Cover-Bild Up All Night
Band 1 der Reihe "Up-All-Night-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783736309678
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
April Dawson

Up All Night

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?

"Eine Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann." LOVINBOOKSWORLD

Band 1 der romantisch-leichten UP-ALL-NIGHT-Reihe von Bestseller-Autorin April Dawson

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Durchschnittliche NA-Story

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Nachdem mir „Still Broken“ zu viele Mängel hatte, war ich auf den neuen NA-Roman von April Dawson schon sehr gespannt. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, erwartete ich eine lockerleichte Geschichte ...

Nachdem mir „Still Broken“ zu viele Mängel hatte, war ich auf den neuen NA-Roman von April Dawson schon sehr gespannt. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, erwartete ich eine lockerleichte Geschichte mit etwas Drama, einer Prise Erotik und Spannung. Richtig originell fand ich die Idee jedoch nicht, muss es aber auch nicht zwingend, da es mir wichtiger ist, dass ich gut unterhalten werde. Ob April Dawson mich dieses Mal vollkommen überzeugen konnte? Das könnt ihr jetzt lesen!

Ich bin immer ganz verwundert darüber, woher der LYX Verlag diese tollen Cover hervorzaubert. Haben die einen magischen Toaster, aus denen eines nach dem anderen herausspringt? Anders kann ich es mir echt nicht mehr erklären ? Es sieht wirklich bezaubernd aus, ich mag vor allem die Farben und die Schrift. Tolle Kombi!

Vorab möchte ich gleich noch einen Hinweis zum Klappentext geben, denn dieser impliziert, dass Dan seit einiger Zeit schwul wäre. Dem ist jedoch nicht so, das erfährt man auch schon auf den ersten Seiten. Es war somit eine bewusste Lüge von Dan, damit Tae bei ihm in die WG einzieht. Ich denke, das hätte man auch besser im Klappentext einbringen können.

Wir folgen Taylor Jensen, genannt Tae, an einem vermeintlich gut startenden Tag, der sich dann jedoch zum schlimmsten ihres Lebens wendet. Zuerst verliert sie ihren Job, dann wird auch noch ihr geliebtes Auto vor ihrer Nase geklaut und zu allem Überdruss erfährt sie auch noch, dass ihr Freund sie mit der Nachbarin betrügt. Doch Hilfe naht schon an der nächsten Ecke: Sie trifft ihren ehemaligen Nachbarn und Schulfreund Dan zufällig und er lädt sie ein, in seine WG zu ziehen. Da Tae jedoch erstmal die Schnauze voll von Männern hat, lehnt sie dankend ab. Erst nachdem Dan ihr auftischt, dass er eh auf Männer steht, willigt sie ein. Ob das gut geht? Wie wird sie reagieren, wenn sie die Wahrheit erfährt?

Wir erleben die Geschichte abwechselnd aus Taylors und Dans Sicht. Das hat mir gut gefallen, da wir so auch gleich Dan mit seinen Hoffnungen, seiner (Not-)Lüge und seinen Gedanken kennenlernen. Dass er Tae belogen hat, belastet ihn sehr, denn seine Gefühle, die er schon seit seiner Kindheit für sie hegt, kommen wieder zu Tage, nachdem sie aufeinandertreffen. Hier kam für mich das erste „Problem“. Es wird immer erwähnt, dass die beiden seit Kindheitstagen (sie waren ja sogar Nachbarn!) richtig gut befreundet sind/waren, aber es gab einige Situationen, da konnte ich das gar nicht glauben. Egal ob es darum geht, dass Dan auf einem Ohr taub ist, schon immer für sie heimlich geschwärmt hat oder aber die Einladung zu Dans Eltern an Weihnachten – für mich passte das ganze nicht so richtig zusammen und ich konnte ihnen die tiefe Freundschaft nicht abnehmen. Vielleicht war es eher ein Wunschdenken der beiden.

Während des Lesens bemerkt man die sprühenden Funken zwischen den beiden und Tae ist einfach so naiv und bemerkt gar nichts. Dabei hätte Dan ihr keine eindeutigeren Signale senden können. Tae war mir dadurch zeitweise zu naiv und es war mir schwergefallen, sie zu mögen. Ihre Standart-Antwort auf alles war „Dan ist ja schwul“ und das wiederholte sich genauso oft wie die Erwähnung seiner Schwärmerei seit der Schulzeit. Leider haben Taes Handlungen auch dazu geführt, dass sich meine Gefühle ihr gegenüber bis zum Ende kaum geändert haben. Teilweise konnte ich zwar ihre Beweggründe nachvollziehen, meist war es aber einfach zu übertrieben. Die Nebenprotas und WG-Mitbewohnerinnen Addy (Dans Schwester) und Grace haben mir besonders gefallen und waren mein Highlight. Obwohl es einen holprigen Start mit Addy gab, wird sie zu einer guten Freundin von Tae. Und auch Grace ist erstaunlich, denn sie ist ein sehr aufmerksamer Mensch und durchschaut alles und jeden sofort. Die beiden alleine waren Grund genug, das Buch zu Ende zu lesen. Ich mag die beiden total gerne und wünschte mir, ich hätte auch so gute Freundinnen.

Das Buch beginnt sehr rasant. Leider plätschert die Geschichte dann sehr lange vor sich hin, sodass nichts Großartiges passiert. Tae nimmt nach ihrem Einzug in die WG zwar ihr Leben in die Hand, aber es geht nichts voran. Der Alltag ist irgendwie immer derselbe und daher etwas langweilig.

Der Knackpunkt der Geschichte sollte Dans Lüge in Bezug auf seine Homosexualität sein, dieser wird jedoch sehr spät und ohne große Umschweife aufgelöst. Taylors Verhalten konnte ich aber in keinster Weise nachvollziehen – mir war das Drama zu konstruiert. Es wird zwar immer erwähnt, dass Tae Lügen hasst, aber ganz ehrlich: es gibt auch Situationen, da geht es nicht anders. Schade!

Irgendwie hat mir ein wenig mehr Spannung bzw. ein überraschender Plottwist gefehlt. Potential durch Dans Job zum Beispiel hätte es durchaus gegeben. Ich möchte es hier aber nicht schlechter machen, als es ist, denn nichtsdestotrotz habe ich mich zeitweise gut unterhalten gefühlt, weswegen es 3 von 5 Sternen von mir gibt.

Ich habe nun schon einige Bücher von April Dawson gelesen und ich muss sagen, dass sie sich von Buch zu Buch gesteigert hat und mir ihr Schreibstil mittlerweile besser gefällt. Allen voran der Vergleich von „Still Broken“ zu „Up All Night“ zeigt das Potential und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf „Next To You“, welches am 31.10.19 erscheint. Es handelt sich hierbei um die Geschichte der Nebenprotagonistin Addy, die im Epilog schon angedeutet wird.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, da mir die Spannung gefehlt hat und mir die Geschichte zu seicht und vorhersehbar war. Tae ist eine schrecklich naive Hauptprotagonistin, deren Handlungen ich nicht nachvollziehen konnte, während Dan zwar nett und liebevoll ist, mir jedoch ein wenig zu creepy vorkam, wenn es um seine Schwärmerei ging. Die Nebenprotas und auch den locker-leichten Schreibstil kann ich dagegen nur loben. 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.05.2019

Die Geschichte hat mich leider etwas enttäuscht

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Inhalt:
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt ...

Inhalt:
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?


Meine Meinung:
Das Cover so mit der Skyline im Hintergrund ist ein echter Hingucker, weshalb es schon alleine deswegen meine Neugierde auf das Buch geweckt hat. Vielleicht habe ich hier aber auch zu viel erwartet? #coverkäufer

Anfangs habe ich mich echt unheimlich schwer getan, um in die Geschichte hineinzukommen. Doch nach einiger Zeit ging es bergauf. Die Gesichte hat sich daraufhin recht leicht und locker lesen lassen, weshalb ich gut vorangekommen bin.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Taylor als auch Daniel erzählt. Doch jetzt erst mal zu unseren beiden Protagonisten.
Anfangs tat mir Taylor echt unglaublich leid, wie viel sie an einem einzigen Tag durchmachen musste. Doch nach einiger Zeit hat sie mich, auch durch ihre naive Art, echt etwas genervt. Die ganze Zeit hat sie gefühlt nichts gemacht.

Daniel auf mich auf den ersten Blick einen sympathischen Eindruck gemacht. Er steht schon seit seiner Kindheit auf Taylor, hat sich aber nie getraut es ihr zu sagen. Als sie sich über den Weg laufen tischt er ihr eine Lüge auf, damit sie nicht wieder geht.
Wie schon gesagt kennen sie sich seit Kindertagen und waren dort auch beste Freunde, allerdings konnte man davon leider nichts spüren. Obwohl zwischen den beiden einiges passiert ist hat mir hier die gewisse Tiefe gefehlt.

Die Nebencharaktere wie Addison, Grace und die drei Freunde von Dan Tick, Trick und Track sehr gut gefallen.


Fazit:
Leider konnte mich diese Geschichte nicht so mitreißen, so wie ich es mir erhofft hatte. Dazu waren mir die Personen einfach zu oberflächlich. Ansonsten aber eine nette Geschichte mit Potential nach oben.


Deshalb gebe ich dem Buch:
★★★

Danke an die Lesejury von Lxy, dass ich hier bei der Leserunde zu "Up All Night" dabei sein durfte.

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Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine zuckersüße New Adult Geschichte die leider moralische Ecken aufweißt

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Das Cover mit der Skyline von New York mit dem großen Buchtitel ist wunderschön. Ich finde die Schlichtheit und das farbenfrohe Spiel sehr angenehm.

Der Schreibstil von Up all Night blieb die ganze Zeit ...

Das Cover mit der Skyline von New York mit dem großen Buchtitel ist wunderschön. Ich finde die Schlichtheit und das farbenfrohe Spiel sehr angenehm.

Der Schreibstil von Up all Night blieb die ganze Zeit leicht zu lesen und flüssig. Die Wortwahl war immer sehr zeitgemäß und hat mich angesprochen.

Die Protagonistin Taylor war zu Beginn eine willensstarke, taffe und sehr selbstsichere Person. Sie wirkte gerade bei der Sache mit Robb sehr stark und emotionslos. Das hat sie sympathisch gemacht und ich dachte mir da steht eine starke Frau, die ihren Weg gehen wird. Leider hat sie sich dann im Laufe der Geschichte negativ verändert. Sie hat ständig geweint aber wollte kein Mitleid und dann hat mich noch ihre unfassbare Naivität genervt. Ich konnte irgendwann nur noch mit den Augenrollen weil sie mich so stark an einen Teenager erinnert hat und nichts mehr mit der Frau gemeinsam hatte, die sie zu Beginn war. Klar eine Trennung verändert einen Menschen aber irgendwann hätte ich sie mir wie zu Beginn zurück gewünscht. Ihre Wahrnehmung, Gedanken und Gefühle waren ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch widersprüchlich und wirr. Sie konnte mich allerdings kurzzeitig positiv überraschen als sie über ihre Mutter gesprochen hat und als sie so ruhig bei Dan´s Oma geblieben ist.

Daniel war mir zu Beginn etwas unsympathisch. Er war wie ein kleiner Playboy und das Lügen kam ihn auch zu leicht über die Lippen. Allerdings muss ich sagen das er sich positiv umgewandelt hat als Taylor bei ihnen in der WG eingezogen ist. Ich lernte ihn als sympathisch, einfühlsam und mit einem großen Herz kennen. Die freche aber auch liebevolle Art die er an den Tag legt, erinnerten mich an einen Menschen der mir selbst viel bedeutet hat. Für mich ist er mein allererster Bookish Boyfriend, auch wenn ich seine Lügerei nicht mehr akzeptieren konnte.

Die Beziehung zwischen Taylor und Daniel war eigentlich von Beginn an sehr vertraut, da beide als Kinder Nachbarn waren und ihr halbes Leben miteinander verbracht haben. Ihr erstes Aufeinander treffen war sehr süß und Daniel hat sich Mühe gegeben um Taylor aufzumuntern. Das Daniel in Taylor so lange schon verliebt ist hat mich wahnsinnig gerührt aber Taylor ist einfach blind. Es gab einige Szenen wo Taylor eigentlich aufwachen sollte das Daniel mehr für sie empfindet aber sie redet sich immer wieder ein das Daniel schwul ist und sie beste Freunde sind. Sogar der Leser spürt das knistern das in der Luft liegt. Das Hin und Her hat mich gar nicht gestört aber ich hätte mir mehr Action im weiteren Verlauf gewünscht bzw. mehr Annäherungen.

Sie kommen ewig dann nicht in die Gänge und erst durch Dan´s einschreiten kommt es zum Streit und Dan kommt mit seinen Gefühlen um die Ecke. Und wie kann es anders sein erwidert Tay seine Gefühle. Tay´s Gefühle werden dann weiterhin sehr detailliert beschrieben und es scheint so als hätte es die Zweifel nie gegeben. Die Beziehung wird sehr gefühlvoll, vertrauter und es kommt zu sehr viel Intimität. Es wird alles sehr gefühlvoll und emotional beschrieben.

Irgendwann fliegt dann auch die Lüge auf und beide gehen getrennte Wege. Ich kann es absolut nicht akzeptieren das die Lüge von Dan mit der Lüge von Tay´s Mutter gleich gesetzt wird. Ihre Mutter ist an Krebs gestorben und hat es zum Schutz gemacht aber Dan hat gelogen um Tay bei sich zu haben. Die Lüge von Dan ist für mich tausendmal schlimmer und die Lüge von ihrer Mutter sehe ich nicht als Lüge an. Sie wollte ihre Familie schützen und hat es aus Liebe getan.

Grace die ebenfalls in der WG lebt, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist total liebevoll und für alle in der WG da. Ich mochte ihre naturliebe Art und das sie trotz Reichtum so bodenständig geblieben ist. Addy die andere Mitbewohnerin und Schwester von Dan war mir am Anfang zu unsympathisch. Sie kam untastbar und dominant rüber, vor allem bei Tay. Addy hat sie immer wieder näher an sich ran gelassen und dann aber auch wieder von sie gestoßen. Erst am Schluss konnte ich mich mit ihr identifizieren und bin gespannt ob sie mir auch im zweiten Teil gefallen wird. Dan´s Freunde waren mega lustig und ich mochte am meisten Luke, der ja ein kleines Geheimnis mit sich trägt.

Die beiden Ablenkungen Ian und Evie waren für mich auch so ein negativer Punkt. Ian war sehr schleimerisch und wurde quasi nur als Lückenbüßer benutzt. Evie scheint die Spannung zwischen Dan und Taylor gespürt zu haben weil es für mich so rüber kam das sie Taylor provozieren wollte aber auch etwas für Dan übrig hatte. Warum das für mich ein negativer Punkt war ist einfach das die beiden plötzlich am Ende nicht mehr erwähnt werden. Man weiß nicht ob sie von Dan oder Taylor wissen und was mit ihnen passiert ist.


Der Epilog hat mich dann direkt wieder neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Addy´s Geständnis über das Mobbing und ihrer Zweifel hat sie doch zu einem Menschen gemacht, mit dem ich mich identifizieren kann. Ich bin sehr gespannt wie sie als Protagonistin im nächsten Teil wird.

Zum Schluss empfand ich es positiv das Luke einer von Dan´s Freunden mit seiner Sexualität rausgerückt hat. Er hat Dan direkt den Kopf gewaschen und war zurecht die ganze Zeit wütend auf ihn. Es wird moralisch darauf eingegangen aber mir persönlich zu wenig. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht, wenn schon LGBT ein rießen Thema in Up all Night ist.

Zu Beginn war ich total Feuer und Flamme für Up all Night. Es kam zu keinen übertriebenen Beschreibungen von verschiedenen Situationen und Dingen. Die geschriebenen Worte brachten mich ab und zu zum schmunzeln, gerade wenn Tay und Daniel unter sich waren.Bei ein paar Punkten moralisch gesehen sehr schwierig. Ich hätte mir einen sensibleren Umgang gewünscht, gerade bezüglich der Lüge und der LGBT Thematik. Wie mit der Lüge umgegangen worden ist empfand ich zu Beginn nicht so tragisch aber im Bezug auf Tay´s Mutter dann absolut nicht mehr akzeptabel.

Ich hätte mir da eher einen anderen Grund für ihre extreme Ablehnung gegenüber Lügen gewünscht. Jeder lügt in seinem Leben aber wir müssen wissen welche Lügen angebracht und verzeihlich sind und welche moralisch gesehen ein absolutes No Go sind. Auch die LGBT Thematik gerade als Luke dann auch noch mit seinem Geständnis um die Ecke gekommen ist, da hätte ich mir als Leser auch mehr gewünscht. Trotz allem gerade wegen Daniel und Grace habe ich die Geschichte gemocht und es hat mich dem New Adult Genre wieder näher gebracht.

Luke war mir auch total sympathisch und ich wünsche mir das er vielleicht auch eine eigene Geschichte bekommt.Das Buch ist gespickt mit Lektionen die einem nachdenklich machen sollten wie man mit seinen Mitmenschen umgeht. Ich persönlich hätte mir 2 bis 3 zentrale Punkte weniger gewünscht aber dafür eine intensivere Auseinandersetzung mit anderen z.b mit der LGBT Thematik. Zum Abschluss muss ich sagen jeder sollte selbst wissen ob er Up All Night liest oder ob er es sein lässt. Es war eine zuckersüße New Adult Geschichte die April hier geschaffen hat.

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Veröffentlicht am 30.04.2019

Eine nette Geschichte über Vertrauen, Mut, Liebe und die Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden

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Dieses Buch ist... - Ich habe lange überlegt, was für ein Adjektiv an dieser Stelle wohl am Besten passt und ironischer Weise habe ich mich für "nett" entschieden. Dieses Buch ist nämlich nett. Nicht mehr ...

Dieses Buch ist... - Ich habe lange überlegt, was für ein Adjektiv an dieser Stelle wohl am Besten passt und ironischer Weise habe ich mich für "nett" entschieden. Dieses Buch ist nämlich nett. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch das Cover passt wunderbar zu diesem gewonnenen Eindruck. Zusehen ist die Skyline von New York, welches das Setting der Geschichte ist und darüber ein blau-pinker Himmel voller Lichtstreifen und -punkten. Das mit den Effekten wurde meiner Meinung nach ein wenig übertrieben und dann auch die Verwendung der typischen Farben - nett anzusehen aber nichts Besonderes. Der Titel hat mich zuerst ein wenig stutzig werden lassen, bekommt aber im Laufe der Geschichte noch seine Bedeutung nach dem Song von "One Direction". Insgesamt ist die Geschichte in 44 Kapitel und einen Epilog aufgeteilt, welches jeweils aus der Sicht von Daniel oder Taylor geschrieben sind.

Erster Satz: "Heute wird ein guter Tag"


Wer den Klapptext gelesen hat wird gleich die Ironie dieses ersten Satzes erahnen. Denn der auf diesen Satz folgende Tag soll einer der schlimmsten in Taylors Leben werden. Sie verliert ihren Job, ihr wird das Auto mitten auf der Straße geklaut, sie gerät an einen miesepetrigen Polizisten und dann erwischt sie auch noch ihren langjährigen Freund mit ihrer Nachbarin im Bett. Zum Glück erscheinen pünktlich zu ihrem Tiefpunkt zwei neue starke Arme, in denen sie sich ausweinen kann: die ihres Kindheitsfreunds Daniel, den sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Und zu ihrem großen Glück ist in seiner WG gerade ein Zimmer frei geworden. Da sie erstmal genug von Männern hat, will sie zuerst nicht zusagen, doch dann versichert er ihr, dass er auf Männer steht und sie wähnt ihr Herz in Sicherheit und zieht ein. Was sie nicht weiß - gerade er ist seit der Grundschule in sie verliebt und hätte alles gesagt, um sie nicht schon wieder aus den Augen zu verlieren...

An dieser Stelle nochmal ganz deutlich für alle, die das in meiner Zusammenfassung nicht verstanden haben: Nein, er ist nicht homosexuell!!! Und das ist jetzt kein fieser Spoiler - man erfährt das sofort in der ersten Szene, als sie sich begegnen - sondern vielmehr eine wichtige Information, die uns der Klapptext leider vorenthält, vermutlich um mehr Leser anzulocken. Das hätte die Geschichte an sich aber gar nicht notwendig gehabt, denn auch ohne Sexualitäts-Verwirrungen konnte mich die Story um Taylor und Daniel unterhalten. Auch wenn hier keine revolutionären neuen Ideen und Handlungskonzepte vorgestellt werden, liest sich der WG-Alltag und die leise vor sich hin prickelnde Spannung zwischen den Beiden spannend, flott und spritzig. Dazu trägt auch der lockere Schreibstil von April Dawson bei, der immer wieder genügend Humor und Witz mit einfließen lässt, um über die Wiederholung von echt seltsamen Redewendungen und Formulierungen hinwegzutäuschen, die mich ein ums andere Mal verwirrt haben. Und bevor ihr nachschaut - nein, das liegt nicht an der Übersetzung, die Autorin kommt aus Österreich. Vielleicht sagt man dort ja in gefühlt jedem zweiten Satz "leiden wie ein Hund".


"Du bist mein verdammter, wahr gewordener Traum und sei dir sicher, dass ich dich nie wieder gehen lasse."



Dass die Geschichte natürlich total vorhersehbar ist, hat mich weniger gestört als die vielen Genre-Klischees die wieder erfüllt werden mussten. Natürlich gibt es da den Kindheitsfreund, der seit Jahrzehnten in unbeachteter Liebe für die Frau seiner Träume dahinschmachtet, natürlich ist er vom unscheinbaren Jungen auch zum Bodybuilder mit extrem vielen Muskeln geworden, natürlich ist er in seiner unerfüllten Liebe ein totaler Playboy, würde seiner Liebsten jedoch nie das Herz brechen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Und das aller Schlimmste: als ich schon dachte, die Autorin verzichtet auf ein unnötiges, an den Haaren herbeigezogenes Drama, bevor sie die Protagonisten in ihr wohlverdientes, glitzerndes Und-so-lebten-sie-glücklich-und-zufrieden-bis-an-ihr-Lebensende-Ende schickt, knallt April Dawson uns noch ein total unnötiger Prä-Happy-End-Tiefpunkt um die Ohren, der mich einfach nur genervt mit den Augen rollen lässt. Sowohl angesichts von Daniels Blödheit, ihr nicht einfach von seiner Lüge zu erzählen als auch angesichts Taylors Riesendrama, das natürlich auch einen Grund in ihrer Vergangenheit hat. Bäh!

Ansonsten hat mich diese Geschichte wirklich gut unterhalten. Ich mochte unter anderem auch die Nebencharaktere sehr. Mit Dans Schwester Addy und der zarten aber taffen Grace haben die beiden witzige, lebenslustige und interessante Mitbewohner, die für einiges an Leben sorgen. Auch Dans Freundesclique, hat bei mir für den ein oder anderen Lacher gesorgt. Besonders gut hat mir aber gefallen, dass es neben den beiden Protagonisten ausnahmsweise mal keine riesigen Probleme zu lösen gab. Es ging zum Großteil der Handlung einfach um sie und ihre Beziehung zueinander, die sich langsam von Freundschaft über prickelnde Anziehungskraft in Richtung Liebe wandelt. Dass Taylor ganz plötzlich, ihre große Liebe zu ihrem besten Freund entdeckt, den sie davor immer in die Friend Zone geschoben hat, kam mir ein wenig plötzlich aber was solls. Dafür fand ich es sehr nett, wie Taylor durch Zufall zum Blog kommt und ganz leise wieder den Mut und das Vertrauen findet, sich selbst neu zu erfinden.


"Es bricht mir das Herz, dass deine Mutter nicht bei uns sein kann. Denn wenn sie könnte, wäre sie verdammt stolz auf dich."
"Weil ich den schlimmsten Tag meines Lebens überlebt habe?"
"Nein, weil du gefallen, aufgestanden und weitergegangen bist. Erfordert Mut, eine neue Richtung einzuschlagen, und du hast es trotzdem geschafft und du wirst sehen, dass es sich lohnt!"


Auch wenn ich für eine richtig gute Bewertung in dieser Rezension viel zu oft die Beschreibung "ganz nett" vorkommt, freue ich mich sehr auf den zweiten Teil über Addison und den heißen Nachbarn Drake vom Hottie-Dienstag.



Fazit:


Eine nette Geschichte über Vertrauen, Mut, Liebe und die Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden. Leider ein wenig vorhersehbar und voll mit YA-Klischees, die Nebencharaktere und der Schreibstil überzeugen aber.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Hat mich leider nicht so flashen können wie dir anderen Leser

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Up all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle ...

Up all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle entfachen kann.


Im Prinzip hat mir die Thematik gut gefallen. Das Ende konnte man durch den Klappentext ziemlich schnell Schlussfolgen, doch auf das Dazwischen kam es an. Ich wollte wissen wie es sich zwischen den Protagonisten entwickelt, ob da unerwartetes passiert, es spannende Wendungen gibt und sich viel Geknistert anstaut.
Aber nun Eins nach dem Anderen.

Taylor hat es ziemlich hart erwischt. Sie verliert an einem Tag ihren Job, ihr schönes Fiat 500 und ihren Freund dazu. Da sie nicht mehr in ihrer gemeinsamen Wohnung leben konnte, war sie auch direkt obdachlos. Gut, dass ihr alter bester Freund und Nachbar Daniel ihr über den Weg läuft und ihr seine Hilfe anbietet. Da sie aber nach dem ganzen Pech keine Männer um sich haben will, beschließt Daniel ihr vorzumachen, dass er Homosexuell ist, damit sie bei ihm einzieht. Gesagt, getan. Doch auf engstem Raum mit dem sexy Daniel wird es für Taylor immer schwieriger sich seinem Charme zu entziehen …

Was sehr interessant klingt und viel Potential bietet, wird hier im Roman nicht ausgeschöpft. Die Geschichte zieht sich dahin, es gibt weder spannende Ereignisse, noch interessante Wendungen. Viel mehr kommt mir der Roman wie ein normales WG Leben vor, das ich damals auch geführt habe (bis auf die Anziehungskraft), die hier leider auch nicht wirklich zur Geltung gekommen ist. Es gab keine emotionalen Passagen oder wirklich knisternde Momente, was ich sehr schade finde. Ich fand es teilweise wirklich anstrengend das Buch weiter zu lesen, weil so wenig passiert ist. Gegen Ende wurde es ein wenig besser, mit etwas mehr Beziehungspotential, aber bis dahin war der Weg steinig und schwer. Auch die Protagonisten fand ich nicht sehr berauschend. Daniel ist ein Traummann, aber irgendwie auch nicht. Er ist ein Softie, ist aber optisch gesehen wie die Typen aus dem Fitnessstudio. Er verbiegt sich für seine Traumfrau und ist irgendwie trotzdem zuckersüß.
Taylor hatte für mich wenig Tiefe. Ihre Persönlichkeit fand ich blass. Sie ist die Traumfrau schlichtweg, die Jeder aus den Teeniefilmen kennt, die eins Cäptn der Cheerleadermanschaft war und immer noch sehr gut aussieht und die Männerherzen höherschlagen lässt. Auch wenn ihr so viel Pech wiederfahren ist, konnte ich mich nicht mit ihr sympathisieren oder identifizieren.

Fazit

Ja was soll ich sagen. Up All Night ist kein Buch, das ich nochmal lesen werde. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, wenn man nichts zur Hand hat. Es ist schnell ausgelesen, hat aber dafür keine wirkliche Tiefe, die das Buch zu etwas Besonderem macht. Vielmehr ist es ein Buch mit einer Geschichte, die einen nach ein paar Tagen nicht mehr im Gedächtnis bleibt, sehr schade.