Eine süße wenn auch recht oberflächliche und vorhersehbare Geschichte für zwischendurch.
Die Eindrücke:
Handlung: Die Rahmenhandlung mitsamt Ausgang der Liebesgeschichte ist schon nach wenigen Seiten relativ vorhersehbar und auch viele "Wendungen" schafften es nicht, mich zu überraschen. ...
Die Eindrücke:
Handlung: Die Rahmenhandlung mitsamt Ausgang der Liebesgeschichte ist schon nach wenigen Seiten relativ vorhersehbar und auch viele "Wendungen" schafften es nicht, mich zu überraschen. Ein netter Zusatz, der einen geheimnisvollen Schwung in die Handlung bringt ist hingegen die Hintergrundgeschichte über Noras Kindheit, die Geheimnisse um ihre Mutter und Davids Geschichte, die alle mit einer zur Zeit der Geschichte bereits verstorbenen Person zusammenzuhängen scheinen: Noras Mentor und Mitgründer der Kanzlei William Padget. In erster Linie geht es jedoch um die Beziehung zwischen Nora und David, die leider von viel Altlasten, Misstrauen und Missverständnissen geprägt ist und da die Dynamik zwischen den Beiden vor allem aus nervtötendem Hin und Her zwischen Abneigung und Verlangen besteht, habe ich definitiv schon bessere Storys gelesen. Dennoch: mit dem ungewohnten Blick in die Welt der Anwälte ist der Roman eine interessant und mitreißend ausgearbeitete Liebesgeschichte für Zwischendurch.
Charaktere: Mit Nora lernen wir eine engagierte, emanzipierte, zielstrebige, ordentliche Anwältin kennen, die auf der Karriereleiter nach oben klettern, dabei aber ihren Prinzipien treu bleibt. Sie war mir mit ihrer Integrität und Loyalität sehr sympathisch auch wenn ich des Öfteren die Augen verdreht habe, als sie sich in Davids Gegenwart in einen sabbernden Teenie verwandelte. Eben jener blieb mir die meiste Zeit leider ein wenig suspekt und undurchschaubar, da er nicht selten unsympathisch auftrat und trotzdem von Nora auf eine Art Podest gestellt wird.
Schreibstil: J. T. Sheridan sorgt mit einem lockerer Schreibstil und tollem, subtilen Humor dafür, dass die 252 Seiten wie im Flug vergehen. Leider wird das Setting in London durch den sehr starken Fokus auf Nora und David so wie ihre Arbeit in der Kanzlei nicht so lebendig wie es vielleicht hätte sein können (außer dass hier ständig Gurkensandwiches, Scones und Steaks mit Bohnen gegessen werden). Schöner ausgearbeitet ist da dann doch Noras und Davids Sehnsuchtsort Cornwall. Alles in allem ist "Legal Love" also wirklich nett und unterhaltsam zu lesen, verschaffte mir aber keine schlaflosen Nächte
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Das Urteil:
Eine süße wenn auch recht oberflächliche und vorhersehbare Geschichte für zwischendurch. Überzeugt hat mich vor allem die Hintergrundgeschichte um William Padget und der Einblick in die Welt der Rechtsberatung, eher wenig anfangen konnte ich mit dem männlichen Protagonisten.