begeistern konnten.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Du bist mein Feuer

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[Klappentext]
Ein Blick auf die sinnliche tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn ...

[Klappentext]
Ein Blick auf die sinnliche tanzende Fremde im roten Kleid, und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist. Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird…

[Lesemonat]
Oktober 2017

[Mein Fazit]
„Du bist mein Feuer“ ist im Genre „New Adult“ anzusiedeln. Mit seinen 619 Seiten nicht gerade ein dünner Schmöker. Durch die Länge des Buches hin, startet das Buch gewiss gut, doch dann leider folgt eine „Durststrecke“ hat und zum Schluss hin wird es wieder großartig. Durch diese „Durststrecke“ kommen dem Leser leider einige Szenen ziemlich langatmig vor. Was bei mir verursacht hat, dass ich von dem Buch eine Pause brauchte, da ich sonst in einer Leseflaute gefallen wäre. Wegen meiner hätte das Buch locker ca. 100 Seiten kürzer sein können, aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Besonders fesseln konnten mich die letzten 180 Seiten…

Das Cover ist schlicht, aber durch die Blume auf dem Cover, sinnlich. Der Schreibstil ist an sich sehr gut, wodurch sich das Buch flüssig und sehr leicht lesen lässt. Und sich auch hier und da zu einem Pageturner entwickelt. Die Geschichte an sich wird aus den Perspektiven von Caleb und Veronica beschrieben, doch hier und da liest man auch aus einer anderen Perspektive, was sich aber in Grenzen hält. Im Vordergrund stehen wirklich die beiden Hauptprotagonisten.

Zwei verschiedene Welten kollidieren und doch ist die Anziehungskraft zwischen den beiden für den Leser durchaus spürbar. Man lernt auch die Ängste von Veronica kennen, die in vielen Dingen ausschlaggebend ist. Inwiefern, muss jeder selbst lesen.

Trotz der Langatmigkeit die Stellenweise herrscht, wird diese durch lustige Szenen aufgefrischt und sorgen für Abwechslung. Doch auch einen Hauch von Drama und Intrigen findet man Gewiss in dieser Geschichte.

Doch nicht nur die Hauptprotagonisten sind großartig, sondern auch die Nebenprotagonisten Kara, Beth und Cameron sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ein wenig mysteriös ist die Nebengeschichte rund um Kara und Cameron, man erfährt nicht wirklich, was zwischen den Beiden vorgefallen ist.

Von mir bekommt das Buch trotz der Länge eine Leseempfehlung und eine solide mittelmäßige Bewertung. Es sollte aber jeder für sich selbst entscheiden, ob einem diese langatmigen Szene nerven oder doch gefallen.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Nach einem tollen Start leider stark nachgelassen...

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Kurz zum Inhalt:
Caleb lernt Veronica in einem Club kennen, und nachdem er sie vor einem Angreifer beschützt hat, nimmt er sie mit nach Hause und lässt sie bei sich wohnen, da sie zur Zeit keine Wohnung ...

Kurz zum Inhalt:
Caleb lernt Veronica in einem Club kennen, und nachdem er sie vor einem Angreifer beschützt hat, nimmt er sie mit nach Hause und lässt sie bei sich wohnen, da sie zur Zeit keine Wohnung hat.
Da sie in dem Club ein rotes Kleid anhatte, sagt er von nun an nur mehr Red zu ihr.
Doch Veronica hat schlechte Erfahrungen gemacht und lässt niemanden an sich ran. Caleb aber weiß genau: dieses Mädchen muss er haben. Wird er sie erobern?

Meine Meinung:
Anfangs war ich total begeistert, weil der junge Caleb so süß tolpatschig in seinen Annäherungsversuchen gegenüber Veronica war, obwohl er eigentlich ein Macho und Womanizer ist. Man hat richtig das Prickeln zwischen den beiden gespürt.
Auch kamen mit Beatrice, einer Jugendfreundin von Caleb, die in ihn verliebt ist, und Justin, einem armen Schlucker aus Caleb's Freundeskreis, zwei intrigante Persönlichkeiten dazu, die die ganze Geschichte gut gewürzt haben.
Doch leider hat sich die Story nach dem ersten Drittel extrem zu ziehen begonnen, es passierte kaum etwas, ein ewiges ich-will-dich-nein-doch-nicht; als Caleb und Veronica endlich zusammen waren, war elend langes Gesülze... Und da Veronica noch Jungfrau war, gabs den ersten (Blümchen-)Sex auch erst auf Seite 432... Den Heiratsantrag gab's übrigens schon vorher...
Obwohl mit den bösen Spielchen von Beatrice noch richtig Pfeffer reinkam, es war sogar aufregender als erwartet, konnte dies die Geschichte für meinen Geschmack nicht mehr retten.
Wenn das ganze aufs Wesentliche beschränkt gewesen wäre, und dementsprechend eingekürzt, hätte es was Tolles werden können...

Fazit:
Wer auf Liebes-Süßholzraspeln unter Twens steht, aufgepeppt mit intriganten Spielchen böser Personen, der ist hier richtig. Für mich war's leider zu viel des Ganzen, daher nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Schöne Lovestory

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Caleb ist von Anfang an begeistert von Veronica, aber sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern und denkt, sie passen einfach nicht zueinander. Er merkt schnell, dass es nicht leicht wird für ihn Veronica ...

Caleb ist von Anfang an begeistert von Veronica, aber sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern und denkt, sie passen einfach nicht zueinander. Er merkt schnell, dass es nicht leicht wird für ihn Veronica zu erobern, aber er versucht es dennoch.
Das Cover ist zwar recht schlicht, hat mich aber dennoch direkt angesprochen. Die handelnden Personen sind gut beschrieben, wenn auch zum Teil etwas oberflächlich, aber so bleibt ausreichend Raum für Kopfkino beim Lesen. Der Schreibstil ist flüssig und locker, die Handlung hat mich im Großen und Ganzen überzeugt, auch wenn manche Passagen etwas zu ausführlich und ausschweifend waren.

Aber insgesamt ein gutes, emotionales und abwechslungsreiches Buch, das mir einige schöne Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Klischees, Süßholzgeraspel und leider nicht viel Gefühl.

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ACHTUNG, ES HABEN SICH SPOILER EINGESCHLICHEN!
Wer nicht gespoilert werden möchte, macht lieber einen Bogen um diese Rezension, denn ich benenne einige Handlungsschritte explizit mit der dazugehörigen ...

ACHTUNG, ES HABEN SICH SPOILER EINGESCHLICHEN!
Wer nicht gespoilert werden möchte, macht lieber einen Bogen um diese Rezension, denn ich benenne einige Handlungsschritte explizit mit der dazugehörigen (ungefähren) Seitenangabe. Ihr seid gewarnt.


Ich will mich gar nicht lange an einer Inhaltsangabe aufhalten, denn die Plot Line ist eigentlich relativ simpel: Reicher Aufreißer trifft armes Mädchen, das anders ist als andere (würde ich nicht unterschreiben, Veronica ist eigentlich recht durchschnittlich), und verliebt sich Hals über Kopf. Für sie will er sein Dasein als Womanizer aufgeben, umwirbt sie und als er sie endlich für sich gewonnen hat, stellen sich andere Menschen ihrem Glück in den Weg – aufgrund von Veronicas ärmlicheren Verhältnissen oder aus bloßer Eifersucht/Bösartigkeit. Das kommt einem wahrscheinlich aus dem ein oder anderen Buch bekannt vor, weshalb ich auf die Umsetzung gespannt war.

Zu Anfang der Leseprobe war ich jedoch relativ skeptisch. Caleb lässt so klischeehafte Machosprüche vom Stapel (obwohl er zuvor noch über die Sprüche seines Freundes Justin die Augen verdreht hat), dass ich eigentlich gleich zu lesen aufhören wollte. Ich habe weitergelesen. Veronicas schlagfertige Art und auch Calebs Konter konnten mich dann jedoch noch dazu überzeugen, dem Buch eine Chance zu geben. Wie man meiner Bewertung jedoch ansieht, hätte ich mir das wohl eher sparen können, denn nach der Leseprobe flacht das Niveau der Story enorm ab. Von Reds tougher, schlagfertigen Art ist im gesamten Mittelteil nichts mehr zu erkennen (gegen Ende kommt ihre Schlagfertigkeit wieder zum Vorschein) und Caleb wird zu einer anhänglichen, besitzergreifenden und dominanten Klette, die Red ständig vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen hat.

Calebs Entwicklung fand ich ganz besonders schrecklich, da ich mit dieser besitzergreifenden, bestimmenden Art nichts anfangen kann. Mir ist es auch absolut schleierhaft, wie man eine Aussage wie „Du bist die Eine für mich. Bis ich sterbe. Und das gilt auch für dich, okay?“ romantisch oder süß finden kann. Für mich klingt das wie Zwang, Caleb zwingt sie in diese Beziehung von Anfang an, obwohl sie es langsam angehen möchte. Er jedoch möchte sie schon auf Seite 70 zu seiner festen Freundin machen, obwohl es zuvor keinerlei Annäherungen zwischen ihnen gab, die eine derartige Forderung rechtfertigen würden. Auf Seite 150 macht er ihr einen indirekten Heiratsantrag und gut 20 Seiten später spricht er von Kindern: eine ganze Basketballmannschaft möchte er mit ihr haben. Das ist kein gesundes und realistisches Tempo, es geht alles viel zu schnell und ist absolut unglaubwürdig. Es wirkt, als wäre die Autorin zu ungeduldig gewesen, die Beziehung der beiden gescheit aufzubauen – es wird erwähnt, was die Figuren fühlen, aber es wird nicht glaubwürdig präsentiert – man merkt davon nichts, man fühlt nichts! Aufgrund dessen habe ich die Handlung ziemlich schnell nicht mehr ernstnehmen können und mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen und nicht mehr anzurühren.

Bis Seite 200 war es ein einziger Kampf, danach wurde es etwas fesselnder, da ein wenig Spannung eingeflochten wurde. Immer mehr Personen tauchten auf, die den beiden das Leben schwer machten. Die wenigen Einblicke in deren Perspektive brachten etwas Abwechslung hinein. Dennoch waren sämtliche Handlungsstränge nichts, was ich in dem Genre nicht schon einmal irgendwie gelesen hätte. Ein Klischee jagt das nächste und die Figuren, die man hier wohl als „Antagonisten“ bezeichnen würde, waren derartig schrecklich und bösartig, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann – nein, nicht vorstellen MÖCHTE – dass es solche Menschen gibt. Menschen, die einem die Freundschaft nur vorspielen, um in bessere Kreise zu kommen, mag es geben, aber Menschen, die mit dem Gedanken spielen, dich gegen ein Geländer zu schubsen und zu hoffen, dass du dir den Kopf einschlägst und stirbst, um es dann wegen deiner Trunkenheit wie einen Unfall aussehen zu lassen? Ohne erkennbaren Grund? Wow! Also, was soll man dazu sagen?

Mal ganz abgesehen davon finde ich das Buch manchmal nicht so gut geschrieben. Der Schreibstil ist stellenweise ganz gut, aber oft sind die Sätze zu abgehackt, folgen ohne Ausschmückungen aufeinander und wichtige Handlungsschritte werden unterschlagen (Caleb fängt an, auf jemanden einzuschlagen, auf einmal findet er sich direkt vor dem Club wieder, weil er rausgeschmissen wurde; Theo packt etwas in den Kofferraum, im nächsten Moment ist die Rede davon, dass der Wagen den Geist aufgibt), was auf mich sehr lustlos wirkte. Und das bei der hohen Seitenzahl. Darüber hinaus verhalten sich die Figuren nicht immer authentisch. Von der Frage, wie sich Caleb eine so teure Wohnung leisten kann, kommt Caleb auf die Aussage „Glaubst du wirklich, dass ich dieses Leben will? […] Glaubst du, das macht mich glücklich?“, was in meinen Augen total unpassend und von der Autorin viel zu konstruiert ist, um eine verletzliche Seite an Caleb heraufzubeschwören, die überzogen und unglaubwürdig ist. Gleichermaßen verhält es sich mit den Szenen, in denen Veronica pseudotiefgründige Aussagen vom Stapel lässt, um Caleb zu trösten. Sie wirken wie hohle Phrasen, die ich schon zu Hauf in anderen Büchern gelesen habe.

Trotzdem muss gesagt werden, dass alle Kritikpunkte mit Voranschreiten der Seitenzahl etwas in den Hintergrund rücken. Es wird gegen Ende wirklich besser, sodass ich mich zwischenzeitlich sogar dabei ertappt habe, dass ich weiterlesen wollte. Vor allem auf den letzten Seiten ist viel Spannung vorhanden, obgleich jeder Handlungsschritt irgendwie vorhersehbar ist und nichts überraschend kommt. Die Charaktere verhalten sich – bis auf wenige Ausnahmen, aber das ist so gewollt – auch echter und lebensnaher, obwohl ich Calebs kitschige Aussagen bis zum Schluss zu viel fand, da kein Mann – nicht einmal eine Frau – so viel Süßholz raspelt. Wirklich angetan hat es mir aber folgendes Zitat:

„Wie kannst du nicht in meine Welt passen, wenn du meine Welt bist?“ (S. 549)

Caleb ist manchmal wirklich süß, aber er übertreibt es damit leider maßlos.

Fazit

Das Buch hat gegen Ende ein bisschen die Kurve gekriegt, sodass es nicht unausstehlich war und man sich von vorne bis hinten auch nicht durchquälen musste (das war nur bei den ersten 200 Seiten der Fall), aber herausragend ist es dennoch nicht. Ich bin sehr enttäuscht von dem Buch, da ich doch schon recht oft über bestimmte Passagen die Augen verdreht habe. 600 Seiten Klischees, zu viel Süßholzgeraspel und trotzdem kommt einfach nicht viel Gefühl auf. Von mir gibt es leider nur 2,5 Sterne.