Leserunde zu "Weil morgen ein neuer Tag beginnt" von Rebecca Ryan

Jetzt bin ich auch mit dem ersten Abschnit durch. Ich muss sagen, mir gefällt das Buch schon beim in die Hand nehmen sehr gut. Dass man auch auf der Innenseite vom Einband den Buchtitel fühlt und sieht, finde ich toll :)
Der Schreibstil ist genau meins, ich musste an vielen Stellen schmunzeln. Und die neuen Herausforderungen, die Emily auf sich nimmt, haben viel Potential für gute Veränderungen. Das ultimative Ziel wäre natürlich, dass sie endlich den Tod ihrer Schwester verarbeitet, den sie viel zu lange verdrängt hat.
Ich bin jedenfalls gespannt, welche Auswirkungen ihre Lebensliste noch haben wird. Führt das Ehrenamt im Second-Hand-Shop vielleicht zum Traumjob? Macht sie den Laden so richtig erfolgreich?
Ob sie das Tough Mudder wirklich durchziehen wird, bezweifle ich ja momentan noch, aber auf jeden Fall hat Emily im Bootcamp mit Sophie eine neue Freundin gefunden :)

Aaah, es dauert noch viel zu lang, bis ich endlich weiterlesen darf

Genau das denke ich auch!

Ich habe auch schon Menschen verloren, die mir sehr sehr nahe standen. zuletzt 2018 meinen allerbesten Freund. Das Leben geht weiter. Sich davor zu verschließen, ist sehr sehr schwierig und höchst ungesund.

Der erste Abschnitt war für mich sehr gut zu lesen. Von der ersten Seite weg hat mir Emily gefallen. Ich mag ihre Art, ihre Gedanken sind zwar manchmal etwas aus der Reihe, aber ich finde sie sympathisch. Zumal ich ihre Beweggründe verstehen kann. Dazu die nicht verarbeitete Trauer um ihre Zwillingsschwester, da ergibt sich schon so manche unrunde und witzige Handlung, die wiederum liebenswürdig ist.
Ich durfte immer wieder schmunzeln, musste mit ihr leiden, als sie einen so unglücklichen Start mit Josh hatte und freue mich über die feste Freundschaft zu Kaz.
Einzig bei dem ersten Kapitel aus der Vergangenheit hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den Schwestern. Gerade Claire kam für mich da fast wie eine Erwachsene rüber, dabei waren sie anscheinend erst fünf Jahre alt. Das war für mich nicht stimmig.
Ansonsten hatte ich bisher viel Spaß und freue mich aufs Weiterlesen – für mich dauert es ja nicht mehr so lange.

Das denke ich auch, allerdings werden nicht viele so eine Liste gemacht haben.

Stimmt, die Balance zwischen witzigen Abschnitten und ernsthafter Trauer finde ich gut gelungen.

Herrlich, da hast du einen treffenden Vergleich gezogen. Perfekt würde ich sagen.

Ja, so einfach einmal umarmen und hoffen, dass sie es zulässt.

Naja, dass sie diesen trägt hätte ich noch unter Alkoholeinfluss laufen lassen, aber dass sie auch noch erwähnt, dass dies ihr Mensturatonsschlafanzug ist - da wäre ich beinahe für sie im Boden versunken.

Ich würde zum jetztigen Stand auf Josh tippen. Mal sehen ob ich daneben liege.

Das hatte ich auch im Kopf, dass es ihm gefällt- oder zumindest Eindruck bei ihm hinterlässt - wie sie sich gibt.

Und nach meiner Ansicht, ist das auch mit einer der Hauptgründe, warum sie überhaupt auf die Idee kommt, "nur" durchschnittlich zu sein.

Nur sieht man selber das meistens völlig anders.......

Entweder das, oder sie beginnt mit straffälligen Jugendlichen zu arbeiten. Scheint sie ja einen Draht dazu zu haben.

Was mir nach kurzem Reflektieren des Leseabschnitts als besonders inspirierend und schön auffällt, ist, dass man (sogar widerwillig) rausgehen kann und man stets in Kontakt mit neuen Situationen und Menschen kommen kann, ohne vorher auch nur ansatzweise zu ahnen, was da auf einen zukommen wird. Das ist als begegnet einem das Leben mit offenen Armen, wenn man es zulässt. Sehr schön, das in Emilys Fall mitzuerleben.

Das mit dem „Fremdschämen“ hast du gut auf den Punkt gebracht, das war bei einigen ihrer Aktionen und Aussprüche angesagt.

Ja, da hast Du vollkommen recht. Es ist ja eh alles Ansichtssache und was bedeutet schon "durchschnittlich"? Sie verbindet das automatisch mit langweilig, aber es ist eher das, was man "normal" nennt

Ja, man muss nur den Mut haben, es einfach mal zu machen - ins kalte Wasser springen und schauen, was passiert!

Stehen bleiben ist das Schlechteste, was man machen bzw. lassen kann ;O)

Ich bin auch seit heute mit dem ersten Abschnitt durch und bin genau so begeistert, wie nach der Leseprobe vor einigen Wochen.
Emily ist für mich eine unglaublich sympathische und authentische Protagonistin und ich finde mich in ihren Gedanken oft selber wieder. Generell finde ich die Entwicklung der Geschichte wirklich toll und vom Verlauf sehr passend.

Der Schreibstil ist wirklich schön. Vor allem gefallen mir die vielen humorvollen und sarkastischen Elemente!

Ich kann mich meinen VorrdenerInnen nur anschließen. Der Schreibstil hat Pep und man kann fast auf jeder Seite über etwas lachen. Oder besser gesagt mit Emily. Sie ist etwas speziell und sie steigert sich doch etwas in die Durchschnitt-Sache hinein, dennoch habe ich sie schon liebgewonnen.
Mit dem starken Kontrast der Schwesternszenen, die vor allem seit Clare im Krankenhaus ist, immer bedrückender werden, wird die Tiefe erreicht, die dem amüsanten Teil noch gefehlt hat.
Die Begegnungen mit Josh waren auch urkomisch. Und dann hat er auch noch eine Freundin. Ich kann mir das Drama schon ausmalen...