Cover-Bild GUY'S GIRL
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783423263658
Emma Noyes

GUY'S GIRL

Roman
Birgit Niehaus (Übersetzer)

Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...

Eine Achterbahn der Gefühle mit unglaublicher Sog-Wirkung Der neue zeitgenössische Liebesroman für Leser*innen von Colleen Hoover ›Zurück ins Leben geliebt‹ (Ugly love)

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Nicht alles ist auf den ersten Blick sichtbar

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Ginny lernt am College ihre Jungs kennen, mit denen sie eine tolle Zeit verbringt. Trotz das sie von Finch sehr enttäuscht wurde, gehört er weiterhin zu ihrem Freundeskreis. Nach dem College zieht Ginny ...

Ginny lernt am College ihre Jungs kennen, mit denen sie eine tolle Zeit verbringt. Trotz das sie von Finch sehr enttäuscht wurde, gehört er weiterhin zu ihrem Freundeskreis. Nach dem College zieht Ginny im Gegensatz zu den Jungs nicht nach New York. Als sie ihre Kumpels besucht, lernt sie auch deren Mitbewohner Adrian besser kennen. Aber keiner von ihnen bemerkt ihr großes Geheimnis.
"Guy's Girl" ist ein wirklich emotionaler und tiefgründiger Liebesroman von Emma Noyes. Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt und hat mich nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und mich haben die kurzen Kapitel im Buch sehr angesprochen.
Noyes geht mit ihrem Roman auf Themen ein, die in der Gesellschaft oft totgeschwiegen werden - Bulimie und Magersucht, aber auch andere traumatische Belastungen von Menschen.
Die Charakter sind alle sehr authentisch und auf ihre eigene Art und Weise besonders. Ginny hat dabei zu jeden von ihren Jungs eine eigene Verbindung, wobei auch schmerzhafte Gefühle dabei sind. Sie hat immer wieder mit Enttäuschungen in ihrem Leben zu kämpfen und reduziert sich sehr auf ihr Äußeres. Ihre charakterliche Entwicklung im Laufe des Buches war wirklich sehr beeindruckend und ist ein Beispiel für viele junge Frauen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Neben der wunderschönen Liebesgeschichte habe ich aus dem Buch vor allem mitgenommen, wie wichtig es ist, auf die Menschen in unserem Umfeld zu achten und vor allem bei Veränderungen auf sie zuzugehen. Gute Freunde und die Familie sind wichtig für unseren Rückhalt und man sollte toxische Beziehungen hinterfragen.
Insgesamt ist "Guy's Girl" ein tolles Leseerlebnis, welches ich jedem sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Ein aussagekräftiges Buch voller Emotionen, Schmerz, aber auch Hoffnung.

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Was für eine Geschichte… Ich habe tatsächlich nicht mit so einer emotionalen, authentischen Geschichte hinter diesem Titel gerechnet. Auch jetzt, nachdem ich die letzten Seiten gelesen und das Buch beendet ...

Was für eine Geschichte… Ich habe tatsächlich nicht mit so einer emotionalen, authentischen Geschichte hinter diesem Titel gerechnet. Auch jetzt, nachdem ich die letzten Seiten gelesen und das Buch beendet habe, drehen sich meine Gedanken noch immer um das Gelesene. Deshalb möchte ich euch wirklich ans Herz legen: Lest die Warnung, die dem Buch vorangestellt ist, bevor ihr es beginnt!

Emma Noyes hat in GUY’S GIRL einen Teil von sich, von ihrer Lebensgeschichte, ihren Erfahrungen, Ängsten und Gefühlen noch einmal Realität werden lassen. Und genauso fühlt es sich beim Lesen an. Wie Realität. Es war ergreifend, herzerwärmend, aber auch zerreißend, erschreckend und teilweise auch grauenvoll mitzuerleben, wie die Protagonistin Ginny sich mehr und mehr selbst zerstört. Wie sie immer mehr Tricks und Kniffe entwickelt um sich nicht eingestehen zu müssen, dass sie eine Essstörung hat und diese vor Freunden und Bekannten zu verheimlichen. Es war erschreckend zu sehen, wie diese Erkrankung immer mehr voranschreitet, wie sie sich nach und nach mehr von Ginnys Körper ergreift und wie sich ihr Denken dadurch verändert.

Ginny leidet an einer Esstörung. Warum, wieso, weshalb erfahren wir nach und nach, aber das Leben mit dieser Esstörung begleitet den Leser durch das ganze Buch hindurch und das mit einer Intensität, mit der ich persönlich nicht gerechnet habe. Die Gedanken, die Ginny durch den Kopf gehen, ihr Wunsch nach Leere, ihre verzerrte Sicht auf sich selbst, auf ihren Körper, haben mich zeitweise sehr sehr traurig gemacht. Hinzu kommen die einzelnen Stufen der Essstörung die Ginny durchläuft. Angefangen mit Kalorienzählen, über extremes Hungern, Anorexie und letztendlich Fressattacken und Bulimie.
Die eigenen Gedanken vermischen sich beim Lesen mit Ginnys, man zieht ganz automatisch Parallelen zu vielleicht selbst Erlebtem, Gesehenem oder man wendet sich von ihren Gedanken, Gefühlen und Entscheidungen komplett ab. Genau deshalb finde ich dieses Buch extrem gut geschrieben und das Thema sehr wichtig. Es öffnet die Augen, man denkt über sich selbst, über Erlebtes, über Freunde und Bekannte nach, vergleicht und versteht.
Und mal ganz ehrlich, wer von euch hat noch nie über sein Gewicht nachgedacht?
Durch GUY’S GIRL wird man definitiv für diese Erkrankung sensibilisiert und vielleicht trägt es sogar dazu bei, dass man Betroffenen helfend zur Seite stehen kann.

Macht euch also schlau, erfahrt mehr zu dem Thema und verschließt niemals die Augen und wenn ihr selbst betroffen seid, sucht euch Hilfe und nehmt sie an. Das ist keine Schwäche, sondern verdammt mutig und stark!

GUY‘S GIRL hat aber noch viel mehr zu bieten, als die negativen Seiten des Lebens. Denn was wäre ein Roman, ohne eine Lovestory, oder positive Gefühle, ein wenig Glück und Freude und ein Happy End ;).

Dieses Buch verdient es gelesen zu werden. Emma Noyes sollte gehört und ihre Erfahrungen geteilt werden. Und wer weiß, vielleicht schürt es den Glauben an eine gesunde, glückliche Zukunft, verteilt Hoffnung und Stärke und den Mut nie aufzugeben.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Authentisch und berührend

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Mich hat das Buch emotional sehr berührt. Die Autorin hat hier ihre eigenen Erfahrungen eingebracht und das macht es wirklich authentisch. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit Ginny ...

Mich hat das Buch emotional sehr berührt. Die Autorin hat hier ihre eigenen Erfahrungen eingebracht und das macht es wirklich authentisch. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit Ginny mitgefiebert und mitgelitten.
Es geht um Ginny, die nach New York in eine Jungs-WG zieht, die sie bereits von dem College kennt. Dort sind Clay, Tristan und Finch ihre besten Freunde geworden. Nur Adrian kennt sie kaum und sie merkt schnell, dass er irgendwie anders ist.
Was die Jungs nicht wissen ist, dass Ginny an einer Essstörung leidet. Sie versucht alles um das vor ihnen zu verbergen. Und auch Adrian hat mit Problemen zu kämpfen und will niemanden zu nah an sich ranlassen.
Das Buch hat keine klassischen Kapitel, es ist nur in insgesamt 5 Abschnitte aufgeteilt in denen die Erzählung zwischen der Sicht von Ginny und der von Adrian wechselt. Das passt auch zu dem Schreibstil, den ich als sehr angenehm empfand.
Das Thema Essstörungen wird hier sehr eindringlich aus Sicht einer Betroffenen beleuchtet, was ich zugleich erschreckend als auch interessant fand. Jeder den das Thema interessiert sollte dieses Buch unbedingt mal lesen.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Hoch Emotional

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Rezension Guys Girl
Inhalt:
Ginny zieht zurück zu Ihren Collage Freunden nach New York. Die gelernte Bierbrauerin freut sich sehr auf Manhattan. Doch auch hier, an einem neuen Ort, kann sie sich nicht ...

Rezension Guys Girl
Inhalt:
Ginny zieht zurück zu Ihren Collage Freunden nach New York. Die gelernte Bierbrauerin freut sich sehr auf Manhattan. Doch auch hier, an einem neuen Ort, kann sie sich nicht vor der Krankheit in ihrem Kopf verstecken.
Adrian ist nicht glücklich in seinem Job. Er kann seine Gefühle nicht greifen und als er dann in seiner ehemaligen wg auf Ginny trifft, muss er seine Welt festhalten, die ganz schön ins Wanken gerät.
Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich tief berührt. Diese Geschichte hätte so auch passiert sein können. Die Charaktere sind so unfassbar nahbar. Die Art Ginny und Ihre Freunde zu schreiben war erschreckend realistisch. Ginny ist beim Lesen wie eine gute Freundin, die man lange nicht mehr gesehen hat und nun ein stück ihres Lebens begleitet. Ihre Emotionen sind so greifbar und manche Seiten können einen echt zum Weinen bringen. Auch die Clique ist so realistisch. Der verlauf des Datings und Ihrer Beziehung finde ich sehr gut gestaltet. Das auf und ab, annähern und abstoßen, abwägen und verdrängen sind, und ich kann mich nur wiederholen, unfassbar realistisch geschrieben. Was auch im Vorwort geschrieben ist. Ich finde das Ginnys Krankheit sehr eindrücklich geschrieben ist. Es liest sich so, als wüsste die Autorin genau wie es sich anfühlt zu Hungern und zu erbrechen. Die Depression, die mitschwingt und was es bedeutet zu schreiben. Ohne aber das die Autorin sie Protagonistin das Schreiben so lieben lässt, weil sie als Autorin selber gerne schreibt. Den Trope würde ich als slow burn benennen. Unseren Love interest finde ich sehr gut in die Geschichte eingeführt. Er driftet nicht in irgendwelche Klischee extreme ab. Er hat eine turbulente und auch Traumatische Vergangenheit was aber nicht sonderlich aufgebauscht wird. Er lernt immer besser mit seinen Gefühlen umzugehen und tut Ginny auf lange Sicht sehr gut. Ich habe auch Ihn sehr liebgewonnen.
Auch wenn das Buch sehr harte kost ist kann ich es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Die vielen Facetten von Liebe

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Ginny und Adrian sind jung, erfolgreich und zu einander hingezogen. Eine Beziehung könnte so einfach sein, wenn Andrians selbst auferlegte emotionale Enthaltsamkeit und Ginnys alles verzerrende Essstörung ...

Ginny und Adrian sind jung, erfolgreich und zu einander hingezogen. Eine Beziehung könnte so einfach sein, wenn Andrians selbst auferlegte emotionale Enthaltsamkeit und Ginnys alles verzerrende Essstörung und Selbstzweifel nicht immer wieder eine tiefe Kluft zwischen den beiden schlagen würde. Wie kann man jemanden lieben, der dazu nicht im Stande zu sein scheint und was ist, wenn man selber dieser Person ist?

Mit der Behandlung von Essstörungen spricht der Roman ein wichtiges Thema an, welches nach wie vor einer wertfreien gesellschaftlichen Auseinandersetzung bedarf und auch in der Gegenwartsliteratur nicht fehlen sollte. Noyes gibt aus erster Hand tiefe Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt einer Betroffenen und scheut sich nicht auch schmerzhafte und erschreckende Wahrheiten mit viel Fingerspitzengefühl und bohrender Klarheit aufs Papier zu bringen. Sprachlich gradlinig und ohne viel Geschnörkel fliegt man durch die Seiten und kann durch die häufigen Perspektivenwechsel und überwiegend kurze Kapitel in beide Protagonisten eintauchen und deren Beweggründe nicht nur nachvollziehen, sondern auch verstehen. Dabei ist es kein typischer Coming-of-Age Liebes-Roman, der den Transit vom Teenager zum Erwachsenen behandelt, sondern sich in vielen Facetten mit der ebenso unsicheren und beängstigenden Zeit danach beschäftigt: Wer bin ich, was will ich und bin ich es wert, von mir und anderen geliebt zu werden?

"Guy's Girl" macht nachdenklich und zeigt die vielen hellen und dunklen Seiten von Liebe, romantisch, platonisch, toxisch und selbstzerstörerisch ohne dabei zu werten oder zu bevormunden. Ein mutiges Buch und eine große Leseempfehlung.

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