Cover-Bild Das Parfum
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14,90
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.08.2006
  • ISBN: 9783257065404
Patrick Süskind

Das Parfum

Die Geschichte eines Mörders
Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte – märchenhaft, witzig und zugleich fürchterlich angsteinflößend – vom finsteren Helden Grenouille.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Abartig gut

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Ich bin großer Fan von dem Film, aber das Buch gibt noch Mal eine gewisse Tiefe in die Zusammenhänge und die Hintergründe seiner Taten.

Ich bin großer Fan von dem Film, aber das Buch gibt noch Mal eine gewisse Tiefe in die Zusammenhänge und die Hintergründe seiner Taten.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Poetisches Märchen um einen Mörder

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Süskinds Parfum ist eine jener wenigen Pflichtlektüren meiner Schulzeit, die mir positiv in Erinnerung geblieben ist. Eben deshalb entschloss ich mich kürzlich, es noch einmal zu lesen:

Der Schreibstil ...

Süskinds Parfum ist eine jener wenigen Pflichtlektüren meiner Schulzeit, die mir positiv in Erinnerung geblieben ist. Eben deshalb entschloss ich mich kürzlich, es noch einmal zu lesen:

Der Schreibstil Süßkinds ist angenehm zu lesen, vorallem seine Beschreibungen der Gerüche bzw. der Geruchwahrnehmungen des Hauptcharakters Grenouille sind mit rhetorischem Feingefühl als wahrhaft poetisch-lebendigen Momente inszeniert.

Die Handlung betreffend erschien mir der Verlauf in sich schlüssiger und stringenter, als ich ihn zur Schulzeit empfand (vorallem was das Handlungsende angeht). Leider sinkt im mittleren Teil des Buches der Spannungsbogen merklich, das Lesen wird nicht zäh, aber doch deutlich weniger kurzweilig.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Klassiker

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Das Buch lag schon sehr lange auf meinem Sub und ich frage mich, wieso ich es nicht schon früher gelesen habe?!
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Der Protagonist ist leicht zu verstehen, ...

Das Buch lag schon sehr lange auf meinem Sub und ich frage mich, wieso ich es nicht schon früher gelesen habe?!
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Der Protagonist ist leicht zu verstehen, auch wenn er ein sehr komischer Mensch ist. Die Gerüche werden so gut beschrieben und das Buch hat eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre. Es ist mystisch und dunkel. Ein absoluter Klassiker!

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Veröffentlicht am 23.11.2019

Wenn die Nase, dass einzige Sinnesorgan ist auf was du vertrauen kannst

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Insgesamt bin ich ohne hohe Erwartungen an das Buch gegangen, da wir es für die Schule lesen mussten.
Mit der Zeit konnte mich das Buch aber immer mehr in seinen Bann ziehen und es faszinierte mich zusehends. ...

Insgesamt bin ich ohne hohe Erwartungen an das Buch gegangen, da wir es für die Schule lesen mussten.
Mit der Zeit konnte mich das Buch aber immer mehr in seinen Bann ziehen und es faszinierte mich zusehends. Grenouille wurde mir von Zeit zu Zeit sympathischer. Auch wenn er schon ein wenig komisch war und einige Entscheidungen getroffen hat, die kein normaler Mensch treffen würde. Um seine Fähigkeit, alles so genau zu riechen beneidete ich ihn aber schon ab und an. Auch sonst kann man seine Entscheidungen nicht rechtfertigen, aber das dieses Ende so kommt wie es kam, war wirklich nicht so schön. Denn damit habe ich wirklich gar nicht gerechnet....

Veröffentlicht am 11.10.2019

Zwischen Faszination und Abscheu

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Der Titel - "Die Geschichte eines Mörders" - spoilert das Buch selbst, und somit taucht der berühmte Mord dieser Geschichte tatsächlich erst gegen Ende überhaupt auf und man muss sich als LeserIn somit ...

Der Titel - "Die Geschichte eines Mörders" - spoilert das Buch selbst, und somit taucht der berühmte Mord dieser Geschichte tatsächlich erst gegen Ende überhaupt auf und man muss sich als LeserIn somit gedulden, was schnell dazu führen kann, dass sich die Geschichte zieht. Denn das Buch ist tatsächlich die Geschichte eines Mörders und nicht die Geschichte eines Mordes; man verfolgt als LeserIn quasi das gesamte Lebens Grenouilles, seine verschiedenen Lebensetappen, seine Entwicklung

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind teilweise unglaublich lang und verschachtelt, aber trotzdem mochte ich den Schreibstil irgendwie unglaublich gerne, auch wegen der Wortwahl und dem Satzbau selbst.
Die Geschichte wird durch einen allwissenden Erzähler erzählt, der immer mal verschiedene Charaktere in den Fokus nimmt. Nicht immer Grenouille, sondern auch Charaktere, die mit ihm im Zusammenhang stehen. Dabei spart der Autor eindeutig nicht an Beschreibungen. Gerüche sind dabei stets zentral und werden immer eingewoben, stärker noch als die visuellen Aspekte, was eindeutig zu dieser Geschichte eines Mannes passt, der besessen von Gerüchen ist.

Grenouille ist selbst ein unheimlich faszinierender Charakter. Am Anfang war ich noch versucht, Mitleid für ihn zu empfinden, denn es wirkte ganz so, als wäre ein Grenouille ein Mensch, der von seiner Umwelt zu einem Monster gemacht wurde - hätte der Erzähler nicht von Anfang an alles daran gesetzt, ihn als unmenschliches Scheusal zu beschreiben, dessen Wesen es ist, böse zu sein. Grenouille wirkt dadurch überzeichnet, jenseits von Menschlichkeit, besessen von Gerüchen - und gerade das macht die Konstruktion seines Charakters aus. Was dazu führt, dass es gar nicht möglich ist, Sympathie für Grenouille zu entwickeln, sondern man gefangen in einer Mischung aus Faszination und Abscheu seine Lebensgeschichte verfolgt.

Viele der Nebencharaktere werden sehr ausführlich dargestellt und sind selten wirklich sympathisch, aber dennoch meist irgendwie faszinierend. Gleichzeitig zeigt sich in dem Stil und auch in ihren Schicksalen immer ein feiner, meist makaberer Humor.
Auch wollen viele Grenouilles Gabe, Gerüche herausragend wahrzunehmen, immer irgendwie ausnutzen, ohne sie wirklich zu erkennen. Er lässt es immer irgendwie mit sich machen, auch weil ihm Menschen egal sind, manipuliert sie aber gleichzeitig wieder für seine Zwecke, was ebenfalls zu einer unterhaltsamen Dynamik führt.

Die Handlung wird gerade zum Ende hin unglaublich verstörend, ohne hier jetzt spoilern zu wollen. Man ist gleichzeitig fasziniert und abgestoßen, und ich glaube, das macht dieses Buch im Endeffekt auch aus.

Fazit: Eine Geschichte und ein Protagonist zwischen Faszination und Abstoßung, die ich vor allem wegen des sehr gewöhnungsbedürftigen, individuellen Schreibstils mochte.