Community-Leserunde zu "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" von Sabaa Tahir
Wer seine Maske ablegt, hat keine Angst mehr.Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
Barbara Imgrund (Übersetzer)
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...
Eine mitreißende Geschichte, in der es buchstäblich um Leben und Tod geht
Timing der Leserunde
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Bewerben 21.11.2022 - 27.11.2022
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Lesen 05.12.2022 - 01.01.2023
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Rezensieren 02.01.2023 - 15.01.2023
Bereits beendet
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Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Eure Lieblingszitate
Veröffentlicht am 07.12.2022 um 19:50 Uhr
Abschnitt 1:
"Aber Sicherheit ist eine Illusion, von der ich weiß, dass man ihr nicht trauen darf." (Elias)
"Das Leben besteht aus einer Million Augenblicken, die nichts bedeuten. Aber der Augenblick, als Darin geschrien hat - dieser Augenblick bedeutete alles. Er war eine Mutprobe. Und ich bin durchgefallen." (Laia)
"Morgen musst du dich entscheiden. Zwischen Desertieren und Pflichterfüllung. Du musst dich entscheiden, ob du vor deinem Schicksal weglaufen willst oder dich ihm stellst." (Cain an Elias)
buchundgewitter
Mitglied seit 21.11.2022
Veröffentlicht am 10.12.2022 um 16:51 Uhr
klaudija schrieb am 07.12.2022 um 19:50 Uhr
Abschnitt 1:
"Aber Sicherheit ist eine Illusion, von der ich weiß, dass man ihr nicht trauen darf." (Elias)
"Das Leben besteht aus einer Million Augenblicken, die nichts bedeuten. Aber der Augenblick, als Darin geschrien hat - dieser Augenblick bedeutete alles. Er war eine Mutprobe. Und ich bin durchgefallen." (Laia)
"Morgen musst du dich entscheiden. Zwischen Desertieren und Pflichterfüllung. Du musst dich entscheiden, ob du vor deinem Schicksal weglaufen willst oder dich ihm stellst." (Cain an Elias)
ahhh, kriege Gänsehaut bei diesen Zitaten, sie sind SO gut!
abtaucheninanderewelten
Mitglied seit 14.11.2022
Veröffentlicht am 11.12.2022 um 15:45 Uhr
Lieblingszitate aus dem ersten Lesenabschnitt:
- "Er riecht nach Stahl und Kohle und Schmiede. Er riecht nach dem Feind" (S.10)
- "Ich wäre stolz auf ihn, dass er all das tut, wozo ich nicht mutig genug bin." (S.12)
- "Aber SIcherheit ist eine Illusion, von der ich weiß, dass man ihr nie trauen darf" (S.19)
- "Mein eigener Rücken bildet die Brutalität dieser Schule wie eine Landkarte ab" (S.36)
-"Ja, wir werden frei sein. Frei, zu vergewaltigen und zu töten und dem Imperator zu huldigen. Seltsam, dass das so gar nicht nach Freiheit schmeckt" (S.55)
- "Und du bist eingewoben in jedem Traum. Ein Silberfaden in einem Teppich der Nacht" (S.79)
- "Du wirst so fest an die Dunkelheit in dir gekettet sein wie an die Mauern einer Gefängniszelle" (S.80)
abtaucheninanderewelten
Mitglied seit 14.11.2022
Veröffentlicht am 13.12.2022 um 13:36 Uhr
Zweite Leseabschnitt:
- "Die Auguren wissen all das natürlich.Sie haben es aus ihrem Kopf gepflückt, wie ein Dieb eine Pflaume von Baum pflückt" (S.183)
- "... weiß ich, dass der Schlaf nicht zu ihr kommen wird. Sie hängt noch immer in ihrer Bergwand, genau wie ich noch immer verloren über mein Schlachtfeld irre." (S.185)
- " Sie liebt den Schmerz, so wie andere Wein lieben" (S.215)
- "Er braucht keine Waffen, denn er ist selbst eine, besonders für eine Sklavin, die ihm kaum bis zur Schulter reicht" (S.225)
- "Ifrit, Ifrit aus dem Wind, töte ihn mit dem Stahlstern geschwind.
Ifrit, Ifrit aus der See, entzünde ein Feuer, auf dass er schnell geht.
Ifrit, Ifrit aus dem Sand, ein Lied ist zu viel für seinen Verstand" (S.250)
Veröffentlicht am 13.12.2022 um 19:23 Uhr
Abschnitt 2:
"Eines ist gewiss: Sosehr ich Schwarzkliff auch hinter mir lassen will, die Schule lässt mich noch nicht gehen." (S. 122)
"Was immer wir auch hätten werden können [...], es wurde uns aberzogen und hat sich aufgelöst in der Dunkelheit, die Schwarzkliff ist." (S. 131)
"Diese Kreatur hat wirklich Nachwuchs in die Welt gesetzt? Welchen Dämon mag sie geworfen haben? Ich erschauere und hoffe, dass ich es nie herausfinden werde." (S. 136)
"Ich komme mir herzlos vor, weil ich sie hierlasse und der Bestrafung durch die Hand meiner Mutter ausliefere. Ich fühle mich wie eine Maske." (S. 156)
"Auf welche Stimme soll ich hören? Auf den Spitzel oder die Sklavin? Den Kämpfer oder den Feigling? Ich dachte, die Antwort auf solche Fragen sei einfach. Das war, bevor ich lernte, was richtige Angst ist." (S. 158)
"Lieber Tod als Tyrannei." (S. 198)
"Sie brauchte Hilfe und ich weigerte mich, sie ihr zu gewähren. Ich werde denselben Fehler nicht noch einmal machen." (S. 223)
Veröffentlicht am 20.12.2022 um 18:34 Uhr
Abschnitt 3
Seine Stimme ist warm und tief, wie Sommerhonig, der vom Löffel tropft. (S.307)
Laia ist der wilde Tanz um das Feuer der Stammesleute, Helena das kalte Blau der Flamme eines Alchemisten. (S. 346)
Sie bewegen sich wie Tänzer, wirbeln vor und zurück und quer durch den Raum, anmutig, geschmeidig, tödlich. Und so rasch wie Schatten auf einem Fluss …
(S. 353)
Seine Bewegungen haben etwas von der Freiheit eines Tieres, es ist ein kontrolliertes Chaos, das die Luft um ihn her brennen lässt. Ganz anders als Kinan mit seinem zurückhaltenden ernst und dem kühlen Interesse. (S. 354)
Veröffentlicht am 22.12.2022 um 19:06 Uhr
Abschnitt 3:
"Ich hatte gedacht, das Schweigen meines Bruders würde bedeuten, dass er sich von uns zurückzog. Aber vielleicht musste er schweigen. Vielleicht war es seine einzige Möglichkeit, um gegen den Zorn anzukämpfen, den er empfand, weil seinem Volk all das zustieß." (S. 256)
"Alle Schönheit der Sterne bedeutet nichts, wenn das Leben hier auf der Erde so hässlich ist." (S. 257)
"Darin hat nicht zugelassen, dass die Angst ihn beherrschte. Wenn ich ihn retten will, darf auch ich nicht zulassen, dass mich die Angst beherrscht." (S. 258)
"Dich zu lieben ist das Schlimmste, was mir jemals passiert ist - schlimmer als die Peitschenhiebe der Kommandantin, schlimmer als die Prüfungen. Es ist Folter, Elias." (S. 374)
Veröffentlicht am 24.12.2022 um 23:12 Uhr
„Ich lebe mit der Schuld. Aber es gibt zwei Arten von Schuld, Mädchen: die Art, die dich erstickt, bis du zu nichts mehr gebrauchen bist, und die Art, die deine Seele zu etwas anfeuert.“ (S.332)
Veröffentlicht am 26.12.2022 um 23:42 Uhr
Abschnitt 4:
"Sieger. Das Wort klirrt auf den Boden wie ein Säbel, der aus einer toten Hand fällt." (S.407)
"Der Umhang beißt nicht, weißt du. Du steckst hier fest bis Tagesanbruch. Da könntest du es dir ebenso gut bequem machen." (S.415)
"Ich wollte frei sein - von der Kommandantin, von Schwarzkliff, vom Imperium. Wie dumm von mir. Als könnte ich mich je von diesem Ort befreien." (S.420)
"Du bist nicht wie die anderen. Du hast getötet, um zu retten. Bei dir kommen die anderen an erster Stelle. Nicht - nicht wie bei mir." (S.424)
"Sieh uns an. Kundigensklavin und Maske, und beide versuchen den anderen davon zu überzeugen, dass er nicht böse ist. Die Auguren haben Sinn für Humor, oder?" (S.425)
"Vielleicht müssen wir gar nicht Kundigensklavin und Maske sein. Vielleicht können wir heute Nacht einfach nur Laia und Elias sein." (S.426)
"Hier, jetzt, ist er nur Elias, und ich bin nur Laia, und wir beide sind Ertrinkende." (S.426)
"Deine Schuld soll dein Antrieb sein. Sie soll dich daran erinnern, wer du sein willst. Zieh eine Grenze in deinem Kopf. Überschreite sie nie wieder- Du hast eine Seele. Sie hat Schaden genommen, aber sie ist immer noch da. Lass nicht zu, dass sie sie dir nehmen, Elias." (S.429)
"Angst kann gut sein, Laia. Sie kann dich am Leben erhalten. Aber lass nicht zu, dass sie dich beherrscht. Lass nicht zu, dass sie Zweifel in dir sät. Wenn die Angst die Führung übernimmt, benutze das Einzige, was noch mächtiger, noch unzerstörbarer ist: deinen Geist. Dein Herz." (S.481)
"Ich zweifle nicht. Ich zögere nicht. Ich bin die Tochter der Löwin, und ich habe die Kraft der Löwin." (S.496)
"Vergiss das hier nicht, Helena. Vergiss uns nicht. Werde nicht wie er." (S.506)
"Ich bin bei dir, Laia." (S.507)
abtaucheninanderewelten
Mitglied seit 14.11.2022
Veröffentlicht am 30.12.2022 um 11:59 Uhr
Leseabschnitt 3:
"Ich habe die Nacht noch nie gefürchtet, nicht einmal als Kind; aber die Nächte in Schwarzkliff sind anders, hier herrscht eine drückende Stille, die einen über die Schulter zurückblicken lässt und sich anfühlt wie etwas Lebendiges. Ich sehe hinauf zu den Sternen; sie hängen tief an einem Himmel, der mich glauben macht, ich schaute in die Unendlichkeit. Aber unter ihrem kalten, starren Blick fühle ich mich klein. (S.257)
"Der Gesang ist ein Fluss, der sich durch meine schmerzerfüllten Träume windet, ruhig und lieblich, und Erinnerungen an ein Leben freispült, das ich fast vergessen hatte, ein Leben vor Schwarzkliff." (S.267)
"Ich lege das Schlurfen der Sklaven ab, das ich mir zu eigen gemacht habe, und gehe, wie ich es früher getan habe, mit hocherhobenem Kopf und zurückgenommenen Schultern." (S.290)
"Der Stachel der Zurückweisung kratzt unangenehm über meine Haut, obwohl wir weitertanzen" (S.296)
"Ich sage nichts, denn die Stille zwischen uns ist süß und zart und unsere eigene Entscheidung" (S.298)
"Es ist so lange her, dass ich Trommeln als Musikinstrumente gehört habe, dass ich instinktiv die einzelnen Schläge in Befehle zu übersetzen versuche und verblüfft bin, als es mir nicht gelingt" (S.299)
"Ich lebe mit der Schuld. Aber es gibt zwei Arten von Schuld, Mädchen: die Art, die dich erstickt, bis du zu nichts mehr gebrauchen bist, und die Art, die deine Seele zu etwas anfeuert." (S.332)
"Laia ist der wilde Tanz um das Feuer der Stammesleute, Helena das kalt Blau der Flamme eines Alchemisten" (S.346)