Cover-Bild Neon Birds
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783732578382
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Neon Birds

Roman

Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschlichkeit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern.




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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2020

Sci-Fi-Entdeckung

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In der Regel benenne ich immer nur Fantasy als das Genre, bei dem es für mich wirklich passen muss, dass ich es lese. Aber eigentlich müsste ich Sci-Fi immer mitnennen. In diesem Genre ist so unwahrscheinlich ...

In der Regel benenne ich immer nur Fantasy als das Genre, bei dem es für mich wirklich passen muss, dass ich es lese. Aber eigentlich müsste ich Sci-Fi immer mitnennen. In diesem Genre ist so unwahrscheinlich viel möglich, was meine Vorstellungskraft übersteigt, oft auch, weil es sehr technologisierte Themen, da fühle ich mich dann einfach nicht so zu Hause, weil mir nicht alles logisch erscheint. Daher war der Griff zu Marie Grasshoffs „Neon Birds“ schon ein großes Risiko für mich. Aber die Leserstimmen waren alle so durchweg positiv, dass ich einfach ins kalte Wasser gesprungen bin.

Ins kalte Wasser springt man auch gleich mit dem Einstieg in den Roman, denn es geht gleich kräftig zur Sache. Für mich wie gesagt oftmals gefährlich, weil ich mich dann überhaupt nicht zurechtfinden kann. Aber hier war es auch der Anfang, für alle Mitleser galt also das gleiche, sie wissen ebenso wenig über das Geschehen wie ich. Das hat mich dann erst recht motiviert weiterzulesen und es hat sich gelohnt. Die Informationen über die Welt, die weit in der Zukunft liegt, werden nach und nach bereit gestellt und das geschieht so im Fluss, dass man weiterlesen will, da man ja ständig Neues erfährt.

Sehr gelungen sind dabei auch die Zwischenkapitel, die entweder militärische Akten, Dokumente oder Charakterporträts oder Infos zu ihnen sind. Da habe ich ehrlich gesagt irgendwann regelrecht drauf hingefiebert, denn diese haben prägnant alles Wichtige Preis gegeben. Klar, manche Sachen wie die Recherchen zum Impfstoff gegen KAMI kamen erst sehr spät vor, aber vorher konnte man sich zumindest Einzelheiten denken, die dann nur noch wissenschaftlich oder wie in einem Lexikon aufgeführt wurden

Die Charakterporträts waren ein wirkliches Highlight, aber auch ohne sie haben die vier Hauptcharaktere wunderbar funktioniert. Mit Luke und Flower und Andra und Okijen gibt es jeweils Zweiergrüppchen, die auch nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, die aber von zwei Seiten die Welt retten wollen. Auch jeder für sich funktioniert wunderbar, da sie höchst unterschiedliche Personen sind, aber sehr scharf gezeichnet und dadurch authentisch. Das ist sogar so gelungen, dass es schwer ist, Lieblinge herauszupicken. Alle haben traurige Schicksale hinter sich, alle haben dem Bösen ins Auge geguckt und trotzdem machen sie alle für etwas Besseres weiter. Vor allem sind sie alle empathische Menschen, was mir erst recht entgegenkommt und ich würde ihnen alle mein Leben anvertrauen, wodurch ich dann mit ihnen auch emotional verbunden bin.

Inhaltlich wird uns ebenfalls ein rasantes Erlebnis beschert. Durch die vier Perspektiven erleben wir das Geschehen jeweils durch andere Augen. Sie sind auch so geschickt aneinandergesetzt, dass sich Inhalte nicht immer doppeln, sondern dass sie einfach weitergehen und ständig etwas Neues passiert. Es passieren immer wieder spannende, neue Dinge, die ergründet werden wollen, es gibt Überraschungen, es gibt unerwartete Details, es ist wirklich ein Leseerlebnis ohne Atempause. All das ist dann auch noch angereichert durch einen wunderbaren Erzählstil, er ist weder zu einfach, noch zu schnörkelig. Er hält sich nicht an unwichtigem auf, sondern geht stetig in die Vollen. Das ist für eine Autorin, die zwar viel schreibt, aber noch recht wenig veröffentlicht hat, schon ungewöhnlich, sollte ihr aber Motivation sein, genauso weiterzumachen, denn dann ist sie auf einem meisterlichen Weg!

Fazit: „Neon Birds“ ist für mich eine absolut positive Überraschung. Es ist wirklich kaum mein Genre, aber hiernach sehe ich das einfach gänzlich anders. Denn, wenn Sci-Fi immer so ist, dann habe ich wirklich etwas verpasst. Eine faszinierende Welt, extrem sympathische Figuren und ein Rausch an Lesestunden. Top!

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Veröffentlicht am 17.01.2020

dieser Auftakt macht Lust auf mehr

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Kurzbeschreibung
Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen ...

Kurzbeschreibung
Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschlichkeit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern.
(Quelle: Lübbe)

Meine Meinung
Von Marie Graßhoff kannte ich bisher nur einen Roman. Nun stand mit „Neon Birds“ ein weiteres Buch von ihr auf meinem Leseplan und ich war wirklich gespannt darauf.
Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und so habe ich das eBook nach dem Laden auch flott gelesen.

Ihre Charaktere hat die Autorin wirklich gut gezeichnet und in ihre Geschichte platziert. Ich empfand sie alle als sehr gut beschrieben und die Handlungen waren auch zu verstehen.
Als Leser lernt man hier 4 Protagonisten kennen. Sie alle sind gut ausgearbeitet und jeder hat so seine Eigenheiten.
Luke ist sehr aufopferungsvoll und seine Loyalität ist wirklich klasse. Andra wirkte verloren auf mich. Kein Wunder, immerhin hat sie ihre komplette Familie verloren und muss sich in einer neuen Welt zurecht finden. Dann ist da noch Okijen, den ich besonders am Anfang rein gar nicht mochte. Er schien eher arrogant und eingebildet zu sein. Doch er kann ganz anders und ich habe bemerkt, er ist ein richtig toller Kerl. Der letzte Protagonist ist Flower. Er ist eher der ruhige Typ, er macht alles mit sich selbst aus.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. So bin ich dann auch sehr gut durch die Seiten hindurch gekommen, konnte ohne Probleme folgen und alles verstehen.
Die Handlung beginnt ganz ohne Umschweife. Die Autorin schafft es sehr gut Spannung zu erzeugen. Hinzu kommt einiges an Action und es gibt Wendungen, somit wird es auch nicht langweilig.
Allerdings mir waren es gerade zu Anfang zu wenig Informationen. Diese kommen erst nach und nach, wir persönlich war es doch etwas zu wenig.
Die von der Autorin geschaffene Welt, wir befinden uns im Jahr 2101, wird leider auch zunächst nur spärlich beschrieben. Hier hätte ich mir gerne doch mehr Erklärungen gewünscht. Als diese dann kamen war einiges viel schlüssiger. Die Idee dahinter hat mir jedoch richtig gut gefallen. Da gibt es mit Sicherheit in den Fortsetzungen noch so einiges zu erfahren.

Das Ende ist ein ziemlich großer Cliffhanger. Als Leser bleibt man neugierig zurück und möchte gerne erfahren wie es mit jedem der Charaktere weitergeht. Band 2 wird Emde März 2020 erscheinen.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Neon Birds“ von Marie Graßhoff ein wirklich guter Auftakt der Reihe, der mich auch gut für sich gewinnen konnte.
Gut beschriebene interessante Charaktere, ein angenehm flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die zwar spannend und abwechslungsreich gehalten ist, in der mir aber doch ein paar Informationen gefehlt haben, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Science-Fiction, die mich begeistern konnte

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„Neon Birds“ von Marie Graßhoff ist der Auftaktband einer Science-Fiction Trilogie, in der Supersoldaten gegen durch eine künstliche Intelligenz verbesserte Menschen kämpfen. Erschienen ist der Roman bei ...

„Neon Birds“ von Marie Graßhoff ist der Auftaktband einer Science-Fiction Trilogie, in der Supersoldaten gegen durch eine künstliche Intelligenz verbesserte Menschen kämpfen. Erschienen ist der Roman bei Bastei Lübbe im November 2019.

2101: In Sperrzonen eingesperrt werden die Moja (durch technischen Virus veränderte Menschen) von Supersoldaten, die als Stars gefeiert werden, bekämpft und getötet. Die Sperrzonen sind über die Welt verteilt und sollen die weitere Verbreitung des Virus verhindern. In Nordchina gelingt es den Moja dennoch kurzzeitig auszubrechen. Die Lage für die Menschen wird immer bedrohlicher und so entbrennt ein verbitterter Kampf ums Überleben der Menschheit. Mitten drin vier Personen, die alle ihre eigenen Motive haben, um gegen KAMI ins Feld zu ziehen.

Dieser Roman, finde ich, passt nicht so wirklich in mein übliches Beuteschema. Vor zwei Jahren habe ich Asimov für mich entdeckt und mehr Science-Fiction lesen stand daher auf meinem Leseplan. Über Marie Graßhoff hatte ich eher als Coverdesignerin gehört und so bin ich ihr dann auf instagram gefolgt und wurde durch ihre Stories so gehypt auf das Buch, dass ich es unbedingt lesen musste. Diese Begeisterung war einfach zu ansteckend und der Klappentext klang mehr als interessant.
Die ersten zwei, drei Kapitel muss ich zugeben, war ich ein wenig verwirrt von den Ereignissen. Es fängt direkt sehr spannend an, aber man hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, wie die Welt im Jahr 2101 funktioniert. Ich musste das Ganze erstmal ein bisschen auf mich wirken lassen, kam aber anschließend sehr gut in die Geschichte rein. Durchzogen ist der Roman von militärischen Akten, die Informationen zu wichtigen Personen im Buch enthalten und die Entwicklungen in der Welt näher erläutern. Durch diese versteht man das erschaffene Zukunftsszenario mit der Zeit immer besser.
Besonders gut gefallen haben mir die Solar Punk Elemente. Vor diesem Buch hatte ich noch nie von dem Genre gehört, aber das viele grün und die insgesamt deutlich nachhaltigere Lebensweise gepaart mit anderen sozialen Errungenschaften konnte mich schnell für sich einnehmen. Andererseits ist das Buch sehr düster. Die Sperrzonen, in denen die Moja leben, werden immer größer. Die Bedrohung durch die künstliche Intelligenz KAMI nimmt immer weiter zu. Diese Kombination ist äußerst gelungen und regt zum kontinuierlichen Weiterlesen an. Darüber hinaus fand ich die Veränderungen gegenüber unserem heutigen Stand sehr nachvollziehbar, gerade wenn man auch die aktuelle politische Lage mit einbezieht, in der Umweltthemen einen immer größeren Stellenwert einnehmen.
Die Personen in diesem Roman sind allesamt sehr interessant und ich habe bisher keinen eindeutigen Favoriten. Jede Person trägt ihren Anteil an der Geschichte und ich habe mit allen Personen teilweise sehr intensiv mitgefiebert. Luke konnte mich mit seiner Loylität und Aufopferungsbereitschaft für sich einnehmen. Okijen wirkte ganz am Anfang arrogant und unnahbar, aber das stellt sich schnell als falsch heraus. Wenn man das Glück hat ihn näher kennenzulernen, merkt man schnell, dass er sehr mitfühlend, ehrlich und sozial sein kann. Flover ist ein Mensch, der gerne Dinge mit sich selbst ausmacht und in Luke einen sehr guten Freund gefunden hat. Andra hat ihre gesamte Familie verloren und versucht sich in einer Welt zurechtzufinden, die sie so bisher nicht kannte. Die Weisheiten und Traditionen ihres Stammes helfen ihr dabei.
Der Spannungsbogen ist sehr gut gelungen und das Ende erschafft einen guten Ausgangspunkt für den zweiten Teil. Ich hatte einige Wow-Momente während des Lesens. Es gab Entwicklungen, die ich erahnt habe und andere wiederum nicht, dennoch würde ich keine Wendung in diesem Roman wirklich als überraschend bezeichnen. Im Nachhinein betrachtet erscheinen sie als konsequent. Es gibt Szenen in diesem Roman, die mir die Luft zum atmen genommen haben und in denen ich so extrem mitgefiebert habe. Mein Puls ging richtig hoch und das ist eine Sache, die ich schon lange nicht mehr bei einem Buch hatte. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht und in welche Richtung sich die Geschichte noch entwickeln wird.

Fazit: Eine Zukunftsvision auf die man sich einlassen muss, die einen dann aber mit einem interessanten Szenario und einer sehr spannenden Geschichte belohnt. Eine Geschichte, die mein kleines Nerd-Herz hat höher schlagen lassen und die einem viel Stoff zum nachdenken gibt. Wenn einem der Klappentext zusagt, dann sollte man dieses Buch auf jeden Fall lesen und sich auf keinen Fall von dem Label Science-Fiction abhalten lassen.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Starke Charaktere und eine interessante Welt

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Im Jahr 2101 verwandelt ein außer Kontrolle geratener technischer Virus die Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. Sie werden in Sperrzonen eingepfercht ...

Im Jahr 2101 verwandelt ein außer Kontrolle geratener technischer Virus die Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. Sie werden in Sperrzonen eingepfercht und von Supersoldaten, die als Helden gefeiert werden, bekämpft. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln, Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Der Kampf zwischen Mensch und Technologie wogt hin und her und währenddessen versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern...

Als erstes möchte ich auf das Cover des Buches eingehen. Es besteht aus den Farben Pink, Lila, Blau und Schwarz mit Highlights in Weiß. Eigentlich ist darauf nicht viel zu erkennen, dafür aber Platz für Spekulationen, was es darstellen könnte. Herausstechend natürlich in Weiß der Titel des Buches, der groß in der oberen Hälfte zu sehen ist, sowie der Name der Autorin. Ebenfalls im oberen Drittel zu sehen ist der Sternenhimmel mit vielen Sternen, die regelrecht zu funkeln scheinen. In der Mitte, in Lila gehalten, sieht man etwas, das aussieht wie Hochhäuser, in denen die Lichter brennen. In der unteren Hälfte, in Pink, könnten es flache Gebäude sein. Allerdings ist nicht ganz klar, ob es wirklich Gebäude sind, oder ob es nicht vielleicht auch das Innere eines Computers darstellen könnte, mit Datenautobahnen. Das würde ebenfalls sehr gut passen. Mir gefällt das Cover gut und ich finde es sehr zur Geschichte passt.

Toll finde ich auch die im Buch befindlichen Illustrationen. So kann man sehen, ob die eigene Vorstellung sich mit der der Autorin deckt und man hat einfach auch ein Bild vom Charakter vor Augen. Und ich bin ja nach wie vor der Ansicht, dass es viel mehr illustrierte Bücher geben sollte. Illustrationen werten einfach enorm auf. Mir gefallen sie wirklich gut. Vorallem die von Andra und Luke am Tisch mit Gerta sind mir noch sehr gut im Gedächtnis geblieben.

Für mich ist „Neon Birds“ das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Es ist der erste Teil einer Trilogie, die im Bastei Lübbe Verlag erscheint. Der zweite Band erscheint im März diesen Jahres, der finale Band folgt dann im Juli 2020. Das finde ich sehr gut, denn so ist das zuvor gelesene noch frisch und im Kopf abrufbar. Bei diesem Buch finde ich das auch wichtig, da die Geschichte doch recht komplex ist und es sonst schwierig wird, wieder in die Geschichte zu finden.

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Trotz all der hoch technologischen Dinge, die im Buch auftauchen, hatte ich keinen Moment das Gefühl, dass ich etwas nicht verstehe oder die Autorin es im Buch nicht so erklärt, dass ich es verstehen kann. Außerdem hat sie es sehr gut geschafft, dass ich mir die Welt, die sie im Jahre 2101 beschreibt, vorstellen kann. Ihr Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Für mich hat sie genau das richtige Gefühl dafür gehabt, wo in der Geschichte es einer ausführlicheren Erklärung bedarf und wo nicht. So hatte ich auch nie das Gefühl, dass es Längen gab oder dass mir etwas gefehlt hat, was in diesem Moment essentiell gewesen wäre.

In der Geschichte wechseln sich die Perspektiven in den jeweiligen Kapiteln ab. Das hat mir gut gefallen, weil ich finde, dass man dann immer nochmal einen besseren Einblick in die Gedanken des jeweiligen Charakters bekommt. Und das ist bei den vier wichtigsten Charakteren doch von Vorteil. Ihre Charaktere hat sie gut ausgearbeitet, hat jedem von ihnen Tiefe verliehen und sie hat mich auf jeden einzelnen neugierig gemacht. Jeder trägt sein Päckchen mit sich und nur ganz langsam wird hier und da ein Stück der Geschichte des Jeweiligen vervollständigt.

Das Buch endet an jedem der vier Charaktere mit einem Cliffhanger, was natürlich auch viermal so fies ist. Denn man möchte überall wissen, wie es jetzt weiter geht. Mich hat die Autorin auf jeden Fall total neugierig gemacht auf den zweiten Band, den ich sehr gerne lesen möchte.

Ich vergebe 5 Sterne, da es für mich nichts zu kritisieren gibt und spreche eine klare Leseempfehlung aus für jeden, den Technologie nicht abschreckt und der starke Charaktere mag. Denn für mich hat diese Geschichte davon nicht nur einen.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Spannender Kampf ums Überleben

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Die künstliche Intelligenz KAMI macht aus den infizierten Menschen die sogenannten Moja, die stärker und widerstandsfähiger sind als normale Menschen und ihre Aufgabe als willen- und seelenlose Cyborgs ...

Die künstliche Intelligenz KAMI macht aus den infizierten Menschen die sogenannten Moja, die stärker und widerstandsfähiger sind als normale Menschen und ihre Aufgabe als willen- und seelenlose Cyborgs ist es, auch den Rest der Menschheit KAMIs Willen zu unterwerfen.

Luke, Flover und Okijen sind Soldaten im Kampf gegen den Untergang der Menschheit, wobei sie unterschiedliche Ränge und Aufgaben haben. Luke ist noch gar nicht so lange dabei und hat auch eine heimliche persönliche Mission, die ihn antreibt. Sein Mitbewohner und bester Freund Flover hat keine besonders liebevolle Erziehung genossen, aber er wurde trotzdem zu einem selbstbewussten, anständigen und ehrlichen Soldaten.

Andra muss ihr Dorf in der Randzone verlassen, als dieses von Moja angegriffen wird und nicht länger bewohnbar ist. Sie muss ein neues, unbekanntes Leben beginnen, bei dem sie immer wieder überrascht ist, wie wenig sie doch wusste. Mit ihr lernt also der Leser auch die Welt und dessen Strukturen besser kennen. Für meinen Geschmack hat sich Andra aber schon fast zu schnell angepasst, auch wenn Okijen ihr bei ihrem Neuanfang zur Seite steht. Dieser musste schon viele Kämpfe durchstehen und als die Lage ernst wird, schließt er sich den Truppen an, doch eigentlich will er nicht mehr kämpfen.

Der Kampf gegen KAMI und die Moja war schon spannend, aber dann kam noch eine Verschwörungstheorie dazu, die das ganze noch abgerundet hat. Und doch kam mir das Buch zum Schluss fast zu kurz vor, als wäre letztendlich gar nicht so viel passiert, weil man sich mehr auf einige wenige große Ereignisse stützt. Die geschaffene Welt fand ich aber schon sehr interessant und kann es kaum erwarten, in der Fortsetzung die Geschichte weiterzuverfolgen und mehr über KAMI und Co. zu lesen.

Fazit
"Neon Birds" präsentiert eine wirklich spannende Welt mit einer interessanten Bedrohung und ich bin gespannt, was sie noch alles zu bieten hat!

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