Cover-Bild Fürimmerhaus
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.09.2021
  • ISBN: 9783737358286
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Kai Meyer

Fürimmerhaus

Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.

Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Der Meister der Fantastik

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Meine Meinung:

Es gibt mehrere Gründe, warum ich beschlossen habe, dieses Buch zu lesen: erstens geht es um ein neues Abenteuer von Kai Meyer, zweitens hat mich das Cover magisch angezogen. Es zeigt eine ...

Meine Meinung:

Es gibt mehrere Gründe, warum ich beschlossen habe, dieses Buch zu lesen: erstens geht es um ein neues Abenteuer von Kai Meyer, zweitens hat mich das Cover magisch angezogen. Es zeigt eine Person (höchstwahrscheinlich den Protagonisten Carter) inmitten des verdrehten Fürimmerhauses. Ich habe mich nach einer neuen fantastischen Welt von Kai Meyer gesehnt und hier war sie, das bisher interessanteste Buch, das ich von dem Autor bis jetzt gelesen habe! Ich hatte etwas Sorge, dass mir die Protagonisten zu jung sind, aber tatsächlich bekommt man das als Leser gar nicht mit.

Bei Fürimmerhaus wird den Lesern
die geballte Fantasie des Autoren entgegen geschleudert. Das meine ich im positiven Sinn! Ich habe die Kreativität von Kai Meyer immer bewundert und mich unglaublich gefreut, dass mich die Geschichte so abholen konnte und ich alles um mich herum beim Lesen vergessen habe.

Mich hat diese ganze Szenerie ein wenig an die Welt von Maze Runner erinnert, in der Thomas auch ohne Erinnerungen an einen fremden Ort kommt und mit anderen Mitstreitern einen Weg aus einem Labyrinth finden muss. Aber nur, weil es zwischen den zwei Geschichten Parallelen gibt heißt nicht, dass die eine schlechter ist, als die andere. Die Summe der Details, mit denen ich als Leser* konfrontiert wurde, hat mich überwältigt. Diese Welt im Fürimmerhaus war so fremd und doch so bildhaft und deutlich beschrieben, dass ich sie mir genau vorstellen konnte. Dazu sind die Charaktere vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet, sie besitzen Tiefe, obwohl sie sich nicht an ihr voriges Leben erinnern können. Meistens besitzen Charaktere durch ihre Erinnerungen einen Geist und dass Kai Meyer dies so geschafft hat, finde ich genial! Ich hätte gern noch ein wenig mehr über die einzelnen Charaktere erfahren, was aber Meckern auf hohem Niveau ist.

Fazit:

Am Anfang war ich von der Architektur und der ganze nWelt um das Fürimmerhaus ein wenig verwirrt, was sich jedoch schnell legte. Ich hatte unglaublichen Spaß an diesem magischen Abenteuer und würde mir natürlich gern eine Fortsetzung wünschen, da es dafür Spielraum geben würde. Fürimmerhaus ist auch für ältere Leser eine Reise wert und ich kann es nur jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Kai Meyer ist ein Meister seines Handwerks

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Inhalt:

Das Fürimmerhaus steht irgendwo zwischen vielen Welten an einem weiten Ozean und es hat unzählige Korridore, Säle und tausende Hallen. Helden, die ihre Welt gerettet haben, stranden normalerweise ...

Inhalt:

Das Fürimmerhaus steht irgendwo zwischen vielen Welten an einem weiten Ozean und es hat unzählige Korridore, Säle und tausende Hallen. Helden, die ihre Welt gerettet haben, stranden normalerweise im Fürimmerhaus, denn die Herrschenden fürchten ihre Macht. Carter jedoch ist kein Held wie alle anderen, aber er besitzt genau wie die anderen keine Erinnerungen. Er ist sich aber sicher, dass er niemals eine Welt vor dem Untergang bewahrt hat und so begibt er sich auf die Reise durch das Fürimmerhaus um seine Bestimmung zu finden.

Meine Meinung:

Kai Meyer schafft es mit jedem seiner Meisterwerke etwas Neues zu schaffen und den Leser damit in seinen Bann zu ziehen. Das Fürimmerhaus ist jedoch eine Geschichte, die ich erst einmal auf mich wirken lassen musste, nachdem ich mit dem Lesen fertig war.

Der Einstieg ist schon recht rasant und auch etwas unübersichtlich. Erst mit der Zeit wird dem Leser bewusst, wovon die Geschichte handelt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Carter erzählt, der in einer Art Brunnen erwacht und sich an nichts als seinen Namen erinnern kann. Erst kämpft er um sein Leben, um sich dann auf eine Flucht zu begeben, auf der er einigen sehr interessanten Charakteren begegnet.

Das Fürimmerhaus, das Carter und die anderen der Gruppe verlassen wollen, ist ein gigantischer Komplex, der sich immer weiterentwickelt und dauerhaft wächst. Doch im Inneren herrscht Krieg. Jeder der im Fürimmerhaus ankommt, soll auf seiner ursprünglichen Welt ein Held gewesen sein und diese gerettet haben. Doch Carter ist sich sicher, dass er niemals eine Welt gerettet hat und seine Flucht aus dem Fürimmerhaus ist auch seine Suche nach seiner Bestimmung.

Mein Fazit:

Kai Meyer ist ein Meister seines Handwerks und auch hier hat er wieder eine phantastische Welt erschaffen, die mich fasziniert hat. Zwar musste ich die Geschichte erst auf mich wirken lassen, aber jeder der besondere Geschichten mit tollen Themen und tiefgründigen Charakteren liebt, ist hier an der richtigen Adresse!

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Gefiel mir enorm gut

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Kai Meyer hat mich bisher nie mit einem Buch enttäuscht, auch Fürimmerhaus bildet da keine Ausnahme. Das Fürimmerhaus wirkt auf den ersten Blick unglaublich verwirrend, genauso auf den zweiten und dritten, ...

Kai Meyer hat mich bisher nie mit einem Buch enttäuscht, auch Fürimmerhaus bildet da keine Ausnahme. Das Fürimmerhaus wirkt auf den ersten Blick unglaublich verwirrend, genauso auf den zweiten und dritten, aber ich habe es abgöttisch geliebt, von der ersten bis zur letzten Zeile.

Die Idee des Fürimmerhauses ist auch, nachdem ich die ganze Geschichte kenne, für mich noch nicht richtig greifbar. Ich verstand wohl, welchen Zweck es hat, auch wie es entstanden ist, aber dennoch kann ich es nicht konkret fassen, nicht richtig einordnen. Und das Verrückteste daran ist, es stört mich nicht im Geringsten.
Dieses schräge Haus mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern, den Eigenarten, den vielen, vielen Räumen und gefühlt tausenden eigenen, man könnte fast sagen Welten, die es beherbergt, hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich war durcheinander und verwirrt, aber auch mindestens ebenso sehr fasziniert und gefesselt.

Die Protagonisten, angeführt von Carter, bildeten eine Truppe, wie man sie selten sieht. Keiner gleicht dem anderen, jede Figur hat einen komplett einzigartigen Charakter, und auch äußerlich unterscheiden sie sich massiv. Ich hatte viel Spaß dabei, die Figuren kennenzulernen, zu entdecken, wer wie tickt, wer wen leiden kann und wen nicht, wie die Dynamiken in dieser Gruppe sind. Es war ein Erlebnis, was seinesgleichen sucht, und jedem, der ein Herz für sympathische und schräge Cliquen in Büchern hat, und zudem der Konstruktion des Fürimmerhauses nicht abgeneigt ist, kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen.

Die Auflösung des Ganzen am Ende fand ich zugleich logisch und doch hat sie fast noch mehr Fragen aufgeworfen, als ich vorher hatte. Ich fand das allerdings kein bisschen schlimm, das hat für mich den Zauber der Geschichte ausgemacht. Ich habe mich einfach auf alles eingelassen, bin mit dem Fluss geschwommen, und es hat sich gelohnt.

Mein Fazit:
Ein verworrenes aber auch unfassbar fesselndes Abenteuer! Ich hing gebannt an den Seiten und habe von der ersten bis zu letzten Zeile mitgefiebert. Kai Meyer hat wieder abgeliefert, und ich kann sein nächstes Buch kaum erwarten.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.11.2021

Ein Haus ein Rätsel

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Kai Meyer, ein Autor den ich schon lange auf dem Schirm habe aber bisher so gut wie nichts von ihm gelesen habe. Daher war ich sehr gespannt auf sein ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Kai Meyer, ein Autor den ich schon lange auf dem Schirm habe aber bisher so gut wie nichts von ihm gelesen habe. Daher war ich sehr gespannt auf sein neues Werk "Fürimmerhaus" und der Klappentext hat mich auch schon sehr angesprochen. Man lernt Carter kennen, der an einem unbekannten Ort aufwacht. Er weiß absolut nicht wo er ist. Tatsächlich ist er im Fürimmerhaus gelandet. Ein Ort an dem Helden und Heldinnen landen. Doch er ist kein Held noch hat er jemand gerettet. Er lernt Emmeline kennen. Sie hat ihm verraten wo er gelandet ist. Neben den zwei sind noch fünf weitere Jugendliche im Fürimmerhaus gestrandet. Niemand kann sich an seine Vergangenheit erinnern und jeder hat ein Ziel: Aus dem Haus zu flüchten. Hört sich einfacher an als es in Wirklichkeit ist.

Carter war mir direkt symphatisch. Ihn begleitet man durchgehend durch die Geschichte und er war authentisch und vorallem so greifbar. Trotz der umstände hat er versucht einen klaren Kopf zu bewahren. Neben Carter gibt es noch Emmeline, Ambra, Diabondo, Hengis, Hyazinhte und Calamina. Jeder ist auf seine Art anders und authentisch. Auch die Namen waren wirklich neu für mich, weshalb ich für die Rezension extra nochmal die Namen raussuchen musste, da ich mir die absolut nicht merken konnte. Als Einheit versuchen sie zusammen aus dem Haus zu flüchten und stehen immer wieder vor neuen Rätsel.

Der Schreibstil von Kai Meyer war erfrischend und flüssig zu lesen. Man konnte sich sehr gut das Haus vorstellen, mit seinen vielen Hallen, Sälen und Gänge. Als Leser merkt man schnell dass das Setting wirklich ungewöhnlich ist und auch gleichzeitig interessant. Es war geheimnisvoll und gleichzeitig aufregend. Man begleitet die Jugendliche auf den Weg und ist total gespannt was am Ende passiert. Das Ende kam dann mit einem riesen Knall, der mich mit offenem Mund zurück gelassen hat. Natürlich gibt es auch noch einige Überraschungen und Wendungen, die die Geschichte noch spannender machen. Mein absoluter Favorit war definitiv die bildgewaltige Beschreibung des ganzen. Manchmal habe ich mich so gefühlt als wäre ich selbst ein Teil der Truppe. Eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch und für mich ein Grund mehr die Bücher von Kai Meyer zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Tiefgründige Fantasy

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Was ist das nur für ein merkwürdiges und riesiges Haus am Wasser, in das Carter da geraten ist? Es verändert sich ständig, und die meisten seiner Bewohner scheinen nicht friedlich zu sein.

Inhalt:

Carter ...

Was ist das nur für ein merkwürdiges und riesiges Haus am Wasser, in das Carter da geraten ist? Es verändert sich ständig, und die meisten seiner Bewohner scheinen nicht friedlich zu sein.

Inhalt:

Carter kann sich nur mit Mühe und Not aus einem Brunnen vor dem Ertrinken retten. Als er sein Gefängnis verlässt, findet er sich in einer riesigen Halle wieder und begegnet kurz darauf einem freundlichen Mädchen, das von Innen her zu leuchten scheint. Sie bedeutet ihm, ihr schnellstens und unauffällig zu folgen und bringt ihn zu einer Gruppe anderer Gestalten. Diese haben jeweils spezielle Fähigkeiten und ein besonderes Aussehen und nennen sich «Erlöser». Sie sind alterslos und haben einst etwas Bedeutsames getan und eine Welt gerettet. Das ist alles, woran sich diese «Helden» erinnern können. Sie wissen weder, wie sie in das Fürimmerhaus geraten sind, noch welches ihre jeweilige Vergangenheit war. Selbst ihre Namen scheinen nicht die ursprünglichen zu sein. Eines aber ist allen klar: Das Fürimmerhaus ist ein Gefängnis, dem sie entkommen wollen. Das Gleichgewicht in diesem Haus ist aus den Fugen geraten. Harmonie und Dissonanz halten sich nicht mehr die Waage, was dazu führt, dass das Haus selbst sich verändert und krankhafte Auswüchse entwickelt. Der Grund dafür liegt darin, dass der geheimnisvolle «Erbauer», welcher im innersten Zentrum des Hauses wohnt, die Kontrolle über das von ihm geschaffene Haus und seine Bewohner verloren hat. Seine Gegenspieler, welche sich «Archonten» nennen, haben ihn gefangengenommen und eingeschlossen. Den jungen Helden ist auch klar, dass der Weg aus dem Haus nur durch die Befreiung des «Erbauers» möglich ist. Darum machen sie sich auf die Suche nach ihm und versuchen, immer weiter in die innerste Kammer des Gebäudes vorzudringen. Doch ihr Weg ist gefährlich und mühsam, weil im Haus eine erbitterte Schlacht tobt zwischen den «Archonten» und den «Treibholzmenschen», die aus dem Meer in das Gebäude zu gelangen versuchen. Ausserdem hat sich noch der unheimliche «Zeigermann» an ihre Fersen geheftet, und die riesenhafte «Eulenechse» scheint auch hinter ihnen her zu sein.
Carter ist der Einzige in der Gruppe, der sich an kleine Begebenheiten aus seiner Vergangenheit erinnern kann. Er weiss nicht nur, dass «Carter» sein wahrer Name ist, sondern hat auch immer wieder Träume und Visionen, welche der Gruppe auf ihrer Flucht hilfreich sind. Aber welche Welt er gerettet haben soll, weiss er nicht. Als er schliesslich den «Lotsen» mithilfe einer alten Telefonzelle kontaktieren kann, kommen die neuen Freunde ihrem Ziel endlich ganz nah...

Meine Meinung:

«Fürimmerhaus» ist ein sehr vielschichtiger Roman, dessen viele Anspielungen und fantastischen Elemente sich beim ersten Lesen vermutlich noch gar nicht in ihrer Gesamtheit erschliessen. Kai Meyer führt die Leser in hohem Tempo durch seine Geschichte und enthüllt immer nur kleine Puzzleteile, die nach und nach ein Ganzes ergeben. Dieses ist dann wiederum ganz anders, als man es sich gedacht hat.
Das Buch ist ein fantastischer Roman erster Güte, der erstaunt, verwirrt, einen in die Irre leitet und dabei immer auch ein Abbild unserer Welt ist. Was ist wahr, was ist Schein? Dabei geht es durchaus auch um philosophische Fragen: Was geschieht, wenn ein Erschaffer die Kontrolle über sein Werk verliert? Können sich bejubelte Helden in Zerstörer verwandeln, wenn sie von allen vergessen werden? Wie kurzlebig sind äusserlicher Ruhm und Schein – und was sind Werte, die Bestand haben und ein friedliches Zusammenleben fördern?
Für junge Leser bietet die Figur des «Carter» vermutlich die grösste Identifikationsmöglichkeit. Auch er muss sich in seiner (neuen) Welt erst zurechtfinden und deren Regeln kennenlernen und teilweise auch hinterfragen.
Das Ende des Romans hat mich völlig überrascht, weil ich die ganze Zeit etwas ganz anderes vermutet und die Protagonisten verschiedenen Romanen zugeordnet hatte. Die teilweise düstere Stimmung, welche das gesamte Buch immer wieder durchzieht, hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan.
Die Covergestaltung finde ich ebenfalls sehr gelungen: Der Schutzumschlag zeigt Türme und Treppen aus dem Haus, die über- und untereinander verschachtelt sind, denn nichts ist so, wie es sein soll oder scheint.

Fazit:
«Fürimmerhaus» ist skuril, fantastisch, spannend und hintergründig. Kai Meyer hat wieder etwas ganz Eigenes und für mich Neuartiges erschaffen. Sein Roman eignet sich für jugendliche Leser und Erwachsene, die Freude an fantastisch-philosophischen Geschichten haben.

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