Cover-Bild Das letzte Bild
(68)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 20.08.2021
  • ISBN: 9783423282819
Anja Jonuleit

Das letzte Bild

Roman

Ein altes Phantombild – eine düstere Familiengeschichte

Als die Schriftstellerin Eva zufällig auf ein Phantombild in einer Zeitung stößt, gerät ihr Leben plötzlich aus den Fugen. Es ist das Bild einer Frau, die im November 1970 im norwegischen Bergen gewaltsam zu Tode gekommen ist und deren Identität nie aufgedeckt wurde. Doch warum sieht diese Frau ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich? Als Eva die Mutter mit ihrer Entdeckung konfrontiert, weiß sie sofort, dass sie auf ein dunkles Familiengeheimnis gestoßen ist, dem sie auf den Grund gehen muss. Eine Reise nach Norwegen führt Eva Schritt für Schritt in die Vergangenheit einer Fremden voller Rätsel …

 

Kennen Sie bereits die weiteren Romane von Anja Jonuleit bei dtv?
»Der Apfelsammler«
»Das Nachtfräuleinspiel«
»Novemberasche«
»Rabenfrauen«
»Herbstvergessene«
»Die fremde Tochter«
 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2021

Hat mir richtig gut gefallen

0

Als Eva zufällig die Schlagzeile nebst Phantombild über eine unbekannte Tote in Norwegen sieht, ahnt sie nicht, dass sich in dem Moment ihr weiteres Leben verändern wird. Die unbekannte Tote kam in den ...

Als Eva zufällig die Schlagzeile nebst Phantombild über eine unbekannte Tote in Norwegen sieht, ahnt sie nicht, dass sich in dem Moment ihr weiteres Leben verändern wird. Die unbekannte Tote kam in den 70er Jahren in den Bergen von Norwegen gewaltsam ums Leben. Aber bis heute konnte sie nicht identifiziert werden, noch konnte eine Spur zu ihrem Mörder gefunden werden. Für Eva ist dieses Phantombild so bedeutsam, weil das Bild ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich ist.

Als sie ihre Mutter Ingrid mit dem Phantombild konfrontiert, hüllt sich diese sofort in Schweigen und ist nicht bereit darüber zu reden. Evas journalistisches Gespür merkt sofort, dass es offenbar ein riesiges Geheimnis in ihrer Familie gibt und begibt sich auf Spurensuche. Sie ahnt nicht, dass sich ihre Spurensuche durch halb Europa ziehen wird. Aber es gelingt ihr Schritt für Schritt die einzelnen Spuren nachzuvollziehen, die Polizeiakten zu lesen und Kontakt zu früheren Zeugen zu finden.

Anja Jonuleit hat mit diesem Buch nicht nur eine geschichtlich überaus spannende Familiengeschichte geschrieben, sondern es ist auch ein Kriminalfall, der aufgedeckt werden will. Behutsam lässt sie uns beim Lesen an den Erinnerungen der Beteiligten teilhaben. Ihre Protagonistin Eva hat den Biss und lässt nicht locker. Sie will das Familiengeheimnis unbedingt lösen.

Ich fand dieses Buch allein schon durch diese besondere Konstellation absolut spannend und interessant. Die Autorin versteht es wieder einmal eine Geschichte zu verfassen, die einem von der ersten Zeile weg fesselt. Man will einfach wissen, was weiter passiert.

Inhaltlich und auch von der Spannung ist das Buch sehr gut gelungen. Ich empfehle es unbedingt weiter und vergebe zu gerne fünf Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Irre interessantes Thema!

0

Generell liebe ich Bücher, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen und den Leser zwischen zwei Erzählsträngen fesseln.

Dass das Ganze dann auch noch auf einer wahren Begebenheit beruht, über ...

Generell liebe ich Bücher, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen und den Leser zwischen zwei Erzählsträngen fesseln.

Dass das Ganze dann auch noch auf einer wahren Begebenheit beruht, über welche sich so Einiges im Netz nachlesen und recherchieren lässt (Suche nach "Isdal-Frau"), macht das Buch nur umso spannender. V.a. die Anmerkungen am Ende des Buches zum "echten" Fall sind erschreckend und spannend zugleich.

Das Buch selbst handelt wie bereits erwähnt von der sogenannten Isdal-Frau, welche 1970 in Norwegen bei Bergen tot aufgefunden wurde und deren Identität bis heute ungeklärt ist, sowie von deren (fiktiven) Verwandten: Ihrer Tante und Ihrer Nichte, welche versuchen, den Todesumständen auf die Spur zu kommen. Dabei wird der Roman zu keiner Minute langweilig und man rätselt bis zur letzten Seite mit, was denn nun genau geschehen ist und was zum Tod der jungen Frau geführt hatte.

Ein durchweg spannendes und vom Schreibstil her sehr angenehm zu lesendes Buch, welches ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2021

zwei Frauen - zwei Suchen – wunderbarer Lesestoff

0

Per Zufall sieht Eva das Bild einer unbekannten, toten Frau in der Regenbogenpresse. Diese Frau sieht aus wie ihre Mutter. Die unbekannte Tote wurde 1970 in den Bergen Norwegens tot aufgefunden und bis ...

Per Zufall sieht Eva das Bild einer unbekannten, toten Frau in der Regenbogenpresse. Diese Frau sieht aus wie ihre Mutter. Die unbekannte Tote wurde 1970 in den Bergen Norwegens tot aufgefunden und bis heute (2018) ist ihre Identität ungeklärt. Eva zeigt ihrer Mutter den Artikel, doch die will davon nichts wissen und weist sie ab. Aber Eva, als biografische Schriftstellerin im Recherchieren geübt, fängt mit eigenen Nachforschungen an, nicht ahnend, wie nah ihr das Schicksal dieser Frau geht….
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die beiden Zeitebenen, die sich im Buch immer wieder abwechseln, ineinander überfließen zu lassen, so dass der Leser >genau wie Eva< Stück für Stück die Hintergründe des Todesfalls, wie auch die Identität der Toten kennenlernt. Dabei kommt wunderbar zum Ausdruck, wie schwer Eva es bei ihrer Recherchereise nach Norwegen hat, wie verwirrend die splitterartigen Informationen sind, die sie versucht zusammenzusetzen. Das fand ich unwahrscheinlich interessant und spannend. Schlussendlich lernt man die Tote als unglücklich Heimatlose und von der Hoffnung ihre Familie zu finden Getriebene kennen. Sie hat mir unwahrscheinlich leidgetan. Ja, das Buch war nicht nur spannend, sondern ist mir auch unter die Haut gegangen. 5 Lese-Sterne sind darum voll verdient, eine 100%ige Leseempfehlung eingeschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2021

Familienschicksal, das einen nicht mehr loslässt

0

Gretchen hat Ursels Puppe die Haare abgeschnitten und nun droht Strafe. Da läuft sie lieber zu Geeske, die schimpft sie bestimmt nicht aus. Was das kleine Mädchen nicht weiß ist, dass sie ihre Familie ...

Gretchen hat Ursels Puppe die Haare abgeschnitten und nun droht Strafe. Da läuft sie lieber zu Geeske, die schimpft sie bestimmt nicht aus. Was das kleine Mädchen nicht weiß ist, dass sie ihre Familie nie mehr sehen wird.

Das Phantombild in der Zeitung, das die Germanistin und Schriftstellerin Eva gebannt anstarrt – ist das ihre Mutter? Gerade hat sie eine Biographie über eine Frau fertiggestellt, deren Leben mit den Schrecken des dritten Reiches verbunden ist. Dieses Zeitungsbild lässt ihr keine Ruhe, von ihrer Mutter erfährt sie dazu nichts, sie schweigt. Also beschließt Eva nach Norwegen reisen, um die Spur dieser Frau zurückverfolgen.

Ganz nah bin ich bei Eva, sie dringt immer tiefer ein in die Vergangenheit, legt Verborgenes offen. Die dramatische Wahrheit dringt an die Oberfläche und trotz mancher Ungereimtheiten gibt sie nicht auf. Die Autorin versteht es, Fiktion und Wahrheit meisterhaft zu verzahnen, so dass ein stimmiges Ganzes entsteht. Ein zweiter Erzählstrang nimmt den Leser mit ins Jahr 1970, auch hier gilt es, die Familie, die in den Kriegswirren auseinandergerissen wurde, wiederzufinden. Je weiter ich lese, desto mehr nähern sich das Gestern und das Heute an.

Anja Jonuleit hat mich mit ihren Büchern jedes Mal aufs Neue berührt, so auch mit diesem. Sie greift immer wieder sehr dunkle, bedrückende Themen auf und bereitet diese mit viel Sachkenntnis gut lesbar auf. Hier geht es um ein Familienschicksal, eingebettet in die weit verzweigten Einrichtungen der Lebensborn-Heime, die auch in Norwegen unheilvoll wirkten. Gekonnt bringt sie die fiktive Geschichte mit dem damaligen wirklichen Fall der Isdal-Frau, deren Identität bis heute ungeklärt ist, zusammen. Über diese Frau lesen wir im Anhang interessante und sehr informative Infos, die nochmal an das zuvor Gelesene erinnern.

„Das letzte Bild“ – Anja Jonuleit hat dieses gewohnt brillant recherchiert, exzellent erzählt, zudem ist es sehr unterhaltsam und spannend. Kurzum: Sehr lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2021

Island - Frauen

0



Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto ...



Die Romane von der Schriftstellerin Anja Jonuleit lese ich sehr gerne.

Der neue Roman „Das letzte Bild“ ist wieder ein besonderes Thema. Aus der Vergangenheit.
2017 sieht Eva in der Zeitung ein Foto von einer Frau, die 1970 verbrannt aufgefunden wurde und die sieht aus wie Eva. Da erfährt sie von der Zwillingsschwester ihrer Mutter, die als Kind verschwand.

Eva versucht den Weg ihrer Tante und warum sie sterben musste, aufzudecken.
Abwechselnd können wir Evas Nachforschungen und Margaretes Suche nach der Mutter und der Schwester ,die 1970 so grausam endete,miterleben.
Dabei werden einige Geheimnisse ans Licht gezogen.
Die Autorin hat das wieder gekonnt gemacht. So zeigt sie uns einige Flecken der deutschen Geschichte, die mich immer wieder erschüttern. Sie schafft es immer wieder uns Leser mit ihrem Schreibstil zu fesseln.
Der Roman ist spannend und ich kann ihn gerne weiter empfehlen.