Cover-Bild Never Loved Before
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Erotisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.06.2018
  • ISBN: 9783453580657
Monica Murphy

Never Loved Before

Roman
Barbara Ostrop (Übersetzer)

Ich habe mein Leben für sie riskiert, darf mich aber nicht zu erkennen geben ...

Vor langer Zeit, als ich fünfzehn und eine komplett andere Person war, habe ich einem Mädchen das Leben gerettet. Ich habe nur ein paar Stunden mit ihr verbracht, aber irgendwie entstand eine Verbindung – und seitdem war ich nicht mehr derselbe. Niemand versteht, was wir durchgemacht haben. Niemand weiß, was es bedeutet, wir zu sein. Wir haben überlebt, aber ich fühle mich nicht, als ob ich richtig leben würde – bis jetzt. Acht Jahre später habe ich sie gefunden. Ich will, dass sie zu mir gehört. Aber sie wird mich für immer hassen, wenn sie herausfindet, wer ich wirklich bin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

Wäre nur Ethan nicht gewesen..

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Charaktere:
Katie: Katie ist stark geprägt aufgrund ihres früheren Traumatas, was natürlich mehr als verständlich ist. Deshalb lebt sie stark zurückgezogen, hat kaum noch Freunde, außer ihrer Familie und ...

Charaktere:
Katie: Katie ist stark geprägt aufgrund ihres früheren Traumatas, was natürlich mehr als verständlich ist. Deshalb lebt sie stark zurückgezogen, hat kaum noch Freunde, außer ihrer Familie und an eine Beziehung zu einem Mann kann sie nicht einmal denken. Damit ihre Ängste nicht ihr ganzes Leben bestimmen, versucht sie sich immer wieder eigenständig diesen zu stellen, wobei sie am liebsten auf die Hilfe ihrer Liebsten verzichtet.

Will/Ethan: Um ein neues Leben führen zu können hat Will seinen Namen in Ethan geändert. Allerdings will ihn seine Vergangenheit nicht so ganz loslassen. Gerade der Gedanke an Katie lässt ihm seit Jahren keine Ruhe. Ob es nur der Wunsch ist sie zu beschützen oder nicht so wie sein Vater zu werden, ist ihm zunächst wohl selbst noch nicht so ganz klar.

Schreibstil:
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Katies und Wills/Ethans Sicht in der Ich-Perspektive. Dabei gibt es immer wieder Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit zum Zeitpunkt des Kennenlernens von den Beiden.
An sich ist der Schreibstil wirklich flüssig und auch angenehm zu lesen. Die Emotionen, gerade im Bereich der Furcht, werden wirklich authentisch rübergebracht und man kann alles sehr gut nachvollziehen. Die Perspektiven- und Zeitwechsel sind strategisch sehr gut gewählt, da durch diese stets die Spannung aufrechterhalten wird und die Unterbrechungen an den richtigen Stellen sind.

Meine Meinung:
Das Buch thematisiert ein sehr viel ernsteres Thema als der Klappentext zunächst schließen lässt. Dies ist aber auf keinen Fall negativ, denn ich finde es grundsätzlich sehr gut, wenn so etwas thematisiert und aufgearbeitet wird. Vor allem die Darstellung war wirklich akkurat und glaubwürdig, so dass es wahrhaftig wirkte.
So war für mich vordergründig Katies Erzählung aus der Vergangenheit von Interesse. Aber auch ihre Bewältigung des Erlebten war tatsächlich sehr fesselnd. Es war wirklich aufschlussreich und lieferte sehr informative Einblicke in das Leben nach einem solchem schrecklichen Erlebnis, auch wenn ich glaube, dass man es niemals so aufs Papier bringen kann, wie es den Menschen wirklich geht.
Nun kommt jedoch das, was mich am meisten störte und schlussendlich auch dazu führte, dass ich das Buch abgebrochen hab. Ich kam einfach nicht mit Will/Ethan klar. Der Will aus der Vergangenheit war zwar noch nett anzusehen und man spürte förmlich, wie er aus seiner Haut und seinem Leben mit diesem schrecklichen Vater entschwinden wollte. Jedoch veränderte er sich in der Gegenwart zu einem Menschen, welchen ich persönlich absolut nicht leiden konnte. Obwohl er sein Verhalten nur damit begründete, Katie auch jetzt noch beschützen zu wollen, wirkte es für mich schon fast krankhaft. Er kam mir teilweise wie ein Stalker vor, so dass ich die Kapitel von ihm nicht mehr lesen wollte. Er war mir nur noch unsympathisch und ich wollte auch gar nichts weiteres mehr von ihm erfahren. Leider hat mir seine Perspektive das ganze Buch kaputt gemacht.

Wäre das Buch nur aus Katies Sicht geschrieben gewesen, hätte ich sicher sehr viel mehr Spaß daran gehabt. Aber so konnte aus meiner Sicht nicht einmal mehr eine romantische Geschichte entstehen, da das Fundament, welches Ethan hier aufbaute, nur noch krankhaft wirkte. Deshalb habe ich das Buch nach etwa 150 Seiten abgebrochen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Leider nicht meins...

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Katie wurde im Alter von 12 Jahren entführt und Opfer eines Gewaltverbrechens. Acht Jahre später leidet sie immer noch unter den Folgen dieser Tat, doch Katie hofft mit Hilfe eines Tnterviews endlich ihre ...

Katie wurde im Alter von 12 Jahren entführt und Opfer eines Gewaltverbrechens. Acht Jahre später leidet sie immer noch unter den Folgen dieser Tat, doch Katie hofft mit Hilfe eines Tnterviews endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Ohne es zu ahnen wird sie, ausgerechnet durch das Interview, mehr denn je mit dieser konfrontiert…

Fazit: Zunächst möchte ich mich herzlich bei Wasliestdu.de bedanken, da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen habe.

Der Roman ist mir wirklich schwer gefallen, denn der Klappentext deutet hier in keinster Weise auf die Thematik und die, für eine „New Adult“-Geschichte, durchaus krasse Schilderung hin. Oft verrät der Klappentext zu viel, doch hier hätte ich mir einen Hinweis gewünscht, und zwar nicht erst in der Autorenanmerkung.

Der Schreibstil hat mir dennoch gut gefallen, flüssig und leicht zu lesen. Auch den Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart mochte ich sehr, wenngleich das Verhalten der Protagonistin, insbesondere bei einer bestimmten Begebenheit, absolut nicht zu ihrer Vergangenheit passt.

Mir ist klar, dass es in diesem Genre üblich ist, dass die Hauptfiguren mit einer schlimmen Vergangenheit fertig werden müssen, aber in diesem Fall funktioniert der Spagat zwischen lockerleichter Liebesgeschichte und dem Erlebten für mich leider nicht.

Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.

2,5 Sterne gibts von mir.

Wie sieht es bei euch aus, habt ihr die Geschichte schon gelesen? Ging es euch vielleicht ähnlich?

Steffi K.

Veröffentlicht am 05.08.2018

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Auf Never Loved Before wurde ich durch die vielen unterschiedlichen Stimmen neugierig. Schon im Vorfeld habe ich einige Besprechungen gelesen und wusste so dann, um was es in dem Buch geht. Der Klappentext ...

Auf Never Loved Before wurde ich durch die vielen unterschiedlichen Stimmen neugierig. Schon im Vorfeld habe ich einige Besprechungen gelesen und wusste so dann, um was es in dem Buch geht. Der Klappentext klang für mich sehr ansprechend, aber auch mysteriös. Was ist damals passiert und wer ist er, dass sie ihn hassen würde?

Ich bin sehr froh, dass ich von Anfang an wusste, welche Thematik in diesem Roman behandelt wird, sonst wäre ich wohl ziemlich überrascht und auch schockiert gewesen, da ich so eine Geschichte bei dem Cover und dem Klappentext nicht erwartet hätte. Falls Du dich völlig von dem Buch überraschen lassen möchtest, dann solltest du nun aufhören zu lesen, ansonsten keine Sorge, ich verrate nichts, was nicht schon durch die Leseprobe offensichtlich wird.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und in zwei Zeitebenen. Diese sind klar gekennzeichnet mit dem Vermerk Gegenwart und Damals. Aber auch durch die Namen, damals hießen die beiden Will und Katie, doch nach den schlimmen Ereignissen benützen beide einen anderen Namen, Ethan und Katherine. Mir hat es gefallen, aus den Perspektiven der beiden zu lesen, so konnte man beide Charaktere besser verstehen. Wobei Ethan den ein oder anderen Gedanken hatte, der mir sauer aufgestoßen ist. Aber er tat mir auch leid, genau wie Katie. Ihre Kapitel aus der Vergangenheit waren manchmal richtig hart. Deswegen an dieser Stelle eine Trigger-Warnung. Die Autorin schreibt zwar sehr gefühlvoll und einfühlsam, aber leicht zu lesen fand ich es trotzdem nicht.

Katie würde mit 12 Jahren entführt und misshandelt, Will hat sie damals gerettet. So ist Will für Katie ein richtiger Held und sie hängt sehr an ihm. Doch nicht alle sehen in Will einen Helden, den es war sein Vater, der Katie entführt hat. Ganz nach dem Prinzip, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, verurteilen ihn viele Menschen. Ethan macht hier definitiv nicht alles richtig, aber ich fand, es passte zum Kontext, zu seiner Vergangenheit. Zum Ende gab es dann einen fiesen Cliffhanger, sodass ich unbedingt auch Band 2 lesen möchte.

Ich finde es schade, dass die Anmerkung der Autorin an das Ende des Buches gepackt wurde, für mich hätte diese an den Anfang gehört. Da die Autorin in dieser auch eine Warnung ausspricht, dass es im Buch um die Vergewaltigung eines Kindes geht. Nicht jeder kann solche Geschichten lesen, und da diese Thematik auch nicht durch den Klappentext deutlich wird, hätte wenigsten die Anmerkung der Autorin zu Beginn helfen können.


Fazit:
Keine leichte Kost, Never loved Before ist kein typisches Erotik-Buch.
Katherine wurde als Kind entführt und missbraucht, die Folgen davon sind noch Jahre später deutlich.
Aber auch Ethan kämpft mit seiner Vergangenheit.
Zwei zerbrochene Seelen.
Nach Jahren treffen die beiden wieder aufeinander, es funkt zwischen ihnen, sie helfen sich gegenseitig.
Doch nur Ethan weiß, wer Katherine wirklich ist, Katherine hat keine Ahnung, das sich hinter Ethan ihr Held Will verbirgt......

Veröffentlicht am 04.08.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen, Umsetzung eher enttäuschend

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Inhalt

Lass vergangenes Vergangenheit bleiben, in Katies Fall unmöglich. Mit 12 Jahren wurde sie entführt und vergewaltigt. Wenn nicht damals der Sohn des Entführers sie gerettet hätte, wäre sie jetzt ...

Inhalt

Lass vergangenes Vergangenheit bleiben, in Katies Fall unmöglich. Mit 12 Jahren wurde sie entführt und vergewaltigt. Wenn nicht damals der Sohn des Entführers sie gerettet hätte, wäre sie jetzt Tod, wie seine restlichen Opfer. Aus dem einst fröhlichen, jungen Mädchen ist eine zurückhaltende, unnahbare Frau geworden. Jemals mit einem Mann zusammen zusein, weder körperlich noch seelisch ist für Katie undenkbar.

Ethan, Katies damaliger Retter, hat es nicht leicht. Alle halten ihn für seinen Vaters Komplizen, er ändert sein Leben, inklusive sein Name und Aussehen. Doch als er Katie nach all den Jahren im Fernsehen sieht, muss er sie einfach wiedersehen und setzt alles daran.

Kann er seine Identität vor ihr verbergen und was macht er wenn alles rauskommt?

Meine Meinung

Als ich das Buch das erste Mal gesehen habe und dazu den Klappentext gelesen habe, wusste ich dieses Buch muss ich einfach lesen. Es klang so spannend und vielversprechend.

Als ich dann aber das Buch bei mir liegen hatte, Dank des Bloggerportals und den Heyne Verlags, wollte ich es nicht mehr lesen. Ich hatte bis dahin einfach so viel Negatives darüber gehört, das ich gar keine Lust mehr hatte es zu lesen.

Ich wollte dem Buch trotzdem noch eine Chance geben und mir meine eigene Meinung dazu bilden.

Geschichte

Auch nach so vielen Jahren kämpft Katie gegen die Vergangenheit. Freunde hat sie keine mehr, nur ihre Schwester und ihre Mutter sind ihr geblieben. Sie geht zu ihrer Therapie und versucht trotzdem ein normales Leben zu führen.

Als dann Ethan in ihr Leben tritt, weiß sie gar nicht was sie machen soll. Ein Date hatte sie nie, geschweige denn ein Freund. Er ist der erste Mann vor dem Katie nicht den Reflex verspürt wegzurennen.

Die ersten 200 Seiten des Buches haben mir so gut gefallen, wirklich spannend. Danach ging es aber ehrlich gesagt nur noch bergab und zwischenzeitlich habe ich echt dem Ende des Buches entgegengefiebert.

Protagonisten

Katie tut mir so leid, sie musste schon so viel durchmachen im Leben, das wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind. Sowas zeichnet einen nicht nur, sowas zerstört ein. Trotzdem ist sie meiner Meinung nach ein wirklich starker Charakter, an Anfang hat es nicht den Anschein, aber über die Geschichte hinweg merkt man ihre Kraft, ihre Stärke. Ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen nicht das ich sowas schon mal durchlebt hätte, aber die Autorin bringt uns Katies Charakter so nah, das ich glauben könnte, sie zu kennen. Sie ist durch ihre emotionale und echte Art wirklich sympathisch.

Allerdings fand ich es total unrealistisch das Katie durch ihre Vergangenheit keine Männer an sich heranlassen kann, aber ausgerechnet Julian schon. Von jetzt auf gleich. Das hat mich wirklich total gestört und irgendwie die Geschichte wirklich kaputt gemacht.

Was ich von Ethan halten soll, weiß ich echt nicht. Wir als Leser erfahren schon nach den ersten 5 oder 6 Seiten das er der Sohn des Entführers/Vergewaltigers von Katie ist. Was ihn ganz klar nicht als schlechten Menschen auszeichnet, aber ihn ebenfalls sehr gezeichnet hat. Denn nachdem er herausfindet wo Katie wohnt, grenzt es schon sehr an Stalking was er tut. Weshalb ich sein Verhalten nur teilweise verstehen kann. Denn herauszufinden, dass dein eigener Vater kleine Kinder entführt, sie vergewaltigt und sie sogar tötet, ist etwas das einen wohl nie mehr loslassen wird. Nur weiß er auch was Katie alles durchgemacht hat und sie so zu hintergehen ist schon wirklich krass und nicht mehr normal. Auch sind seine Gedanken ihr gegenüber sehr verstörend, er will sie in sich spüren, das sie seinen Namen schreit und das war jetzt nur das harmlose, schon wirklich gruselig. Mit der Zeit wurde er mitfühlender und sagen wir mal normaler, aber wirkliche Sympathie ist bis zum Ende nicht aufgekommen.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sehr flüssig und klar geschrieben, sodass man der Geschichte gut folgen konnte. Ebenfalls wirklich sehr detailreich beschrieben, sowohl die Umgebungen in denen sich die Protagonisten befinden, als auch die Gefühle und Gedanken.

Dieses Buch wurde aus zwei Perspektiven geschrieben. Aus der Sicht von Katie und aus der Sicht von Ethan. Ebenfalls mit Rückblenden in die Vergangenheit, als alles anfing. Das hat wirklich gut gepasst und so versteht man noch besser was damals vorgefallen ist.

Allerdings hat es mich wirklich gestört das sich die beiden die Hälfte des Buches einfach siezen, ich meine Hallo, sind wir nicht im 21. Jahrhundert. Zumal die beiden doch erst 21 und 23 Jahre alt sind. Das hat mich wirklich gestört beim Lesen.

Ende

Das Ende ist offen, womit klar ist, dass es da noch einen zweiten Teil geben wird. Ich bin mir aber noch wirklich unschlüssig ob ich das Buch dann lesen werde. Einerseits möchte man schon wissen wie die Geschichte noch weiter geht, andererseits fand ich das Buch teilweise einfach sehr verstörend.

Fazit

Die Grundidee hinter dem ganzen hat mir gut gefallen, auch wenn es wirklich sehr krass ist. So eine schwere Thematik erstmal in ein Buch zu stecken ist schon schwierig, daraus dann aber noch eine Liebesgeschichte zu machen die einen dann noch überzeugt, fast unmöglich. Erstmal ein großes Lob dafür, für den Versuch. Aber die Umsetzung dessen hat mich schon enttäuscht und zwiespaltig zurückgelassen.

Ich denke schon über das gelesene nach, nur denke ich auch, man hätte sich da vielleicht einfach noch ein bisschen mehr über die Thematik auseinandersetzen müssen. Damit die Geschichte so bei dem Leser ankommt, wie es sich die Autorin erhofft hatte.
Ebenfalls finde ich hätte auf über 500 Seiten einfach mehr passieren müssen. Manchmal habe ich mich gefragt warum sie das jetzt schon wieder schreiben, warum sie so vieles wiederholen, ob sie damit nur Seiten füllen wollten. Und dann wurde einiges einfach auch so in die Länge gezogen. Damit hätte man locker 200 Seiten streichen können.

Grundsätzlich hat mir wie gesagt der Schreibstil zumindest größtenteils, die Protagonistin Katie und die Idee an sich gefallen. Der Rest war eher nicht so gut gelungen. Deshalb kann ich dafür nur 3 von 5 Sterne geben und keine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung 3/5 Sterne

Veröffentlicht am 02.08.2018

Starker Beginn, schwaches Ende

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8 Jahre ist es her, dass Katherine als 12-jährige von einem Mann entführt und vergewaltigt wurde. Damals rettete sie ein „Schutzengel“. Acht Jahre später gibt sie ein Fernsehinterview, in der Hoffnung ...

8 Jahre ist es her, dass Katherine als 12-jährige von einem Mann entführt und vergewaltigt wurde. Damals rettete sie ein „Schutzengel“. Acht Jahre später gibt sie ein Fernsehinterview, in der Hoffnung endlich damit abschließen zu können. Ihr Schutzengel sieht dieses Interview und möchte sie unbedingt ein weiteres mal beschützen. Allerdings darf sie niemals erfahren, wer er wirklich ist, denn dass könnte alle alten Wunden von neuem aufreißen.


Anfangs hat mir das Buch wirklich richtig gut gefallen und ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Der Schreibstil von Monica Murphy ist flüssig und lässt sich bequem herunterlesen.

Erzählt wird die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven. Einmal die heutige Perspektive der beiden Hauptpersonen und einmal die damalige. Diese Perspektivwechsel fand ich sehr interessant, denn so kann man beide Personen besser kennenlernen und mehr über sie erfahren. Da aus der Ich-Perspektive berichtet wird, war es zwar teilweise etwas verwirrend, aber störte nicht den Lesespaß. Gut war, dass man dadurch erst nach und nach die näheren Hintergründe der Geschichte erfuhr und die Spannung gehalten wurde.

Leider wurde die Geschichte dann nach etwa 200 Seiten immer schwächer und gerade gegen Ende hin, habe ich mich sehr gequält noch weiterzulesen.

Katie fand ich anfangs sehr sympathisch. Ich habe mit ihr gelitten und finde es wirklich schrecklich was sie durchmachen musste. Allerdings fand ich ihr Verhalten, vor allem gegen Ende hin etwas widersprüchlich. Anfangs kann sie sich nicht einmal vorstellen von einem Mann angefasst zu werden und dann vertraut sie einem einfach so, ohne zu wissen wer er ist, geschweige denn ihn näher zu kennen?!

Denn männlichen Protagonist mochte ich anfangs ganz gerne, doch nach und nach hat er sich immer weiter in Lügen verstrickt und hatte auch eine geradezu besessene Art an sich.

Die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten hat mir gut gefallen. Sie entwickelte sich langsam und war realistisch. Leider wurde sie dann auf den letzten Metern des Buches auch etwas überstürzt.

Das Hintergrundthema der Geschichte – Kindesmissbrauch – fand ich gut integriert und realistisch in Worte gefasst. Im Buch befinden sich auch einige gut geschriebene, wenn auch wirklich unschöne Szenen. Damit sollte man also rechnen. Auch damit, dass es sich trotz der Kategorie „Erotikroman“ um keinen klassischen in dem Sinne handelt und nur ein bis zwei erotische Szenen vorkommen.

Das Buch endet mit einem recht fiesen Cliffhanger, der mich allerdings nicht wirklich dazu animiert mit dem zweiten Teil weiterlesen zu wollen. Ich kann mir auch schon in etwa denken, wie es weitergeht.

Fazit: Eine anfangs wirklich gute Geschichte, die aber leider immer schwächer wird. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Daher gibt es von mir auch durchschnittliche 3 von 5 Sternen!