Cover-Bild Idol - Gib mir deine Liebe
Band 3 der Reihe "VIP-Reihe"
(47)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.06.2019
  • ISBN: 9783736308848
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kristen Callihan

Idol - Gib mir deine Liebe

Anika Klüver (Übersetzer)

Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert

Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung Eis unter den Nagel. Eins ist klar: Ohne das Minzeis mit Schokoladensplittern wird Stella das Unwetter nicht überstehen. Und so greift sie zu einer drastischen Maßnahme: Sie küsst den Fremden und lenkt ihn damit ab, sodass sie mit dem Eis fliehen kann. Wer hätte schon ahnen können, dass es sich bei dem Überrumpelten um Jax Blackwood, Sänger und Leadgitarrist der erfolgreichen Rock Band Kill John, handelt? Und dass ausgerechnet er sich als Stellas neuer Nachbar entpuppt?

"Ein sehr emotionales Buch. Wenn einer sein Happy End verdient hat, dann ist es Jax!" SMEXY BOOKS

Band 3 der "VIP"-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Kristen Callihan


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2019

Ein sehr berührendes Buch, trotz des ernsten Themas ist es voller Witz und Zuversicht

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„Wenn meine Augen meine Seele zeigen könnten, würde jeder weinen, wenn er mich lächeln sähe.“ Kurt Cobain

Dieses dem Buch vorangestellte Zitat des an Selbstmord verstorbenen Nirvana-Sängers zeigt gleich ...

„Wenn meine Augen meine Seele zeigen könnten, würde jeder weinen, wenn er mich lächeln sähe.“ Kurt Cobain

Dieses dem Buch vorangestellte Zitat des an Selbstmord verstorbenen Nirvana-Sängers zeigt gleich am Anfang, dass es hier um das schwierige Thema Depression geht.

Ich wusste nach der begeisterten Lektüre der ersten beiden Bände dieser Reihe, dass ich mich und mein Leseherz wappnen müsste, wenn Jax’ Geschichte veröffentlicht wird. Sein versuchter Selbstmord war ein durchaus zentrales Thema und immer unterschwellig vorhanden, wenn es um das Verhalten und die Charaktere der Bandmitglieder ging.

Jax Blackwood, zweiter Frontman der Rockband Kill John, trifft am Abend eines Schneesturms in einem Supermarkt auf Stella Grey. Beide wollen die letzte Packung Minz-Schoko-Eis. Um sie zu ergattern, überrascht Stella ihn mit einem Kuss, der ihn umhaut. Danach verschwindet sie spurlos. Und lässt Jax ziemlich überwältigt zurück. Denn offensichtlich hat sie ihn nicht erkannt, kennt also auch seine Vorgeschichte nicht, und er ist beeindruckt von ihrem Witz und ihrer Spontanität.

Schon das offene und ehrliche Vorwort von Kristen Callihan zeigt, wie schwierig immer noch das Thema Depressionen ist. Sowohl für die Betroffenen, deren Freunde und Familien als auch die Akzeptanz als Krankheit in der Öffentlichkeit.

Bewundernswert, wie sie dennoch ein derart trauriges Thema sowohl mit dem gebührenden Ernst aber auch mit einer gehörigen Portion Witz und Humor behandelt. Obwohl dieses Buch voller gefühlsbetonter Momente ist, vermag vor allem Stella als Protagonistin immer wieder ein Grinsen auf mein Gesicht zu zaubern. Diese selbst so verletzte Frau zeigt sich als starke Partnerin für Jax, besonders, weil sie mit ihm umgeht wie mit einem „normalen“ Menschen und nicht wie mit einem Rockstar oder einem Patienten.

Jax kam mir nicht so nahe, wie es Killian oder Scottie vorher taten. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass er aufgrund seiner Vorgeschichte auch dem Leser einen Teil seines Inneren vorenthält. Gestört hat mich das nicht, es liess mich nur mehr Verständnis für ihn, seine Einsamkeit und gelegentliche Panik entwickeln. Die Momente, in denen er seine tiefe Verletzlichkeit offenbart, gehören zu den anrührendsten Augenblicken der Geschichte.

Eigentlich bin ich nie begeistert, wenn sich die Charaktere eines Buches über viele Seiten hinweg mit ihren Gedanken beschäftigen und die Handlung nur langsam vorankommt. Hier jedoch, in einem so emotionalen und auf vielen Ebenen zutiefst berührendem Buch, hat es mir nicht das geringste ausgemacht. Kristen Callihan, die hier übrigens wieder mit einem großartigen Musikwissen auftrumpft, hat nicht eine Seite zuviel geschrieben. Jedes einzelne Wort war wunderbar formuliert. Und wichtig, um Mut und Hoffnung zu geben.

Auch wenn Scottie mein bisher unangefochtener Liebling bleibt, kann ich dieses Buch genauso uneingeschränkt empfehlen. Jetzt bin ich irre gespannt auf Brenna und Rye.

Herzlichen Dank an den LYX Verlag und an NetGalley für das kostenlose Rezensionsexemplar. Ich wäre genauso begeistert, wenn ich mir das Buch gekauft hätte.

Veröffentlicht am 09.02.2022

Ein wenig langgezogen

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Ich liebe Jax und Stella. Jax denkt er sei kaputt und Stella denkt sie sei alleine. Zwei Charaktere die sich durch Zufall begegnen. Wer glaubt an Schicksal?! Das Schicksal führt so oft Personen immer wieder ...

Ich liebe Jax und Stella. Jax denkt er sei kaputt und Stella denkt sie sei alleine. Zwei Charaktere die sich durch Zufall begegnen. Wer glaubt an Schicksal?! Das Schicksal führt so oft Personen immer wieder zusammen. Und meist dann wenn die erste Begegnung statt fand oder eben dann wenn man die erste bewusste Begegnung hatte ;)
Man könnte ja manchmal bei solchen Begegnungen schon von Stalken ausgehen, aber ist es das? Nur weil man vielleicht seine Umgebung etwas bewusster als sonst wahrnimmt?
Ich fand die Geschichte der beiden wirklich sehr schön, aber sie wirkte am Ende einfach so lang gezogen. Ich hatte das Gefühl nicht mehr voran zu kommen. Für mich persönlich wäre die Geschichte auch mit 100 Seiten weniger ausgenommen. Dennoch war die Geschichte toll und das Ende war ein wenig kitschig, aber ich liebe es.

Veröffentlicht am 17.01.2020

Steht im Schatten von Band 2

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„Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert.
Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung ...

„Ein Sturm, ein Rockstar und ein Kuss, der alles verändert.
Kurz vor einem Schneesturm will Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Doch ein attraktiver Unbekannter reißt sich die letzte Packung Eis unter den Nagel. Eins ist klar: Ohne das Minzeis mit Schokoladensplittern wird Stella das Unwetter nicht überstehen. Und so greift sie zu einer drastischen Maßnahme: Sie küsst den Fremden und lenkt ihn damit ab, sodass sie mit dem Eis fliehen kann. Wer hätte schon ahnen können, dass es sich bei dem Überrumpelten um Jax Blackwood, Sänger und Leadgitarrist der erfolgreichen Rock Band Kill John, handelt? Und dass ausgerechnet er sich als Stellas neuer Nachbar entpuppt?“

„Gib mir deine Liebe“ ist bereits der dritte Band der Idol-Reihe und für mich leider der schwächste. John konnte einfach nicht mit Killian und Scottie (besonders mit Scottie!) mithalten und auch sein Zusammenspiel mit Stella ist mir nicht unbedingt so überwältigend gut im Gedächtnis geblieben, wie bei den anderen zwei Paaren. Dazu kommt, dass mich am Cover der halbnackte Typ nervt. Ich liebe New Adult über alles, aber bei diesen nackten Oberkörper überall kann ich definitiv verstehen, warum einige einen Bogen um diese Bücher machen. Die ersten beiden Bände haben es da besser gehandhabt, wobei ich eingestehen muss, dass das jeweilige Cover, auch in diesem Fall, den männlichen Protagonisten gut widerspiegelt.

Der Schreibstil von Kristen Callihan war wie immer gewohnt angenehm und so las man sich mühelos durch die, wie es mir vorkam, dieses Mal ziemlich vielen Seiten. Allerdings wurde ich mit den Figuren nicht so wirklich warm, so sehr ich es auch versucht habe. Stella war zwar süß und schlagfertig, und wie sich im späteren Verlauf herausstellte eine unglaublich gute und (manchmal etwas zu sehr) altruistische Seele, aber trotzdem kam ich mit ihr nicht auf eine Wellenlänge, dafür war sie zu anders. Mit ihrem Hobby bin ich so überhaupt nicht klargekommen, was daran liegt, dass ich lange das selbe ausgeübt habe und mich daher einigermaßen gut mit Begrifflichkeiten etc. auskenne, welche an einigen Stellen verwirrend und ungenau waren.

Abgesehen von seiner emotionalen Vergangenheit hat mich John/Jax auch nicht übermäßig geflasht, dafür habe ich dabei erwischt, immer nach weiteren Szenen mit Scottie zu geiern, die ab und zu eingestreut wurden. Es ist nicht so, dass John uninteressant gewesen wäre, aber die anderen Jungs fand ich einfach zu gut, als dass ich mich komplett auf ihn hätte konzentrieren können.

Das Thema Depressionen und Selbstmord, was in diesem Buch durch Jax' Vorgeschichte viel Beachtung findet, wurde wie ich finde in einem angemessen Rahmen behandelt und auch so ausführlich, dass ein unbeteiligter Leser sich gut hineindenken und sich seine Vorstellung davon machen kann. Durch (zum Glück) fehlenden Erfahrungen weiß ich nicht, wie realistisch das Thema dargestellt und umgesetzt wurde, aber mir persönlich schien es authentisch zu sein.

Mein Fazit:
Stella und John haben zwar eine intensive Liebesgeschichte miteinander erlebt, doch mein Liebling bleibt der zweite Band. Gegen Scottie kommt keiner an!
Dennoch vergebe ich wohlwollende 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Eine mitreißende Rock-Star-Romanze!

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Die VIP-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Kristen Callihan ist eines dieser Guilty Pleasures. Eigentlich ist sie voll von Klischees und oberflächlicher Leidenschaft, aber trotzdem bin ich einfach ...

Die VIP-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Kristen Callihan ist eines dieser Guilty Pleasures. Eigentlich ist sie voll von Klischees und oberflächlicher Leidenschaft, aber trotzdem bin ich einfach süchtig danach und habe schon Band 1 "Idol - Gib mir die Welt" und Band 2 "Idol - Gib mir dein Herz" mit größerer Begeisterung gelesen als mir lieb ist. Nun bin ich der Anziehungskraft wieder erlegen und habe mir auch "Idol - Gib mir deine Liebe", welcher vom Leadgitarrist Jax handelt, den wir aus den vorherigen Bänden schon kennen, angefragt.

"Jeder, der über die Liebe spottet, hat noch nie wahre Leidenschaft erlebt und hat keine Ahnung, wovon er redet.“


Das Cover ist in Farbgebung und Formatierung dem ersten und zweiten Teil angepasst, hat aber meiner Meinung nach eine ganz andere Ausstrahlung. Um es mal vorsichtig zu formulieren: das ist eines dieser Bücher, bei denen ich das Cover in einer U-Bahn sehr gerne verdecken würde, da es doch sehr eindeutig verrät, worum es geht. Während das Cover von Band 1 noch bunt, schillernd, glamourös und sexy war, dabei aber nicht viel verraten hat und wir nur einen dunklen Umriss im hellen Durcheinander aus Nebel, Scheinwerferlicht und Schattenspielen gesehen haben, finde ich das Motiv, der oberkörperfreie Typ hier irgendwie billig. Ich mag es absolut nicht, wenn mir Bilder die Vorstellung eines Charakters verderben. Ich finde alles am Cover schreit: erotischer Milliardärroman - was es streng genommen auch ist, aber da kann man sich im New Adult Genre schon etwas Gehobeneres ausdenken finde ich )

Erster Satz: "Ein Mann verfolgt mich."

Wir steigen in die Geschichte von Stella und John mit einer total absurden Szene in einem Supermarkt ein. New York steht kurz vor einem Schneesturm und Stella will sich gerade mit den überlebenswichtigen Vorräten wie Cookies oder Schoko-Minze-Eis eindecken, als ein fremder, heißer Typ mit genau derselben Idee die letzte Packung unter der Nase wegschnappt. Aus der schicksalshaften Begegnung wird schnell eine enge Beziehung als sich der Minz-Eis-Dieb als Stellas neuer Nachbar herausstellt. Denn der attraktive Minz-Eis-ist kein anderer als Jax Blackwood, Leadsänger und Gitarrist der Rockband Kill John und Stella soll in Killians Abwesenheit dessen Haustiere hüten. Es kommt wie es kommen muss und wir dürfen dabei zusehen, wie sieh zwischen den beiden Protagonisten eine Anziehungskraft entwickelt, die auch beim Leser spürbar wird und dem ein oder anderen amüsanten Wortgefecht beiwohnen...


"Ich schwöre, meine erste Grundschulliebe hatte eine Puppe, die genauso aussah wie du. Ich glaube, sie nannte sie Chucky."
Ich darf den Rockstar nicht treten. Sein Körper ist vermutlich versichert."


Eigentlich ist das ein total typisches, vorhersehbares Buch: ein Mann Typ "sexy, unglaublich gutaussehend, mächtig, reich und mit Problemen belastet" und eine Frau Typ "durchschnittlich aber insgeheim doch wunderschön, offenherzig, gewillt seine Mauern zu durchbrechen und natürlich mit noch mehr Problemen belastet" treffen sich und -booommm- Anziehungskraft, Intrigen und jede Menge Drama. Ja ich kenne dieses Erfolgskonzept und doch falle ich jedes Mal aufs Neue wieder darauf rein. Mit den vielen Wiederholungen ähnlicher Szenen und manchen kleinen Logiklücken ist der Plot keineswegs ein Meisterwerk und auch das Grundgerüst der Geschichte also Stellas Engagement als Haustierhüterin für Killians Kater Stevens und seinen Goldfisch Hawn und ihre erste Begegnung stehen auf sehr wackligen Beinen und gehen nur mit viel Großzügigkeit als glaubwürdig inszeniert durch. Trotzdem habe ich das Prickeln von Anfang an gespürt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Durch den stetigen Perspektivenwechsel und die vielen spannenden Nebencharaktere (zum Beispiel die elegante Maddy oder der entrückte Künstler Ramon) blieb die Geschichte immer spannend und ich wurde sehr gerne wieder ein Teil der verrückten, düsteren, lockenden Rock-Welt der Band Kill John.


"Ich habe Angst." Meine Stimme zittert und ihre Miene wird weich. Sie lehnt sich vor und kommt dichter an mich heran. "Wovor?" Ja, wovor eigentlich? Vo dem heißesten, lustigsten, seltsamsten, unvorhersehbarsten Mann, dem sich je begegnet bin."


Der Schreibstil ist mal wieder sehr flüssig und locker, was mir gut gefällt, an manchen Stellen waren mir die Formulierungen aber wieder viel zu derb (könnte vielleicht an der Übersetzung liegen). Doch trotz dass ich die Ausdrucksweise der Charaktere und die ständigen sexualisierten Gedanken manchmal als störend empfunden habe, hat mir der ehrliche Schreibstil der Autorin grundsätzlich gefallen. Auch der Witz und Humor, der den Umgang der Protagonisten Großteils prägt hat, trägt viel dazu bei, die Lesestimmung zu verbessern. In Zusammenspiel mit der sich leise entwickelnden Beziehung der Protagonisten hat die wilde Mischung aus Verführung, Anziehungskraft, Scheinwerferlicht, Musik, Sinnlichkeit, Reichtum neben den Schattenseiten der Berühmtheit wie Groupies, Drogen, Paparazzi, Abhängigkeit vom Plattenvertrag, die in schnellem Tempo immer wieder gegenüber gestellt werden, die mitreißende Wirkung des Romans ausgemacht. Sehr schön war auch wieder, nebenher etwas von der Band mitzubekommen und liebgewonnene Charaktere wiederzusehen. Besonders Scottie als leicht überforderter Papa des Sonnenscheins Felix hat mein Herz zum Schmelzen gebracht.

Wunderbar ist auch, dass hier die Darstellung der Kraft der Musik wieder in den Vordergrund tritt und wir mit Jax die Kraft des Rhythmus´, die Dynamik der Massen und allgemein die Macht der Musik, die Leidenschaft, die Harmonie, spüren dürfen. Natürlich führt der Titel "Idol" erstmal zur Band Kill John, doch es geht im Hintergrund auch viel um wahre Musikidole der vergangenen Dekaden, allen voran Kurt Cobain, David Bowie und Prince, die auch in der Widmung der Autorin erwähnt sind. Für alle, die sich nicht für die Rockmusik des letzten Jahrhunderts interessieren, werden viele Dinge in der Geschichte wohl unverständlich sein, doch Kristen Callihan hat wohl recht, wenn sie schreibt, dass uns diese Rockidole viel zu früh genommen wurden.


"Er legt seine Finger auf die Gitarrensaiten, öffnet den Mund und die Welt verändert sich. Meine Welt verändert sich. Wer ich war, all meine Probleme, all meine Ängste, alles verschwand und es gab nur noch Klang, Musik und Gefühle. Seine Gefühle, bittersüß und wunderschön und schmerzhaft."


Besonders gut gefallen hat mir aber, dass die Protagonisten hier viel greifbarer als die in den vorherigen Bänden erschienen. Kristen Callihan porträtiert New York hier als schillernde, authentische Metropole voller einsamer Außenseiter und das sind John und Stella beide auf ihre Weise auch: einsam, verloren und orientierungslos. John leidet trotz seines Erfolgs und seines Ruhms unter Depressionen und der Angst zu fallen, sodass sich immer wieder dunkle Gedanken einschleichen und an manchen Tagen die Wände erdrückend naherücken. Aus den vorigen Bänden wissen wir, das er vor einigen Jahren versucht hat, sich umzubringen, leider ist diese Thematik aber nur als nettes Drumherum eingesetzt und viel zu wenig genutzt um sagen zu können, der Roman beschäftige sich mit der Thematik. Dennoch erhält die Geschichte durch Jax´ Leid und Stellas Drang nach Anschluss eine emotionalere Tiefgründigkeit, die in den anderen Bänden nicht spürbar war.


"Ich lebe für diesen Rausch, für die Augenblicke auf der Bühne, in denen ich mich unverwundbar fühle und glaube, alles tun zu können. Nichts auf dieser Welt schlägt dieses Gefühl. Die Musik ist meine Seele und wenn ich spiele, bin ich unsterblich. Aber man kann nicht sein ganzes Leben für einen einzigen Augenblick leben. Und der Absturz aus dieser unmöglichen Höhe schmerzt."



Auch Stella ist trotz ihres sonnigen Gemüts und ihrer vielen Bekanntschaften im Grund allein seit sie ihr Vater in einer fremden, riesigen Stadt sitzen gelassen hat. Als sie dann auch noch ihr Heim verliert und an ihrem Job zweifelt, weiß sie nicht mehr wohin sie gehen und was sie machen soll und sehnt sich einfach nach Sicherheit und Geborgenheit. Ob sie diese ausgerechnet beim Frauenheld und Lebemann Jax Blackwood finden wird? Man wünscht den beiden aus vollem Herzen ein Happy End und verfolgt mit Spannung, wie sie durch die wundervolle, heilende Kraft der Musik zueinanderfinden.

Ja und dann kam das Ende. Ich verstehe einfach nicht, warum es Autoren nicht einfach bei einem langsam auslaufenden Ende belassen können, wenn die Handlung nicht anderes hergibt. Aber stattdessen muss nach einem ersten Drittel Anziehung, einem zweiten Drittel Annäherung und einem (meiner Meinung nach zu langen) Sexteil der obligatorische Drop kommen um danach ein übertrieben glückliches Happy-End inszenieren zu können. Ich brauche kein schmalziger Epilog, keine vermeidbare, vorhersehbare Heart-Break-Probleme und auch keine riesige Gesten und Liebeserklärungen wenn das nicht zur Geschichte passt. An alle Autoren da draußen: das nervt, versucht lieber mal was ganz anderes! Mir wären noch etliche Dinge eingefallen, die man noch zu Ende hätte führen können (oder viel mehr müssen) anstatt dieses an den Haaren herbei gezogenen Endes. Zum Beispiel die Sache mit Stellas Vater, die Andeutungen zu Johns Familie, Johns Schreibblockade und so weiter. An Themen für ein Ende hätte es wirklich nicht gemangelt! Ach, ich weiß gar nicht, warum ich dieses Genre überhaupt noch lese, wenn ich mich durchgängig darüber aufrege. Ah ja richtig, wegen des unglaublichen Unterhaltungswerts




Fazit:

Eine mitreißende Rock-Star-Romanze, die sich durch greifbarere Protagonisten, emotionale Tiefgründigkeit und einem schillernden, authentischen Setting von seinen Vorgängern abhebt. Dabei steht das Grundgerüst aber leider auf wackligen Beinen und der vorhersehbare, obligatorische Drop am Ende zerstört den einfühlsamen Eindruck wieder, sodass nur Freunde des Genres voll auf ihre Kosten kommen werden. Wer viel Neues sucht, wird von diesem dritten Teil enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

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Nach dem ich den 2.Teil der Reihe ja mega toll fand, waren meine Erwartungen an Jax Story sehr hoch.
Denn seine Depressionen und sein Selbstmordversuch und was er für ein Mensch ist, haben mich brennend ...

Nach dem ich den 2.Teil der Reihe ja mega toll fand, waren meine Erwartungen an Jax Story sehr hoch.
Denn seine Depressionen und sein Selbstmordversuch und was er für ein Mensch ist, haben mich brennend interessiert.
Leider wurden meine Erwartungen diesmal nicht erfüllt. es dauerte recht lange bis ich in die Story hineingekommen bin. Die sich häufenden Zufälle und unglaublichen Gemeinsamkeiten, waren mir zu viel des Guten und auch nicht wirklich glaubhaft. ich glaube nach etwa 35 % wurde es dann etwas ansprechender und ich dachte ja jetzt kriegt die Story mehr pepp und es geht mal mehr ans Eingemachte, aber auch das war nur kurz von Dauer.
Es wird viel von Anziehung und sexuellem Interesse gesprochen, aber gespürt habe ich das nicht wirklich.
Mich interessierte viel mehr seine Erkrankung und was es mit ihm macht. Aber ich finde das kam viel zu kurz.
Die Therapie die er macht, wurde immer nur kurz erwähnt und man nahm nie Anteil daran. Was ich Schade finde, denn ein Rockstar im Rampenlicht, der unter Druck steht und an den hohe Erwartungen gestellt werden, hatte man viel mehr aus der Geschichte rausholen können.
Für mich blieben Jax und Stella zu oberflächlich. Von Stella was man nicht viel und das bleibt auch bis zum Ende so. Die Emotionen kamen bei mir leider gar nicht an. Ich konnte weder die Anziehung noch ein kribbeln bei ihnen spüren. Die Geschichte zieht sich stellenweise sehr und ist mir insgesamt zu oberflächlich. Sehr Schade.