Cover-Bild Die Kamelien-Insel
Band 1 der Reihe "Kamelien-Insel-Saga"
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12,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783404176311
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tabea Bach

Die Kamelien-Insel

Roman. Wohlfühl-Saga um eine Gärtnerei in der Bretagne
  • Eine mitreißende Geschichte um eine Erbschaft, eine Liebe und eine Kameliengärtnerei in der Bretagne
  • Sylvia hat ausgesorgt, doch glücklich ist sie nicht in ihrem terminreichen Leben und in ihrer scheinbar perfekten Ehe. Als sie eine Kamelien-Insel in der Bretagne erbt, lässt sie München hinter sich. Aber Sylvias finanztüchtiger Mann hat die Insel bereits zum Verkauf angeboten. So ist man in der Kameliengärtnerei nicht gut auf die unbekannte Erbin zu sprechen. Gefangen vom Zauber der Insel und berührt von der Herzlichkeit der Menschen, gibt Sylvia ihre Identität nicht preis. Als sie sich in Maël verliebt, der als Gärtner auf der Insel arbeitet, wird ihre Lage erst recht kompliziert ...
  • Ein wunderbarer Roman über die wichtigen Dinge des Lebens: Liebe, Mut und Zuversicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2018

„Blumen sind die Liebesgedanken der Natur“ – Bettina von Arnim 1785-1859

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Seit mehr als 10 Jahren sind Sylvia und Holger verheiratet und leben in einer der besseren Stadtteile Münchens. Sie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und er arbeitet als Immobilienmakler. Über ...

Seit mehr als 10 Jahren sind Sylvia und Holger verheiratet und leben in einer der besseren Stadtteile Münchens. Sie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und er arbeitet als Immobilienmakler. Über die Jahre haben sich die beiden auseinandergelebt, die Karriere war immer wichtiger als ihre Beziehung. Eines Tages erfährt Sylvia, dass sie nach dem Tod einer Tante eine Insel in der französischen Bretagne geerbt hat. Holger möchte diese schnellst möglichst verkaufen, doch vorher will Sylvia das Erbe in Augenschein nehmen und reist nach Frankreich. Kaum dort angekommen, fühlt sich Sylvia angekommen an diesem wunderschönen Fleckchen Erde und möchte sich davon nicht trennen. Als sie den Inselgärtner Mael kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick, was ihren Entschluss noch bestärkt, das Erbe zu behalten. Doch ihr Ehemann will den Verkauf so schnell wie möglich über die Bühne bringen ohne Rücksicht auf Verluste oder seine Ehefrau. Wird Sylvia sich gegen Holger durchsetzen und die Insel behalten können?

Tabea Bach hat mit ihrem Buch „Die Kamelieninsel“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser gedanklich an einen zauberhaften Platz in Frankreich entführt und an einer spannenden Geschichte teilhaben lässt. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und bildhaft, schnell findet sich der Leser an der Seite von Sylvia wieder, begleitet sie auf Schritt und Tritt und hat dabei die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle hautnah mitzuerleben. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildgewaltig und farbenfroh, sie lassen vor dem inneren Auge eine wunderbare Gegend entstehen, die den Leser während der Lektüre konstant begleitet und ihm das Gefühl von Wind in den Haaren, den Geruch des Meeres in der Nase sowie umweht vom Duft der Kamelien vor Ort zu sein. Die Spannung wird gemächlich aufgebaut und steigert sich im Verlauf der Handlung langsam bis zum finalen Schluss.

Die Charaktere sind sehr schön ausgestaltet und in Szene gesetzt worden. Sie alle besitzen individuelle Eigenheiten und wirken aufgrund dessen sehr realitätsnah und authentisch. Sylvia ist eine sympathische Frau, die die letzten Jahre karrieretechnisch durchs Leben gehetzt ist. Sie hat sich an einen gewissen Lebensstil gewöhnt und sich ebenso im Zusammenleben mit ihrem Ehemann Holger eingerichtet. Doch wirklich glücklich wirkt sie nicht. Die Ehe ist nunmehr eher eine Zweckgemeinschaft, Gefühle sind da kaum noch vorhanden. Zu Beginn wirkt Sylvia oftmals naiv und unbedarft, fast zu gut für diese Welt, was man bei einer Geschäftsfrau nicht vermutet, doch sie vertraut auf ihren Ehemann und kann sich gar nicht vorstellen, dass der sein eigenes Süppchen kocht und keinen Gedanken an sie verschwendet. Aber je länger Sylvia sich in Frankreich aufhält, umso mehr entwickelt sie sich in eine selbstbewusste und starke Frau, die sich nichts vormachen lässt und die an ihren Träumen und Wünschen festhält, um diese zu verwirklichen. Holger ist ein egoistischer und selbstverliebter Mann, der nur an seinen eigenen Vorteil denkt und dem es völlig egal ist, wen er dadurch verletzt. Er lügt und betrügt, um seine Ziele zu erreichen. Solenn ist eine misstrauische Frau, die die Dinge beobachtet und sich nichts vormachen lässt. Oftmals wirkt sie ziemlich unterkühlt und ablehnend, doch sie hat ein gutes Herz und steht den Menschen zur Seite, die sie in ihr Herz geschlossen hat. Mael ist ein eher undurchsichtiger Mann, der sich um die Inselgärten kümmert. Er wirkt immer so, als trage er ein Geheimnis mit sich herum und gibt sich eher distanziert, wenn auch freundlich. Auch die übrigen Protagonisten geben der Handlung durch ihre kleinen Episoden zusätzliche Impulse.

„Die Kamelieninsel“ ist ein wunderschöner Unterhaltungsroman, der neben Intrigen, Verrat, Verlust und Freundschaft auch eine Liebesgeschichte beinhaltet. Eine Leseempfehlung für all jene, die sich gern beim Lesen an ferne und zauberhafte Orte träumen, um dort aufzutanken!

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Veröffentlicht am 03.03.2018

Die Kamelieninsel - 1. Teil

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„Die Kamelieninsel“ ist das Erstlingswerk der aus Tübingen stammenden Autoren Tabea Bach. Die Autorin fokussiert sich auf Frauenromane, in denen die traumhaften Kulissen ihrer vielen Reisen und Lebenspunkte ...

„Die Kamelieninsel“ ist das Erstlingswerk der aus Tübingen stammenden Autoren Tabea Bach. Die Autorin fokussiert sich auf Frauenromane, in denen die traumhaften Kulissen ihrer vielen Reisen und Lebenspunkte Einzug finden.

Klappentext:


Sylvia hat ausgesorgt, doch glücklich ist sie nicht in ihrem terminreichen Leben und in ihrer scheinbar perfekten Ehe. Als sie eine Kamelien-Insel in der Bretagne erbt, lässt sie München hinter sich. Aber Sylvias finanztüchtiger Mann hat die Insel bereits zum Verkauf angeboten. So ist man in der Kameliengärtnerei nicht gut auf die unbekannte Erbin zu sprechen. Gefangen vom Zauber der Insel und berührt von der Herzlichkeit der Menschen, gibt Sylvia ihre Identität nicht preis. Als sie sich in Maël verliebt, der als Gärtner auf der Insel arbeitet, wird ihre Lage erst recht kompliziert ...

Inhalt:


In „Die Kamelieninsel“ geht es um Sylvia, die in München lebende Karrierefrau. Sie ist mit Holger verheiratet und beide führen ein gut betuchtes Leben mit viel Arbeit und wenig Zeit für einander.
Am Anfang der Geschichte wird dem Leser sehr schnell deutlich, dass das Leben von Sylvia oberflächlich perfekt zu sein scheint, aber sie mit ihrer Situation nicht wirklich glücklich ist. Sie hat keine Zeit für Freizeit oder zum spontan sein, um was sie ihre beste Freundin Veronika beneidet. Der Status und das „nie arm sein wollen“ stellt in dem Leben mit ihrem Ehemann Holger, dem erfolgreichen Immobilienmakler, den Mittelpunkt dar. Holger erlebt der Leser hier als sehr oberflächlich, launisch und Macht-besessen. Sylvia scheint im Beruf als auch Privatleben zu funktionieren. Mehr aber auch nicht und schnell fragt man sich, ob sie aus dem Teufelskreis ausbrechen kann und ihr Glück finden wird. Bereits im 2. Kapital beginnt Sylvia dann aufgrund der spontanen Erbschaft einer Gärtnerei in der Bretagne hieraus auszubrechen und macht sich auf den Weg „Die Kamelieninsel“ zu erkunden. Eine Reise in ein neues Leben, dem Sylvia lernen muss sich zu stellen… Es ist eine spannende, emotionale Reise, die den Leser in ihren Bann zieht.

Fazit:


Das Buch verbindet alles, was Frau zum Kopfkino braucht…
„Die Kamelieninsel“ ist ein Roman voll von Liebe, Leben, Leidenschaft, Lügen und Mut. Tabea Bach kann die beeindrucken Kulissen sehr bildlich beschreiben und man fühlt sich als wäre man selbst dort. Der Roman liest sich von Beginn an flüssig. Die Leidenschaft für die Insel und die Natur wurde mir als Leser so realistisch und ehrlich vermittelt, dass ich vollkommen im Buch versunken war. Eine Schwachstelle war für mich die plötzliche Liebe und Leidenschaft für Maël, die für mich als Leserin eher störend war und ich konnte sie absolut nicht nachvollziehen. Was mich trotzdem weiterhin an das Buch gefesselt hat, war die Suche nach der wahren Geschichte um Sylvias Tante Lucie und der Kampf um den Erhalt der Kamelieninsel.

Am 28.09.2018 erscheint beim Bastei Lübbe Verlag der zweite Teil der Geschichte rund um Sylvia und die Insel mit dem Titel: „Die Frauen der Kamelieninsel“. Die Leser dürfen sich also auf eine weitere spannende und zauberhafte Geschichte auf der Kamelieninsel freuen.

Vielen Dank an die Lesejury, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte. Sowohl das Lesen als auch der Austausch mit den anderen Leserinnen sowie der Autorin haben mir sehr viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 03.03.2018

Prächtige Landschaftsbeschreibungen, aber zu vorhersehbar

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Sylvia ist eine richtige Karrierefrau, die mit ihrem ebenso erfolgreichen Ehemann Holger in einem Penthaus in München wohnt. Meistens sehen sich die Beiden nur zwischen Tür und Angel, doch sie sind mit ...

Sylvia ist eine richtige Karrierefrau, die mit ihrem ebenso erfolgreichen Ehemann Holger in einem Penthaus in München wohnt. Meistens sehen sich die Beiden nur zwischen Tür und Angel, doch sie sind mit ihrem luxuriösen Leben zufrieden. Als Sylvia überraschend eine Gärtnerei in der Bretagne erbt, erfährt sie erst davon, als ihr Ehemann sie vor vollendende Tatsachen stellt und ihr erzählt, dass er diese bereits zum Verkauf angeboten hat. Sylvia ist anfangs erleichtert nicht noch mehr Arbeit aufgehalst zu bekommen, doch dann fällt ein Kunde aus und sie hat endlich einige Wochen Freizeit. Ihre verstorbene Tante Lucie spukt ihr im Kopf herum und so macht sie sich kurzentschlossen auf nach Frankreich. Dort findet sie keineswegs eine heruntergekommende Gärtnerei vor, wie ihr Holger berichtet hat, sondern eine atemberaubende Kamelienzucht. Sylvia ist gefangen von der Pracht der Blumen, der wildromantischen Szenerie und den urtypischen Bretonen. Doch dann erfährt sie, dass hier ein Hotelkomplex gebaut werden soll und sie diejenige ist, die die Zukunft der Insel zerstören wird....

Das erste Drittel des Romans hat mich bezaubert und ich fand wunderbar in die flüssig geschriebene Handlung. Die örtlichen Beschreibungen, insbesonders die der wildromantischen Bretagne und der Kamelieninsel, waren einfach prächtig und verzauberten alleine beim Lesen des Buches. Gemeinsam mit Sylvia verliebt man sich in die Blumenschönheiten und die liebenswerten Menschen der Insel.
Während die Autorin die Gezeiten, die Blumen und die atemberaubende Landschaft mit viel Gefühl und Liebe beschrieb, fehlte mir dies bei einigen ihrer Figuren. Manche Charaktere waren greifbar, andere wiederum kaum. Ebenso hatten die meisten kaum Ecken und Kanten, sondern waren einfach gut oder böse. Auch Sylvia war für mich nicht glaubswürdig. Sie war für mich ein sehr gegensätzlicher Charakter, den ich einige Handlungen im späteren Verlauf der Geschichte nur schwer abnahm. War sie doch anfangs die toughe Karrieferau mit Durchblick, mutieret sie plötzlich zu einer Figur, die äußerst naiv handelt und sich von ihrem Ehemann für dumm verkaufen lässt.

Der Roman lebt vom Schreibstil der Autorin. Die Landschaften werden sehr bildhaft beschrieben und man wähnt sich beim Lesen auf der Insel umgeben von Meeresrauschen. Ich hörte das Tosen der Wellen, roch den Duft der Blumen und war überwältigt von der Wildheit der Gezeiten. Doch nach einiger Zeit kam mir vieles der Handlung zu vorhersehbar und zu gewollt vor. Der große Minuspunkt ist die unnötige Liebesgeschichte zu Mael. Diese hätte der Roman weder gebraucht, noch war für mich dieser Charakter greifbar. Ich konnte mir weder ein Bild von Mael machen, noch konnte ich die sehr plötzlichen Gefühle für ihn nachvollziehen.

Ich lese gerne Geschichten wie diese, doch sollten sie nicht zu gewollt sein, zu vorhersehbar (Happy End lasse ich gelten, aber nicht, wenn ich schon 100 Seiten vorher weiß, was passieren wird!) oder unbedingt eine Liebesgeschichte beinhalten....
Die Kamelieninsel wäre ohne diese drei Punkte ein wirklich wunderbarer Roman geworden, da sowohl das Setting, als auch der Schreibstil passen. Die Umsetzung ist aber leider nur teilweise gelungen...

Fazit:
Ein kurzweiliger Roman mit bezaubernden Landschaftsbeschreibungen für zwischendurch. Leider etwas zu vorhersehbar und gewollt. Die Liebesgeschichte fand ich unnötig und meiner Meinung nach wäre der Roman ohne dieser überzeugender gewesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2018

Ein gelungener Auftakt zu der Bretagne - Trilogie

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„Die Kamelieninsel“ von Tabea Bach ist der Anfang einer Trilogie, die in der Bretagne spielt. Sylvia,eine verheiratete Unternehmensberaterin aus München, erbt von einer lange für sie verschollenen Tante ...

„Die Kamelieninsel“ von Tabea Bach ist der Anfang einer Trilogie, die in der Bretagne spielt. Sylvia,eine verheiratete Unternehmensberaterin aus München, erbt von einer lange für sie verschollenen Tante aus der Bretagne eine Insel. Überlastet von ihrem Beruf und in dem Glauben, die Insel sei verfallen, überlässt sie es ihrem Mann, einem Immobilienmakler, alles zu verkaufen. Überraschend fällt Sylvia jedoch plötzlich ein Job aus und sie fährt spontan in die Bretagne um sich alles anzusehen und ihrer Tante nachzuforschen. Dort entdeckt sie, dass es eine gut gehende und wunderbar gepflegte Kamelienzucht dort gibt und verliebt sich in die Insel. Solenn, die Lebensgefährtin ihrer verstorbenen Tante, Mael, der Gärtner und noch einige andere Personen schließt sie ins Herz. Nun möchte Sylvia die Insel erhalten, was jedoch mit vielen Problemen einhergeht. Sogar ihre Ehe steht auf dem Spiel….
Das Buch ist sehr spannend geschrieben, man fiebert mit, ob es gelingt, die Insel zu retten. Sylvia zeigt dabei zwei Seiten: einerseits ist sie die toughe Geschäftsfrau und auf der anderen Seite naiv und gutgläubig, womit sie in dieser Geschichte stark kämpfen muss. Sie war mir sehr sympathisch, da sie sich trotz aller Schwierigkeiten, die auf sie zukommen, nicht beirren lässt und für das Gute einsetzt. Ihr Mann wird im Buch sehr negativ und unsympathisch dargestellt. Man hat von Anfang an das Gefühl, der spielt ein dubioses Spiel. Auf der Insel trifft Sylvia auf Solenn, die Lebensgefährtin ihrer verstorbenen Tante. Diese wirkt zunächst spröde, aber hat ein großes Herz und schließt Sylvia darin ein. Mael, der Gärtner auf der Kamelieninsel, wird sehr knapp dargestellt. Seine Romanze mit Sylvia ist mir zu viel in der Geschichte. Der Kampf um die Insel und die problematische Ehe hätten mir vollkommen ausgereicht.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt eine Sehnsucht auf, die der Ort auslöst und ist sehr passend.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es liest sich sehr flüssig. Man möchte auch wissen, wie es mit der Insel weitergeht und mit den Protagonisten. Einzig die Liebesgeschichte war mir persönlich zu viel und auch zu wenig hinführend und gefühlvoll erzählt. Aber das tut dem Buch keinen Abbruch, es war trotzdem wunderschön!

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Veröffentlicht am 02.03.2018

Die Kamelieninsel in der Bretagne

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„Die Kamelieninsel“ von Tabea Bach erschien am 23.02.2018 im Verlag Bastei Lübbe.
Das Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht, auf die Geschichte die hinter dem Buchdeckel steckt.
Silvia ...

„Die Kamelieninsel“ von Tabea Bach erschien am 23.02.2018 im Verlag Bastei Lübbe.
Das Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht, auf die Geschichte die hinter dem Buchdeckel steckt.
Silvia ist eine viel arbeitende Unternehmensberaterin und mit dem Immobilienmakler Holger, seit 10 Jahren, verheiratet. Sie hetzt von einem Auftrag zum nächsten und auch Holger ist vielbeschäftigt, um Geld brauchen sie sich keine Sorgen machen. Als Silvia eine Gärtnerei, in der Bretagne, von ihrer Tante erbt, kümmert sich Holger um den Verkauf. Nachdem Silvia ein Kunde abgesprungen ist, hat sie auf einmal Freizeit, kurzentschlossen nutzt sie diese für einen Besuch in der Bretagne und der Gärtnerei, doch in der Bretagne angekommen stellt sie fest, die Gärtnerei steht auf einer Insel und diese gehört auch zum Erbe......
Tabea Bach erzählt sehr gefühlvoll die Geschichte einer Frau die bis dato nichts hinterfragt, sie ist vielbeschäftigt und Freizeit ist ein Fremdwort für sie, denn sie hastet von einem Job zum nächsten. Auf der Fahrt durch Frankreich in die Bretagne kommt sie langsam zur Ruhe und genießt die wunderschöne Landschaft und die Gesellschaft fremder Menschen. Ich hatte das Gefühl Silvia erwacht zum Leben und fängt an manches in ihrem Leben zu reflektieren, auch die Ehe mit Holger zu hinterfragen.
Der flüssige Schreibstil hat mich von Seite zu Seite fliegen lassen. Die Sprache ist gefühlvoll und bildlich, die Landschaft wurde so detailliert beschrieben, dass ich die Insel das Meer und die Kamelien förmlich vor mir gesehen habe. Ich war vollkommen in das Geschehen eingetaucht und meinem Alltag entflogen.
Die Charaktere, Silvia war mir von Anfang an sympathisch, doch sie wirkte etwas naiv und zu vertrauensvoll, die Unterordnung, ihrem Ehemann, Holger gegenüber hat mich sprachlos gemacht. Tabea Bach hat es geschafft Silvia konnte sich weiter entwickeln, sie hat sich emanzipiert Holger gegenüber.
Veronika war mir sofort ans Herz gewachsen, sie ist gut ausgearbeitet und steht mit beiden Beinen im Leben.
Solenn wirkt am Anfang etwas unnahbar, doch im Laufe der Geschichte lernte ich ihr herzliches Wesen kennen.
Holger war mir von Anfang an unsympathisch, ich denke das war so gewollt. Ich war von seiner Lieblosigkeit und seinen berechnenden Handlungen sehr enttäuscht. Holger ist ein egoistischer Mensch der nur seinen Vorteil aus allem zieht.
Mael blieb für mich gesichtslos und blass er wurde als sensibel beschrieben, doch für mich huschte er wie ein Phantom durch die Geschichte.
Fazit: Tabea Bach hat mich in eine wunderschöne Landschaft entführt, die Beschreibungen haben mich verzaubert. Die Geschichte um Silvia und ihrem Erbe war bisweilen und atmosphärisch beschrieben und am Ende habe ich mitgefiebert. Die Liebesbeziehung zu Mael war mir zu nebensächlich beschrieben, denn er ist die Liebe ihres Lebens. Ich war gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.

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