Cover-Bild Das Joshua-Profil
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783404175017
Sebastian Fitzek

Das Joshua-Profil

Thriller

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hast du die Fäden für dein Leben noch in der Hand?

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Max Rhode ist ein mehr oder weniger erfolgreicher Thriller-Autor. Er lebt mit seiner Pflegetochter Jola und seiner Frau Kim zusammen. Plötzlich steht eine Frau vom Jugendamt vor seiner Tür und eröffnet ...

Max Rhode ist ein mehr oder weniger erfolgreicher Thriller-Autor. Er lebt mit seiner Pflegetochter Jola und seiner Frau Kim zusammen. Plötzlich steht eine Frau vom Jugendamt vor seiner Tür und eröffnet ihm, dass Jola zurück zu ihren leiblichen, drogensüchtigen Eltern soll. Daraufhin fährt Max mit Jola davon und gerät in einen Verkehrsunfall. Von da an beginnt sein eigener Psychothriller.

Ich bin einfach begeistert von diesem Thriller. Er hat alles was man sich nur wünschen kann. Er ist wahnsinnig spannend, temporeich und hat zahlreiche unerwartete Wendung.

Wie man es von Sebastian Fitzek kennt, punktet er auch in diesem Thriller mit vielen kurzen Kapiteln, die an der spannendsten Stelle enden, sodass man einfach weiter lesen muss.

Die Charaktere sind bis ins letzte Detail gut durchdacht. Man erfährt gerade so viel über sie, dass man ihr handeln nachvollziehen kann, aber bis zuletzt nicht weiß, welches Geheimnis sie verbergen. Außerdem verschwimmen hier die Grenzen zwischen Gut und Böse, sodass Sebastian Fitzek es erschreckender Weise dieses Mal sogar geschafft hat, mit einer offensichtlich bösen Figur mitzufiebern.

Auch diesem Thriller liegt ein Thema zugrunde, welches sehr erschreckend ist und aktueller nicht sein könnte. Es lohnt sich in dem Zusammenhang auch das Nachwort zu lesen, aber erst im Anschluss an die Geschichte selbst, da man sich sonst selbst zu viel Vorweg nimmt.

Insgesamt bin ich einfach nur begeistert von "Das Joshua Profil" und freue mich schon auf den neusten Thriller von Sebastian Fitzek.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Ich bin begeistert

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Sebastian Fitzek zählt, seit ich mein erstes Buch von ihm in den Händen hatte, zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern. "Der Seelenbrecher" hat mich nicht nur in Buchform total umgehauen - auch die ...

Sebastian Fitzek zählt, seit ich mein erstes Buch von ihm in den Händen hatte, zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern. "Der Seelenbrecher" hat mich nicht nur in Buchform total umgehauen - auch die Hörbuchversion war unglaubliches Erlebnis. Dann las ich weitere Bücher von ihm und wurde nicht einmal enttäuscht. Trotzdem habe ich mich die letzten zwei Jahre von seinen Werken distanziert.

Als ich mich dann entschied, gemeinsam mit zwei ganz lieben Bookstagrammern, "Das Joshua-Profil" zu lesen, war ich unglaublich gespannt, ob Fitzek mich wieder in seinen Bann ziehen kann. Fazit: Ja, er konnte mich erneut für sich gewinnen.

Mit diesem Buch ist es dem Autor gelungen in gewohnter Art und mit einem flüssigen Schreibstil, für Nerven zerreißende Spannung zu sorgen. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Personen hätte leicht für komplette Verwirrung sorgen können, aber auch das war nicht der Fall. Es fiel mir schwer das Buch bis zum nächsten Tag aus der Hand zu legen, aber so funktioniert nun mal eine Leserunde. Gott sei Dank hat es meine beiden Mitleser genauso gepackt und wir konnten etwas schneller vorwärts kommen, als ursprünglich geplant.

In diesem Buch kam ein eher bedenkliches Thema zur Sprache. Fitzek schaffte es, trotz der schrecklichen Seiten der Pädophilie, den Leser dazu zu bringen es nicht nur als Gräueltat, sondern vor allem als Krankheit zu sehen. Auch wenn ich mich sehr dagegen sträubte, habe ich sogar Sympathie für einen Sexualstraftäter empfunden. Doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Max Rhode (Autor des Romans "Die Blutschule" und Ja! An der Stelle ist zu sagen, dass kurz vor der Erscheinung von "Das Joshua-Profil" Sebastian Fitzek mit dem Künstlernamen Max Rhode genanntes Buch veröffentlicht hat und keiner wusste, von wem das Buch tatsächlich war) erweist sich mehr als Einmal als ein Kämpfer, der sich für das Leben seiner Pflegetochter Jola allen Risiken aussetzen würde. Er ist bereit alles Notwendige zu tun und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Leider konnten mich die Nebencharaktere nicht so sehr begeistern. Jola ist für ihr Alter schon sehr weit, wobei das manchmal eher verwirrend ist. Ich habe mich nur schwer mit ihr als Kind anfreunden können - sie war mir in vielen Situationen zu abgebrüht. Max's Frau Kim ist auch ein Fall für sich. Eine unglückliche Frau mittleren Alters, die mit dem Muttersein nicht klar kommt und ihren Mann mit einem jüngeren Exemplar betrügt.

Letztlich haben mich aber die Themen des Buches unglaublich gefesselt und trotz kleiner unrealistischer Vorkommnisse und fragwürdiger Entscheidungen der Charaktere, kann ich das Buch sehr empfehlen. Ich stellte mir zwar in manchen Situationen die Frage: Warum? Aber das Gesamtbild zählt und das konnte definitiv überzeugen. Die Themenauswahl war unerwartet und typisch Fitzek konnte man einige Wendungen auf keinen Fall vorhersehen. Spannend bis zum Schluss.

Ich möchte auch noch ein paar kurze Worte zu dem Nachwort verlieren, in dem der Autor nochmal auf die Krankheit, welche im Buch zur Sprache kommt, eingeht. Es ist doch erschreckend wie wenig man als Laie doch über Missbrauch und Misshandlungen - vor allem gegen Kinder gerichtet - weiß. Wie kommt es dazu? Was bringt einen Menschen dazu, sich an einem wehrlosen Kind zu vergehen? Auch ich möchte an der Stelle betonen, dass ich kein Mitleid mit Tätern, aber durch das Buch einen doch geweiteten Blickwinkel habe. Es ist doch so: Jeder Mensch hat seine dunklen Seiten, hat Vorstellungen, die als "nicht normal" gelten. Die Mehrzahl kann trotzdem diese Gedanken und unerfüllten Sehnsüchte hinten anstellen oder gar komplett verstecken und sie kommen nie nach draußen. Andere schaffen es ihre Fantasien jeglicher Art gemeinsam mit einem Partner oder Gleichgesinnten auszuleben. Und dann gibt es die, die es nicht schaffen sich dagegen zu wehren. Dabei muss man trotzdem Folgendes unterscheiden: Möchte ein Mensch sich dem eigenen Willen hingeben oder kann er aufgrund einer Krankheit nicht anders?

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Veröffentlicht am 28.12.2018

Brisante und heikle Themen, die einem auf vielerlei Weise Schauer über den Rücken jagen ...

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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau, wo ich anfangen soll, den Fitzek hat hier wirklich einige sehr problematische Themen angeschnitten, die man nicht so verdrängen oder beiseite schieben kann, ...

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau, wo ich anfangen soll, den Fitzek hat hier wirklich einige sehr problematische Themen angeschnitten, die man nicht so verdrängen oder beiseite schieben kann, vor allem, wenn man sie grade so drastisch serviert bekommen hat.

Bevor ich darauf eingehe möchte ich aber noch kurz zum Aufbau der Geschichte sagen, dass ich es wirklich extrem spannend fand. Schon auf den ersten Seiten tauchen merkwürdige Ereignisse auf, die den Protagonisten Max sehr schnell in eine bedrohliche Situation verfrachten, die sein Leben völlig auf den Kopf stellen wird. Und es geht rasant Schlag auf Schlag weiter, während man auch als Leser rätselt, was wohl hinter diesem perfiden Spiel stecken mag. Nur gegen Ende zog es sich etwas, wobei es dann noch eine Überraschungseffekt gab, der dem ganzen eine überzeugende Lösung gegeben hat.
Die wechselnden Sichtweisen haben die Spannung immer wieder erhöht und ich konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen.

Dass das Buch mit einem kurzen Ausschnitt aus "Die Blutschule" begann, welches Sebastian Fitzek unter dem Pseudonym Max Rhode geschrieben hat, hat mich erst irritiert. Bis ich erkannt habe, dass der Protagonist Max genau dieser Schriftsteller ist, der Die Blutschule geschrieben hat. Auf jeden Fall ein interessanter Kniff, der mich im ersten Moment ein bisschen geärgert hat - hätte ich diesen Zusammenhang eher gewusst, hätte ich wohl das andere Buch vorher gelesen. Aber ich denke, dass man auch ohne dessen Inhalt genug erfährt, um einzelne Zusammenhänge zu erkennen.

Ich würde auch dringend raten das Nachwort zu lesen, um zu verstehen, warum der Autor hier manche Positionen seiner Figuren so dargestellt hat, wie sie letztendlich sind. Was mir als Leser manchmal doch etwas Schwierigkeiten bereitet hat.
Das Thema Kindesmißbrauch ist für niemanden leicht zu ertragen und wie das oben genannte Zitat zeigt, müssen wir manchmal Themen aus dem Weg gehen, um unser Leben überhaupt leben zu können und Glück zu erfahren. Das heißt aber nicht, wegschauen zu dürfen und den Opfern keinen Raum zu lassen, denn leider passieren schlimme Dinge auf der ganzen Welt, jeden Tag.

Dass hier eine der Figuren ein potenzieller Täter hat in mir immer ein zwispältiges Gefühl hervorgerufen und ich hab in einigen Rezensionen gelesen, dass man auch Mitgefühl entwickelt hat. Ich schließe mich hier nicht aus, denn ich denke mir immer: Was muss diesem Menschen Schlimmes widerfahren sein um so zu werden, wie er heute ist? Was aber nicht heißt, dass ich nicht selbst zur Waffe greifen würde, wenn jemand meinen Kindern was auch immer antun würde. Wenn es um den Schutz des eigenen Lebens und das seiner Kinder geht, kann jeder Grenzen überschreiten, die er nie für möglich gehalten hätte.

Ein weiteres wichtiges Thema ist auch die Überwachung und Auslegung von Daten, die ja fleissig von - ja, wem auch immer - gesammelt werden. Immer mehr Autoren flechten das in ihre Bücher ein und das ist schon irgendwie ein gruseliges Gefühl wenn man weiß, was damit alles möglich ist und vor allem: das alles geschieht mittlerweile ja schon.
Im Joshua-Profil geht es vor allem darum, Verbrechen zu verhindern, bevor sie überhaupt begangen werden. Einfach aus der Berechnung der Daten von Personen und die Wahrscheinlichkeit, was sich daraus für Rückschlüsse ziehen lassen.
Solche Programme gibt es und sie werden auch schon angewendet in gewissem Maße, aber da ist immer die Frage, inwieweit diese Daten auch den reellen Umständen entsprechen - und da sind Fehler vorprogrammiert. So schön sich das alles anhört, die Quote zu Fehlschlüssen ist mir hier einfach zu hoch.

Außerdem ist mir noch dieses Zitat aufgefallen, was mir noch sehr wichtig erscheint:

"... die euch nichts, aber auch gar nichts von den echten Emotionen lehren, die ihr spüren MÜSST,
wenn ihr da draußen überleben wollte: Angst, Not, Grauen, Schmerz, Trauer." S. 273

In dem Kontext im Buch ist es eine grausame Essenz einer verqueren Denkweise, aber wenn man mal darüber nachdenkt, wie viele negative Gefühle schon von klein auf unterdrückt werden, aus dem einfachen Grund, weil sie von der Gesellschaft gesehen negativ behaftet sind, wundert es nicht, wenn sie sich später auf umso heftigere Weise Bahn brechen.
Trauer, Angst und auch Aggressionen sind ganz normale Gefühle die man zulassen sollte, denn nur wenn man sie durchlebt hat kann man lernen, mit ihnen umzugehen.

Viel Stoff zum Nachdenken für mich und gleichzeitig eine sehr intensive und äußerst fesselnde Handlung, die mich ganz schön aufgewühlt hat.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Rasanter Thriller mit ernstzunehmendem Hintergrund

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Max ist erfolgloser Thriller-Autor und versucht mühsam, sein Leben im Griff zu behalten. Eines Tages steht jedoch das Jugendamt vor der Türe und möchte Max' Pflegetochter Jola mitnehmen, um sie den Eltern ...

Max ist erfolgloser Thriller-Autor und versucht mühsam, sein Leben im Griff zu behalten. Eines Tages steht jedoch das Jugendamt vor der Türe und möchte Max' Pflegetochter Jola mitnehmen, um sie den Eltern zurückzugeben. Bei Max brennen alle Sicherungen durch und er flieht. Doch er kommt nicht weit, denn noch während der Flucht wird Jola entführt - und alles sieht so aus, als habe er sie selbst entführt und würde sie nun irgendwo verstecken...

Dieser Fitzek war wieder ein wahrer Page-Turner. Vom ersten Moment an wird eine wahnsinnig dichte Atmosphäre aufgebaut, die den Leser völlig in seinen Bann zieht. Max' Ängste sind dabei so vollkommen nachvollziehbar, dass man die Panik am eigenen Leib zu spüren glaubt. Dabei werden nach und nach Theman aufgegriffen, die auch in der Realität wirklich beängstigend und - wie Fitzek deutlich macht - nachdenkenswürdig sind: Missbrauch von Kindern, Rehabilitation Straffälliger und Rückführung von Kindern, zudem die Frage des Predictive Policing, welche ja brandaktuell ist. Das Finale ist dabei wie gewohnt ein wahres Feuerwerk.

Nur eine Kleinigkeit stört mich: Jola wwirkt zu großen Teilen zu erwachsen, sie handelt und agiert ganz und gar nicht wie eine Zehnjährige. Zudem finde ich die Zwischenepisoden manchmal etwas zu inszeniert und unrealistisch aufgelöst. Das beeinträchtigt meine Wertung jedoch nur minimal, denn der Rest des Thriller besticht einfach.

Veröffentlicht am 21.03.2018

super zu lesen

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Ich fand das Buch super, Herr Fitzek hat es wieder geschafft mich in eine andere Welt zu befördern, das Thema ist nicht jeder Manns /Frau`s Sache und doch ein Thema das kein Tabu Thema sein sollte!

Pädophilie ...

Ich fand das Buch super, Herr Fitzek hat es wieder geschafft mich in eine andere Welt zu befördern, das Thema ist nicht jeder Manns /Frau`s Sache und doch ein Thema das kein Tabu Thema sein sollte!

Pädophilie und Kindesmissbrauch ist keine Seltenheit und je mehr sie in die Öffentlichkeit rückt desto besser für Opfer wie auch für die Pädophilen (= nicht gleich bedeutend mit Täter) . Mittlerweile gibt es ein gutes Hilfsangebot für Menschen die an Pädophilie leiden, ja richtig gelesen leiden nicht jeder möchte es ausleben sondern die Mehrzahl sucht nach Auswegen. Auch für die Opfer hat es vorteile wenn es kein TABU Thema mehr ist auch für sie wird es leichter sich Hilfe zu suchen, sich zu offenbaren wenn sie Opfer geworden sind- das Thema zu Tabuisieren hilft nur den wirklichen Tätern die sich an Kindern vergehen!!

Max ist ein Autor der nur einen Bestseller geschrieben hat und nun versucht an seinem erfolg anzuknüpfen, er weiß nicht warum das erste Buch so ein erfolg wurde und er seit dem keine gute Geschichte mehr zustande bringt. Er und seine Frau Kim haben ein Pflege Kind das sich gut in der Familie eingelebt hat und vor allem für Max das wichtigste in seinem Leben ist. Max und sein Bruder Cosmo haben eine harte Kindheit hinter sich wobei Max alles erfolgreich verdrängt hat und sich an das meiste überhaupt nicht mehr erinnern. Cosmo und Max führen zwei ganz verschiedene Leben wärend Cosmo immer Wieder mit dem Gesetz in Konflikt und wird als Pädophiler verklagt im Gegensatz dazu hat Max Familie und keine Probleme mit dem Gesetz.

Von jetzt auf gleich ändert sich das leben von Max auf unvorstellbare weiße. Kann ein Computerprogramm wirklich vorhersagen wer in Zukunft ein verbrechen begehen wird? Ein Wettlauf beginnt doch gegen was eigentlich, Max hat keine Ahnung was sein leben auf einmal aus den Fugen geworfen hat.

Es lohnt sich zu lesen.