like Romeo & Juliet
Cover:
Das Cover von „Richer than Sin“ ist wunderschön gelungen. Die goldenen Blumenranken und dem schlichtgewählten Titel sind ein Hingucker in jedem Buchladen.
Inhalt:
In „Richer than Sin“ erzählt ...
Cover:
Das Cover von „Richer than Sin“ ist wunderschön gelungen. Die goldenen Blumenranken und dem schlichtgewählten Titel sind ein Hingucker in jedem Buchladen.
Inhalt:
In „Richer than Sin“ erzählt uns die Autorin Meghan March eine moderne Romeo & Julia Geschichte. Die beiden Familien Gable und Riscoff sind seid Generationen zerstritten, was sich auf die ganze Gemeinde Gable auswirkt.
Eines Abends, der älteste Sohn der Riscoff`s ist nach Gable zurückgekehrt um das Familienerbe anzutreten, trifft auf die wunderschöne Whitney Gable. Es passiert was passieren muss: Die beiden beginnen eine heiße Affäre und verlieben sich.
„Richer than Sin“ erzählt sich in 54 Kapiteln und switcht zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Ereignisse von vor zehn Jahren lassen die Leser erfahren, wie Whitney und Lincoln sich kennen und lieben lernten. Außerdem zeigt diese, wie feindselig alle anderen Familienmitglieder dieser Beziehung gegenüberstehen und wie ihre Liebe schließlich scheitert.
In der Gegenwart kehrt Whitney aus L.A. in die Stadt zurück und wird nicht gerade freundlich begrüßt, außer von Lincoln, ihrer Cousine Cricket und ihrer Tante. Ihr Leben ist eine Katastrophe. Jeder denkt sie hätte ihren Mann umgebracht, jeder hasst sie, sie hat keinen Job und ihre Ersparnisse werden nicht sehr lange ausreichen. Whitney ist in einer wirklich schlimmen Situation und dann muss sie sich auch noch mit Lincoln auseinandersetzen, der absolut keinen Hehl daraus macht, dass er ihr Herz zurückgewinnen möchte.
Kritik:
Als ich das erste mal den Klappentext zu Richer than sin gelesen habe war ich begeistert. Romeo und Julia von William Shakespeare gehört zu eines meiner absoluten Lieblingsgeschichten. Nun ein Buch in dieser Richtung lesen zu dürfen, welches in der Moderne spielt war natürlich aufregend.
Leider muss ich jedoch sagen, dass mich die Story nicht so vollständig packen konnte. Die Kapitel, welche immer wieder zwischen der Vergangenheit und Gegenwart switchten haben für mich den Fluss und die Spannung der Geschichte genommen.
Auch konnten mich nicht alle Charaktere überzeugen. Whitney und Lincoln haben mich teilweise wirklich genervt, weil sie sich ständig wiederholt haben. Ihre Gedanken waren immer die gleichen.
Whitney`s Schicksal ist schwer, das konnte ich nachvollziehen, aber um so mehr man ihr zuhört, und gerade zum Ende hin ist sie so negativ eingestellt, dass sie mich wirklich frustriert hat. Allgemein, ob in der Gegenwart oder Vergangenheit war Whitney teilweise wirklich anstrengend. Die Fede zwischen den Familien hat sie sehr misstrauisch werden lassen, was verständlich ist. Aber Lincoln tut alles um ihr zu beweisen, dass er es ernst meint, trägt sie auf Händen und sie ist immer nur negativ. Das bringt mich zu Lincolns Charakter. Im Großen und Ganzen konnte ich ihn ganz gut leiden, nur dass er ab und an wirklich übertreibt mit seiner Hingabe zu Whitney. Aussagen wie:
„Damas warst du ein Mädchen. Jetzt bist du eine Göttin, und ich werde dir huldigen.“
Zitat Seite 291
Ich meine Ernsthaft? Göttin und huldigen? Ich weiß nicht, ich finde das einfach nur sehr übertrieben und ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich ein Mann sowas sagen würde. Und wenn würde ich glaube ich in Lachen ausbrechen.
Noch ein paar Worte zu den anderen Familienmitgliedern. Lincoln`s Mutter ist ein absolutes No-Go und ohne Worte. Schwiegermonster ist gar kein Ausdruck. Kein Wunder, dass ihr verstorbener Ehemann ständig Affären hatte. Ein weiterer wirklich unangenehmer Charakter ist Harrison, Lincolns Bruder, diesen er auch mit jeder Faser seines Seins hasst. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Lincoln der Erbe des Multimillionendollarvermögens ist. Ich denke, dass auch die Probleme, welche Lincoln und Whitney am Ende des Buch gegenüberstehen auf seinen Intrigen beruhen. Aber ich möchte nicht zu viel verraten. Dann wäre da noch der Kommodore, Lincolns Großvater aus welchen ich noch so gar nicht schlau geworden bin. Teilweise hatte ich nämlich schon das Gefühl er würde Whitney recht mögen und dann im nächsten Moment sagt wieder etwas völlig Böses.
Fazit:
Richer than Sin konnte mich nicht zu 100 Prozent überzeugen. Es gab wenig gute aber dafür sehr viele schlechte Charaktere. Die Geschichte an sich ist gut. Man hätte sie aber, meiner Meinung nach, spannender gestalten können, wenn man sie nicht mit Rückblicken in die Vergangenheit ständig unterbrochen hätte. Das Ende konnte noch mal viel aus dem Buch herausholen, da es wirklich spannend wurde und einige Charaktere noch andere Züge zu Tage legten. Der gemeine Cliffhänger macht Lust auf mehr. Ich bin gespannt wie es mit den Gables und Riscoffs in Band 2 Deeper than Love weiter geht.