Cover-Bild Als das Böse kam
(142)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423263399
Ivar Leon Menger

Als das Böse kam

Thriller | »Ivar Leon Menger hat ein selten schönes Stück Spannung geschrieben. Gedankenvoll und elegant und wunderbar eigen.« Melanie Raabe

Das Böse ist näher, als du glaubst

Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Fremde können jederzeit auftauchen. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Noch …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2022

Traue niemandem

0

„Als das böse kam“ hat ein total cooles Cover, das mich direkt angesprochen hat, weil es direkt irgendwas Bedrohliches ausstrahlt, ohne dass ich festmachen könnte, woran es liegt. Auch der Klappentext ...

„Als das böse kam“ hat ein total cooles Cover, das mich direkt angesprochen hat, weil es direkt irgendwas Bedrohliches ausstrahlt, ohne dass ich festmachen könnte, woran es liegt. Auch der Klappentext macht direkt neugierig, sodass ich mich sehr darauf gefreut habe, dieses Buch zu lesen. Und ich sollte diese Entscheidung nicht bereuen, denn den Verlauf, den die Geschichte nimmt, hätte ich niemals absehen können und war total überrascht vom Inhalt.

Zum Inhalt: die 16-jährige Juno lebt mit ihrer Familie auf einer kleinen Insel, die sie noch nie verlassen hat. Denn auf der anderen Seite des Sees lauert die Gefahr, die die friedliche Existenz der Familie bedroht. Die Kinder haben gelernt sich zu verstecken, wenn ein Fremder die Insel betritt. Bis Juno es eines Tages nicht schafft, rechtzeitig ins Haus zu gehen und gesehen wird. Die Welle von Ereignissen, die sie damit lostritt, soll das ruhige Familienleben schon bald erschüttern.

Woran ich mich anfangs gewöhnen musste, war die in meinen Augen sehr seltsame Sprache von Juno. Sie spricht wie aus der Zeit gefallen und mit einer kindlichen Naivität, die mich anfangs doch recht überrascht hat. Je mehr man über ihre Lebensumstände erfährt, desto passender ist das aber. Generell lebt die Familie in sehr einfachen Verhältnissen, abgeschottet vom Rest der Welt, was wahnsinnig zur beklemmend angespannten Atmosphäre im Buch beiträgt. Ich habe kurzzeitig an Endzeitromane oder derartiges denken müssen, war damit allerdings völlig auf dem Holzweg.

Das Leben der Familien ist von strengen Regeln und Abläufen geprägt, was ich total faszinierend fand und sich nicht so recht durch den vermeintlichen Grund rechtfertigen lässt. Als Leser wurde ich daher schnell misstrauisch und konnte auch den Rebellionsdrang der Kinder total nachvollziehen.

Die Geschichte entwickelt sich schnell in eine völlig andere Richtung als erwartet, was mir sehr gut gefallen hat. Ich lese viele Thriller und bin nur selten überrascht vom Inhalt. Für meinen Geschmack hätte die Handlung sogar gerne noch ein bisschen düsterer und rasanter sein können, denn es ist eigentlich alles vorhanden, um einen stimmungsgeladenen Thriller zu schaffen. Das Ende kam mir etwas zu schnell, zu wenig detailliert. Hier hätte ich mir gerne ein paar Seiten mehr gewünscht und vielleicht auch eine Zusammenfassung, die den ganzen „Fall“ nochmal beleuchtet, denn der Leser wird da ganz schön in der Schwebe hängen gelassen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es war auf jeden Fall ganz anders als erwartet und ich hatte viel Freude an der Lektüre. Für mich war es kein rasanter Gänsehaut-Thriller, aber eine spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Es ist mir sehr leichtgefallen, mit Juno mitzufiebern und für sie zu hoffen. Solides Werk, den Autor werde ich gerne auf dem Schirm behalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2022

Eine Wendung, mit der niemand rechnet

0

Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt sehr gut zu dem Klappentext.
Ich fand den Titel und auch das Buch recht spannend und hab es auch schnell gelesen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und es macht ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, und passt sehr gut zu dem Klappentext.
Ich fand den Titel und auch das Buch recht spannend und hab es auch schnell gelesen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und es macht Spaß, das Buch zu lesen.
Jetzt kommt ein kleines Aber: Durch den Klappentext habe ich wirklich einen Thriller erwartet und war ein wenig enttäuscht, was jedoch wettgemacht wurde durch den, wie oben genannten flüssigen und doch spannenden Schreibstil. Man legt das Buch auch nicht einfach so beiseite, sondern möchte schon wissen, was passiert, was erleben Juno und Boy.
Ich möchte jetzt nichts zum Inhalt sagen, weil dann die Gefahr besteht, dass ich spoilern würde.
Ich kann versprechen, dass mit dem Ende bzw. mit der Wendung, warum die Familie auf der Insel lebt, niemand rechnet. Das war schon eine echte Überraschung.
Interessante Gedanken kommen einem, wenn man überlegt, wie es ist, über viele Jahre hinweg einsam auf einer Insel zu leben bzw. aufzuwachsen. Außerhalb der Zivilisation und dadurch natürlich auch nicht mitzubekommen, wie die Welt sich weiterdreht.
Da das Buch sehr kurzweilig ist und sich gut liest, gebe ich trotzdem 4 Sterne und empfehle es gern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2022

Großartige Idee, aber mäßige Umsetzung

0

"Als das Böse kam" basiert auf einer vielversprechenden Idee, die sehr spannend ist, aber in diesem Buch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Juno und Boy leben mit ihren Eltern auf einer einsamen Insel. ...

"Als das Böse kam" basiert auf einer vielversprechenden Idee, die sehr spannend ist, aber in diesem Buch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Juno und Boy leben mit ihren Eltern auf einer einsamen Insel. Sie verstecken sich vor den Fremdlingen, die ihre Familie bedrohen. Das einsame Leben ist für ein 16 Jahre altes Mädchen jedoch nicht das Wahre, weshalb Juno langsam beginnt, Fragen zu stellen.

Der Schreibstil des Buchs lässt sich wunderbar lesen und auch der Spannungsaufbau zu Beginn ist hervorragend gelungen, sodass die erste Hälfte des Buchs ein Pageturner ist. Leider lässt der Spannungsbogen im Verlauf der Geschichte nach. Die zweite Hälfte der Geschichte zieht sich für mich zu stark in die Länge und an manchen Stellen habe ich mir gewünscht, die Handlung würde endlich wirklich vorangehen. Ebenso finde ich es schade, dass einige Fragen am Ende offen bleiben, sodass man sich letztendlich unzufrieden über den Ausgang fühlt.

Unterhaltsam ist die Geschichte allerdings schon, daher gut gemeinte vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2022

Eine Insel zum Leben

0

Eine abgeschiedene Blockhütte, einsam auf einer Insel, ist der Wohnraum für eine vierköpfige Familie. Routinierte und gleichbleibende Tagesabläufe prägen das Leben der 16jährigen Juno, ihres 12jährigen ...

Eine abgeschiedene Blockhütte, einsam auf einer Insel, ist der Wohnraum für eine vierköpfige Familie. Routinierte und gleichbleibende Tagesabläufe prägen das Leben der 16jährigen Juno, ihres 12jährigen Bruders und deren Eltern. Da stets auf der anderen Uferseite das Böse lauert, weil der Vater vor Jahren jemanden verraten hat, wurde unter den Küche ein geheimer Schutzraum angelegt, der Rückzug dorthin wird regelmäßig geprobt.

Eindringlich und nahegehend schildert Ivar Leon Menger die Situation der völlig zurückgezogenen Familie, lediglich montags kommt der Postbote per Boot und plaudert kurz mit dem Elternpaar und einmal pro Woche erledigt der Vater Einkäufe. Sonst sind die vier völlig auf sich allein gestellt, Haushalt, Unterricht, Freizeitgestaltung sind strikt geregelt. Befremdlich sind so mache Ge- und Verbote, sodass einem die Kinder manchmal richtig leidtun können. Auch kennen sie etliche Gegenstände und Gewohnheiten gar nicht, weil sie abseits der Gesellschaft aufwachsen, vergleichen eine Zigarette mit einem glühenden Stäbchen und sehen zum ersten Mal ein Smartphone.

Als Leser begleitet man also vier eigenwillige Gestalten und weiß nicht so recht, wohin die Reise geht, bis Zufall und Neugierde aufeinander treffen. Völlig Unerwartetes tritt zutage und insbesondere Juno wird auf die Probe gestellt. Eine ungewöhnliche Idee sorgt für Spannung und eine fesselnde Geschichte, auch wenn einzelne Szenen nicht ganz glaubwürdig und nachvollziehbar sind. Dennoch entsteht durch Mengers Schreibstil und die Beschreibung der bewaldeten Insel eine beklemmende Atmosphäre, eine düstere Stimmung, wodurch schnell ein ganz spezieller Sog entsteht, welcher den Leser nur so durch die Seiten fliegen lässt.

Eine besondere Familiensituation besticht hier als Idee für ein lebendiges und unterhaltsames Buch.



Titel Als das Böse kam

Autor Ivar Leon Menger

ISBN 978-3-423-26339-9

Sprache Deutsch

Ausgabe Flexibler Einband, 320 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 20. Juli 2022

Verlag dtv

Veröffentlicht am 25.02.2024

Ein bizarres scheinbares Familienidyll auf einer einsamen Insel

0

Ich habe von Ivar Leon Menger zuvor "Angst" gelesen und da mir dieses vom Erzählstil sehr gut gefallen hat, direkt auch dieses Buch geordert.
Ich mochte auch hier den Erzählstil, allerdings war es für ...

Ich habe von Ivar Leon Menger zuvor "Angst" gelesen und da mir dieses vom Erzählstil sehr gut gefallen hat, direkt auch dieses Buch geordert.
Ich mochte auch hier den Erzählstil, allerdings war es für mich eher ein etwas anderer Thriller, als ich ihn sonst "gewohnt" bin.
Die Story spielt sich auf einer abgeschiedenen Insel ab und wird aus Sicht von Juno, der mitunter Hauptprotagonistin erzählt. Die Familie lebt abgeschieden und man bekommt schon mit den Wörtern "Fremdlinge", "Gefahr" allmählich mit, worum es sich handelt - Zeugenschutzprogramm.
Juno kennt lediglich das Leben auf dieser Insel, aber sie wird älter und entwickelt den Wunsch nach mehr. Nach und nach erfährt sie wer sie eigentlich ist und wer ihre Eltern sind bzw. warum sie dort lebt oder sollte man sagen gehalten wird.
Die Story war interessant verpackt, wobei ich sagen muss, dass es für mich nicht weitestgehend den Spannungsbogen aufrecht erhalten konnte, gegen Ende hin wurde es deutlich besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere