Cover-Bild CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 06.09.2018
  • ISBN: 9783736309326
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
J. Bengtsson

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake

Michaela Link (Übersetzer)

Der perfekte Schmöker für den Herbst - eine herzzerreißende Rockstar-Romance, erzählt auf mehr als 600 Seiten!


Er ist ein gefeierter Rockstar - und ein verschlossener Einzelgänger. Von einem schrecklichen Verbrechen in seiner Kindheit traumatisiert arbeitet Jake McKallister wie besessen an seiner Musikkarriere. Denn Musik ist das Einzige, was ihn die Vergangenheit vergessen lässt. Als er auf der Hochzeit seines Bruders Casey Caldwell kennenlernt, funkt es augenblicklich zwischen ihnen, und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Casey ist fröhlich, laut und aufgeschlossen - und kann keinen einzigen geraden Ton halten. Doch bald muss Jake einsehen, dass sie vielleicht die Einzige ist, die es schaffen kann, ihn ein für alle Mal von seinen Dämonen zu befreien ...


"Die Bilder, die die Autorin mit ihren Worten heraufbeschwört, sind emotional und herzzerreißend. Es geht um die Macht der Liebe, aber auch darum, wie wichtig Familie ist." Smexy Books

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2018

Gut, aber nicht sehr gut

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Inhalt:
Auf der Hochzeit ihrer Freundin lernt Casey Jake kennen. Nicht irgendeinen Jake, sondern den Jake. Jake McKallister, von Beruf Rockstar. Doch bevor er mit seiner Musik durchstartete, tauchte sein ...

Inhalt:
Auf der Hochzeit ihrer Freundin lernt Casey Jake kennen. Nicht irgendeinen Jake, sondern den Jake. Jake McKallister, von Beruf Rockstar. Doch bevor er mit seiner Musik durchstartete, tauchte sein Name in einem ganz anderen Zusammenhang auf. Die Vergangenheit lässt Jake nicht los und physische und psychische Male erinnern ihn an diese Zeit. Vielleicht ist Casey, die das genaue Gegenteil von Jake zu sein scheint, die einzige, die ihm helfen kann mit all dem fertig zu werden.

Meine Meinung:
Ich mag Rockstargeschichten, auch wenn ich in der Realität nichts mit Musik anfangen kann. Und ich mag Verbrechen, auch in Liebesromanen. Gute Voraussetzungen für eine Geschichte, die mir gefallen könnte.

Leider bin ich nach den über 600 Seiten sehr zwiespältig und weiß überhaupt nicht, was ich über die Geschichte sagen soll. Die Charaktere haben mal gute, mal schlechte Momente, die Handlung ist mal unterhaltsam und mal weniger, selbst die Erzählweise ist mal gelungen und mal weniger. Im Grunde ist damit auch schon alles Wesentliche gesagt, denn für alles weiter muss ich ins Detail gehen.

Anfangs mochte ich Casey und Jake wirklich gern. Sie nehmen sich ständig auf den Arm, scherzen rum und verbreiten eine lockere und fröhliche Stimmung. Aber dann bekommt gerade Casey oft ihre fünf Minuten und sie erzählt irgendwelche Geschichten über vollgekotzte Klos oder sonstige Körperausscheidungen und man schüttelt als Leser nur fassungslos den Kopf.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man von Anfang an weiß, was Jake erlebt hat. Keine Details, aber man muss nicht raten, ob der Vater alkoholkrank war, die Mutter die Familie verlassen hat oder der kleine Bruder in seiner Obhut gestorben ist. Allerdings haben mir später Details zu seiner Geschichte gefehlt. Es ist nicht so, dass man die Information noch zwingend braucht, aber da mich dieser Punkt der Geschichte am meisten interessierte, hätte ich sie gern gehabt.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Casey und Jake erzählt. Das mag ich in der Regel sehr gern, hier war es aber stellenweise anstrengend. Gerade zu Beginn werden Szenen aus beiden Sichten erzählt, was mir etwas zu langweilig war. Später war das besser. Dafür traten dann andere Probleme auf, zum Beispiel das viele Ereignisse zusammengefasst wurden. Bei manchen Erlebnissen ist man als Leser also nicht dabei, bei anderen dann sehr ausführlich. Nicht immer hat die Autorin meiner Ansicht nach das Gleichgewicht zwischen Erzählung und Zusammenfassung gefunden.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Titel der Geschichte, auch wenn dieser Punkt nicht in meine Bewertung einfließt. Ich habe nichts gegen Pärchennamen, benutze sie teilweise selbst, aber die gehören bitte nicht in den Titel/auf das Cover. Ich habe jahrelang exzessiv Fanfictions gelesen und da passt so ein Titel wunderbar hin. Aber für einen Roman finde ich „XX – Die Liebe von...“ nicht geeignet.

Fazit:

Weder möchte ich von der Geschichte abraten, noch kann ich sie jedem empfehlen. Einiges war gut, anderes nicht so. Allerdings ist es nicht so, wie es häufiger vorkommt, dass ein Aspekt gut war und ein anderer nicht. Stattdessen war jeder Punkt (Figuren, Handlung, Erzählstil) mal gut und mal nicht. Das macht die Bewertung für mich sehr schwer. Ich denke, es ist kein schlechter Roman, aber leider auch keiner, der mir lang im Gedächtnis bleiben wird oder den ich ein zweites Mal lesen würde.

Reihe fortsetzen?
Auch hier bin ich unentschlossen. Ich möchte es nicht ausschließen, aber vermutlich werde ich mir das Buch nicht direkt am Erscheinungstag kaufen.

Aus Gründen der Transparenz: Mir wurde das Ebook im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Danke an die lesejury.

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Veröffentlicht am 11.09.2018

Eine Liebesgeschichte die ohne Drama auskommt!

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„Cake“ von J. Bengston erschien am 06.09.2018 im Verlag LYX digital.
Das Cover gefällt mir sehr gut, durch Blick auf den Musiker von hinten wirkt es geheimnisvoll.

Jake der gefeierte Rockstar, verschlossen, ...

„Cake“ von J. Bengston erschien am 06.09.2018 im Verlag LYX digital.
Das Cover gefällt mir sehr gut, durch Blick auf den Musiker von hinten wirkt es geheimnisvoll.

Jake der gefeierte Rockstar, verschlossen, unnahbar und durch ein schreckliches Verbrechen in seiner Kindheit traumatisiert, wird zur Hochzeit seines Bruders erwartet. Er soll Seite an Seite mit Casey, der Freundin der Braut, in die Kirche gehen. Die Beiden lernen sich am Vorabend, beim Probeessen, kennen und des funkt augenblicklich zwischen ihnen. Die fröhliche aufgeschlossene Casey besitzt einen einzigartigen Humor und durch ihr natürliches Benehmen Jake gegenüber, zieht sie ihn förmlich in ihren Bann. Kann Casey Jakes Dämonen besiegen und hat die Liebe eine Chance....

Eine etwas andere Rockstar Liebesgeschichte ohne „One Night Stands“. Der Leser bekommt einiges vom Leben auf einer Rock - Tournee geboten und blickt hinter die Kulissen.
Durch das schreckliche Verbrechen das Jake in seiner Kindheit erlebt und überlebt hat, wirkt er sehr verschlossen und zurückhaltend. Doch Casey, die fröhliche junge Frau, mit dem besonderen Humor schafft es, da sie ihn wie einen normalen Menschen behandelt, das „Rockstarimage“ aufzubrechen. Sie verstehen sich sehr gut und haben sich viel zu erzählen. Mir hat es gefallen wie ich hinter die Fassade blicken konnte, die Abgründe des Verbrechens an Jake belichtet werden und Stück für Stück ans Licht treten. Jake hat als 13 Jähriger unaussprechliche Qualen durchlebt, Jake erzählt es sehr detailliert, berührend und erschreckend realistisch.
Casey steht Jake zur Seite, vorbehaltlos, doch er bekommt von ihr auch den Kopf gewaschen, denn es ist nicht immer einfach mit Jake, manchmal kapselt er sich ab.
Casey ist eine starke Frau und nimmt den Kampf an, zusammen mit Jake gegen die Dämonen zu kämpfen..
Die Geschichte nimmt zum Ende hin sehr viel Fahrt auf und wird sehr ergreifend. Einziger Minuspunkt an J. Bengstons Erstlingswerk sind die langen Monologe, die in den Anfangskapiteln aus der Perspektive beider Hauptprotagonisten erzählt werden und dadurch sehr viel wiederholt wird. Im Großen und Ganzen kam das Ende sehr schnell und wirkte dadurch hinein gequetscht, wie im Zeitraffer abgehandelt als würde der Autorin die Zeit davon laufen.

Die Charaktere sind alle und davon gibt es viele, denn Jake kommt aus einer Patchworkfamilie, liebevoll beschrieben und wirken lebendig. Einige Szenen hat die Autorin dem Familienleben gewidmet, so habe ich sie alle besser kennenlernen können.
Der Schreibstil von J. Bengston ist flüssig und leicht zu lesen und lebt von den Dialogen. Erzählt wird die Geschichte in wechselnder Ich – Perspektive dadurch bekommt man einen guten Einblick, in die Gefühlswelt der Protagonisten.

Fazit: Am Anfang fand ich die Geschichte etwas langatmig, doch nachdem sie Fahrt aufgenommen hatte wurde ich gut unterhalten. Mir hat es Spaß gemacht Casey und Jake zu begleiten auch ohne große Dramen, deshalb gebe ich meine Leseempfehlung. Die Folgebände werde ich bestimmt lesen.

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Veröffentlicht am 11.09.2018

Aschenbrödel 2018

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Casey studiert Finanzwirtschaft, jobbt als Kellnerin, um dieses Studium zu finanzieren, und hält sich für ein recht bodenständiges, eher unauffälliges Mädchen. Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin, auf ...

Casey studiert Finanzwirtschaft, jobbt als Kellnerin, um dieses Studium zu finanzieren, und hält sich für ein recht bodenständiges, eher unauffälliges Mädchen. Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin, auf der sie als Brautjungfer fungiert, wird ihr der Bruder des Bräutigams als Partner zugewiesen, und das ist ausgerechnet der berühmte Rockstar Jake. Es kommt, wie es kommen muss: Die beiden verlieben sich Knall auf Fall ineinander. Da sind natürlich Turbulenzen vorprogrammiert, besonders weil Jake eine ganz schöne Last – ein traumatisches Erlebnis aus seiner Kindheit – mit sich herumschleppt.

Der „perfekte Schmöker für den Herbst“, als den der Roman angekündigt wird, erzählt auf 600 Seiten – so dick kam mir das E-Book gar nicht vor, da zählt anscheinend jeder anders – eine Art Aschenbrödel 2018, und zwar abwechselnd aus der Sicht einer der beiden Hauptpersonen, wobei die Beiträge von Casey überwiegen. (Das habe ich nicht nachgezählt, aber gefühlt gehören ihr mindestens zwei Drittel des Textes.) Eine ziemlich clevere Lösung, denn so erfährt man auch ein bisschen was vom Innenleben des Helden, der sich nach außen hin meistens nämlich schon ziemlich rockstarmäßig cool und verschlossen gibt. Ein Held eben.

Entsprechend leicht und flüssig liest sich der Text. Er lebt von den Dialogen. Casey führt ein recht lockeres Mundwerk und ist ziemlich schlagfertig. Für amerikanische Mädchen ist das offenbar eher ungewöhnlich. Auch dass innerhalb einer Familie, bei Tischgesprächen zum Beispiel, geflachst, gefrotzelt und liebevoll gestichelt wird, scheint dort etwas Besonderes zu sein, denn es wird mehrfach betont – gelegentlich auch zu Tode geritten.

Überhaupt beißt sich die Autorin an einzelnen Themen gerne fest, während sie andere, die mindestens genauso spannend, wenn nicht spannender wären, kurz anreißt, dann aber links liegen lässt. Dabei sprüht sie vor Ideen und hätte die Geschichte in alle möglichen Richtungen schicken können. Leider entscheidet sie sich beinahe immer für das Naheliegende – ziemlich frustrierend, finde ich.

Die Hauptcharaktere kommen sehr sympathisch rüber. Aber sie kriegen wenig Chance, sich zu entwickeln. Es gibt kein großes „Wir kämpfen für unsere Liebe“, keinen heldenhaften Verzicht zum (vermeintlich) Besten des anderen, es gibt wenig Widerstand aus den Familien, nicht viel, woran die beiden sich reiben oder woran sie wachsen könnten.
Als erotischen Roman kann man das Werk nicht bezeichnen. Klar, es kribbelt und prickelt – behauptet wenigstens die Heldin –, dber besonders viel kommt bei der Leserin davon nicht an. Die Sexszenen sind ziemlich explizit und wirken dadurch ziemlich kühl und technisch.
Dass man die 600 Seiten dennoch ganz angenehm durchkriegt, liegt zum einen daran, dass man ständig darauf hofft, dass jetzt noch der ganz große Überraschungscoup kommt, bzw. dass man problemlos ein paar Seiten querlesen kann.
Man kann „Cake“ lesen – zum Beispiel an einem verregneten Nachmittag im Herbst, wenn eine Erkältung im Anzug ist und der Sinn nach was ganz Leichtem steht. Wenn man den Roman nicht liest, hat man aber auch nicht viel verpasst. Entstanden ist das Buch, nachdem die Autorin einen – so steht es in der Autoren-Vita – „richtig schlechten“ Rockstar-Roman gelesen hat. Ob sie’s nach- oder besser machen wollte, muss die Leserin entscheiden.

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Veröffentlicht am 10.09.2018

Eine Geschichte zum verlieben!

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Er ist ein gefeierter Rockstar und sie eine normale Studentin. Ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein und doch führen sie zusammen.

Ich muss sagen, das ich von Rockstar Geschichten immer sehr ...

Er ist ein gefeierter Rockstar und sie eine normale Studentin. Ihre Leben könnten nicht unterschiedlicher sein und doch führen sie zusammen.

Ich muss sagen, das ich von Rockstar Geschichten immer sehr angetan bin und mich deshalb mehr als nur gefreut habe, an der Leserunde teilzunehmen. Wie immer hat es viel Spaß gemacht. Aber zurück zum Buch.

Die Story hat mir von Anfang an gut gefallen und die Idee dahinter hat mich überzeugt. Ich fand alles sehr interessant und spannend geschrieben. Trotzdem nicht zu abgehoben und oberflächlich. Man konnte die Funkten der Charaktere spüren, was super war.

Zu den Charakteren. Casey war Klasse in ihrer Rolle. Sie war unerschütterlich und hat sich von niemanden etwas sagen lassen, was ich schön fand, den dadurch kam nicht das Gefühl einer neuen einfachen Romanze auf. Sie wirkte stark und echt auf mich. Auch ihre Art hat mir sehr gut gefallen.

Genauso wie Jake hat Casey sich weiterentwickelt und im laufe des Buches habe ich immer mehr angefangen sie zu mögen.

Jake ist der gefeierte Rockstar, doch er hat auch eine liebevolle und ehrliche Seite an sich, die jedem gefällt. Er zeigt sein Wahres Ich erst im Laufe des Buches, was spannend ist. Generell bin ich sehr angetan von den Charakteren der Autorin.

Denn sie hat es geschafft, das man das Buch nicht mehr weglegen wollte. Es hat einen gefesselt und auch die Sprache und Art und Weise wie die Details beschrieben wurden, war nicht zu plumpt und ausgedacht, sondern ehrlich. So, das sie auch im echten Leben passieren könnten.

Generell hatte ich große Freude das Buch zu lesen. Denn es hat einen an der Hand genommen und nicht mehr losgelassen. Es war wie eine Sucht, ohne die man nicht mehr kann.

Allerdings muss ich auch ehrlich sein, das die ein oder andere Stelle ein wenig in die Länge gezogen wurde. Das hätte ich vielleicht etwas kreativer oder anders gestaltet, denn dadurch hat man in der Mitte den Eindruck gehabt, das es nicht mehr weiter geht.

Alles in allem kann ich sagen, es ist ein schöner Schmöker für kalte Jahreszeiten um einfach mal den Kopf frei zu bekommen. Die Story nimmt einen mit, packt mich bei der Hand und lässt einen nicht mehr los.

Sehr zu empfehlen!


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Veröffentlicht am 10.09.2018

Eine lange, sehr lange, ruhige Geschichte ohne Höhen und Tiefen

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Jake, ein gefeierter junger Rockstar, lernt auf der Hochzeit seines Bruders die Collegestudentin Casey kennen. Jake ist ein wortkarger Einzelgänger, der sich von anderen Menschen distanziert. Casey hingegen ...

Jake, ein gefeierter junger Rockstar, lernt auf der Hochzeit seines Bruders die Collegestudentin Casey kennen. Jake ist ein wortkarger Einzelgänger, der sich von anderen Menschen distanziert. Casey hingegen ist eine übersprudelnde, witzige und redefreudige junge Frau, die wenig Scheu vor dem berühmten Sänger hat. Sie verbringen auf dieser Hochzeit viel Zeit miteinander und versuchen, einander näher zu kommen. Nicht einfach, denn Jake befindet sich gerade auf Welttournee und muss am nächsten Tag wieder abreisen.

Vermutlich ziehe ich mir hier den Zorn einiger begeisterter Leser zu, aber ich fand das Buch größtenteils langweilig, sterbenslangweilig. Einerseits ist es natürlich eine zu Herzen gehende Romanze. Kleinstadt-Studentin trifft auf Weltstar mit einer schrecklichen Vergangenheit - keine wirklich neue Idee, nebenbei. Jake wurde als Dreizehnjähriger von einem Serienmörder entführt und musste schreckliche, unaussprechliche Dinge erleiden. Casey mit ihrer leichten, humorvollen Art behandelt ihn wie einen normalen Menschen und nimmt ihn damit für sich ein. Und sie steht unerschütterlich an seiner Seite, gegen Neider, gegen die Presse, gegen alle und Alles. Haben wir das noch nie gelesen? Doch, natürlich. Und nicht nur einmal.

Es gibt keine Höhen und Tiefen in dieser Story. Die Geschichte plätschert auf hunderten Seiten so dahin, mit vielen - zugegeben - witzigen Dialogen, aber auch mit vielen langen inneren Monologen. Und da aus der Perspektive beider erzählt wird, gibt es auch etliche Wiederholungen. Immer wieder fallen die gleichen Formulierungen ohne Abweichungen, so dass ich oft dachte, ich hätte diesen Teil doch schon mal gelesen.

J. Bengtsson hat dieses Erstlingswerk geschrieben, weil sie sich einmal über eine wirklich schlechte Rockstar-Romanze geärgert hat. Aber in meinen Augen hat sie es nicht besser gemacht. Dem Buch fehlt es an Kreativität, an Schwung und Finesse und vor allem an Spannung, um mich daran zu fesseln. Erst kurz vor dem Ende passiert etwas Dramatisches, so dass ich schon fürchtete, es könnte mit einem Cliffhanger enden. Im Epilog wird dann aber doch das erwartete Ende ersichtlich.

Und das kam nun wirklich unerwartet. Da kämpfe ich mich durch so viele Seiten ohne Action, um dann auf wenigen Seiten so abgefertigt zu werden. Ernsthaft? Die Kapitel, die vorher überflüssig waren, haben vor dem Epilog gefehlt. Immerhin hat mir das Cover gut gefallen. Statt der momentan gern verwendeten, tätowierten und bärtigen Muskelmänner (klar, die sehe ich auch gerne an) sieht man den Musiker nur von hinten, was ihm - durchaus passend - etwas Geheimnisvolles verleiht.

Ich bedanke mich herzlich beim LYX Verlag und bei NetGalley für das Rezensionsexemplar. Man kann vermutlich erkennen, dass es meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.