Cover-Bild Sweet like you
Band 1 der Reihe "Honey-Springs-Reihe"
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.12.2020
  • ISBN: 9783499005046
Robyn Neeley

Sweet like you

Ulrike Moreno (Übersetzer)

Warmherzig, romantisch und humorvoll – ein Buch zum Wohlfühlen

Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …

Der Auftakt der zweibändigen Honey-Springs-Reihe - für alle Fans von «Redwood Love» und «Gilmore Girls»

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2021

Wohlfühlbuch mit ganz viel Honig

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"Sweet like you" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, welches einem mit dem Kleinstadtfeeling einfach nur verzaubert.

Die Geschichte habe ich quasi an einem Tag inhaliert. Der Verlag hat es meine ich mit ...

"Sweet like you" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, welches einem mit dem Kleinstadtfeeling einfach nur verzaubert.

Die Geschichte habe ich quasi an einem Tag inhaliert. Der Verlag hat es meine ich mit Stars Hollow verglichen und ein paar Parallelen sind definitiv vorhanden.

Cassie ist eine sympathische Frau, die ich aber in mancher Hinsicht nicht ganz verstehen konnte. Sie ist sehr auf ihren Erfolg und ihre Karriere fixiert und arbeitet rund um die Uhr. Am Anfang erwähnt sie andauernd, dass sie so schnell wie möglich wieder zurückwill. Was ich als etwas störend empfunden habe, da es mir ein bisschen zu oft erwähnt wurde. Nick ist ganz der Gentleman und ich mochte ihn wirklich sehr gerne. Ihn fand ich sehr überzeugend und sehr sweet.

Das Kleinstadtleben ist schon sehr eigen, vor allem da sich in diesem Ort wirklich alles um Bienen dreht. Als Außenstehende fand ich die Atmosphäre und die Leute in Honey Springs sehr süß, aber im Buch wurden auch ein paar kleine Schattenseiten aufgezeigt.

Der Schreibstil ist locker, flockig und lässt sich gut lesen, wodurch das Buch schneller zu Ende ist, als man gucken kann. Die kleinen Besonderheiten machen es wirklich zu einem zuckersüßen Leseerlebnis.

Besonders die weiße Katze ist ein richtiger Herzwärmer. Ich bin so gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht und ob wir Leser auch noch mehr über das Paar aus diesem Buch erfahren.


Fazit
Ein Buch, das runtergeht wie zuckersüßer Honig. Eventuell an manchen Stellen eventuell etwas übertrieben, aber im Ganzen wunderschön. Es hat mich gut unterhalten und möchte unbedingt auch den zweiten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Ein Buch mit absoluter Wohlfühlatmosphäre und Redwood Vibes

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Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Eine New Yorkerin aus der Werbebranche deren größte Angst Bienen ...

Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Eine New Yorkerin aus der Werbebranche deren größte Angst Bienen sind, wird plötzlich Bürgermeisterin und Farm Besitzerin in einer winzigen Stadt in der es mehr Bienen als Menschen gibt. Klingt als wäre Chaos vorprogrammiert? Definitiv! Aber genau so sieht Cassies  Leben plötzlich aus und wäre das nicht genug, trifft sie auch noch ihre alte Jugendliebe Nick von dem sie nie erwartet hätte ihn wiederzusehen.
Die Autorin hat es mir mit ihrem flüssigen Schreibstil leicht gemacht in die Geschichte reinzukommen und Honey Springs verbreitet eine absolute Wohlfühlatmosphäre.
Cassie ist ziemlich ehrgeizig und ganz Stadtmensch als sie in Honey Springs ankommt. Sie braucht definitiv ein wenig Zeit um sich anzupassen, woraus einige witzige Situationen entstehen über die ich öfters schmunzeln musste. Generell sind die Stadt und ihre Bewohner etwas eigen, aber auch sehr liebenswürdig, so das man sich gleich wohlgefühlt hat.
Nick ist super sympathisch und obwohl er bei der Testamentsverlesung etwas anderes erwartet hatte, unterstützt er Cassie weiterhin mit der Imkerei und auch sonst eigentlich mit allem. Er ist wirklich toll mit seiner ruhigen, freundlichen und charmanten Art. Dennoch hätte ich mir, gerade weil es auch Abschnitte aus seiner Perspektive gibt, gewünscht etwas mehr über ihn als Person zu erfahren.
Mein absoluter Liebling ist allerdings Belle, denn welche Katze kann schon von sich behaupten eine Partnervermittlerin zu sein und ich bin schon sehr gespannt wie sie Madison und Patrick zusammenbringen will.
Insgesamt kann man gar nicht anders als diese Honigverrückte Stadt mit ihren Einwohnern und der Wohlfühlatmosphäre in sein Herz zu schließen. Dennoch hätte ich mir vielleicht gewünscht, das der Fokus nicht nur auf dem Bürgermeister Job, sondern noch mehr auf der Farmarbeit und der Imkerei gelegen hätte.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

super süße NA-Geschichte

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AUTORIN
Robyn Neeley hat einen wirklich leichten Stil, mit dem man ein paar schöne Stunden erleben kann. Ich fand tatsächlich ein wenig schade, dass das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers ...

AUTORIN
Robyn Neeley hat einen wirklich leichten Stil, mit dem man ein paar schöne Stunden erleben kann. Ich fand tatsächlich ein wenig schade, dass das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben wurde und nicht in der ich-Form, ich finde persönlich immer, das man sich dadurch besser in eine New Adult Geschichte hineinversetzen kann. Dennoch kamen die Gefühle der Geschichte echt toll rüber.

GESTALTUNG
Das Cover ist einfach mega schön und strahlt irgendwie ein Sommerfeeling aus - auch wenn ich Bienen eigentlich schrecklich finde und auch keinen Honig mag 😜. Besonders süß finde ich vor allem die Rezepte auf den Klappeninnenseiten - die Idee finde ich echt toll und macht das Buch nochmal irgendwie besonders. Das Rezept zum Lippenpeeling will ich auf jeden Fall mal testen! Durch viele kleine süße Bienen im Buch selbst, wird man irgendwie in eine idyllische Atmosphäre gezogen!
Auch muss ich sagen, dass das Buch durch das eher raue Cover super gut in der Hand liegt und richtig schön griffig ist.

CHARAKTERE
Tatsächlich finde ich die Charaktere alle ein wenig verrückt, besonders die Einwohner von Honey Spring (liebe Grüße an Bea 😜), aber das verleiht dem Buch seinen besonderen Charme. Denn ich finde die Leute alle ziemlich besonders und so eigenen, dass sie irgendwie total authentisch sind. Aber sie sind auch alle ein wenig kitschig, wie vernarrt sie in ihr Dorf sind. Andererseits weiß ich als Dorfkind, dass es oftmals tatsächlich so ist.
Besonders in Herz geschlossen habe ich aber Nick. Es ist nicht nur mega süß und gleichzeitig ein heißer Kerl, wie man ihn sich in einem NA Buch wünscht: ich finde seine Gedanke, Gefühle und Reaktion echt schlüssig und sie wären meinen eigenen so ähnlich.
Vor allem ist Cassies tote Tante ziemlich cool, wenn auch die Geschichte sie sehr vorhersehbar macht, so ist sie mir ans Herz gewachsen - als Lebende muss sie ziemlich toll gewesen sein.

MEIN LESEHIGHLIGHT
Ich liebe wie leicht das Buch und wie anders von der Realität, wie es den Leser den Alltag vergessen lässt. Sei es durch gefühlvolle Szenen, durch spiessig süße Dorfbewohner oder witzige Szenen wie eine Katzenbabyparty.

GEDANKEN & FAZIT
Sweet like you ist eigentlich genau das was der Titel verspricht: ein süßes Buch für jung und alt, für alle die den Alltag, den Sorgen entfliehen wollen und einfach ein paar Stunden Erholung brauchen. Man kann die Geschichte als kitschig und klischeehaft bezeichnen, zu 95% ist das aber total egal, denn dieses Buch ist einfach Seelenfrieden. Durch tolle Charaktere, einer süßes Lovestory und einem zauberhaften Ort in dem wir Gedankenurlaub machen können. Das Buch zeigt so viel auf, dass im Leben wichtig ist und das z.B. Arbeit nicht alles ist. Auch das man sich immer fragen sollte, ob wann wirklich glücklich ist, oder ob man nur zufrieden ist mit dem was man hat. Und es zeigt, dass man mutig sein soll neue Wege zu gehen.
Die Charaktere legen eine schöne Entwicklung hin und das alles in einer wunderschön idyllischen Gegend. Obwohl die Geschichte eher unaufregend und leicht ist, ist sie dennoch total emotional und hat mich zum Tränen gerührt. Von mir gibt es 𝟜,𝟝 𝕧𝕠𝕟 𝟝 𝔼𝕝𝕗𝕖𝕟 🧝🏻‍♀️ für dieses Schätzchen und ich freue mich schon für den zweiten Band nach Honey Springs zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Willkommen im Bienenstock namens Honey Springs…..

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Sweet like you von Robyn Neeley

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die einen lieben die Süße von Honig, und anderen süßen Dingen, die anderen sind eher fürs Deftige, und äh, vielleicht auch ...

Sweet like you von Robyn Neeley

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die einen lieben die Süße von Honig, und anderen süßen Dingen, die anderen sind eher fürs Deftige, und äh, vielleicht auch Gesündere. Vielleicht ist es mit Liebesgeschichten genauso. Manche lieben dieses Zuckersüße, in unserem Fall Honigsüße, und manche brauchen deftige Reibereien zwischendurch, weil es realistischer erscheint. Ich für meinen Fall bin nicht festgelegt bei den Geschichten, wenngleich ich sagen muss, dass ich im realen Leben schon sehr dem Süßen zugetan bin :D. Geschichten müssen bei mir zur Situation im Leben passen. Und ich gebe zu, aufgrund der momentanen Lebenssituation aller Menschen, die nur so durchzogen ist von Regelungen, Gesetzgebungen, und allerlei unromantischem Zeug, da lese ich GERNE Romane, in denen alles nicht soooo real ist. Dies nur als Erklärung für meine Entscheidungen hier. Vielleicht entscheidet dann eher mein Herz als mein Kopf, den ich beim Lesen solcher Geschichten sogar ganz gerne mal ausschalte, weil ich ihn in der Realität unentwegt benutzen muss. Wovon handelt die honigsüß fließende Geschichte also? Dies ist schnell erzählt. Und wer Liebesgeschichten wie diese mag, der wird sich denken können, wie sie verläuft. Trotzdem hier eine kleine Inhaltsangabe.

Die Geschichte, die das Buch erzählt:

Cassie, Anfang 30, lebt in New York, und arbeitet in einer Werbeagentur, und dies in einem ziemlich hochgestellten Job. Doch das tat sie nicht immer. Denn für eine kurze Zeit ihres Lebens, nämlich mit 16, lebte sie mit ihrer Mutter bei ihrer Tante Etta in Honey Springs, und dort auf der Bienenfarm, die Etta gehörte. Diese ist nun, 15 Jahre später, und ohne jemals wieder Kontakt zu Cassie gehabt zu haben, gestorben. Und so muss Cassie zur Testamentseröffnung zurück nach Honey Springs, was ihr gar nicht behagt. Ist sie doch gerade auf eine Wahnsinnsbeförderung aus. Trotz aller Umstände landet sie in dem Ort, der trotz der kurzen Zeit, ihre Jugend damals geprägt hat, denn dort hat sie sich zum ersten Mal verliebt. Nick, besagter damaliger Junge, und heute eben Mann, ist natürlich nicht fern. Und dann ist da noch die Sache, dass Etta, die mittlerweile Bürgermeisterin von Honey Springs war, nun Cassie als Ersatzbürgermeisterin für den Ort eingesetzt hat, und ihr zusätzlich die die Bienenfarm vermacht hat. Für alle Seiten keine so tolle Entscheidung. Oder etwa doch? Denn Cassie hat Angst vor Bienen, kennt niemand in einem Ort, in dem ihr die Bewohner auch noch das Leben schwermachen, hat doch nun ihr Leben und einen Spitzenjob in New York. Und dann ist da auch noch Nick, ihre erste Liebe, der ihr ständig über den Weg läuft, da er der Chefimker auf Ettas Farm war. So, nun aber genug. Lasst eure Fantasie ob dem Lauf der Geschichte ruhig mal anlaufen :D.

Cover, Gestaltung, Allgemeines:

Die herausgearbeitete Biene sowohl im Cover, als auch im Buch über den Kapiteln, finde ich symbolisch sehr schön. Ebenfalls mag ich das Minimalistische, das trotzdem auch die Liebe zur Natur ausdrückt. Denn abseits der ganzen Fabriken, haben wir es im Buch mit einer Bienenfarm zu tun, und Honigherstellung ist nun mal die natürlichste Sache der Welt, und ebenso wichtig, FÜR unsere Natur und das Ökosystem. Das nur am Rande. Vielleicht gefällt mir genau deshalb dieses Cover auch so gut, und das OBWOHL es gar nicht so viel zeigt. Denn auch hinter unscheinbaren Dingen, verbergen sich manchmal große Aussagen und Sachen, gerade, wenn es um die Natur geht. Und spätestens nach der Lektüre wissen wir dann, dass sich hinter schlichten Covern viel verbergen kann, fast GENAUSO, wie Honigtöpfen ganz wunderbare Dinge enthalten. Als kleines süßes Extrabonbon gibt es im Buch gleich zu Anfang das Rezept für die im Buch erwähnten Erdnussbutter und Honig Cookies, und gar am Ende noch ein Rezept für ein……äh……Beautygeheimnisrezept :D. Die Idee hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Und wahrscheinlich auch meine Gelüste auf Honig ein wenig angeregt. Das Buch ist als Dilogie ausgelegt, und wie es oftmals der Fall bei diesen ist, so lernen wir die Protagonisten von Band 2 schon am Rande kennen, und können uns somit wohl auf ein Wiedersehen in Honey Springs freuen.

Fazit und Gedankenallerlei:

Ja, Kleinstädte haben ihr Gutes und ihre Tücken, können einen ausgrenzen, oder in ihre Gemeinschaft aufnehmen, und gegen andere verteidigen, sie können Freiheit, aber auch Einengung bedeuten, Tratsch oder Gutes und Freude bringen, oder Tratsch der hässlich ist. Hier kommt es auf den Charakter der Kleinstadt an, und Honey Springs ist eben eine Bienenkleinstadt, die sich zu wehren weiß, und wie eine Biene ihren Stachel zeigt, wenn man sie reizt. Honey Springs ist nicht ohne. Jaja, diese Stadt kann sich vordergründig von ihrer honigsüßesten Seite zeigen, und hinterrücks versuchen, dich zu stechen. Warum mir die Geschichte trotzdem gefallen hat? Wegen der Wandlung. Ganz eindeutig. Wir haben stechende Bienenköniginnen, schwärmende Drohnen, fleißige Bienchenarbeiterinnen und…….. eine liebesorakelnde Katze :D. (Und bis auf die Katze sogar alles auch in Menschenmanier. Wobei man irgendwann anfängt, die Katze auch als Person zu sehen.). In Honey Springs geht es selbst, wie in einem emsigen Bienenstock zu. Die ganze Kleinstadt ähnelt solch einem, und sogar eine Bienenkönigin gibt es. Vorsicht! Wer denkt, er hätte es hier mit der typischen harmonischen Kleinstadt zu tun, in der alle freundlich und besonnen sind, und freudig neue Menschen aufnehmen, der irrt. Denn auch hier kann man sie mit einem Bienenstock vergleichen. Die Bienen wehren sich, und fahren ihren Stachel aus, wenn der Bienenkönigin Gefahr droht, und symbolisch muss Cassie nun versuchen, die Bienen, oder auch die Menschen…… oder gar den Bienenstock, der sich Stadt nennt, als Bürgermeisterin zu besänftigen, und irgendwie auf ihre Seite zu ziehen. Nicht nur, damit am Ende süßer Honig dabei herauskommt. Oder….. naja….irgendwie doch :D

Die Geschichte schafft es, uns auf der einen Seite die heile Welt vorzuspielen, für die wir solche Romane lieben. Aber auf der anderen Seite auch Themen anzusprechen, die einen nicht in Grübeleien ausarten lassen, aber zumindest Denkanstöße geben, wie man mit seinen Mitmenschen umgehen sollte, oder könnte. Diese Mischung hat mir gefallen. Dass ich nicht runtergezogen wurde in meiner Stimmung, und trotzdem an einigen Stellen und über einiges nachdenken musste. Der Geist des lockeren Liebesromans ist aber dadurch nicht verloren gegangen, und spukt trotzdem weiter durchs Buch, so dass sich auch die Fans von Liebesgeschichten locker in die Welt von Honey Springs trauen können. Und manche Szenen sind so….äh….süß. Also passt auf, dass ihr keinen Zuckerschock bekommt. Aber auch dafür sorgt die eingebaute Insulinspritze im Buch, die dafür sorgt, dass der Zuckerschock nicht zu schnell zustande kommt. Eine Drohne, 2 Bienenköniginnen, Schwarmdenken, die Arbeit im Bienenstock …. Alles ist so schön doppeldeutig und metaphorisch ab und an. Und so wird das Buch durchweht von Wortspielen mit Bee, dem englischen Wort für Biene, das sich uns in den Geschäftsnamen öfter mal offenbart. Was zum einen zeigt, wie sehr diese Stadt ihren Stolz, die Bienenfarm von Tante Etta und ihren Honig, aufrechthält. Wir erfahren zwar nicht viel über die Produktion des Honigs, aber ein bisschen.

Man glaubt gar nicht, wieviel Zwiespalt in so einem kleinen Roman stecken kann. Die Bewohner sind nicht durchgängig hilfsbereit und freundlich, und trotzdem gut gezeichnet. Selbst in ihrer Gemeinheit (aber natürlich auch in ihrer Freundlichkeit). Das ist ein wenig neu, nicht nur heile Welt in einer heilen Welt zu haben. Dort, wo andere aufgeben und hinschmeißen, da gibt Cassie nicht auf, und macht weiter. Und damit wird dem Leser gezeigt, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Sie scheitert, steht immer wieder von Neuem auf, und boxt sich durch alle Anfeindungen, wenngleich sie dabei Hilfe von Nick bekommt. Ich gebe es ja zu. Cassie tritt also nicht nur in Fettnäpfchen, sondern in fast jedes Honigtöpfchen der Stadt Honey Springs, das sich ihr in den Weg stellt. Und diese mögen etwas klebriger sein als Fettnäpfe. Ich musste also während des Lesens entscheiden, ob ich gutheißen kann, dass im Buch die Menschen nicht ganz so freundlich als Gemeinschaft gegenübereiner einzelnen Person sind. Warum habe ich mich also dann doch dafür entschieden, genau diese Thematik als gut zu befinden? Vielleicht, weil ich mir gedacht habe, dass es mal etwas Anderes ist, und zweitens, weil es vielleicht einigen Lesern, die diese Geschichte lesen, mal den Spiegel vor das eigene Gesicht hält, wenn diese zu der Gruppe von Menschen gehören, die andere und Schwächere, oder auch Einzelne, ebenfalls gerne mal veräppeln, um es ihnen zu zeigen. Vielleicht ist das auch ein wenig die Lehre des Romans, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll, selbst wenn sich einem nicht nur Steine in den Weg stellen, sondern auch stechende Bienen, in Form von Schwierigkeiten, Gegenwind und Ablehnung.

Fast scheint es einem wie das Eingreifen des Schicksals in Form von Menschen, Dinge die anders gelaufen wären, Menschen die sich nicht zerstritten hätten, zusammengeblieben wären….. aber so kommt es eben nicht immer. Und so nimmt da Schicksal einen Umweg von 15 Jahren und taucht dann wieder auf, um das zu nutzen, was die Schicksalsbehafteten in den 15 Jahren, in denen sie sich nicht gesehen haben, gelernt haben. Eine Aufschiebung sozsagen. Aber eine, die äußerst wichtig erscheint. Wenngleich ich zugeben muss, dass man nach 15 Jahren des Nichtsehens natürlich ein ganz anderer Mensch sein könnte. Gerade, oder eben auch wegen der Zeit, die vergangen ist, und die uns geprägt und mitgeformt hat. Es ist eine Zwickmühle. Cassie kommt sich sicher wie ein Eindringling vor in diesem Städtchen, in dem jeder zusammenhält. Und tatsächlich fühlt man am meisten mit ihr. Denn das Schicksal in Form einer toten Tante, die wohl mehr Weitsicht hat, als andere, schlägt sehr oft im Buch zu.

Was mir angenehm aufgefallen ist, dass Cassie als Hauptprotagonistin eine dieser angenehmen Art ist, die einen nicht nervt, weil sie ständig Dinge falsch macht, die sich nicht in den Vordergrund drängt, oder gar zu hilflos ist, damit sie ständig gerettet werden müsste. Ebenso merkt sie eine gewisse Anziehung zu Nick, ist da aber nicht wie andere, so dass sie ständig zerfließend in die Knie geht, weil sie den vor ihr stehenden Mann vergöttert. Kurz gesagt: Sie mutiert nicht zur Tussi, und ist es auch anfänglich nicht. Mit solch einer Protagonistin komme ich gut klar. Sehr schön eingebaut in die Geschichte sind die Erinnerungen. Es sind keine Rückblenden, und auch keine Extrakapitel, sondern viel mehr kleine Geschichten, die in einem Nebensatz erwähnt werden, und auf das bezugnehmen, was im Heute ist, und auch in der Vergangenheit so war. Wie ein Gedanke, der den Protagonisten kurz herausrutscht, sie an die Vergangenheit denken lässt, und sie sofort wieder in der Gegenwart hält. Diese Art der Erinnerungen gefällt mir sehr gut, ist sie doch recht menschlich und verständlich für mich. Diese bekommen wir im Buch ab und an mal von Cassie und Nick zu lesen. Tatsächlich dachte ich anfangs, dass ich mit Cassie als Hauptprotagonistin nicht klarkomme, da sie die typische berufstätige und erfolgreiche Frau ist, deren Leben aus ihrer Arbeit besteht. Sie mag zwar erfolgreich darin sein, für Privates bleibt aber nicht viel Zeit. Und dadurch geht immer auch ein wenig Empathie verloren für die Menschen um einen herum, weil man im Hamsterrad nur noch seinen Job sieht. Desto schöner fand ich dann zu sehen, dass dieser Schild von Cassie geschmolzen ist, wie goldgelber flüssiger Honig. Die Wandlung war spürbar, und mit jeder Seite ist ein Stück Kälte mehr von Cassie abgefallen, und hat sich in Wärme gewandelt. Zusätzlich hat sie nicht an Stärke verloren

Das Buch ist honigsüß, und dies meine ich wörtlich. Denn ständig werden Honig Erdnussbutter Cookies und Muffins mit Honig und Schokokuchen mit Honigsahne, und…….. andere leckere Dinge erwähnt. Für ein Süßmäulchen wie mich genau das richtige. Doch auch die Menschen im Roman sind…. Irgendwie süß (naja, können süß sein, wenn sie wollen), wenn auch etwas abseits der geordneten Normalität, wie wir sie oft in Großstädten finden. Aber natürlich geht es auch ein wenig um Kleinstadt gegen Großstadt. Um Erfolg und Geld im großen New York gegen Erfolg und Geld in Honey Springs. Ich mag Menschen die merkwürdig sind. Ganz ehrlich. Menschen die besonders sind, anders als andere, sich unterscheiden. Menschen, die Spleens haben, nerdig sind, oder auch freakig. Menschen die sich alle abgrenzen von dem, was man allgemeinhin als Normalität bezeichnet. Und ja, ich kann es nicht anders sagen. Ich denke, in Honey Springs habe ich ein paar dieser Menschen gefunden. Natürlich sind die Situationen im Buch nicht immer super realistisch, gerade auch im Hinblick auf einen Job als Bürgermeisterin. Aber ehrlich gesagt, und zugegeben: Wäre es anders, würde es mich mehr enttäuschen. Denn wer will schon ein Buch vor sich haben, welches mit realen Gesetzen und Regelungen spielt, und einem damit genau das zeigt, was wir tagtäglich im echten wahren Leben vor uns haben? Ich nicht. Zumindest momentan nicht. Und ja, ich gebe zu, momentan vielleicht eine leichte Leseliebesromanphase zu haben. Aber man möge es mir verzeihen. Die Welt in Romanen, die außergewöhnliche Situationen hervorrufen, die ist mir momentan tausendmal lieber, als die Realität dort draußen außerhalb des Buches.

Ein Buch wie ein Honigtopf. Wenn man es öffnet, wird man sehen, ob der Inhalt süß oder einfach lecker ist. Oder gar bitter. Denn mein einziger kleiner Fehler, den ich gefunden habe, der bezieht sich auf die bittere Behandlung einer großen Gruppe von Menschen, gegen einen einzelnen, über den ich nicht ganz hinwegsehen kann, weil er meinen Lesegenuss ein klein wenig getrübt hat. Oder verbittert, um es mit den Worten des Buches zu sagen. Deswegen gebe ich dem Ganzen 4,5 Sterne, die bei manchen Portalen als 5 erscheinen, aufgrund dessen, dass man keine halben Sternbewertungen geben kann.

Geschichten die von einer Liebe erzählen, die in jungen Jahren aufblüht, die mag ich sehr. Die Grundaussage ist, ob ein neuerliches Verlieben möglich ist, oder man einfach zu unterschiedlich ist, ob es als Teenager nur eine Verliebtheit war, oder wirklich die große Liebe, die sich einfach recht früh abgezeichnet hat. Und da kommen wir in dieser Geschichte zum Punkt. Denn auch wenn hintergründig da zwei Menschen sind, die sich als Teenager geliebt haben, so bleiben trotzdem noch genug andere Probleme, die in der Geschichte bewältigt werden müssen. Ich muss trotzdem sagen, dass ich trotz aller Widrigkeiten, gut in den Ort Honey Springs reingefunden, und sogar wohlgefühlt habe. Die Kleinstadtatmosphäre ist spürbar, und auch der Zusammenhalt unter den Bewohnern ist gegeben. Das würde einem ein warmes Gefühl des Miteinanders geben, wenn da nicht die Ausgrenzung von Cassie wäre. Dies gilt es ein wenig zu durchbrechen, und darum geht es auch ein wenig im Buch. Denn Cassie muss den einen Fehler, den sie gemacht hat, wieder irgendwie gutmachen. Das ist das einzig unfaire im Buch. Dass sie im Grunde für ihren Fehler nichts kann, und man für sie Verständnis haben sollte, was aber keiner hat. Ich würde es dem Buchgenuss trotzdem nicht absprechen, dass diese Szenerie dafür sorgt, dass man sich unwohl fühlt. Denn wo das Buch in anderen Dingen etwas unrealistisch erscheint, so ist das Bild, das gezeichnet wird, von jemandem, der geschnitten wird, sehr realistisch gezeichnet. Wir erleben die Geschichte im Buch trotz allem mit, in all ihrer Wirklichkeit und Unwirklichkeit, in ihrer Realität und Nichtrealität, denn die Schreibweise nimmt uns mit in die Geschichte, und lässt uns alles unmittelbar miterleben. Welch süße Geheimnisse sich in Honigtöpfen verstecken, zeigt dieser Roman. Und es ist nicht immer Honig, aber etwas, das genauso süß ist.

Heutiges Rezensionslied? Muss ja was mit Honig und einem ersten süßen Kuss sein :):

„When I kissed you, girl, I knew how sweet a kiss could be. I know how sweet a kiss can be.
Like the summer sunshine, pour your sweetness over me. Pour your sweetness over me.

Sugar, honey, honey. You are my candy girl. And you got me wanting you.“

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Dieses Buch ist ein Buch, dass dazu einlädt zu Träumen und ganz viel Honig zu essen

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Cover
Ich liebe das Cover und das Gefühl, wenn man es anfässt und man dieses raue Papier fühlt. So schön. Mir gefällt auch die Einfachheit die hinter dem Cover steckt mit ein paar kleinen Details, die ...

Cover
Ich liebe das Cover und das Gefühl, wenn man es anfässt und man dieses raue Papier fühlt. So schön. Mir gefällt auch die Einfachheit die hinter dem Cover steckt mit ein paar kleinen Details, die wieder dieses Wohlfühlgefühl widerspiegeln.

Schreibstil
Der Schreibstil war sehr locker und man war schnell in der Geschichte und konnte es auch so schnell nicht mehr loslassen. Man hat sich direkt wohl gefühlt und konnte Honey Springs nicht mehr verlassen.

Charaktere
Cassie war von Anfang jemand, der mir sofort gefallen hat. Gutherzig und ehrgeizig. Das hat mir sehr gefallen und auch im Laufe des Buches blieb sie sich treu und hatte ein Ziel vor Augen, dass sie auch durchgezogen hat. Nur hat sie nicht mit Nick gerechnet, aber auch hier passte die Stimmung sofort und einem wurde warm ums Herz.

Nick war am Anfang wütend, aber das hat sich mit dem nächsten Treffen zwischen Cassie und Nick gelegt. Nick ist ebenfalls ein herzensguter Mensch, so wie ich mir auch die Tante Etta vorgestellt habe. Auch er stand zu sich selbst und wusste was er wollte.

Fazit
Dieses Buch ist ein Buch, dass dazu einlädt zu Träumen und ganz viel Honig zu essen. Ein süßer Roman mit vielen tollen Momenten, die das Herz zum schmelzen bringen. Man hatte schon recht schnell eine Ahnung was die Tante vorhatte, aber das war nicht schlimm. Und ich finde es ist ein Buch, dass man so schnell nicht vergisst, da man einfach so mitgerissen wurde von der Stimmung, den Charakteren und von Belle, der Verkupplung Katze. Es hat einfach alles gepasst. Jetzt hab ich Lust auf Erdnussbutter-Honig Kekse und einen Erdnussbutter-Kaffee.

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