Cover-Bild Was perfekt war
(134)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783423230018
Colleen Hoover

Was perfekt war

Roman | Die deutsche Ausgabe von ›All Your Perfects‹
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

#wasperfektwar

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Kann perfektes wiederhergestellt werden?

0

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever ...

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

Meine Meinung:

„Dass jemand der Richtige für dich ist, erkennst du daran, dass er dich nicht verunsichert, indem er dich auf deine Fehler aufmerksam macht, sondern dich stark macht, weil er vor allem deine guten Eigenschaften sieht.“ - Seite 146

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr großer Fan von Colleen Hoover bin, weshalb ihr neues Buch auch gleich bei mir zu Hause einziehen durfte. Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte, da sie ein sehr wichtiges Thema behandelt und ich neugierig war, wie die Autorin mit diesem umgehen würde. Vorweg kann ich verraten, dass mich Hoover mit Quinn und Grahams Story vollkommen umhauen konnte und das Buch nun zu meinen Jahreshighlights zählt!

Der Einstieg fiel mir verhältnismäßig leicht, nach ein paar Seiten war ich in der Geschichte drin und wollte wissen, was mit der Ehe der beiden Protagonisten geschehen ist. Anfangs wird nämlich ihr erstes Zusammentreffen beschrieben, das leider in einer ziemlich unglücklichen Situation passiert, wobei man aber dennoch merkt, dass die beiden gut zusammenpassen würden. Das nächste Kapitel spielt dann einige Jahre später und man trifft auf eine verbitterte und unglückliche Quinn. Durch die Zeitsprünge konnte man hautnah miterleben, wie glücklich die beiden waren und wie sich ihre Ehe immer mehr zum Schlechten verwandelt hat. Dadurch landete ich in einer einzigen Gefühlsachterbahn, da ich während dem einen Kapitel richtig glücklich und im nächsten wieder am Boden zerstört war, weil man durch den Schreibstil das Gefühl hat, alles intensiv mitzuerleben. Dabei sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen, da Quinn (anfangs) ein lebenslustiger Mensch und Graham fürsorglich, klug und auch sehr witzig ist. Die beiden ergänzen sich perfekt, haben aber auch ihre Fehler, was die Story so authentisch macht. Besonders den Schmerz von Quinn konnte ich sehr gut nachvollziehen und ich hatte oft einen dicken Kloß im Hals und musste auch etwas weinen, was bei mir nicht allzu oft vorkommt. Besonders zum Schluss kam eine große Spannung auf, weshalb ich fast nur noch an das Buch gedacht habe und stundenlang lesen konnte. Ich war wirklich gespannt auf den Schluss und konnte mir absolut keinen Reim darauf machen, wie das Ganze enden würde.

Mein Fazit:

Im Grunde kann man dieses Buch gar nicht mit Worten beschreiben und ich finde, dass jeder die Geschichte für sich selbst erleben muss. Ich kann sie auf jeden Fall nur aus tiefstem Herzen weiterempfehlen, da sie ein Thema anspricht, das noch viel zu wenig behandelt und mich die Story noch sehr lange begleiten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Unglaublich emotional und zutiefst berührend - ein großartiges Buch!

0

Die Bücher von Colleen Hoover sind immer ein ganz großes Muss für mich! Seit meinem ersten Buch von ihr bin ich ein riesiger Fan ihrer Bücher. Abgesehen von einem Buch (Never Never) waren bisher alle ihre ...

Die Bücher von Colleen Hoover sind immer ein ganz großes Muss für mich! Seit meinem ersten Buch von ihr bin ich ein riesiger Fan ihrer Bücher. Abgesehen von einem Buch (Never Never) waren bisher alle ihre Werke Highlights für mich. Meine Erwartungen an „Was perfekt war“ waren dementsprechend sehr hoch. Zu hoch? Nein, definitiv nicht! Colleen Hoover hat es mal wieder geschafft mir ein absolutes Highlight zu bescheren! 

Quinn und Graham lernen sich unter ziemlich unerfreulichen Umständen kennen: Sie erwischen ihre jeweiligen Partner beim Fremdgehen. Aus dieser sehr unglücklichen Sache soll jedoch etwas Wunderschönes entstehen. Zwischen Quinn und Graham herrscht vom ersten Moment an eine außergewöhnliche Verbindung. Sie verlieben sich ineinander und heiraten ein gutes Jahr später. Doch jemanden über alles zu lieben, muss nicht unbedingt heißen, dass man auch glücklich miteinander ist. Das werden die beiden noch merken. Acht Jahre nach ihrer Hochzeit sind Quinn und Graham leider nicht mehr das strahlende Paar von damals. Obwohl sich die beiden nach wie vor innigst lieben, ist da etwas, was ihre Beziehung zu zerbrechen droht. Ob es ihnen wohl noch gelingen wird, ihre Liebe zu retten? 

Ich muss gestehen, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was mich hier erwarten würde, da ich mir sowohl den Klappentext als auch keine einzige Rezension zu dem Buch durchgelesen hatte. Bei manchen Autoren/Autorinnen brauche ich das nicht, da weiß ich einfach, dass mich ihre Bücher ansprechen werden. Eine davon ist auf jeden Fall Colleen Hoover. 

Ich bin hier also ganz ohne Vorwissen an das Buch herangegangen. Dass es keine leichte Kost werden wird, hatte ich mir aber schon gedacht. Colleen Hoover ist schließlich bekannt dafür, dass sie hochemotionale Liebesromane schreibt und sich meist mit sehr schweren und herzzerreißenden Themen befasst. Bei ihren Romanen herrscht stets ein absoluter Taschentuchalarm. „Was perfekt war“ bildet da keine Ausnahme. Ich warne mal lieber vor: Deckt euch bei diesem Buch vor dem Lesen nur ja mit genügend Taschentüchern ein! Ihr könnt mir glauben – ihr werdet sie brauchen. Mich hat das, was hier zu lesen bekommen habe, zutiefst berührt, unheimlich aufgewühlt, total mitgerissen und mir öfters die Tränen in die Augen getrieben. Zugleich musste ich aber auch immer wieder breit lächeln und schmunzeln. „Was perfekt war“ verlangt einem echt viel ab und nimmt einen auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mit. 

Mit welchem Thema genau sich Colleen Hoover dieses Mal auseinandersetzt, werde ich euch nur nicht erzählen. Ich habe gesehen, dass es einige in ihren Rezensionen getan haben, da es aber im Klappentext nicht erwähnt wird, habe ich für mich beschlossen, es auch in meiner Rezi nicht zu tun. Ich möchte einfach nicht spoilern. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich persönlich es besser gefunden hätte, wenn der Klappentext ein bisschen mehr ins Detail gegangen wäre oder es zumindest eine Triggerwarnung gegeben hätte. „Was perfekt war“ wird definitiv nicht jedermanns Sache sein und wird so manchen sehr belasten und bedrücken. Für mich jedenfalls zählt dieser CoHo-Roman zu den besten Büchern von Colleen Hoover. Das Buch ist so echt und authentisch und so schonungslos ehrlich. Es steckt einfach so viel Wahres, Wichtiges und Lehrreiches in „Was perfekt war“ und auch wenn man nicht von dem Thema betroffen ist, leidet man dennoch zutiefst mit und wird sich in so mancher Hinsicht in Quinn und Graham wiederfinden. 

Erzählt wird die Handlung in den DAMALS- und den JETZT-Kapiteln, immer aus der Sicht von Quinn in der Ich-Perspektive. Dieser ständiger Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart hat mir mega gut gefallen! Die Story wird dadurch wahnsinnig mitreißend und fesselnd, sodass man eigentlich gar nicht anders kann, als das Buch zu verschlingen. Ich zumindest habe es getan – ich habe die gut 300 Seiten förmlich inhaliert. 

Neben diesem Sog, der durch die Zeitsprünge entsteht und dem man sich als Leser einfach nicht mehr entziehen kann, konnte mich auch dieser Kontrast zwischen dem Damals und dem Jetzt hellauf begeistern. Früher, vor acht Jahren, als sich Quinn und Graham gerade erst kennengelernt haben und frisch verliebt sind, ist alles super, fantastisch und hoffnungsvoll. Erstaunlich eigentlich, denn die beiden lernen sich auf eine sehr ungewöhnliche und wenig erfreuliche Weise kennen. Man spürt aber einfach vom ersten Moment an: Quinn und Graham sind füreinander bestimmt. Vielleicht war es wirklich Schicksal, dass sie sich genau da und zu dem Zeitpunkt begegnet sind, wer weiß. Zwischen den beiden besteht jedenfalls eine einzigartige Verbindung. Mir haben die Damals-Passagen immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert und richtig glücklich gemacht. Ganz anders aber sah es bei den Jetzt-Kapiteln aus. 

Im Jetzt sind Quinn und Graham zwar immer noch ein Paar, die Liebe ist ebenfalls noch vorhanden, sie sind verheiratet und wohnen zusammen in einem Haus, nur sieht es mit ihrer Beziehung dennoch alles andere als gut aus. Warum das so ist, kann ich, wie oben bereits erwähnt, aus Spoilergründen leider nicht sagen. Mich haben die Erzählungen aus der Gegenwart sehr getroffen und stellenweise sogar richtig wütend gemacht. Quinn war für mich so eine Figur, die ich über alles geliebt, über die mich aber auch ständig aufgeregt habe. Zumindest im Jetzt. Ich konnte Quinns Denken und Handeln und ihren großen Schmerz zwar jederzeit vollkommen nachvollziehen und habe so sehr mit ihr mitgelitten, nur konnte ich es einfach nicht verhindern, dass ich an einigen Stellen richtig genervt von ihr war und sie am liebsten einmal kräftig geschüttelt hätte. Ehe ihr jetzt aber denkt, dass mich das gestört hat - nein, hat es nicht, ganz und gar nicht. Ich fand es großartig, dass Quinn solche Emotionen in mir hervorgerufen hat. Genau so muss es einfach sein! Genau das macht Quinn so glaubhaft. Ihre Gefühle wirken so echt und greifbar. Sie – und natürlich auch Graham – wirken wie aus dem Leben gegriffen, sodass man beim Lesen richtiggehend das Gefühl hat, dass sie wirklich existieren.
Mit Graham hatte ich auch ein entsetzliches Mitleid. Graham ist ein absoluter Traummann. Er ist einfach nur perfekt und so zuckersüß, charmant, sympathisch und toll. Ich habe mein Leserherz total an ihn verloren, sowohl im Damals als auch im Jetzt. Graham ist einmalig – ihn muss man einfach lieben. 

Als Leser hofft man die ganze Zeit über so sehr, dass alles gut ausgehen wird und Quinn und Graham zusammen bleiben werden. Ob sie das werden oder nicht, werde ich hier nur natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!
Colleen Hoover hat mit „Was perfekt war“ in meinen Augen ein phänomenales Buch geschaffen. Es ist anders als ihre vorherigen Werke. Ich würde es nicht als ein typisches Jugendbuch bezeichnen. Die heftige Thematik wird zwar natürlich auch so einige jüngere Leser ab etwa 14 Jahren ansprechen, nur finde ich, dass „Was perfekt war“ eher ein Roman für Erwachsene ist. 

Zum Schreibstil brauche ich vermutlich gar nicht groß was zu sagen, oder? Colleen Hoover kann einfach schreiben, und wie! Ihre Erzählweise ist so wunderschön und bildhaft und so locker-leicht und mitreißend. Sie ist einnehmend, poetisch und unfassbar gefühlvoll. Ich liebe den Schreibstil von Colleen Hoover!
Große Klasse ist auch das Ende. Mich konnte es absolut zufriedenstellen und das Buch mit einem wohligen Seufzer zuklappen lassen. 

Fazit: Was für ein unglaublich berührendes und emotionales Buch! Ich bin zutiefst beeindruckt von dem neuen Roman von Colleen Hoover! Mit „Was perfekt war“ ist der erfolgreichen US-Autorin in meinen Augen ein brillantes Buch gelungen, welches sich für mich zu einem absoluten Highlight entwickelt hat. Mir ist das, was ich hier zu gelesen bekommen habe, richtig unter die Haut die gegangen. Die Geschichte ist definitiv nicht ohne und wird nicht für jeden geeignet sein, da sie ein sehr schwieriges Thema behandelt. Mir jedenfalls hat das Buch fabelhafte Lesestunden beschert. Ich kann es jedem nur ans Herz legen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2019

Die Perfektheiten des Lebens

0

Graham und Quinn sind das perfekte Paar. Sie passen einfach zueinander wie niemand sonst. Doch eines Tages merken sie, dass ihre Beziehung zu zerbrechen droht und dass sie das Problem nicht aus der Welt ...

Graham und Quinn sind das perfekte Paar. Sie passen einfach zueinander wie niemand sonst. Doch eines Tages merken sie, dass ihre Beziehung zu zerbrechen droht und dass sie das Problem nicht aus der Welt schaffen können.

Durch den Scheibstil kann man direkt in die Geschichte eintauchen. Die Autorin beschreibt außerdem viele kleine Momente auf eine sehr zarte und gefühlvolle Art, sodass genau diese kleinen Dinge das Buch zu etwas Besonderem macht. Damit hat sie mich sowohl zum Lachen und Schwelgen gebracht, als auch traurig und nachdenklich.
Der Wechsel zwischen dem Geschehen in der Vergangenheit und dem Jetzt sorgt dafür, dass die Geschichte nicht zu bedrückend wird, denn zwischendurch es sehr emotional und man muss erst mal alles sacken lassen.
Die Geschichte ist außerdem sehr realistisch geschrieben. Es wird nichts beschönigt oder ausgelassen. So kann man gut mit den Personen mitfühlen und sie verstehen.
An sich sind die Charaktere echt toll beschrieben. Sie wirken so menschlich und echt, dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Die Bezihung der beiden ist unglaublich romantisch und süß, ohne übertrieben oder kitschig zu sein. Dabei geht es noch nicht mal um das perfekte Aufeinandertreffen von zwei perfekten Menschen, sondern auch um die Probleme und das Zusammenhalten in einer Beziehung. Das macht diese Liebesgeschichte zu etwas Besonderem, denn sie ist anders als die typischen Geschichten, die man kennt.

Letztendlich konnte mich das Buch sehr berühren. Es zeigt, dass nicht immer alles perfekt läuft in einer Beziehung, auch wenn die Menschen sich lieben. Und es zeigt sogar noch viel mehr auf das Leben bezogen, was mich zwischendurch zum Nachdenken gebracht hat. Außerdem ist es wirklich toll geschrieben.
Ein Buch, das jeder mal gelesen habe sollte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2019

Es gibt viele tolle Storys von Colleen Hoover, aber diese ist das absolute Highlight für mich. Verstörend, traurig, emotional und eine so tiefe Liebe, dass ihr ein Hurrikan nichts anhaben kann.

0

Colleen Hoover – Was perfekt war

Quinn will ihren Verlobten Ethan in seiner Wohnung überraschen, als ein fremder Mann aufgebracht vor seiner Haustür hin und her geht. Als er ihr eröffnet, das Ethan gerade ...

Colleen Hoover – Was perfekt war

Quinn will ihren Verlobten Ethan in seiner Wohnung überraschen, als ein fremder Mann aufgebracht vor seiner Haustür hin und her geht. Als er ihr eröffnet, das Ethan gerade mit seiner Freundin schläft, fällt sie aus allen Wolken, doch Graham gibt ihr die Kraft, diese Nacht durchzustehen.
Nach sechs Monaten treffen sie sich wieder und Graham weiß, Quinn ist für ihn bestimmt und sie werden heiraten.
Sieben Jahre später ist nichts mehr wie es war, Quinn und Graham lieben sich noch immer, aber Quinn hat schwer damit zu kämpfen, dass sie einfach nicht schwanger werden kann. Sie liebt ihren Ehemann, aber sie hat Angst vor körperliche Nähe, die nur dazu führt, dass sie im darauffolgenden Monat eine niederschmetternde Antwort bekommt und mit ihm reden kann sie nicht. Mit jedem Tag leben sich die beiden weiter auseinander. Mit jedem Tag länger, versucht sie sich von Graham zu lösen, damit wenigstens er ein glückliches Leben kann...

Lieblingszitat( Seite 253): „Hurrikans sind keine alltägliche Bedrohung. Es gibt an der Küste viel mehr Tage mit Sonnenschein und perfektem Strandwetter als schlimme Stürme. In einer Beziehung ist das ähnlich. Es vergehen vielmehr Tage ohne Streit und Konflikte, Tage, an denen beide Partner voller Liebe füreinander sind. Trotzdem passiert es eben auch immer wieder, dass sich das Wetter ändert. Starke Stürme sind selten, vielleicht erlebt man nur ein paar pro Jahr, aber wenn sie kommen, können Sie so große Schäden anrichten, dass es unter Umständen mehrere Jahre dauert, alles wieder zu reparieren.“

Ich kenne schon einige Bücher von Colleen Hoover, viele davon haben mich berührt und mir lange nachgehangen, aber bisher hat mir keines so sehr aus der Seele gesprochen, wie „Was perfekt war“.

Die Story ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt „Damals“ und „Jetzt“. Während der „Damals“-Strang voller Lebensfreude, positiver Emotionen, lustig und humorvoll, und absolut berauschend ist, ist der „Jetzt“-Handlungsstrang sehr düster, beklemmend, schmerzhaft und voll negativen Gefühlen. Trauer und Wut, Zorn und der Verlust sämtlicher Hoffnungen sind nur einige Emotionen, denen sich Quinn und Graham stellen müssen. Da mich dieses Thema persönlich betrifft, konnte ich mich mit Quinn identifizieren, mit ihr leiden, mit ihr bangen und hoffen, und ich habe auch mit ihr geweint, denn die Autorin kann den Leser einfach mitnehmen und tief berühren.
Vielleicht wird der eine Leser sagen: „Quinn war mir in der Gegenwart unsympathisch“ oder „Quinn hätte sich auf den Hintern setzen sollen und alles tun können, damit die Probleme mit Graham gar nicht erst passieren“, vielleicht sagt auch jemand anders „Sie muss mit ihrem Leben weiter machen und alles andere hinter sich lassen“, aber ich denke, das sind Leute, die das Problem von Quinn nicht nachvollziehen können, die einfach an ihrem Schicksal zerbricht, depressiv wird und sich nur noch als „beschädigt“ sieht.
Graham kämpft mit allem was er hat, in beiden Handlungssträngen. Es gibt kaum Situationen wo er mich nicht von sich überzeugen konnte. Seine liebevolle Art hält vieles zusammen, aber auch er kommt an seine Grenzen, und es ist nachvollziehbar. Was er letztendlich getan hat ist nicht schön, fast schon unverzeihlich, aber es ist nachvollziehbar. Die Idee mit der Kiste mit den Briefen erinnerte mich ein klein wenig an die „Weil ich Will/Layken liebe“, aber sie war sehr wichtig für diese Geschichte.
Auch die Nebencharaktere wirken unglaublich lebendig und realistisch ausgearbeitet, sodass die Geschichte rundum stimmig wirkt. Die Dynamik zwischen Graham und Quinn ist zauberhaft, zerstörerisch, liebevoll, traurig, herzlich aber dann auch wieder hoffnungslos. Die Story ist super emotional, und ich kann sie jedem ans Herz legen, weil sie so tiefgründig ist.

Ein weiteres Zitat, dass mir sehr gut gefallen hat ist auf Seite 288: „Vermeidung klingt erstmal nicht nach einer unbedingt negativen Eigenschaft. Aber in einer Beziehung kann es extrem großen Schaden anrichten, Dinge nicht offen anzusprechen.“
Ja, es ist möglich, dass auch wenn man sich ganz doll liebt, ein Hurrikan über die Beziehung hinweg fegt. Manche Paare schaffen es nicht, dem Stand zu halten, aber wenn man kämpft, kann man fast alles schaffen.

Das Cover ist ein typischer Hoover, bisschen rosa Geschnörkel in Form eines Seidentuches. Nichts besonderes aber nett anzusehen.

Fazit: Es gibt viele tolle Storys von Colleen Hoover, aber diese ist das absolute Highlight für mich. Verstörend, traurig, emotional und eine so tiefe Liebe, dass ihr ein Hurrikan nichts anhaben kann. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2019

Eine wunderschöne Geschichte...

0


Klappentext:


Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ...


Klappentext:


Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

Meine Meinung:
Ich muss vom Anfang an sagen: Wow! Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und war jedes Mal begeistert und meist sogar emotional zerstört.
Deshalb konnte ich es gar nicht erwarten ihr nächstes Buch zu lesen und wurde keinesfalls enttäuscht.
Ihr Schreibstil ist wie immer wundervoll und angenehm zu lesen und hat einen leicht poetischen Touch, der mir sehr gut gefällt. Ihre Art Gefühle zu umschreiben ist einfach begeisternd. Diese Frau kann mit Worten wirklich wunderbar umgehen.
Meine Meinung zu den beiden Charakteren schwankte während der gesamten Geschichte hin und her. Keine Autorin hat es bisher geschafft, dass ich eine Person in einem Moment abgrundtief für ihre Tat verabscheu und im nächsten Moment am liebsten in den Arm genommen hätte.
Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und durch den Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart wurde das Buch nie langweilig und war absolut mitreißend. Ich hätte die Seiten am liebsten in mich aufgesogen und hätte nie mehr aufgehört zu lesen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich es in kürzester Zeit beendet und geliebt habe. Eine klare Leseempfehlung!

Fazit:
Colleen Hoover hat mal wieder eine wunderschöne, emotionale und herzzerreißende Liebesgeschichte gezaubert! Ich empfehle diesem Buch wirklich jedem Fan der Autorin und auch allen, die bisher kein Buch von ihr gelesen haben!