Cover-Bild Verloren sind wir nur allein
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783846600948
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mila Summers

Verloren sind wir nur allein

Roman

Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2020

Mein neues Lieblingsbuch von Mila Summers

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Erstmal vielen Dank, dass ich mit dabei sein durfte bei der Leserunde. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

In Mila Summers neustem Buch, geht um Sky, die nach einem schweren Schicksalsschlag mit ihrer ...

Erstmal vielen Dank, dass ich mit dabei sein durfte bei der Leserunde. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

In Mila Summers neustem Buch, geht um Sky, die nach einem schweren Schicksalsschlag mit ihrer Mutter nach Texas zieht. Ihre Mom will die Vergangenheit hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sky fühlt sich so verloren und alleine gelassen wie nie zuvor. Doch sie trifft auf Menschen, die ihr wieder Licht zurück ins Leben bringen. Aber auch diese Menschen haben teilweise mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Für mich ist "Verloren sind wir nur alleine" bis jetzt, dass beste Buch, dass ich von Mila gelesen habe. Mir gefällt die Thematik und wie Mila die Themen angeht total gut. Es war schön die Entwicklung der Charaktere sehen zu können. Zu sehen wie Sky sich nach und nach durch ihre Freunde und Jeff verändert. Wie sie wieder anfängt das Leben zu leben und auch zu genießen hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn der Tod von Sky Vater mittlerweile über 2 Jahre her ist, kann Sky ihre Trauer nicht ablegen. Immer wieder fängt sie an sich im Kreis zu drehen und kann von ihrer Trauer und den Schuldgefühlen, Spaß am leben zu haben nur schwer durchbrechen. Was für mich aber verständlich ist, sie hat Zweifel, weiß nicht wie sie sich verhalten soll. Jeff hat auch einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Geht damit aber ganz anders um als Sky, Jeff versucht einfach alle mit einer Maske zu täuschen, indem er so tut als wäre nichts passiert. Es ist so schön zu sehen wie die beiden sich gegenseitig anfangen gut zu tun. Und als Leser ist es toll zu sehen wie Menschen unterschiedlich mit Schicksalschlägen umgehen. Nachdem Jeff Maske langsam fällt, wird er mir auch immer sympathischer. Anfänglich der Sunnyboy mit dem perfekten Image als Quaterback erfolgreich, zusammen mit einer Cheerleaderschönheit, beginnt Jeff nachdem er Sky kennen gelernt hat sein Leben zu überdenken. Spätestens als er Sky und ihre Bedürfnisse vor seinen stellt, war es dann auch um mich geschehen. Das war für mich aber noch nicht das Highlight. Sondern liebe ich es wie Mila Summers die Thematik Freundschaft in diese Geschichte bringt. Wer wäre nicht gerne Mitglied in der Clique rund um April und Rachel. Ich fand es so schön zu sehen wie die anderen Sky in ihrem Kreis aufgenommen haben. Freunde können einen so unglaublich viel geben.
Passend dazu habe ich auch mein Lieblingszitat aus diesem Buch gefunden.

"Ich lasse mir das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit April und Rachel für nichts auf dieser Welt nehmen. Sie sind wie meine neue kleine Familie, ein Ort, an dem ich ich selbst sein kann und mich nicht zu verstellen brauche, um zu gefallen."

Ich find es toll das neben Liebe auch mal Freundschaft eine so große Rolle in einem Buch spielt. Aber auch das Thema Mutter - Tochter Beziehung spielt noch eine große Rolle. Sky behandelt ihre Mutter anfänglich sehr schlecht. Ihre Wut auf diese Lebenssituation lässt sie leider immer wieder an ihrer Mutter aus. Ich finde es schade, dass Sky nicht einmal versucht sich in die Lage ihrer Mutter zu versetzen und sie so zu verstehen. Ich bin dennoch froh über den Verlauf der Geschichte, auch wenn ich mir zwischen Sky und ihrer Mutter auch ein bisschen weniger Drama gewünscht hätte.
Insgesamt einfach ein tolles Buch. Ich mag den Titel und das Cover sowieso sehr gerne. Das rundet den positiven Gesamteindruck für mich noch ab. Tolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Kombiniert ernste Themen mit einer High-School-Romanze - für mich leider nicht wirklich rund...

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Bevor ich mit meiner Rezension beginne, lasst uns doch bitte eine kurze Schweigeminute einlegen um dieses WUNDERSCHÖNE Cover zu bewundern! Der zart türkisene Hintergrund, die großen dunkelblauen Buchstaben ...

Bevor ich mit meiner Rezension beginne, lasst uns doch bitte eine kurze Schweigeminute einlegen um dieses WUNDERSCHÖNE Cover zu bewundern! Der zart türkisene Hintergrund, die großen dunkelblauen Buchstaben mit dem künstlerisch verschobenen, goldenen Rand umrahmt von rosa und weißen Blüten - das ist definitiv eines der hübschesten ONE-Cover und ich bin total froh, es in meinem Schrank stehen zu haben, sodass ich es jeden Tag bewundern kann! Sehr schön sind auch die toll gestalteten Leselaschen in demselben Design, die sich jeweils auf die beiden Protagonisten beziehen. Auch jeden Kapitelanfang ziert eine offene Blüte beziehungsweise ein Zweig, je nach dem aus welcher Sicht die Geschichte geschildert wird. Und als wäre das nicht schon genug, hat diese Geschichte auch noch den perfekten Titel bekommen. Ich bin wirklich kritisch was Titel angeht da sie häufig zu nichtssagend sind oder den Inhalt nicht gut genug treffen. Doch "Verloren sind wir nur allein" trifft den Nagel genau auf den Kopf!


Erste Sätze: "Verunsichert sehe ich mich in dem kahlen Raum um, in dem mich, bis auf ein alter Holzschrank, nur Leere empfängt. Vier weiße Wände starren mich an. Ich starre zurück. Das ist es nun also. Mein neues Zuhause."


Die 17jährige Sky fühlt sich seit dem überraschenden Tod ihres Vaters verloren, leer und kapselt sich von der Welt komplett ab. Als wäre ihre Trauer, von der sie sich seit zwei Jahren nicht lösen kann, nicht schon genug, hat ihre Mutter sie nun auch noch zu ihrem neuen Freund auf eine Ranch nach Texas geschleppt - weg von ihrer vertrauten Umgebung, vom Grab ihres Vaters und all den Erinnerungen. Und das ausgerechnet vor ihrem letzten Jahr auf der High-School. Jetzt muss sie sich nicht nur mit ihrer Trauer sondern auch mit neuen Leuten, einem neuen Bundesstaat, neuem Wetter, dem neuen Freund ihrer Mutter und auch dessen Neffen Jeff, der ebenfalls auf der Ranch wohnt, herumschlagen. Noch weiß sie nicht, dass auch er ein Päckchen zu tragen hat und sich der Umzug als ihre große Chance entwickeln könnte, endlich wieder nach vorne zu blicken und sich bewusst zu werden: Verloren sind wir nur allein.

Mila Summers, die man schon von etlichen humorvollen und romantischen Geschichten kennt, von der ich bisher aber noch nichts gelesen habe, wagt sich hier zum ersten Mal an etwas jüngere Protagonisten und ein jugendlicheres Publikum heran und kombiniert ernste Themen mit einer typischen High-School-Romanze. Trotz dass sie viele spannende Zutaten - das Leben auf einer Ranch, Trauerbewältigung, Neu-Sein an einer High-School, eine Romanze mit dem beliebten Quarterback, ein weiterer, drohender Schicksalsschlag, neue Freunde, Dorfklatsch, eine kriselnde Mutter-Tochter-Beziehung und die erste Liebe - durch einen tollen Schreibstil miteinander verbindet, war die Geschichte als Ganzes für mich einfach nicht wirklich rund. Ich denke wir haben es hier mit einem typischen Fall von "zu viel gewollt" zu tun, denn der Versuch so viele Aspekte auf so wenigen Seiten zu vereinen, führte meiner Meinung nach dazu, dass alles abseits von Skys Gedanken und Gefühlen leider zu oberflächlich und blass bleibt.

Sehr schön finde ich, dass es zu Beginn noch total offen ist, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird. Klar, dass Sky und Jeff zusammenkommen müssen ist von Anfang an vorprogrammiert, doch ansonsten wusste ich nicht, auf welche der oben genannten Aspekte die Autorin vor allem Wert legen wird. Leider musste ich bald feststellen, dass viele Anknüpfungspunkte, von denen ich dachte, sie würden im Verlauf der Geschichte noch wichtig werden, zu vagen Andeutungen verkommen und nicht zu Ende genutzt werden. Skys besonderer Zugang zum störrischen Pferd Teardrop, welchen Jeff früh in der Geschichte beobachtet, oder Noahs Schwärmerei für seine Freundin Rachel sind nur zwei Beispiele (mehr will ich aus Spoilergründen nicht nennen) für die vielen Kleinigkeiten, aus denen man noch etwas hätte machen können, um die Geschichte rund um den Hauptplot etwas runder und voller zu machen. Stattdessen verlaufen diese Aspekte fast alle im Sand und werden zugunsten von Skys Gefühlsachterbahn zur Seite gedrängt. Sehr schade, wie ich finden, denn so hätten vielleicht auch die Hauptszenen, die die Handlung voranbringen nicht so gezwungen gewirkt (an alle, die das Buch gelesen haben: ich sag nur "Kürbisfest").

Gut gefallen hat mir, dass Skys Gefühle und Gedanken hier einen übergroßen Platz bekommen und sehr nachvollziehbar vermittelt werden. Von Beginn an kann man ihren Schmerz über den Verlust ihres Vaters nachvollziehen und mitverfolgen, wie sie mit ihrer verletzlichen Sturheit andere Menschen, inklusive ihrer Mutter, zur Seite drängt. Auch wenn ihre Fokussierung auf die Vergangenheit, ihrem selbstauferlegten Einzelgängertum, dem abweisenden Verhalten gegenüber ihrer Mutter und den vielen Missverständnissen, die aus ihrer Macke, einfach nicht richtig zuzuhören entstehen, von außen betrachtet manchmal ein wenig nervig erscheinen, konnte ich ihre Gefühle immer gut nachvollziehen und empfand ihre Wahrnehmung der eigenen Gedanken als überraschend reflektiert und erwachsen. Sehr kindlich wirkt hingegen ihre Unsicherheit in Bezug auf Jeff, was sie sehr echt wirken lässt. An einigen Stellen kann man ihre verschämte Verwirrung, die durch ihre Unsicherheit entsteht, geradezu selber spüren.

Während ich Sky also als sehr detailliert, authentisch und liebevoll gestaltet empfunden habe, konnte ich mit Jeff leider viel weniger anfangen. Gerade am Anfang bekommen wir keinen wirklichen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt - trotz dass er auch einige Male aus der Ich-Perspektive zu Wort kommt. Doch während Skys Szenen einen wirklichen Eindruck ihrer Person vermitteln, erschienen mir die Abschnitte aus Jeffs Perspektive gerade zu Beginn eher wie ein Erlebnisbericht. Dass er nur 9 mal (ich habe extra nachgezählt ) kurz zu Wort kommt hat wohl den Hintergrund, dass er geheimnisvoll erscheinen soll und die oberflächliche Fassade nicht gleich durchschaut wird. Bei mir hat es aber nur dafür gesorgt, dass ich nicht wirklich mit ihm warmgeworden, auch als er endlich ein paar Informationen auspackt und wir ihn besser kennenlernen.

Auch etwas seltsam fand ich, dass sich aus totaler Abneigung und Genervtheit über ein sehr kurzes Zwischenstadium der Verwirrung praktisch über Nacht die große Liebe entwickelt. Die Beziehung zwischen Jeff und Sky entwickelt sich geradezu überhastet und scheint im Mittelteil auch zwischen allerlei andere "große Enthüllungen" gequetscht. So konnte ich nie wirklich Funken zwischen den Beiden sprühen spüren. Doch das bedeutet keineswegs, dass ich die zwei nicht als Paar mochte. Im Gegenteil: dass Sky und Jeff auf einer ganz anderen Ebene wunderbar miteinander harmoniert haben, hat mir super gut gefallen. Die typische Verliebtheit kam bei mir nicht wirklich an, stattdessen schien mir die Beziehung der Beiden irgendwie ernster, tiefer und ich fand es eine nette Abwechslung, dass die zwei Protagonisten sich helfen, ihre Probleme zu überwinden und sich gegenseitig Halt sind.


"Ja, manchmal kann man eben doch noch überrascht werden und erlebt dabei Dinge oder erfährt etwas, wodurch sich das eigene Weltbild verändern kann. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß! Es ist bunt! Bunt wie die Macarons in der kleinen Bäckerei in Boston oder wie die Marshmallows auf Moms heißer Schokolade und die Smarties in ihren Cookies für besondere Anlässe. Das Leben ist bunt."



Mit den Nebencharakteren hatte ich ein ähnliches Problem wie mit den vielen Ideen. Zwar sind viele der Protagonisten wirklich super, aber leider bleiben fast alle viel zu blass und einige verenden sogar als Art Karikaturen ihrer Rolle. Ein gutes Beispiel sind Skys Freundinnen April und Rachel inklusive deren restlicher Clique. Die beiden sind wirklich zum Gernhaben, aber leider erfahren wir nicht, was sie beschäftigt oder wer sie wirklich sind und die zwei scheinen mehr als Rolle der Freundinnen eine Funktion in der Handlung einzunehmen als wirklich als Charaktere wichtig zu sein. Skys Mutter Emily und deren neuer Freund Roger bleiben als Elternfiguren auch recht blass, obwohl sie eine wichtige Rolle in der Handlung spielen und bei beiden so viel mehr drin gewesen wäre. Am meisten aufgeregt hat mich jedoch Jeffs Freundin Kathleen, welche absolut eindimensional bleibt. Immer wieder hatte ich zwischendurch gehofft, dass hinter ihren Beweggründen eine interessante Story verborgen liegt und wir den Grund erfahren, warum sie zuerst in übertriebener Art und Weise ihr Revier markiert um Jeff dann einfach so fallen zu lassen. Doch leider wird aus ihr keine spannende, nachvollziehbare Antagonistin sondern sie ist und bleibt das, was man auf den ersten Blick von ihr hält: eine intrigante Bitch eben.

Auf mein Lob zum Schreibstil der Autorin muss leider auch ein "aber" folgen. Grundsätzlich mochte ich den Stil von Mila Summers sehr - leicht, herzlich aber so routiniert und zielstrebig, dass man bald bemerkt, dass dies nicht ihr erster Roman ist. Mit viel Einfühlungsvermögen bringt sie uns näher, was Sky beschäftigt und verpackt schwierige Themen mit viel Herz und Humor, sodass wir hier eine leichte Lektüre genießen können, obwohl nicht alles eitel Sonnenschein ist. Aber leider wirkt auch der Stil genau wie die Handlung an manchen Stellen ein wenig unrund. Manche Szenen enden zeitweise etwas plötzlich oder scheinen nicht so recht in den zeitlichen Ablauf zu passen (z.B. die Kussszene mit Liebesgeständnis direkt nachdem Sky den Antrag von Roger an ihre Mutter miterleben musste und total wütend und verwirrt ist? Oder Gedanken, ob sie mit Jeff schlafen soll nachdem sie erfahren hat, was mit ihrer Mutter los ist? Naja...). Ein weiterer Punkt ist, dass hier alle Probleme durch Kommunikationsprobleme und Missverständnisse unnötig lange aufgebauscht werden, nur um am Ende alle im Handumdrehen gelöst zu werden. Ich meine High-School-Drama + Familiendrama + Liebesdrama = ziemlich viel Drama und dass das Ende es sich dann sehr einfach macht und das Hauptproblem einfach ins Off verschiebt, sodass es sich im Epilog schon erledigt hat, war mir ein wenig zu trivial.



Fazit:


Mila Summers kombiniert hier ernste Themen mit einer typischen High-School-Romanze. Trotz dass sie viele spannende Zutaten durch einen tollen Schreibstil miteinander verbindet und uns eine authentische Protagonistin zur Seite stellt, war die Geschichte als Ganzes für mich einfach nicht wirklich rund. Viele Aspekte und Nebencharaktere blieben mir zu blass, einige Szenen schienen nicht ganz zu passen und das Ende macht es sich viel zu einfach.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ein Buch, das dem Frühling gleicht! Wundervoll, sanft, emotional und schön!

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Gleich zu Beginn konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Sky hineinversetzen. Ihr Vater verstarb vor einiger Zeit und immer noch begleitet sie sein Tod wie ein dunkler Schatten, der ihr ganzes ...

Gleich zu Beginn konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Sky hineinversetzen. Ihr Vater verstarb vor einiger Zeit und immer noch begleitet sie sein Tod wie ein dunkler Schatten, der ihr ganzes Leben überschattet. Deshalb kommt die neue Situation, als ihre Mum zu ihrem neuen Freund auf eine Farm weit abgelegen, wegzieht sehr ungelegen. Hier soll sie das letzte Jahr an einer neuen Highschool verbringen, bevor sie nach Boston zurückkehren will, in die Nähe ihres verstorbenen Vaters. Ich konnte sie deshalb sehr gut verstehen, dass sie abweisend, wütend und verletzt war. Das überträgt sie auf alle Menschen in ihrem Umkreis und igelt sich ein und schließt ein Pakt mit sich selbst, keine Freundschaften zu schließen und die letzten Monate hier nur ab zu fristen. Doch das mag ihr nicht so ganz gelingen. Gleich am Anfang trifft sie auf Jeff, den Neffen des Freundes ihrer Mutter und ihr Start verläuft überhaupt nicht gut. Ich musste bei ihrer Begegnung schmunzeln und sie blieb mir immer noch in Erinnerung, auch wenn es schon mehrere Wochen zurückliegt, als ich das Buch beendet haben. Jeff war ebenfalls ein Protagonist, den ich sehr gut verstanden habe und in den ich mich hineinversetzen konnte. Er war der stets gut gelaunte Typ, der Superstar seiner Highschool und selbstverständlich mit dem beliebtesten Mädchen, Kathleen, zusammen. Das war ein Punkt, der mich ein wenig gestört hat, denn das Settting beruhte, vor allen, was die Highschool betraf, auf vielerlei Klischees. Trotzdem las ich die Geschichte sehr gerne, sie war abwechslungsreich, auch wenn ich ein paar kleine Details ein wenig vorhersehend fand, aber ich denke, dass kommt auf jeden persönlich an. Aber ein weiterer Grund, warum ich so gut durch das Buch kam, war der Schreibstil von Mila Summers. Er war angenehm zu lesen, gefühlsbetont und so konnte ich mich wie gesagt gut in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Geschichte nahm ihren Lauf, Sky entwickelte sich immer weiter, knüpfte Freundschaften und kam selbst Jeff ein wenig näher, auch wenn er sie oft von sich stieß, denn er hütetet ein Geheimnis, das seine Vergangenheit in einen schwarzen Schatten taucht, ähnlich wie Skys mit dem frühen Tod ihres Vaters. Auch, wenn ich sie süß zusammenfand, sind sie leider für mich kein Pärchen geworden, dass ich absolut ins Herz geschlossen habe. Ich denke, dazu haben einfach noch mehr Momente zwischen ihnen gefehlt. Aber was mich auch an ihrer Beziehung an manchen Teilen extrem gestört hat und wo ich auch nachschauen musste, war Skys Alter. An manchen Stellen hat sie sich einfach so unreif verhalten, wo ich dachte „Ist sie jetzt 13?“ Sonst war die Geschichte ein nettes Lesevergnügen und man kann sich sehr gut in Sky hineinversetzen. Das Ende fand ich schon gelöst, es war wie eine herzliche Umarmung zum Abschied und so konnte ich das Buch zufrieden schließen.
Fazit
Verloren sind wir nur allein (habe ich schon erwähnt, wie sehr ich vor allen den Titel und auch das Cover liebe?!) ist ein Buch, das sich locker liest, sich aber mit einem ernsteren Thema auseinandersetzt. Mila Summers hat es geschafft es so zu verpacken, dass es nicht so emotional wird und auch nicht das ganze Buch für sich einnimmt. Ein Buch, das ich gerne gelesen habe!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Sehr einfühlsam geschrieben

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Klappentext:
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie ...

Klappentext:
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

Meine Meinung:
Sky trauert auch nach 2 Jahren immer noch sehr um ihren Papa und nimmt es ihrer Mutter sehr krumm, dass sie sich neu verliebt hat und mit Sky auf Rogers Ranch zieht. Sky ist tief verletzt, sie wirkt verloren und lässt keinen mehr an sich ran. Mit ihrer Mutter streitet sie nur noch. Skys Panzer durchbrechen erst April und ihre Freunde und schließlich Jeff, der Neffe von Roger. Die Clique um April ist einfach wunderbar, sie lassen Sky einfach nicht in Ruhe und bringen Stück für Stück ihre Schutzmauer zum Einstürzen. Auch Jeff berührt Sky tief in ihr, sie fühlt sich zu ihm hingezogen, stößt ihn aber immer wieder weg. Jeff ist aber nicht der sorglose Sunnyboy, der in den Tag lebt, er hat wie Sky schlimmes erlebt und eine Schutzmauer um sich errichtet. Klar, darf eine Zicke auch nicht fehlen, Jeffs Freundin Kathleen macht Sky das Leben schwer. Sorgen macht sich Sky auch um ihre Mutter, die grundlos umfällt. Finden Sky und Jeff den Weg zueinander?

Verloren sind wir nur allein ist mein erstes Buch von Mila Summers und ich liebe es. Ihr Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Skys und Jeffs Sicht erzählt, dadurch bekommt man einen sehr genauen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, auch Skys Tagebucheinträge geben der Geschichte Tiefgang. Ich hatte genaue Bilder im Kopf und hatte das Gefühl, mitten auf der Ranch zu stehen oder neben Sky im Saal beim Schulball. Sky ist kein einfacher Charakter, durch den frühen Tod ihres Vaters hat sie sich ganz zurück gezogen. Sie kommt öfter wie ein bockiges Kind rüber und ich hätte sie manchmal am liebsten geschüttelt, teilweise hat es mich genervt, wie sie z. B. mit ihrer Mutter umgegangen ist. Jeff ist mir absolut ans Herz gewachsen, ist er anfangs sehr verschlossen, öffnet er sich Sky immer mehr und steht ihr in einer dramatischen Zeit bedingungslos zur Seite.

Eine besondere Erwähnung verdient die Clique um April, sie sind so wunderbar, locken Sky Schritt für Schritt aus ihrem Schneckenhaus und lassen ihr gar keine andere Wahl als sich mit ihnen anzufreunden. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es in einer Fortsetzung um einen aus der Clique geht.

Ganz zum Schluss wird noch Bezug auf den Titel genommen, das hat mir sehr gut gefallen.

Ich vergebe für diesen wunderschönen Roman mit Tiefgang 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen und würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ich bin leider enttäuscht worden

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Meinung

Dies ist mein erstes Buch von Mila Summers und ich muss sagen, dass ich leider enttäuscht wurde.

Ich kam am Anfang nicht so schnell in die Geschichte rein, dies hat sich dann aber im Laufe des ...

Meinung

Dies ist mein erstes Buch von Mila Summers und ich muss sagen, dass ich leider enttäuscht wurde.

Ich kam am Anfang nicht so schnell in die Geschichte rein, dies hat sich dann aber im Laufe des Buches geändert und ich konnte das Buch an einem Tag auslesen. Mila Summers kann auf jeden Fall wunderschön beschreiben - gerade die Ranch konnte mich wirklich in den Bann ziehen und auch die Szenen auf dem Festival haben mich begeistern können.
Sky hat mir als Protagonistin leider nicht gefallen - ich konnte mich nicht in Sie hineinversetzen und kam leider nicht mit Ihr klar. Ich mochte Ihre Art absolut nicht: ein Mensch in Trauer verhält sich natürlich immer etwas anders, aber das war mir teilweise doch zu viel des Guten. Zur Mitte hin mochte ich Ihre charakterliche Entwicklung wirklich gerne, aber das Ende hat es für mich dann leider wieder kaputt gemacht.
Jeff auf der anderen Seite hat mir sehr gut gefallen, ich mochte die etwas andere Art von Fassade. Zudem haben mir auch Seine Hintergründe gefallen, ich musste zwar nicht weinen, habe aber trotzdem mit Ihm mitgelitten.
Leider muss ich sagen, dass mich die Beiden als Paar nicht wirklich glücklich gemacht haben - ich habe mich nicht wirklich für die Beiden freuen können, hätte es aber gerne getan. Ich konnte keine wirklichen Funken spüren und habe auch sonst eher wenig Emotionen gespürt - was man jedoch sehr wohl gemerkt hat: Jeff und Sky hatten definitiv tiefere Gefühle füreinander.
Alles in allem mochte ich die Ausarbeitung der Nebencharaktere, wobei ich sagen muss, dass ich das Verhalten von dreien nicht nachvollziehen kann.
Die Handlung an sich hat mich nicht wirklich mit sich reißen können, meiner Meinung nach ist Sie einfach so dahingeplätschert und das war es dann auch schon. Außerdem hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr von der Ranch und von Teardrop gewünscht - gerade am Anfang kam es so rüber, als ob das alles noch eine wichtige Rolle spielen würde, aber im Endeffekt wurde nicht viel näher darauf eingegangen.
Das Ende bzw. die letzten 50 Seiten haben mich leider mehr als wütend gemacht - ich konnte einige Handlungen nicht nachvollziehen und kann das Verhalten mancher Charaktere nicht verstehen. An sich ist das Ganze eine gute Idee, aber ich finde, dass man das anders hätte lösen sollen - es war mir einfach zu schnell und zu abrupt.


Fazit

Somit kann ich dem Buch leider nur 2,5 von 5 Sterne geben.
Ich bin leider etwas enttäuscht und kann Euch das Buch nur eingeschränkt empfehlen.

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