Leserunde zu "Alles, was du mir versprichst" von Nora Welling

Das Cover ist gewohnt schlicht und trotzdem total ansprechend. Es passt zu den beiden Vorgängerbänden, wobei mir da die Farbgebung etwas besser im Hinblick auf den Handlungsort gefallen hat. Rottöne/warme Farben verbinde ich eher mit Andalusien als dieses doch eher kühle Blau.

Der Schreibstil ist einfach nur grandios, flüssig und erschafft filmreife Bilder in meinem Kopf. Ich bin sofort wieder im Buch abgetaucht und hätte direkt bis zum Ende weiterlesen können.

Hier ist jetzt der dritte der Alvarez-Brüder an der Reihe: Ramón, bisher tatsächlich nicht mein Favorit.
In Band eins fand ich ihn noch relativ neutral, Band zwei hat meine Meinung ziemlich verschlechtert und jetzt bin ich wahnsinnig gespannt wie seine Geschichte ist.

Zuerst geht es aber mit Amelie los. Sie ist mir sofort sympathisch, ihr Autoproblem wäre auch genau meins, da kann ich mich sofort reinversetzen.
Und dann wird es auch direkt spannend: Warum soll sie gefunden werden und warum eine Verschleierungstour? Das wird interessant.

Hach Ramón...als erstes auf den Hintern starren, dein Ernst? ;) Aber gut, Männer halt ;) und wir Frauen schauen hübsche Männer ja auch gerne an.

Die Beschreibung von der Fahrt und der Landschaft, wow, ich liebe einfach die Art von Nora Welling, ich habe sooo viele Bilder im Kopf und möchte nur noch dort Urlaub machen.

Ramón wird mir mit der ganzen Rettungsaktion direkt schon ein Stück sympathischer, ich denke am Ende vom Buch ist er mein Liebling.

Bin wirklich gespannt wie sich das ganze entwickelt, warum diese Flucht von Amelie sein musste usw usw.

Obwohl es schon eine Zeit lang her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, war ich wiederschnell mit den Personen vertraut. Was hat Amelie erlebt und warum ist sie quasi mit ihrem kleinen Bruder auf der Flucht? Zum Glück hat sie Ramon getroffen, bei beiden hat es irgendwie gefunkt. Ich bin gespannt,ob es zu einer Verbindung zwischen ihnen kommt.Linda und ihr Mann schweben im Elternglück,ich gönne es ihnen sehr. Außerdem freue ich mich auf das Wiedersehen mit Nuria, sie war irgendwie immer ein Highlight der Geschichte.

Mein erster Eindruck der leseprobe spricht mich sehr an. Der Schreibstil ist fließend. Ich finde das Cover sehr schön.
In die Charaktere kann ich mich gut hineinversetzen.
Ein positives Happyend würde mir gefallen.

Das Cover – himmelblau mit ein paar Tropfen (Regentropfen als Symbol für trübe Zeiten?) sagt nicht viel über das Buch aus, ist aber hübsch und schlicht gestaltet. Nora Wellings Schreibstil ist sehr detailliert, sie beschreibt Personen und Umgebung so liebevoll und so genau, dass ich fast geglaubt habe, Teil der Szenerie zu sein.
Beherzt ist Amelie vor was auch immer (ich tippe hier auf Gewalt in der Familie) mit ihrem kleinen Bruder nach Spanien geflohen. Es ist traurig, dass sie Ihr in der Not niemand einfällt, zu dem sie sich flüchten kann, außer Linda, die ja nur eine flüchtige Bekannte ist. Ihr Mut imponiert mir. Sie scheint eine sehr emphatische junge Frau zu sein. Auch Ramon gefällt mir sehr gut, seine Bemühungen um Ben machen ihn mir sympathisch.
Ich glaube, dass ich den weiteren Fortgang der Geschichte schon grob umreißen könnte, sie ist ziemlich vorhersehbar. Es wird mir sicher trotzdem viel Spaß machen, im Verlauf der Leserunde zusammen mit meinen Mitlesern zu ergründen, wovor Amelie und Ben auf der Flucht sind.

Die Leseprobe hat meinen ersten Eindruck nochmal verstärkt. Der Schreibstil ist genau mein Ding und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Auch das Cover passt sehr gut zu der Storyline und sticht sofort ins Auge!