Ich hab mir echt mehr erwartet...
Stellt euch vor, ihr könntet ober den Köpfen aller Menschen sehen, wie lange diese noch zu Leben haben. Es wäre erschreckend, es würde mich verrückt machen und ich würde niemanden mehr in die Augen sehen ...
Stellt euch vor, ihr könntet ober den Köpfen aller Menschen sehen, wie lange diese noch zu Leben haben. Es wäre erschreckend, es würde mich verrückt machen und ich würde niemanden mehr in die Augen sehen können. In diesem Buch gibt es genau so jemanden, und dieser jemand hat auch einen ganz speziellen Beruf.
Für mich gibt es in diesem Buch viele Kritikpunkte und ich hab mir wirklich mehr erwartet. Ich fand es teilweise sehr oberflächlich und unlogisch...
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Normalerweise lese ich keine Bücher über Feen, weil mich die Thematik und die Umsetzung meistens nicht interessiert und nicht gefällt. In diesem Buch hat mich jedoch die irische Mythologie gelockt. Ich habe noch kein Buch über diese Banshee gelesen und war deswegen umso neugieriger. Auch spielt die Idee in der realen Welt, und nicht wie erwartet in einer Fantasie Welt von mit Glitzer und Bling Bling. Die Idee hat mir auf den Klappentext schon so zugesagt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Alana, die Todesfee, hat eine spezielle Gabe. Sie sieht, wann Menschen sterben werden. Das kann natürlich Fluch, sowie Segen zugleich sein.
Für die Idee bekommt das Buch von mir eine ganze Weltentaucher, weil sie mich überzeugt hat.
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Mir hat es gut gefallen, dass man einfach in die Handlung hinein geschmissen wird. Es gab am Anfang nicht wirklich viele Erklärungen, sondern man startete direkt mit der Geschichte los. Alles Wichtige erklärt das ich dann im Laufe der Zeit, was mich auch zum weiterlesen angeregt hat.
Der Anfang des Buches hat mir also noch recht gut gefallen, denn man lernt Alana, ihren Verehrer den Polizisten und die anderen Charaktere einmal etwas kennen. Doch dann wird das Buch sehr schnell vorhersehbar. Grundsätzlich stört mich sowas meistens nicht, weil es ja immer noch anders kommen kann als erwartet. Hier fand ich es jedoch hin und wieder nervig, weil alles genauso eingetroffen ist wie erwartet. Bis auf diese paar Male hat es mich jedoch nicht weiter gestört, könnte aber verstehen, wenn andere deswegen das Buch auf die Seite legen.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Charaktere fand ich die in diesem Buch leider nicht gut umgesetzt. Ich brauche Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann, oder die mir mindestens manchmal sympathisch sind. Hier gab es das leider nicht. Hab mich auch gefragt, ob das vielleicht daran lag, dass ich zu alt bin für das Buch? Die Charaktere haben zwar ein Alter, das mir sehr zugesprochen hat, sie benahmen sich aber wie Jugendliche frisch in der Pubertät. Noch dazu kam, dass ich den Beruf den sie ausübten nicht verstehen konnte. Es passte einfach nicht zusammen. Alana ist eine Detektivin, bringt aber zusammengefasst nichts auf die Reihe. Sie ist tollpatschig und solle dadurch glaube ich süß wirken. Naja, für mich wars halt nicht so. Dann gibt es auch noch den Polizisten der einfach auf sie steht. Einfach so! Ich hab noch nicht ganz überrissen, warum er jetzt so auf sie abfährt, denn wie Liebe kommt es mir auch nicht vor. Es gibt Kapitel, in denen man in seine Sichtweise tauchen kann und man gesehen hat, wie er empfindet. Für mich wars einfach unlogisch.
Die Charaktere waren mir überhaupt nicht sympathisch und wirkst du eher oberflächlich. Es spielten gewisse Dinge eine Rolle, die ich nicht in diesem Zusammenhang nachvollziehen konnte sie passt mir einfach nicht ins Buch rein. Ich konnte in diesem Buch einfach nichts mit den Charakteren anfangen. Sie wirkte für mich überhaupt nicht real vor, obwohl es in der realen Welt spielt.
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Das Buch war zwischendurch wirklich spannend und konnte mich auch fesseln, obwohl ich so viele Kritikpunkte habe. Vor allem weil wenn es wieder mit der Handlung etwas voranging. Mit der Zeit trat aber leider die Gabe von Alana in den Hintergrund und ich hätte mir mehr Fantasie gewünscht. Die Liebesgeschichte war da eigentlich das Hauptaugenmerk der Autorin. Das fand ich dann etwas schade.
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Man darf nicht vergessen, dass es ein Jugendbuch ist und die Autorin ihre Schreibweise auch darauf angepasst hat. Das Buch liest sich sehr schnell, einfach und die Sätze sind ziemlich kurz und man braucht auch nicht wirklich viel nachdenken. Zwischendurch hätte ich mir anspruchsvollere Gespräche zwischen den Charakteren gewünscht, zum Beispiel auch mit den Nebencharakteren, die meiner Meinung nach stärker in den Vordergrund gehört hätten. Ansonsten ist das Buch eigentlich wirklich schön zu lesen und ich konnte meine Gedanken auch abschalten.
Hier vergebe ich einen Weltentaucher, weil es mir trotzdem gut gefallen hat und ich einfach mal ins Buch abtauchen konnte.
Obwohl ich den Humor im Buch nicht verstanden habe und ich trotzdem einige Kritikpunkte habe, hat es mir doch recht gut gefallen. Klar, ich habe es oft auf die Seite gelegt, weil mich die Charaktere etwas nervten, aber ich fand es trotzdem lesenswert. Es ist halt wirklich eher eine Liebesgeschichte angehaucht mit Fantasie. Ich hätte es mir umgekehrt gewünscht.