Cover-Bild Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
Band 2 der Reihe "Das Reich der sieben Höfe-Reihe"
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 04.08.2017
  • ISBN: 9783423761826
Sarah J. Maas

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis

Roman | Romantische Fantasy der Bestsellerautorin
Alexandra Ernst (Übersetzer)

So spannend, so romantisch, so sinnlich wie nie

Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

Wunderschön und atemberaubend!

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Inhalt:

Feyre ist mit Tamlin am Frühlingshof und Amarantha ist besiegt. Sieht nach einem Happy End aus? Nein, das ist es ganz und gar nicht. Feyre wird von schrecklichen Alpträumen aus ihrer Zeit im Berg ...

Inhalt:

Feyre ist mit Tamlin am Frühlingshof und Amarantha ist besiegt. Sieht nach einem Happy End aus? Nein, das ist es ganz und gar nicht. Feyre wird von schrecklichen Alpträumen aus ihrer Zeit im Berg gequält und auch das Leben am Frühlingshof macht ihr zu schaffen. Tamlin bezieht sie nicht in die Politik ein, außerdem wird Feyre rund um die Uhr bewacht, um ihre Sicherheit zu garantieren. Tamlin meint es nur gut, doch Feyre fühlt sich eingeengt. Das wird auch nicht besser, als die beiden ihre Hochzeit planen. Feyre weiß nicht, ob sie Tamlin genug liebt um das öde Leben als Gemahlin eines High Lords durchzustehen. Sie hasst gesellschaftliche Anlässe, Partyplanung und alles was noch dazugehört. Als wäre das nicht genug, schwebt auch der Pakt mit Rhysand unheilbringend über Feyre. Sie muss jeden Monat eine Woche an seinem Hof verbringen. Und was sie dort erlebt, stellt ihre gesamte Weltsicht auf den Kopf....

Meinung:

Band 1 hat mir ja gut gefallen. Aber Band 2 hat mich umgehauen. Ich habe über dieses Buch eigentlich nur positive Meinungen gehört, allerdings habe ich nicht so richtig glauben können, dass "Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis" so atemberaubend ist.

Ich beginne mit dem Schreibstil. Sarah J. Maas Schreibstil hat mich in dieser Geschichte einfach nur überzeugt. Sie entführt die Leser in all die Schauplätze, man kann sich richtig vorstellen dort zu sein. Man kann wirklich mit den Charakteren mitfühlen - ob Freud oder Leid, man teilt es einfach mit ihnen. Sarah J. Maas hätte dieses Buch nicht besser schreiben können, ich bin sehr, sehr begeistert.

Auch die Handlung ist sehr spannend und konnte mich in ihren Bann ziehen. Während im ersten Band noch einiges verwirrend war, ist es im zweiten einfach schön wieder nach Prythian zurückzukehren. Ich kannte mich mit den Gebräuchen und Sitten der Fae schon besser aus als in Band 1, trotzdem habe ich viele neue Sachen erfahren. Außerdem war ich von der ersten Seite an von den Protagonisten und der Handlung gefesselt, was auch bis zum Ende anhielt. Es gab wirklich keine einzige Länge, keine einzige Stelle an der ich mir dachte, dass es langweilig ist. Und das ist eine beachtliche Leistung, immerhin sind es 720 Seiten.

Die Charaktere mag ich auch sehr gerne. Feyre ist mutig, aber trotzdem handelt sie auch nach Vernunft. Zu den anderen kann ich nicht wirklich etwas sagen, da sie teilweise im ersten Band noch nicht vorkommen, oder sich auch manchmal die Sympathie ganz ändert. Es gibt Charaktere, die mochte ich in Band 1 sehr gerne und jetzt hasse ich sie einfach nur. Nicht weil sie schlecht beschrieben oder ihre Entscheidungen nicht nachvollziehbar wären. Sondern weil sie einfach in Feyres Sicht nicht mehr zu den guten gehören. Das ist aber umgekehrt genauso.

Auf jeden Fall bin ich schon sehr auf den dritten Band gespannt, der vorraussichtlich am 9.3.2018 erscheinen wird. Das Ende hat nämlich sehr neugierig gemacht, weil es einen starken Cliffhanger gab. Also wer die Reihe noch lesen möchte: ich würde empfehlen, das kurz vor dem Erscheinungstermin zu tun.

Bewertung:

Es wäre definitiv unangebracht, diesem Buch weniger als 5/5 Sternen zu geben. Eigentlich würden es sicher 10 Sterne sein, aber da das leider nicht möglich ist, eben nur 5.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Eine wahnsinnige Fortsetzung, die mich in ein wahres Gefühlschaos gestürzt hat <3

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Teil zwei einer Reihe - Vorsicht, Spoilergefahr für diejenigen, die Teil eins noch nicht kennen!


Nachdem Feyre gemeinsam mit Tamlin an den Frühlingshof zurückkehrte, wurde sie von Albträumen und Selbstzweifeln ...

Teil zwei einer Reihe - Vorsicht, Spoilergefahr für diejenigen, die Teil eins noch nicht kennen!


Nachdem Feyre gemeinsam mit Tamlin an den Frühlingshof zurückkehrte, wurde sie von Albträumen und Selbstzweifeln heimgesucht, da sie das Geschehene nicht verarbeiten konnte. Tamlin versuchte währenddessen verzweifelt, sie zu beschützen, bemerkte jedoch nicht, dass er Feyre damit aus allem ausschloss und sie das Gefühl hatte, eingesperrt zu sein. Als dies seinen Höhepunkt erreichte und er sie tatsächlich mit Magie ins Haus verbannte, verzweifelte Feyre. Ihre Gefühle waren dabei so stark, dass Rhys diese durch ihr gemeinsames Band spürte, sie vom Frühlingshof wegholte und an den Hof der Nacht brachte.
Dort lernte Feyre die andere Seite des Hofs der Nacht sowie von Rhysand kennen und die Verbindung zwischen ihnen wurde immer fester.


Meine Meinung:

Nachdem mich schon Teil eins sehr begeistern konnte, war ich sehr auf den zweiten Teil gespannt, vor allem da es leider immer wieder passiert, dass der zweite Teil einer Trilogie etwas schwächer ist als der Start. Dabei bedachte ich aber nicht, dass wir hier von einer Trillgie von Sarah J. Maas sprechen. Denn Flammen und Finsternis war nicht schwächer als sein Vorgänger, nein, es hat den ersten Teil bei weitem übertroffen!

Und dabei war ich mir dessen am Anfang gar nicht klar, denn ich musste mich manchmal regelrecht zwingen zu lesen, was ich von mir eigentlich gar nicht kenne. Und vor allem nicht bei Büchern dieser Autorin. Aber immer, wenn ich aufhörte, spürte ich, dass ich das Buch gut finde. Denn es waren nicht meine Gefühle, die ich da fühlte, es waren Feyres. Es war ihre Verzweiflung, ihr Selbsthass, ihre Niedergeschlagenheit, ihre Antriebslosigkeit die ich spürte, so tief in mir drin, was ich in diesem Ausmaß noch nie gefühlt habe. Mir fällt es zwar grundsätzlich leicht, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen, jedoch nicht in dieser Intensität.
Die Worte, die Sarah J. Maas findet, um ihre Geschichte zu beschreiben, gingen mir ganz tief unter die Haut und dadurch war ich drin in dem Gefühlschaos von Feyre. Jedes einzelne Wort, jede Eigenschaft Feyres war nötig, um das Buch voranzubringen und zu diesem Werk werden zu lassen.

Gemeinsam mit Feyre lernte ich Rhysand richtig kennen, seine Vielschichtigkeit, seine Güte und Loyalität, welche er tief im Herzen trägt, nach außen hin jedoch verbirgt.
Ich lernte den Hof der Nacht kennen, welcher mir schier den Atem raubte.
Ich lernte viele andere Figuren kennen, die für sich genommen zu so großartigen Charakteren anwuchsen, dass ich auch mit ihnen mitfieberte.
Die Beziehungen zwischen Feyre und den anderen Figuren intensivierten sich nach und nach, aber vor allem das Band zwischen ihr und Rhysand ist bemerkenswert. Hier irritierten mich allerdings ein wenig die erotischen Szenen, die ich zu detailliert fand, um das Buch als Jugendbuch empfehlen zu können.

Dies alles brachte mich zum Weinen. Aber nicht nur, weil es so spannend und herzzerreißend war, sondern häufig auch einfach, weil es so schön war.


Fazit:
Ein Muss für alle Fantasy-Fans, für alle Sarah J. Maas Fans, für all diejenigen, die sich in einer Welt voll unterschiedlicher Gefühle verlieren wollen und für diejenigen, die sich diesen Gefühlen in vollem Maße hingeben möchten.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Tolle Fortsetzung!

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Kurzer Überblick:
Feyre hat es geschafft, sie hat das Reich von Amarantha befreit, doch schon warten neue Herausforderungen auf sie. Das Reich der sieben Höfe steht schon vor der nächsten Bedrohung, die ...

Kurzer Überblick:
Feyre hat es geschafft, sie hat das Reich von Amarantha befreit, doch schon warten neue Herausforderungen auf sie. Das Reich der sieben Höfe steht schon vor der nächsten Bedrohung, die um einiges gefährlicher ist. Zusätzlich belastet sie ihre Beziehung zu Tamlin, der sie um jeden Preis beschützen will und dann ist da noch Rhysand, mit dem sie seit dem Abkommen eine seltsame Verbindung hat.

Stil:
Die Handlung wird aus Feyres Sicht in der Ich-Form erzählt, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen kann. Man leidet mit ihr unter Tamlin und wird mit ihr in eine Welle aus Lustlosigkeit gezogen. Besonders gut finde ich die ausführlichen Schilderungen auch der anderen Charaktere, sodass sie alle als einzigartige Persönlichkeiten hervorstechen, die trotz verschiedenster Vergangenheiten auf ein gemeinsames Ziel hinkämpfen.
Generell wird die Geschichte sehr ausführlich mit viel Liebe zum Detail erzählt.

Geschichte:
Bei der Geschichte an sich war ich auf den ersten Seiten eher enttäuscht, weil man selbst wie auch Feyre in eine Trostlosigkeit abtauchte, aber dann nach ihren Besuchen am Hof der Nacht wird man sofort hineingezogen. Je mehr man erfährt desto mehr will man wissen. Besonders gut hat mir gefallen, wie die einzelnen Schichten von Rhysand langsam zum Vorschein kommen und sich sein wahrer Charakter zeigt. Besonders die Vielfalt an vielen neuen, unterschiedlichen Charakteren hat die Geschichte spannend gemacht und auch die Bedrohung, die sich anfangs nicht direkt zeigt. Auch Feyres Entwicklung gefällt mir sehr gut, während sie sich in Band 1 schon so sehr verändert hatte, findet sie in diesem Band zu ihrem wahren ich und wächst zu einer unglaublich mächtigen Frau heran, die genau weiß was sie will. Schön finde ich, dass auch ihre Schwächen aufgezeigt werden und sie somit authentischer wirkt.

Fazit:
Insgesamt eine sehr gelungene Fortsetzung mit einer spannenden Geschichte, bei der man sofort weiterlesen möchte.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Noch besser als der erste Teil!

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Der erste Teil der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe hatte mir ja schon wirklich gut gefallen, da ich aber schon so oft gehört und gelesen habe, dass der zweite Teil sogar noch besser sein soll, war ich ...

Der erste Teil der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe hatte mir ja schon wirklich gut gefallen, da ich aber schon so oft gehört und gelesen habe, dass der zweite Teil sogar noch besser sein soll, war ich natürlich mehr als gespannt auf die Fortsetzung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt nicht so leicht, da es schon eine Weile her war, seit ich den ersten Teil der Reihe gelesen hatte und sich die Autorin nicht lange mit Erklärungen aufhält, sondern direkt in die Handlung einsteigt. Dank der Zusammenfassungen der einzelnen Bände, die man im Internet findet, war das aber kein allzu großes Problem.

Sarah J. Maas Schreibstil mag ich nach wie vor sehr gerne, da ihre Ausdrucksweise eine Kunst für sich ist. Die Detailliertheit der Weltenbeschreibung, die Dialoge und auch Feyres Gedankengänge – es ist einfach alles stimmig und nachvollziehbar, was mir persönlich mit am Wichtigsten an einem Buch ist. Jedoch muss ich auch gestehen, dass ich den Schreibstil der Autorin nicht gerade als flüssig oder locker-leicht beschreiben würde, da ich Sätze öfter mehrmals lesen musste und mein Lesetempo bei ihren Geschichten generell eher etwas langsamer ist.

Feyre, die Protagonistin, mag ich nach wie vor sehr gerne. Sie ist einfach eine unglaubliche Kämpfernatur, hat aber auch ihre verletzliche Seite, wodurch sie sehr menschlich und sympathisch wirkt. Außerdem macht sie sowie auch einige der Nebencharaktere in diesem Teil der Reihe eine deutliche Entwicklung durch, die nicht nur sehr spannend, sondern teilweise auch unfassbar überraschend war. Wer nach dem ersten Band der Reihe meint, die Charaktere zu kennen, irrt sich gewaltig!

Die Story setzt fast genau am Ende des ersten Bandes an und kommt erst einmal langsam ins Rollen, weshalb die erste Hälfte des Buches teilweise auch etwas langatmig ist. Die zweite Hälfte hat es dafür aber umso mehr in sich! Ab einem gewissen Punkt überschlagen sich die Ereignisse nur so und die Spannung ist beinahe mit Händen greifbar.

Fazit:
Nach dem Lesen des zweiten Teils der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe muss ich eines klarstellen: Alle, die mir vorher versichert haben, dass dieser Teil noch um einiges besser ist als der erste, haben sowas von Recht!
Jede Menge Spannung, starke Charaktere, überraschende Plottwists und Charakter-entwicklungen, wundervolle Settings und die ganz großen Gefühle – „Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ hat wirklich alles davon zu bieten.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Der Sternenhimmel Prythians öffnet seine Pforten

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Allgemeines:
Der 2. Band des Epos um die junge Feyre erschien 2017 durch den dtv – Verlag in Deutschland. In „Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ entführt die amerikanische Autorin Sarah ...

Allgemeines:
Der 2. Band des Epos um die junge Feyre erschien 2017 durch den dtv – Verlag in Deutschland. In „Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis“ entführt die amerikanische Autorin Sarah J. Maas den Leser erneut nach Prythian, das Reich der Fae. Trotz des Wiederaufbaus liegen Schatten über dem Frühlingshof. Nichts ist mehr wie vorher, denn sowohl Feyre als auch Tamlin leiden nach den schrecklichen Ereignissen unter dem Berg. Hinzu kommt die Vereinbarung mit Rhysand, dem High Lord des Hofes der Nacht, der Feyre zu sich nimmt. Werden Tamlin und Feyre die Hürden überwinden? Oder wird Rhysand sie entzweien?

Mein Bild:
Natürlich habe ich mir nach dem überzeugenden Auftakt den 2. Band gegönnt. Das Cover war im Buchhandel schwer zu übersehen, da es wieder Feyre mit Pfeil und Bogen zeigt. Die hübschen Akzente liegen dieses Mal in der Farbe braun und sprechen die Frauenwelt mit Schmetterlingen an.
Die Seitenanzahl hingegen hat mich, mit 300 Seiten mehr gegenüber dem Vorgänger, leicht umgeworfen. Dennoch, überflüssig ist keine einzige Seite! Zur besseren Unterteilung gibt es drei Abschnitte, je nachdem welcher Aufenthaltsort eine zentrale Rolle spielt. Ich denke, es soll die Neugier und Erwartungen des Lesers wecken. Das Ziel wurde erreicht, denn es schlich sich sofort das Gefühl ein, dass es nicht mehr märchenhaft zugeht.
Unsere inzwischen unsterbliche Hauptprotagonistin Feyre beschreibt aus der Ich-Perspektive realitätsnah, welches Trauma sie Monate nach den qualvollen Erlebnissen unter dem Berg erlebt. Es ist nichts für schwache Nerven, als hätte man ihr die Lebensgeister trotz neu gewonnener Faekräfte genommen. Auch ihre Schilderungen bezüglich Tamlins Entwicklung trafen mich völlig unvorbereitet. Wie kann dieser liebreizende Kerl zu so einem Kontrollfreak mutieren? Er überschreitet Grenzen und frustriert mich förmlich mit seinen Taten, dass ich ihn anschreien möchte. Chapeau! Eine exzellente Leistung, wenn man mich beim Lesen so reizen kann.
Doch Tamlin spielt im Endeffekt nur die zweite Geige. Denn als Feyre mit Rhysand geht, mutiert dieser vom Neben- zum Hauptdarsteller. Das Scheusal, das in meiner Rezension zum 1. Band keinen Platz gefunden hat, bringt jetzt die Kehrtwende. Der High Lord des Hofes der Nacht wurde schnell zu dem Highlight. Charismatisch, magisch und für jede Tat einen guten Grund, ganz gleich, ob er über Leichen gehen muss - das ist Rhys. Ich erlaube mir dabei den Vergleich zu Batman, nur mit mehr Freunden. Hier in Form der Fae Mor, Azriel, Amren und Cassian, die brillant aufeinander abgestimmt sind und mich in ihren Kreis aufnahmen.
Natürlich fragt man sich, wie Mrs. Maas die Charaktere so heftig in die entgegengesetzte Schiene schieben konnte? Ganz einfach, weil sich deren Lebensumstände veränderten. Jede Situation aus der Vergangenheit beeinflusst die Gegenwart. Das wird sogar anhand von gut eingebauten Rückblenden sichtbar und ließ mich den Sog aus Leidenschaft, Wut, Sehnsucht oder die einfache Leere der Protagonisten besser verstehen.
Und genau diese Leere führt zu einem provokanten Katz- und-Mausspiel zwischen Rhysand und Feyre. Der positive Effekt: Feyre wird im Verlauf zu der Heldin, wie ich es mir vorstelle. Gegenüber der negative Effekt: Die beiden stehen so im Mittelpunkt, dass die drohende „Gefahr“ im Plot in den Hintergrund rückt und mich nicht überzeugen konnte. Meiner Empfindung nach dient die „Rettung der Welt“ lediglich dazu eine Struktur in das Gefühlschaos zu bringen statt Präsenz zu zeigen. Allerdings gibt man dem Leser damit die Möglichkeit einmal Luft zu holen.
Ferner führte mich der Atemzug endlich quer durch Prythian, was im 1. Band leider vernachlässigt wurde. Darunter einer der schönsten Orte überhaupt: Velaris, eine Stadt so strahlend wie Sternenlicht. Die Autorin hat die Umgebung bildgewaltig dargestellt. Ein Ort, in dem Liebe und Freundschaft ihren Platz gefunden haben.
Bevor ich mich endlos darin vertiefe, sage ich lieber gleich, dass es einen kleinen Cliffhanger mit herzzerreißendem Höhepunkt gibt. Ein weiterer Grund demnächst Band 3 zu beginnen.

Fazit:
Eine fließende Steigerung zum 1. Band mit mehr Tiefgang in den Charakteren und bildgewaltige Orte. Eindeutig für Leser, die aus dem Märchen heraus wachsen wollen.