Cover-Bild Verloren sind wir nur allein
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783846600948
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mila Summers

Verloren sind wir nur allein

Roman

Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

mit einigen Längen und einer schwierigen Protagonistin keine Glanzleistung

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„Egal, wie sehr ich mich auch dagegen wehre, ich werde die Schatten meiner Vergangenheit niemals abschütteln können. Sie werden immer ein Teil von mir sein. Ob ich will oder nicht.“
(Jeff in Verloren ...

„Egal, wie sehr ich mich auch dagegen wehre, ich werde die Schatten meiner Vergangenheit niemals abschütteln können. Sie werden immer ein Teil von mir sein. Ob ich will oder nicht.“
(Jeff in Verloren sind wir nur allein)

Worum geht’s?

Nach dem Tod ihres Vaters leidet Sky. Zu groß ist der Schmerz. Als dann ihre Mutter ihr eröffnet, dass sie einen neuen Partner hat und die beiden nach Texas ziehen, bricht für Sky eine Welt zusammen. Weg von ihren Freunden und vom Grab ihres Vater ist sie gezwungen, sich neu einzuleben. Doch daran denkt Sky gar nicht: Sie will weg. Deswegen stößt sie alle von sich, um gar nicht erst Freundschaften aufzubauen. Aber Jeff, Neffe von Skys neuen Stiefvater, gibt nicht so schnell auf. Er möchte Sky zurück ins Leben holen. Mit seiner gutgelaunten Art eckt er bei Sky allerdings eher an. Jedoch beginnt Sky sich zu fragen, ob er wirklich so ein Sonnenschein ist, wie er immer vorgibt. Denn es scheint so, als würde auch Jeff ein dunkles Päckchen der Vergangenheit mit sich tragen. Kann er Sky zurück ins Licht holen oder wird sie endgültig in ihrer Trauer untergehen?

Das Buch ist in sich geschlossen und ein Einzelband.

Schreibstil / Gestaltung

Das wunderschöne Cover mit einem tollen Blumenmuster wirkt verspielt und niedlich, gibt jedoch keine Hinweise auf den Inhalt preis. Es wirkt dennoch ansprechend und ist ein schöner Hingucker.

Das Buch wird durch Sky und Jeff in der Ich-Perspektive erzählt, wobei nur Jeffs Parts entsprechend übertitelt sind. Das Buch verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen, das Buch passt sprachlich im Bereich Jugendbuch und junge Erwachsene. Das Buch enthält keine erotischen Inhalte und ist auch frei von Kraftausdrücken.

Mein Fazit

Verloren sind wir nur allein ist mein erstes Buch von Mila Summers, die bisher offenbar vorrangig im Bereich der Liebesromane tätig war und sich hier ans Young Adult Genre heranwagt. Die sehr niedliche Aufmachung und ein gut klingender Klappentext haben mich dazu gebracht, dieses Buch lesen zu wollen. Beührende Liebesgeschichte über die heilende Kraft der Liebe? Das klingt fantastisch. Doch leider, leider hat sich das Buch am Ende als etwas anderes entpuppt.

Es gibt Bücher, die überzeugen mit ihren Charakteren. Es gibt Bücher, die überzeugen mit ihrer Handlung. Hier ist beides nicht wirklich der Fall. Ein Buch steht und fällt einfach mit seinen Protagonisten und hier hat Sky volle Arbeit geleistet, dass das Buch fällt. Schon nach wenigen Seiten geht ihre kratzbürstige Art einem so auf die Nerven, dass man wenig Lust hat, weiterzulesen. Doch geprägt von Trauer und überfordert von dem neuen Umfeld kann man nun schonmal so sein. Deswegen wurde fleißig weitergelesen. Doch es wird nicht besser. Fast schon verzweifelt habe ich danach gesucht, zu verstehen, in welche Richtung das Buch gehen möchte. Es ist von allem ein bisschen, aber von nichts wirklich etwas Komplettes. Hier wird viel Highschool-Leben eingestreut, es gibt ein wenig Ranch-Leben mit Tieren, es gibt das klassische American Way of Life mit Festen, Feiern und einem Schulball, die wirklich absolut stereotypischen Klischees (die zickige Cheerleaderin, der sweete Footballstar, die etwas untypischen Außenseiter). Aber alles wirkte so gewollt zusammengewürfelt, dass es wie ein Abziehbildchen einer Vision wirkte, die nicht beim Herzen ankam. Vielleicht waren es zu viele Aspekte, die abgedeckt werden sollten, denn Trauer, der Umzug, neue Freunde, neue Liebe, der Zwist mit der Mutter, Mobbing an der Schule – es ist jede Menge thematischer Ballast, der an die Geschichte gefesselt ist. Es blieb aber einfach viel im Dunkeln, wieder anderes wirkte sehr sprunghaft und willkürlich. Das erste Drittel des Buches ist ein zäher Einstieg in die neue Stadt und den Start an der neuen Schule, das zweite Drittel dann Highschooldrama in Reinkultur und das letzte Drittel dann so überrumpelnd dramatisch, dass es fremd wirkte. Vor allem aber das Ende sorgte bei mir für viel Unmut: Schlag um Schlag wird die Geschichte vorangetrieben, natürlich hochdramatisch und eigentlich emotional – eigentlich sage ich deshalb, weil es mein Herz nicht erreichen konnte, da ich bereits vorher keine wahre Verbindung zu Sky aufbauen konnte. Jedenfalls gibt es noch zahlreiche ungelöste Probleme, Fragen und Umstände, dennoch wird radikal fix das Buch beendet. Das wirkte unstimmig und gehetzt, zumal vorher auf über 300 Seiten so viel Belangloses eingestreut wurde. Im Grunde kann man sagen: Es passiert nicht viel, aber wenn etwas passiert, wird es schnell wieder abgehakt. Das betrifft nicht nur das Ende mit der Story um Skys Mutter, sondern etwa auch Jeffs Geheimnis und Geschehnisse auf Festen.

Damit einhergehend war es für mich auch schwer, der sich entwickelnden Lovestory zu folgen. Jeff, der als Neffe des neuen Stiefvaters in die Story tritt, ist direkt von Anfang an auf Sky eingeschossen. Dass er eigentlich eine Freundin hat, wird gar nicht wirklich thematisiert, sondern allenfalls dadurch eingeflochten, dass er sich innerlich über die Oberflächlichkeit der Beziehung aufregt. Jeff tut alles dafür, Sky nahe zu sein, für Sky dazusein, sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen. Sky hingegen tut alles, ihn von sich zu stoßen, sich über ihn aufzuregen und sich über seine Aufmerksamkeit aufzuregen. Wann und wieso sich das ändert, war für mich nicht greifbar. Auf einer gefühlsmäßigen Ebene war diese Beziehungsentwicklung nicht greifbar und die Beziehungsdynamik, die ebenfalls zwischen sprunghaft und klischeehaft wandelt, ebenso wenig. Es fehlt an Tiefe und die Einblicke in den Kopf der Charaktere sind zwar vorhanden, aber nicht sonderlich aufschlussreich. Natürlich kann man von einem Jugendbuch nicht zu viel erwarten, aber zumindest ein wenig, mit dem man arbeiten kann, wäre hilfreich.

Die Hauptcharaktere in diesem Buch sind Sky und Jeff. Sky präsentiert sich von Anfang an als sehr in sich gekehrt. Sie leidet und trauert immer noch stark, nachdem ihr Vater vor zwei Jahren plötzlich verstarb. Verlustängste, aber auch der Schmerz sind immer noch sehr präsent. Der Umzug in ein neues Leben überfordert sie und macht sie wütend. Entsprechend bissig und gereizt ist sie über viele Seiten des Buches. Ihre Stimmung schwankt häufig zwischen „es ist gar nicht so schlimm“ und „ich möchte hier weg, mich stört alles“. Sky macht es einem extrem schwer, sie zu mögen. In regelrecht zerstörerischer Art fegt sie durch das Buch und ist oft damit beschäftigt, nette Menschen zu verletzen. Jeff hingegen ist der absolute Good Guy. Liebevoll, aufmerksam, stets bereit der Ritter auf dem weißen Pferd zu sein. Als Footballstar ist er an der Schule beliebt, er strahlt mit seinem Megalächeln, obwohl es in ihm ganz anders aussieht. Doch wer ist Jeff eigentlich und was zeichnet ihn aus? Das weiß ich nicht. Ich habe das Gefühl gehabt, dass er viel zu eindimensional war und fast schon mehr Neben- als Hauptcharakter war. Obwohl er eigene Kapitel hat, fand ich mich wenig in seiner Gedankenwelt wieder, denn selbst in seinen Gedanken steht Sky im Fokus. Die zahlreichen Nebencharaktere (von Freunden über Familie über Schulkameraden) waren zwar alle ganz nett, bleiben aber auch oberflächlich und spiele primär eine ihnen zugewiesene Rolle, die sich oftmals an Klischees und Stereotypen bedient. Hierbei werden aber auch viele Punkte angesprochen oder angedeutet, die aber nie wieder aufgegriffen oder gar beendet werden. Auch muss ich sagen, dass sich einige Entwicklungen nicht unbedingt realistisch angefühlt haben, etwa das direkte Aufnehmen von Sky durch Rachel und April, was binnen Tagen zu besten Freunden führt.

Die Autorin hat sich in meinen Augen viel zu sehr auf Sky versteift. Sky hier, Sky da, Sky überall. Ihre Trauer, ihre Wut, ihre Verzweiflung – stets steht Sky im Vordergrund. Aber zeitgleich wird immer und immer wieder angedeutet und eingebracht, dass die vielen Beteiligten, allen voran Jeff, auch Probleme haben. Diese gehen für meinen Geschmack im Buch aber extrem unter. Das führt unweigerlich dazu, dass man sich fragt: Fehlte die Zeit, um diese Probleme angemessen auszuarbeiten, fehlte die Lust, sie näher zu beleuchten oder wollte die Autorin sie unbedingt noch einbauen, ohne den Willen zu haben, ihnen auch Raum zu geben? Es sind durchaus emotionale und auch durchaus wichtige Punkte dabei, die viele Frage aufwarfen, die niemals beantwortet wurden. Gerade über Jeffs Päckchen der Vergangenheit hätte man in meinen Augen mehr erfahren sollen und müssen. Aber es wurde alles so beiläufig abgehandelt, dass wieder nur Sky im Fokus steht. Warum? Das habe ich nie verstanden. Denn so viel gab es in meinen Augen zu Sky einfach nicht zu erzählen. Ganz unweigerlich führte das sogar dazu, dass mich Sky immer mehr angenervt hat. Sky hier, Sky da. Sie ist das arme rohe Ei, was stets betüddelt werden muss, aber es gar nicht will. Sie schlägt permanent wild um sich, verletzt ihr Umfeld und die platte Erklärung hierfür ist stets ihre Trauer. Verlust ist ein wichtiges Thema und auch ein vielschichtiges, aber hier hatte ich einfach das Gefühl, dass die Autorin eine Ausrede für Skys Verhalten gesucht hat. Bis zu einem gewissen Grad ist ihr Handeln und ihre emotionale Instabilität damit ja erklärbar, aber irgendwann ist meine Toleranzgrenze auch erreicht gewesen. Sky ist nicht der einzige Mensch, dem Leid erfahren ist, sie tut aber so. Ich konnte Sky einfach nicht verstehen – vielleicht wollte ich sie aber auch nicht verstehen. Wie eine Abrissbirne ist sie zu jeder Zeit zielgerichtet damit beschäftigt, treffsicher Jeff, ihre Mutter und ihren neuen Stiefvater zu verletzen. Anfangs habe ich es ja noch verstanden (der Umzug, die neuen Leute, Jeffs übergriffiges Verhalten), aber irgendwann einfach nicht mehr. Es wirkte dann nur noch so, als würde sie aus Prinzip gegen alles und jeden sein.

Leider muss ich insgesamt sagen, dass „Verloren sind wir nur allein“ nicht abliefern konnte. Das Buch fällt mit seiner Protagonistin, die so unsympathisch ist, dass man nicht mit ihr mitleiden kann. Das Buch wirkt über weite Strecken handlungsarm und die so entstandenen Längen werden durch die plötzlichen Geschehnisse nicht aufgehoben. Das Buch lässt sich dafür aber locker-leicht lesen und man kommt gut durch. Es ist nur leider allenfalls ein Buch für Zwischendurch, was so viel mehr hätte sein können, man aber so nur das Gefühl hat, keine richtige Verbindung aufbauen zu können. Sehr schade!

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Es hätte so viel mehr werden können

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Produktinformation

Broschiert: 432 Seiten
Verlag: ONE; Auflage: 1. Aufl. 2020 (28. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3846600946
ISBN-13: 978-3846600948
Autorin Mila Summers
Vom Hersteller empfohlenes ...


Produktinformation

Broschiert: 432 Seiten
Verlag: ONE; Auflage: 1. Aufl. 2020 (28. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3846600946
ISBN-13: 978-3846600948
Autorin Mila Summers
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

COVER UND KLAPPENTEXT - BEWEGGRÜNDE DES KAUFES
die Farben des Covers haben definitiv meinen Kauf des Buches beeinflusst.
Ebenso muss ich gestehen fand ich den Klappentext interessant
KLAPPENTEXT DES BUCHRÜCKENS
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

SCHREIBSTIL DER AUTORIN
nicht intensiv , sehr langatmig und oberflächlich, monoton

PROTAGONISTEN UND NEBENDARSTELLER
HAUPTPROTAGONISTEN;
Jeff -> ist ein Charakterstarker Mensch mit viel liebe im Detail beschrieben , er ist das Aushängeschild seiner Footballmanschaft und führt eine Beziehung zur Nebendarstellerin Kathleen.
Sky -> wirkt naiv, unsicher, nervös und in ihrer Trauer gefangen. Vertieft in ihre Vergangenheit hat Vertrauens und Bindungsängste. Spricht nicht gerne mit anderen Menschen über ihr Leben und die Beziehung zu ihren baldigen Stiefvater und zu ihrer Mutter sind sehr gekippt, wohl eher schwierig. Sie ist stur und sehr ich bezogen.
NEBENFIGUREN
Kathleen -> Freundin von Jeff , ein ziemliches Miststück . Nimmt den Platz in der ihr gegebenen
Rolle gut ein
Mutter von Sky -> lebt mit einen Geheimnis und ist nicht immer ehrlich zu ihrer Tochter
Vater von Jeff -> macht einen seriösen Eindruck und wirkt mit sich im reinen
Freundinnen aus der Uni -> sind freundlich und charakterstark gut ausgearbeitet

SETTING UND UMGEBUNG SOWIE STIMMUNG IM BUCH
die Stimmung des Buches ist traurig und wird von trauer bestimmt. Die Schule der Kids wurde gut beschrieben und man hat es sich schnell vorstellen können wo die Charaktere sich wiederfinden auch das Haus der Familie war gut beschrieben.

EIGENE MEINUNG ZUR STORYLINE UND WIE ICH MICH IM BUCH ZURECHT GEFUNDEN HABE
Der Einstieg in das Buch fiel mir relativ einfach und ich war schnell im Geschehen. Leider fand ich keinen Zugang zu Sky, sie hat eine sehr nervige Art an sich und ich war einige Male kurz davor das Buch abzubrechen , sie ist nur am meckern und nur mit sich selbst beschäftigt das hat mir leider nicht gefallen. Ich verstehe das jeder anders Trauert aber über kapitel und bis zum Schluss diese negative Grundstimmung durch zuziehen war für mich langatmig und frustrierend. Auch ihrer Familie und Freunden macht sie es nicht leicht, dass sie einen Zugang zu ihr finden.
Jeff fand ich klasse. Er war authentisch und seine kapitel fand ich mega interessant. Zudem habe ich mich gut in ihn hineinversetzen können. Auch Kathleen war gut getroffen. Das Problem das beim Lesen bestand war das wichtige Themen angeschnitten wurden unter anderen auch eine Krankheit , diese aber nicht vertieft wurden , gerade bei 14Jährigen und plus hätte man so die Chance nutzen können um ein wenig mehr wissen darüber einzubauen. Desweiteren empfand ich das Buch als sehr Oberflächlich , es hätte meiner Meinung nach sehr viel besser werden können. Das ewige hin und her zwischen Jeff und Sky hat mich auch gestört, vor allem aber die Dialogen der beiden, hätten Wärme und Liebe sowie ein wenig Romantik gebrauchen können. Die Figuren hatten für mich keine Tiefe (außer Jeff). Die Handlungen von Sky sind nicht immer verständlich. Was wiederum schön waren , sind die Tagebucheinträge, diese habe ich als toll empfunden. Ich denke es kann befreiend sein über seine Trauer und das was einen bewegt zu schreiben um dies besser zu verarbeiten. Allgemein wurde in diesen Buch sehr viel voreinander Verschwiegen und so gut wie nicht miteinander gesprochen. Ich weiß nicht ob dies an den Monotonen Schreibstil der Autorin lag oder an den fehlenden Leben der Charaktere, dass sich alles so zog. Die Mutter als Vorbildfunktion hätte ihrer Tochter auch ein wenig was zumuten können und sie mit einbeziehen in ihr Leben anstatt alles tot zu schweigen. Sicherlich kann man aus diesen Buch das ein oder andere mitnehmen wie zb: Redet miteinander über eure Probleme bevor ihr es nicht mehr könnt weil der andere nicht mehr da ist. Sprecht euch aus, die Wahrheit ist manchmal besser wie es zu verschweigen. Leider ist die Lovestory enorm in den Hintergrund gerückt und hat mich kein bisschen beeindruckt oder spuren hinterlassen , Kathleen war ebenso mit involviert wie Sky und das war zu viel , es ist als leben alle drei nebeneinander her. Vieles wurde einfach nur angeschnitten und nicht vertieft , blieb einfach so stehen. Ich würde definitiv vom Kauf und Lesen abraten. Es gibt so viel schönere Geschichten für Teens ab 14.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

An sich eine Tolle Geschichte ....

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Aber es hat mich nicht begeistern können. Es ist schön mal für zwischendurch, aber es hat mich leider etwas enttäuscht.

Aber es hat mich nicht begeistern können. Es ist schön mal für zwischendurch, aber es hat mich leider etwas enttäuscht.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Nicht perfekt, aber nah dran

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Meine Meinung
Aufgrund des Covers hat das Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mir gefallen die Farbe, die Blumenverzierungen und die kleine Goldprägung in Kombination wahnsinnig gut. Die ...

Meine Meinung
Aufgrund des Covers hat das Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mir gefallen die Farbe, die Blumenverzierungen und die kleine Goldprägung in Kombination wahnsinnig gut. Die Autorin war mir vorher unbekannt, weswegen ich ohne eine bestimmte Erwartungshaltung an das Buch gegangen bin.

Sky ist gerade mit ihrer Mutter ins weit entfernte Texas gezogen, um dort ihren Highschool Abschluss zu machen. Beide haben einen Schicksalsschlag erfahren, den sie auf verschiedene Wege verarbeiten. Während Sky sich am liebsten von der Welt abschotten würde und niemanden an sich heran lässt, geht ihre Mutter offen in die Zukunft, was Sky nur noch wütender macht. Auch Jeff, der sich immer wieder in ihr neues Leben drängt, macht Sky nur noch frustrierter. Bis sie merkt, dass der Sunnyboy auch eine dunkle Seite hat und sie sich vielleicht gegenseitig helfen könnten…

Mit Sky konnte ich ehrlich gesagt nicht viel anfangen, auch wenn das jetzt erstmal hart klingt. Sie ist sehr stur und in ihrer Trauer so sehr versunken, dass sie sich keineswegs um die Gefühle anderer kümmert. Ich kann nicht sagen, wie ich mich in so einer Situation fühlen würde und möchte es auch nicht erfahren, doch hat mich ihr Verhalten ihrer Mutter gegenüber schnell gestört. In solchen Situationen hält man doch eigentlich noch stärker zusammen. Gleichzeitig habe ich ihre Reaktionen aber auch verstehen können und glaube, dass es so sehr realistisch ist, was sie wiederum zu einem guten Charakter macht. Auch ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen.
Von Jeff erfährt der Leser nach und nach mehr. Er wirkt wie ein Strahlejunge, der niemals etwas böses gesehen hat. Stets freundlich, zufrieden und der perfekte Vorzeige-Junge. Doch auch ihn jagen Dämonen, die er niemals an der Oberfläche lassen möchte. Wo er mir im ersten Moment einfach zu perfekt war, konnte er mir schließlich auch seine unperfekte Seite zeigen, was ihn mir nur sympathischer gemacht hat.

Der Schreibstil von Mila Summers ist sehr leicht zu lesen, sodass ich die Seiten regelrecht geflogen bin. Sie konnte mich stets mit ihren Worten fesseln, hat mir sehr gut gefallen.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht. Wir erleben mit, wie Sky sich langsam wieder zur Normalität kämpft und in Jeff jemanden findet, der ihr mit seiner eigenen Dunkelheit dabei helfen kann. Die Grundstimmung ist etwas herunterziehend und zurückhaltender, auch wenn das Lesen mir dadurch nicht schwerer gefallen ist. Großartig mehr kann ich dazu auch nicht sagen, es ist eben das, was man erwartet. Natürlich wird man noch mit einem größeren Schocker überrascht, der sich auch ein wenig angekündigt hat, dem Buch aber noch das „gewisse Etwas“ für den Spannungsbogen geben konnte. Das war dann auch der Punkt, an dem mich meine Emotionen dem Buch gegenüber eingeholt haben und mir die Tränen die Wangen herunterliefen.

Das Ende war mir schließlich dann etwas „zu perfekt“, gleichzeitig hat es aber einen wirklich runden Abschluss gegeben.

Fazit
Ein schönes Buch, das trotz seines schweren Themas sehr angenehm zu lesen war. Der Schreibstil hat mich sehr gut durch die Handlung geführt und auch wenn die Charaktere mich nicht vollends überzeugen konnte, habe ich sie sehr lieb gewonnen. Das Buch ist nicht perfekt, aber nah dran und ich kann es jedem empfehlen, der gerne etwas tiefgründigere Jugendromane liest.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Schöne Geschichte, mit Luft nach oben

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Schöne Geschichte, mit Luft nach oben

Das neue Buch von Mila Summers Verloren sind wir nur allein hatte es früh auf meine Wunschliste geschafft.
Die Geschichte versprach tiefgründig zu werden.

Sky steckt ...

Schöne Geschichte, mit Luft nach oben

Das neue Buch von Mila Summers Verloren sind wir nur allein hatte es früh auf meine Wunschliste geschafft.
Die Geschichte versprach tiefgründig zu werden.

Sky steckt tief in ihrer Trauer, weshalb man sie als Leser*in oft abweisend, zickig und kalt erlebt.
Zu Beginn konnte ich das gut nachvollziehen, aber teilweise wurde es mir im Laufe der Handlung zu viel.
Aber letztlich, sie ist eine Teenagerin und vielleicht darf ich deshalb auch von ihr noch nicht erwarten, sich erwachsener zu benehmen.

Schön war, dass zwischendurch immer mal wieder das Geschehen aus der Sicht von Jeff geschildert wurde. Aber das war leider dann auch wieder zu selten der Fall, um ihn wirklich kennenzulernen.
Zum Protagonisten Jeff habe ich nicht so richtig einen Zugang gefunden.
Da gibt es ein „Geheimnis“ (das ist auch kein Spoiler), aber es dreht sich große Teile weiterhin alles um Sky. Ich fand es schade, dass die persönliche Entwicklung von Jeff so selten angesprochen wurde.

Verloren sind wir nur allein hat ein paar kleine Schwächen.
Aber ich mag die Art zu erzählen von Mila Summers und freue mich daher schon auf weitere Bücher von ihr.
Insgesamt habe ich die Geschichte wirklich inhaliert und es war schön und oft auch emotional. Aber da ist qualitativ noch Luft nach oben.

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