Cover-Bild Engelsgrund
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.01.2021
  • ISBN: 9783423262729
Linus Geschke

Engelsgrund

Thriller

Eine friedliche Gemeinschaft in der Abgeschiedenheit der Ardennen.

Zwei tote junge Frauen, brutal ermordet.

Eine dritte junge Frau in höchster Gefahr.

Eine unheilvolle Allianz zwischen Jäger und Gejagtem.

Höchst alarmiert wendet sich Carla Diaz, Alexander Borns frühere Kollegin bei der Sitte, an den Ex-Polizisten. Zwei junge Frauen, Mitglieder der Sekte ›Cernunnos‹, der auch Carlas Tochter Malin angehört, wurden ermordet aufgefunden. Nun fürchtet Carla um Malins Leben, dringt aber nicht zu ihr durch. Auch Borns Mission scheitert – an Sektenführer Lampert und an Malin selbst. Da schaltet Born seinen alten Gegenspieler Andrej Wolkow ein, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt der Russe einen jungen Killer, dem es schnell gelingt, sich bei ›Cernunnos‹ einzuschleichen. Doch Wolkow treibt ein doppeltes Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2021

Last Born

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In Belgien,in den Ardennen, lebt eine Gemeinschaft von Aussteigern. Sie, die "Cernunnos", leben im Einklang mit der Natur, entsagen Konsum und Technik. Doch dann geschieht ein Mord und Borns Kollegin und ...

In Belgien,in den Ardennen, lebt eine Gemeinschaft von Aussteigern. Sie, die "Cernunnos", leben im Einklang mit der Natur, entsagen Konsum und Technik. Doch dann geschieht ein Mord und Borns Kollegin und Freundin Carla wendet sich an ihn - ihre Tochter Malin ist Mitglied in dieser Sekte und sie fürchtet um ihre Tochter...

"Schönheit und Elend, das Gute und das Böse- manchmal lag alles erstaunlich dicht beieinander. In der Landschaft, in den Menschen." (Seite 317)

Der letzte Born und dieser hat es in sich. Während die 2 Vorgänger noch richtig Action boten wird es hier "ruhiger" aber auch düsterer, spannender, eine kalte Dunkelheit die einen immer wieder beschleicht. Der Bogen der Spannung und die Wendungen sind bis zum Ende kaum auszuhalten.

Man kann/muss die Vorgänger nicht lesen, auch unabhängig bieten sie Lesespaß und durch kurze Erklärungen und Rückblicke werden auch "Neulesern" ins Bild gerückt.

Der Schreibstil ist wieder spannend, atemlos, nichts ist wirklich wie es scheint. Der letzte Band lässt nochmals alle zusammenkommen die mit Born zu tun hatten und immer noch haben. Und jeder trifft hier neue Entscheidungen und trifft auf die Konsequenzen.

Natürlich bietet der Autor wieder viel Hintergrundwissen und Diskussionsbedarf. Aktuell Themen wie Technik, Umwelt und Tierschutz kommen vor. Wahrheiten finden sich auch hier wieder.

Das Thema Sekte, der Aufbau, von Harmlos zu Tyrannei wurde sehr detailliert und doch interessant dargelegt und bietet viel Grundinformationen. Doch bin ich, bis zum Ende, im Dunkeln geblieben wegen dem Täter. Hier warten einige Überraschungen!

Born wäre nicht Born wenn er nicht immer wieder mit seiner dunklen Seite kämpfen müsste. Wie schwer es ihm diesmal fällt, aber auch Anderen, wird deutlich. Gut und Böse sind nie so leicht zu sehen wie gewünscht. Das wird bei diesen Thriller mit Born so schnell klar. Und darum lohnt es sich diese Trilogie zu lesen.

Menschen die eine Grauzone sind und beschreiten werden sympathisch, man entwickelt Verständnis. Gewinnt sie lieb. Man hadert beim lesen ständig mit sich selbst und wird durch die Ereignisse gewirbelt.

Ein offenes Ende oder wie man es sich aussuchen möchte. Ich habe damit aber überhaupt keine Probleme denn es passt einfach zusammen und ist stimmig.

Nur ungern "verlasse" ich Born und für Thrillerfans die einfach einen anderen Ermittler wünschen und Themen die Fakt sind - hier findet man alles. Ein Highlight!


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Veröffentlicht am 27.01.2021

Krönender Abschluss der Born-Trilogie

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Nach Tannenstein und Finsterthal ist nun der finale Band der Born-Trilogie erschienen. Und was für ein Hammerbuch. Beim Lesen erlebt man ein auf und ab der Gefühle. Man fühlt und fiebert mit, man weiß ...

Nach Tannenstein und Finsterthal ist nun der finale Band der Born-Trilogie erschienen. Und was für ein Hammerbuch. Beim Lesen erlebt man ein auf und ab der Gefühle. Man fühlt und fiebert mit, man weiß nicht, auf welche Seite man sich schlagen kann, man fühlt mit Opfern, aber auch mit so manchem Täter. Warum? Jeder hat hier anscheinend gute und schlechte Seiten, als Leser muss man sich damit auseinandersetzen. Es gibt bei den Protagonisten viele Grau-Schwarz-Schattierungen - auch etwas, über das man beim Lesen nachdenken kann. Über Recht und Gewalt, staatliche Ordnung und Machtlosikgeit, Selbstjustiz und Machtspiele. Auch Born ist dabei keine Ausnahme, handeln er und Carla Diaz doch auch nicht immer nach Vorschrift und Recht. Hauptthema ist aber die Sekte, in der sich Malin, Carmen Diaz Tochter, befindet. Dazu liefert der Autor auch viele Verweise auf andere Sekten, die ein brutales Ende genommen haben, was natürlich auch wieder die Spannung hier steigert.

In dem finalen Band erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit der Protagonisten, um die Gegenwart und das Handlen im Heute zu verstehen. Währenddessen geht es in der Handlung Schlag auf Schlag weiter. Man ist mitgerissen, man wird zum Miträtseln angeregt, man hat aber auch kaum Zeit, um selber Ideen den gesuchten Täter betreffend, anzustellen, so abwechslungsreich und vor allem spannungsgeladen ist hier die Erzählweise. Als Leser muss man so manche Theorie, auf die man sich eingelassen hat, verwerfen ....und dann kommt das grandiose Ende und toppt nochmal alles.

Um das geht es:
Malin, die Tochter von Borns ehemaliger Kollegin und guter Freundin Clara, ist aus Berlin verschwunden und lebt in einer sektenähnlichen Gemeinschaft in den Ardennen, im Engelsgrund. Nachdem dort zwei Frauen auf bestialische Weise ermordet worden sind, versucht Born sie von einer Abkehr zu überzeugen....als dies scheitert, greift Born zu einem gewagten Mittel, um Malin vor der Gefahr, in der sie schwebt, zu retten: er bittet seinen alten Gegner, den Russen Andrej Wolkow, um die Einlösung einer Ehrenschuld.


Fazit:

Engelsgrund kann natürlich auch ohne das Vorwissen der anderen beiden Bände gelesen werden, aber um die ganze Entwicklung mitzuverfolgen, empfehle ich die Reihe von Anbeginn zu lesen.

Ob Engelsgrund der "spannendste" Teil von den drei war, sei dahin gestellt, er war auf alle Fälle sehr sehr spannend. Zudem empfand ich ihn als denjenigen Band, bei dem ich auf alle Fälle am meisten aufs "Glatteis" geführt wurde, mit vielen überraschende Wendungen, vor allem mit sehr vielschichtigen Protagonisten und sehr abwechslungsreich erzählt. Die wechselnden Sichtweisen mit Cliffhangern beim Wechsel haben dafür gesorgt, dass man dieses Buch in rasantem Tempo liest. Für mich war es der beste Band der Reihe, wenn auch mit Finsterthal auf gleicher Höhe.

Eine Geschichte, bei der man auch nach dem Zuklappen noch viel drüber nachdenken kann. Der krönende Abschluss der Born-Trilogie.


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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ein Netz aus Verwirrungen, Intrigen und jede Menge rasante Spannung

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Wenn ich einen Ritter in glänzender Rüstung brauche, lese ich ein Märchenbuch (S. 181)

Worum geht’s?
Ein grausamer Mord führt Born nach Engelsgrund und zu einer Sekte namens Cernunnos. Hier befindet sich ...

Wenn ich einen Ritter in glänzender Rüstung brauche, lese ich ein Märchenbuch (S. 181)

Worum geht’s?
Ein grausamer Mord führt Born nach Engelsgrund und zu einer Sekte namens Cernunnos. Hier befindet sich Malin, die Tochter von Carla. Kurz darauf wird ein zweites Mitglied der Sekte grausam ermordet aufgefunden. Schwebt auch Malin in Gefahr?

Meine Meinung:
„Engelsgrund“ von Linus Geschke ist der dritte (und damit leider letzte) Teil der Born-Trilogie. Und ich muss sagen: Dieser Teil übertrifft seine Vorgänger nochmal, ist noch spannender, noch rasanter, noch detailreicher und noch erfinderischer. Ich war sofort drin und obwohl die Spannungskurve nicht die ganze Zeit hoch war, war dennoch immer eine unterschwellige Spannung da. Man saß beim Lesen wie auf Kohlen in Erwartung auf das, was gleich vielleicht passieren wird.

Bei der Story selbst hat der Autor gekonnt unterschiedliche Sparten miteinander vermischt. Die Clans in Berlin, die russische Mafia, eine Sekte. Alles Dinge, die man auf den ersten Blick nicht in einem Buch bzw. zusammenhängend erwarten würde, die aber passend und zusammengehörig und logisch miteinander verknüpft sind.

Auch alten Bekannten begegnen wir wieder. Natürlich Born, der auf Abwege geratene Ex-Polizist. Carla, seine Kollegin und deren Tochter. Auf der anderen Seite auf Andrej Wolkow und seinen „Wölfen“. Und endlich kommt es auch zum finalen Showdown zwischen Born und Andrej. Und auch Andrejs Freund Nikita ist dabei – und verblüfft die LeserInnen total!

Ich habe das Buch wirklich verschlungen. Die plastische Darstellung der Orte – egal ob das bunte, lebhafte Berlin oder die finsteren Wälder. Selten habe ich so eindrucksvolle Darstellungen gelesen – ich konnte die Orte direkt vor meinen Augen sehen, was die Spannung nochmals gesteigert hat. Und bis zum Ende habe ich mitgefiebert und gehofft und geraten – und wurde mehrmals auf Irrwege geführt. Und selbst ganz am Ende…

…aber nein, ich will nicht spoilern, das müsst ihr schon selbst lesen. Nur so viel: Es ist ein Ende, wie es zu Born passt!

Fazit:
„Engelsgrund“, der letzte Teil der Born-Trilogie von Linus Geschke hat mich bis zuletzt gefesselt mit den bildhaften Darstellungen, der ständigen unterschwelligen Spannung, die am Ende in einem perfekten aber auch unerwarteten Showdown gipfelte und (für mich) Born-typisch geendet hat. Das Buch hat in meinen Augen sogar seine Vorgänger noch übertroffen und ich kann es nicht fassen, dass es der letzte Teil von Born war, den ich sicher in meiner Bücherwelt vermissen werde!

5 Sterne von mir und lasst euch Born nicht entgehen!!!

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Alexander Born auf seinem Weg zum "High Noon"

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"Engelsgrund" ist der Abschlussband der Born-Trilogie von Linus Geschke. In den Ardennen werden zwei Frauen auf grausame Weise ermordet. Einzige Verbindung ist, sie waren beide ehemalige Mitglieder der ...

"Engelsgrund" ist der Abschlussband der Born-Trilogie von Linus Geschke. In den Ardennen werden zwei Frauen auf grausame Weise ermordet. Einzige Verbindung ist, sie waren beide ehemalige Mitglieder der Sekte "Cernunnos". Als die Berliner Polizistin Carla Diaz erfährt, dass ihre Tochter Malin sich ebenfalls dieser Sekte angeschlossen hat, ist sie in heller Aufregung. In ihrer Verzweiflung bittet sie Alexander Born ihre Tochter zur Vernunft zu bringen. Doch die Situation ist verzwickt und Born muss eine Allianz mit seinem bittersten Gegner eingehen um Marlins Leben zu schützen. Doch der Russe Wolkow verfolgt andere Pläne. Wird Engelsgrund zum Ort des finalen Showdown zwischen Born und Wolkow? Linus Geschke setzt mit diesem Band konsequent die Geschichte von Alexander Born fort. Einmal mehr wird dieser an seine emotionalen Grenzen gebracht, immer deutlicher wird der unausweichliche Weg des Helden. Aber auch der seines Gegenspieler. Obwohl diese eine Allianz eingehen ist ganz deutlich, dass es zum unvermeidbaren Duell zwischen beiden kommen muss. Den Weg dorthin gestaltet Linus Geschke wieder in einer hervorragenden Weise, die einen als Leser einfach nur begeistert. Emotionen paaren sich mit Eiseskälte, Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen erneut. Gelungen lenkt der Autor den Leser und verleitet dazu den vermeintlichen Mörder identifiziert zu haben. Aber es kommt immer anders, als man denkt. Das verleiht diesem Thriller eine gelungene Dramatik und Spannung. Man fliegt nur so von Seite zu Seite und je näher man dem Ende kommt, will man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. "Engelsgrund" ist für mich ein runder, vollkommen stimmiger Abschluss der Trilogie, obwohl am Ende ein klein wenig Wehmut mitschwingt dass es zu Ende ist. Aber trotz etwas Melancholie ist dieses Ende absolut würdig und lässt sogar dem Leser eine gedankliche Option. Im übrigen, der kleine Ausflug nach Köln und das Déjà-vu mit Jan Römer und "Mütze" war ein kleines Zuckerl für alle Leser, die auch diese Reihe kennen. Auf alle Fälle zählt diese Trilogie für mich zu den Lesehighlights der letzten Zeit und ist daher eine klare Leseempfehlung meinerseits. "Engelsgrund". ein perfektes Ende für die Born-Trilogie.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Extrem spannend und intelligent konstruiert

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Zwei junge Frauen wurden auf brutale Weise ermordet. Die Verbindung zwischen den Opfern: Sie waren beide Mitglieder einer sektenähnlichen Gemeinschaft, den Cernunnos, die abgeschieden in den Ardennen ...

Zwei junge Frauen wurden auf brutale Weise ermordet. Die Verbindung zwischen den Opfern: Sie waren beide Mitglieder einer sektenähnlichen Gemeinschaft, den Cernunnos, die abgeschieden in den Ardennen lebt. Die Polizistin Carla Diaz, deren Tochter Malin ebenfalls Teil der Cernunnos ist, macht sich deswegen größte Sorgen um ihre Tochter und versucht sie vergeblich aus der Gemeinschaft herauszuholen. In ihrer Verzweiflung bitte sie ihren ehemaligen Kollegen Alexander Born um Hilfe. Doch auch der Ex-Polizist scheitert, wendet sich aber an seinen alten Gegenspieler, den Russen Andrej Wolkow, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt Wolkow einen jungen Killer, der sich in die Sekte einschleicht. Doch Wolkow spielt nicht mit offenen Karten, sondern ein doppeltes Spiel…

„Engelsgrund“ ist nach „Tannenstein“ und „Finsterthal“ der dritte und finale Band der Born-Trilogie. Für mich war es das erste Buch der Reihe. Dennoch kam ich super mit der Handlung klar, denn alles was an Hintergrundwissen vonnöten ist, wurde geliefert. Von Beginn ist man auch gleich an in der Geschichte drin und Dank des fesselnden und ausdrucksstarken Erzählstils bekommt man ganz tolle Bilder in den Kopf. Linus Geschke erzählt so temporeich und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Gerade die Abschnitte, die in den Ardennen spielen, im Domizil der Cernunnos, wirken bedrohlich und unheilvoll. Hier herrscht eine düstere Atmosphäre und es knistert gleichzeitig vor Spannung.
Die Charaktere sind nicht 08/15, sondern eher vielschichtig und interessant. Der Autor schafft es sogar, selbst die Bösen als Sympathieträger dem Leser zu vermitteln. Häufig wechseln die Sichtweisen und man lernt sogar die Täterperspektive kennen, deren Abschnitte mit „ICH“ betitelt sind. Doch wer dahinter dem „ICH“ steckt, das bleibt bis zum Ende des Buches im Dunklen. Man kann also herrlich miträtseln und sich Gedanken machen, wer der Bösewicht ist.
Insgesamt ist die ganze Handlung brillant und intelligent konstruiert. Temporeich geht es durch das Buch bis hin zum großartigen Showdown. Selbst das eigentlich Ende ist sehr ungewöhnlichen, aber auch gleichzeitig klug gewählt. Es bleiben keine Fragen offen, die Reihe hat einen würdigen Abschluss gefunden.

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