Cover-Bild Sinking Ships
Band 2 der Reihe "Fletcher University"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783426524961
Tami Fischer

Sinking Ships

Roman

Sie will sich nicht verlieben. Er hat es schon längst getan … Im Spiegel-Bestseller »Sinking Ships«, dem zweiten Liebesroman in Tami Fischers romantischer und mitreißender Fletcher-University-Reihe, muss Carla lernen, Schwäche zuzulassen – und ihre größte Angst überwinden, um in ihrem Leben der Liebe vielleicht doch noch eine Chance zu geben.

Carla Santos hält nichts von der Liebe. Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams.
Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen.
Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet. Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu. Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.

»Sinking Ships« ist nach »Burning Bridges« der zweite Liebesroman innerhalb der Romance-Reihe an der Fletcher University, von Spiegel-Bestseller-Autorin Tami Fischer. Im ersten Band »Burning Bridges« steht Carlas Freundin Ella sowie ihre gefährliche Liebe zu dem geheimnisvollen Ches im Mittelpunkt. In den Folgebänden wird es um weitere Mitglieder von Ellas und Claras Clique gehen. Für mehr Info schau gerne auch auf Tamis YouTube-Kanal und auf Instagram vorbei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2020

Noch viel besser als Band 1

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Klappentext:

SIE WILL SICH NICHT VERLIEBEN.
ER HAT ES SCHON LÄNGST GETAN.
Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder ...

Klappentext:

SIE WILL SICH NICHT VERLIEBEN.
ER HAT ES SCHON LÄNGST GETAN.
Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein großzuziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat.
Als sie bei einer Party in den Pool stürzt, kommt es beinahe zur Katastrophe. Doch in letzter Sekunde wird sie gerettet – ausgerechnet von Mitchell, dem unerträglich netten Kapitän des Schwimmteams. Gegen Carlas Willen lässt Mitchell ihre Mauern bröckeln. Aber dann schlägt das Leben erneut mit aller Härte zu…

Meinung:
Carla ist hat seit Jahren eine Mauer um sich errichtet, damit sich ihr niemand nähert. Nicht einmal ihren besten Freundinnen vertraut sie. Seit dem Tod ihrer Mutter kümmert sie sich nicht nur um ihre jüngeren Brüder Mateo und Oskar, sondern hat auch panische Angst vor Wasser. Immer wieder träumt die zu ertrinken. Wegen ihrer Angst und ihren Aufgaben, lässt sie sich mit niemandem ein. Aber auf der Geburtstagsfeier ihrer besten Freundin Savannah geschieht beinahe eine Katastrophe. Carla stürzt in den Pool, bekommt ein Panikattacke und wird von Savannahs Bruder Mitchell gerettet. Mitchell, der Schwimmgott, der nervigste und gelichzeitig langweiligste Mensch, den Carla kennt. Bis zu dem Zeitpunkt jedenfalls. Aus Angst, dass jeder von ihrem Geheimnis erfährt, geht sie mit Mitchell einen Deal ein. Er erzählt von Nichts, dafür hilft er ihr ihre Angst vor Wasser zu überwinden. Die Beiden verbringen mehr Zeit miteinander und langsam beginnt Carlas Mauer zu bröckeln und sie beginnt sich Mitchell anzuvertrauen. Und vielleicht auch etwas ihm gegenüber zu fühlen?

Mit Sinking Ships bin ich zurück in die Welt in Fletcher getaucht. Wie bei Band 1 (die Rezension findet ihr hier: Rezension zu Burning Bridges) mag ich den Schreibstil von Tami Fischer super gerne. Er ist flüssig und leicht zu lesen und es war wirklich ein bisschen so wie heimkommen. Man war sofort in der Story drin und hat mit den Charakteren mitgefühlt. Ich fand es echt toll, dass die Kapitel abwechselnd in Mitchells und Carlas Sicht geschrieben waren. So hat man etwas aus Beider Leben erfahren und gleichzeitig die Gefühle der beiden „gesehen“.

Das Cover von Band 2, finde ich sogar noch schöner als das von Burning Bridges. Es glitzert wieder wunderbar schön und die Wellen, die darauf abgebildet sind, passen perfekt zur Story.

Zu Carla: Carla, die in Band 1schon sehr taff rüber kam hat man hier nochmal von ihrer weichen, emotionalen Seite kennengelernt. Sie hat kein leichtes Leben und ist sehr eingespannt. Neben dem Studium, das ihr Schwierigkeiten bereitet, kümmert sie sich um ihre Geschwister, weil ihre Eltern das nicht können. Sie hat einen Job und immer wieder Albträume. Durch ein Trauma aus ihrer Kindheit hat sie panische Angst vor Wasser und kann nicht schwimmen. Gefühle lässt sie nicht zu. Als Mitchell sie rettet, ist ihre einzige Angst, dass er ihr Geheimnis anderen erzählt. Sie hat ein großes Vertrauensproblem und misstraut Mitchell erst, da sie sich nicht vorstellen kann, dass er ihr nur die Angst vor dem Wasser nehmen will. Nach einer Weile fängt sie an Mitchell zu mögen. Die Anziehung, die zwischen den Beiden ist, will sie erst ignorieren, da sie so etwas nicht richtig kennt. Aber sie öffnet sich immer mehr und die Gefühle der beiden sind spürbar. Ich mochte Carla als Protagonistin super gerne, weil sie einen interessanten, spannenden Charakter hatte. Sie hat eine Schwäche für Sprichwörter und Redewendungen, die mich während des Lesens zum schmunzeln, aber auch zum denken gebracht haben, da ich manchmal selbst nicht wusste, was sie meint. Zu ihr passt das Sprichwort: Harte Schale, weicher Kern perfekt. Denn den zeigt sie nur selten.

Zu Mitchell: Er scheint das genaue Gegenteil zu Carla zu sein. Er will den Menschen vertrauen und helfen. So auch Carla, der er die Angst vor Wasser nehmen will. Seinem zweiten zuhause sozusagen. Denn Mitchell ist Schwimmer und arbeitet auf die Landesmeisterschaften hin. Das Prickeln zwischen den Beiden, kann er seit dem Kuss, nach deren Rettung nicht vergessen und er macht es sich zum Plan, sie zu erobern und besser kennenzulernen. Er ist smart, hilfsbereit und einfach nur süß. Dass seine Freunde ihn Hollister nennen, da er offenbar so gut aussieht, finde ich echt ganz niedlich. Er schafft es, dass Carla sich öffnet, was sie sonst bei noch niemanden getan hat und sein Glauben an die wahre einzige Liebe, verändert Carla in gewisser Weise. Ich fand es toll, die Beziehung der beiden auch aus seiner Sicht zu lesen und so zu sehen, was seine Gefühle dabei sind. Mitchell ist ein wirklich toller Kerl und seine Gefühle Carla gegenüber aufrichtig und wahr.

Auch die anderen der Clique kommen in Sinking Ships vor, wenn auch nicht zu häufig. Ella und Ches (Band 1) sind immer noch zusammen und verliebt. Und auch über Savannah erfährt man mehr. Die Hauptrollen spielen aber in dem Buch wirklich eher die Beiden und die Familie um Carla herum.

In Sinking Ships steht Carlas Problem mit Wasser und auch ihr Alltag im Vordergrund. Wie Mitchell Carlas Angst behandelt hat, fand ich interessant, denn dadurch kam auch etwas Psychologisches mit rein. Es waren super süße Szenen dabei, bei denen mein Herz geschmolzen ist. Irgendwann konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn ich war so gefesselt, dass ich wissen wollte, wie es weiter ging. In der ersten Hälfte, lernen die Beiden sich besser kennen. Mitchell versucht ihr die Angst zu nehmen. In Hälfte zwei, sind die Gefühle zwischen den Beiden gewachsen. Die Gefühle und ihre Beziehung zu Mitchell wird zum großen Thema und ich fand es total spannend, wie sich Carla im Laufe des Buches geändert und auch geöffnet hat.

Fazit:

Ich hätte wirklich nicht gedacht. Dass das geht, aber Sinking Ships ist noch besser, als Burnig Bridges. Für mich war das schon schwer, denn ich fand Band 1 schon toll, aber die Story rund um Mitchell und Carla war berührend und hat mein Herz schmelzen lassen. Ich konnte es nur verschlingen. Der Schreibstil ist top und es gibt Charaktere zum verlieben. Lest dieses Buch. Große Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Tolle Reihe

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Ich muss sagen, ich fand Carla im ersten Teil nicht wirklich sympathisch. Man versteht aber erst durch diesen Band wieso sie sich so verhält.

Freu mich nun schon sehr auf den dritten Teil.

Ich muss sagen, ich fand Carla im ersten Teil nicht wirklich sympathisch. Man versteht aber erst durch diesen Band wieso sie sich so verhält.

Freu mich nun schon sehr auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Besser als Burning Bridges

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Wow. das war bestimmt das Erste, was ich nach beenden des Buches dachte. Tamis Schreibstil ist wunderbar locker und fluffig, man fliegt gradezu über die Seiten.
Ich fand es toll, das die Charktere aus ...

Wow. das war bestimmt das Erste, was ich nach beenden des Buches dachte. Tamis Schreibstil ist wunderbar locker und fluffig, man fliegt gradezu über die Seiten.
Ich fand es toll, das die Charktere aus Band 1 wieder aufgegriffen wurden, denn Savannah gehört zu meinen allerliebsten Nebencharakteren, die ich je gelesen habe :)
Der Einstieg fiel mir ein bisschen schwer, nach den ersten paar Kapiteln bin ich jedoch dann gedanklich endlich nach Fletcher katapultiert worden und konnte die gesamte Geschichte sehr gut im Kopf mit erleben. Der bildliche Schreibstil und die teilweise gut ausgearbeiteten Charaktere (Savannah, Carla zum Beispiel) haben dazu geführt, dass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Bemerkenswert ist auch, dass es Carla ist, die Mitchell oft abweist, denn meistens ist es eher anders herum, dass der Junge das Mädchen abweist. das hat mir gut gefallen, oft wollte ich Mitchell einfach nur trösten, dass haben dann aber schon seine Freunde übernommen...

Die weibliche Protagonistin Carla handelt sehr logisch und verständlich, was ich gut finde, denn nichts hasse ich mehr, als unlogische oder nicht nachvollziehbare Handelnde in Büchern.


Die Handlung generell hat mir sehr gefallen, besonders die Konflikte mit ihrem Bruder Mateo und das Drama um die Greencard haben dem Ganzen ,,Basic Plot" (Entschuldigung für die Formulierung) aus Band 1 bei Weitem überholt. Zusammen mit Carlas Aquaphobie und Mitchell Moore (seit dem Buch übrigens mein Bookboyfriend Nummer 1) hat Sinking Ships es geschafft, sich langsam in mein Herz und zu meinen Lieblingsbüchern zu schleichen :))

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Zuckersüß

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Im zweiten Band der Fletcher-Reihe sind wir dabei, wie Mitchell und Carla sich näherkommen. Dabei kann Carla ihn doch noch nicht mal leiden, oder?

Mitchell ist ein unfassbar charmanter und liebenswürdiger ...

Im zweiten Band der Fletcher-Reihe sind wir dabei, wie Mitchell und Carla sich näherkommen. Dabei kann Carla ihn doch noch nicht mal leiden, oder?

Mitchell ist ein unfassbar charmanter und liebenswürdiger Charakter. Als Protagonisten habe ich ihn sofort ins Herz geschlossen. Manchmal, wenn er von Carla abgewiesen wurde, tat er mir wirklich leid und ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. Mit Carla hatte ich dementsprechend ein wenig Schwierigkeiten. Ich würde mich selbst auch als temperamentvoll beschreiben, jedoch ist sie oftmals einfach nur zickig und unhöflich. Klar, man kann verstehen, warum sie so vorsichtig ist, aber mir war es manchmal ein wenig zu überspitzt. Erst ab der Hälfte des Buches konnte ich mich so wirklich auf sie einlassen.
Mir hat Sinking Ships deutlich besser gefallen als Burning Bridges (und selbst das mochte ich ja schon ziemlich), weil es hier eindeutig logischer zuging und die Handlungsstränge nicht ganz so überdramatisch ausgemalt werden. Auch wenn ich finde, dass das Thema Phobie doch ein wenig zu schnell überwunden war. Jedoch waren die Momente zwischen den beiden dann immer zum Dahinschmelzen.
Das Liebesdreieck/-viereck mit Arden und Austin fand ich auch ein wenig too much.
Alles in allem hat mir Sinking Ships sehr gefallen und ich bin schon SUPER gespannt auf Hiding Hurricanes. Insbesondere weil Lenny mir in diesem Buch auch sympathisch geworden ist.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

solide New Adult Geschichte

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„Niemand vollbringt eine gute Tat, ohne insgeheim darauf zu hoffen, etwas im Gegenzug zu erhalten. So funktioniert die Welt nun mal. Nichts ist umsonst. Überall gab es das Kleingedruckte zu beachten.“ ...

„Niemand vollbringt eine gute Tat, ohne insgeheim darauf zu hoffen, etwas im Gegenzug zu erhalten. So funktioniert die Welt nun mal. Nichts ist umsonst. Überall gab es das Kleingedruckte zu beachten.“
(Carla in Sinking Ships)

Worum geht’s?

Carla ist keine typische Studentin. Nach dem Tod ihrer Mutter und der Inhaftierung ihres Vaters muss sie für ihre beiden kleineren Brüder sorgen und arbeiten, um das gemeinsame Leben zu finanzieren. Von der Liebe hält Carla nichts und von den meisten Campusaktivitäten hält sie sich fern. Doch eines Abends kommt es auf einer Geburtstagsfeier zum Streit mit einer Kommilitonin, in Folge dessen sie Carla in den Pool stößt. Carla kann aber nicht schwimmen und hat panische Angst vor Wasser. Sie denkt, ihr letztes Stündlein hat geschlagen. Doch dann kommt Mitch, Bruder ihrer Freundin Savannah, Persona non grata seit Jahren – und der Kerl, der ihr Herz höher schlagen lässt, obwohl sie sich dagegen wehrt…

Sinking Ships ist Band 2 der Flechter University-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, es kommen jedoch Charaktere vor, die man bereits aus Band 1 kennt. Zudem werden auch die Protagonisten für Band 3 weiter ausgebaut.


Schreibstil / Gestaltung

Das Cover in dieses Mal in grün-bläulicher Wellenoptik gehalten und verfügt als wiederkehrendes Element zu Band 1 ebenso über goldene Flakes. Das Cover gefällt mir mehr als bei Band 1, zumal es für mich zum Titel und Buch passt. Das Buch wird chronologisch durch Carla und Mitchell wechselnd in der Ich-Perspektive erzählt. Sprachlich ist das Buch angemessen für junge Erwachsene, es wird gelegentlich geflucht, an einige Stellen sprechen Charaktere zudem ein wenig spanisch. Es gibt etwas erotischen Content. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen.

Mein Fazit

Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich Sinking Ships lesen möchte. Das lag vor allem daran, dass ich Burning Bridges vollkommen überzogen, unrund, unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar fand. Der Schreibstil der Autorin war zwar angenehm, aber Burning Bridges wollte ich so oft abbrechen, wie bisher noch kein Buch. Nach einigem Zögern habe ich dann doch zu Sinking Ships gegriffen und muss sagen: Dieses Buch war deutlich besser!

Der Einstieg fiel mir dieses Mal etwas schwer. Es dauert ein wenig, bis die Geschichte losgeht. Man hat lange das Gefühl, einen ewig langen Prolog zu lesen. Denn das Buch startet direkt mit der verhängnisvollen Party, den Vorbereitungen dazu und nach den ersten 10% kommt es dann zum Poolunfall. Diese Schlüsselszene ist sehr gut und nachvollziehbar geschrieben. Mitchell rettet Carla, die unter Schock Mitchell dann küsst. Dabei mögen sie beiden sich seit Ewigkeiten nicht, Carla lässt Mitchell stets abblitzen und ist genervt von ihm. Und somit beginnt eine ganz eigene Dynamik in der Geschichte: Carla, die Angst hat, dass andere ihr Geheimnis um die Wasserangst erfahren könnten. Die sich von Mitchell ungewollt angezogen fühlt. Mitchell, der versucht, Carla für sich zu gewinnen. Es ist eine Geschichte von einem Mädchen, die niemandem vertraut und nur für ihre Brüder lebt, dabei aber verpasst, was Schönes vor ihr steht. Im Laufe der Geschichte geht es sodann vor allem darum, ob und wie Carla und Mitchell sich annähern, wie Carla ihre Angst vor Wasser überwinden könnte und um die Zukunft von Carla und ihrer Familie. Wird Mitch Carlas Herz gewinnen können? Wird Carla ihre Angst vorm Wasser überwinden können?

Insgesamt ist – vor allem im Vergleich zu Burning Bridges – die Storyline hier deutlich zurückhaltender, bodenständiger und gefühlvoller. Damit einhergehend ist die Geschichte jedoch auch etwas langsamer, plätschert gelegentlich etwas vor sich hin und erfüllt auch zahlreiche Klischees. Während ich bei Band 1 dachte, die Autorin weiß selbst nicht, was sie möchte, wirkte Sinking Ships eher so, als wäre sie voll auf Sicherheit gegangen. Ein klassischer New Adult Roman, bei dem es um Friends to Lovers geht, garniert mit einer persönlichen Familientragödie und der Angst, dass Carla ihre Brüder verlieren könnte. Mitchell tritt dabei in meinen Augen sehr zurück. Zwar wird oberflächlich die Thematik um seine Familie und seinen Leistungsdruck angesprochen, im Verhältnis zu dem Raum, den Carlas Storylines einnehmen, wirkt er jedoch wie ein Randcharakter. Auch bei Sinking Ships gibt es wieder einige Einblicke in das niedliche Uni-Leben, inklusive Trinkspiel „Ich habe noch nie“, bei dem Carla direkt gestehen muss, dass sie noch nie einen Orgasmus hatte. Ein weiterer Punkt, den man auf die Todo-Liste zum Arbeiten im Buch notieren darf.

Gott sei Dank spielt die komplette Unterweltthematik in diesem Buch keine Rolle mehr. Das hat mich gewundert, denn Carla war in Band 1 als Wissende um die Unterwelt immer wieder eingeführt worden. Jetzt in Band 1 spielte das alles keine Rolle mehr. Ches und Creed sind aus den Fängen der Unterwelt befreit, also abgehakt. Das führte aber auch zu einer ungewollten Änderung in der Dynamik: Plötzlich sind alles ganz normale junge Erwachsene mit normalen Uniproblemen. Und damit sind wir wieder beim Thema: Das klassische New Adult Buch. Gefallen hat es mir trotzdem. Sicher war einiges nicht unbedingt innovativ, aber muss es für mich auch nicht zwingend sein. Sofern die Geschichte rund ist, überzeugende Emotionen rüberkommen und sich die Charaktere anständig entwickeln können, bin ich schon recht zufrieden.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass Carla und Mitch angenehm und bodenständig sind. Mitch ist der wirklich klassische Schwiegermuttertraum-Good Guy, während Carla die um sich schlagende, zu stolze Selfmade-Frau ist, die niemanden braucht, sich aber fast zu Tode arbeitet. Carla entwickelt sich im Buch sehr viel und darf dabei auch erkennen, dass sie nicht allein ist. Das war wirklich schön anzusehen. Mitch hingegen entwickelt sich eigentlich gar nicht. Die anderen Nebencharaktere fand ich in Sinking Ships auch deutlich angenehmer. Sie wirkten nicht so anstrengend, naiv und überzogen. Es war generell so, als hätte die Autorin an allen Ecken und Enden etwas die Regler runtergeschraubt. Das kam den Buch zugute, denn es wirkte nicht mehr wie eine überdramatisierte Collegeromanze.


Insgesamt ist Sinking Ships eine deutliche Verbesserung zu Burning Bridges, zugleich aber auch ein gewaltiger Rückschritt. Denn statt übertriebener Bad Boy Unterwelt Geschichte gibt es nun eine recht 0815-College Geschichte, die einige Klischees bedient. Dennoch war das Buch deutlich stimmiger, nachvollziehbarer und durchdachter als Band 1. Es war schön, mitzuerleben, wie Carla und Mitch sich näherkamen, und auch die Geschichte um Carlas Brüder hat mich berührt, obwohl sie sehr vorhersehbar war. Ich sehe Band 3 jedenfalls nicht mehr so schwarz entgegen, wie ich es nach Band 1 getan habe.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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