Cover-Bild Verliere mich. Nicht.
Band 2 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
(342)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783736305496
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht.

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren ...

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

"Dieses Buch bricht einem das Herz und setzt es anschließend liebevoll wieder zusammen." Mona Kasten

Das große Finale der mitreißenden Liebesgeschichte von Sage und Luca!


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Verliere mich. Nicht.

0

Nachdem der erste Teil mich mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen hat, war ich froh wenige Tage später bereits "Verliere mich. Nicht." in den Händen zu halten. Sage und Luca hatten mich vom ersten ...

Nachdem der erste Teil mich mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen hat, war ich froh wenige Tage später bereits "Verliere mich. Nicht." in den Händen zu halten. Sage und Luca hatten mich vom ersten Moment an gefesselt, weshalb ich unbedingt wissen musste wie es mit ihnen weitergeht. Bereits im Vorfeld bin ich der Meinung gewesen, dass die Geschichte ohne Probleme in nur einem Band hätte erzählt werden können. Diese Vermutung hat sich für mich bestätigt, denn im Grunde wird die komplette Handlung noch mal aufgerollt und erst nach 300 Seiten kommt endlich Schwung in die Geschichte. Während die Nebencharaktere im ersten Band noch ein absoluter Pluspunkt waren, verliert die Autorin diese hier nach der Hälfte vollkommen aus den Augen und lässt die einzelnen Handlungsstränge allesamt offen. Und obwohl die Fortsetzung meiner Meinung nach unnötig war, kann ich nicht leugnen, dass ich wieder jedes Wort aufgesaugt habe und vollkommen von der Geschichte gefesselt war. Mit "Berühre Mich. Nicht." kann der zweite Band definitiv nicht mithalten, weil man merkt, dass die Handlung zwanghaft in die Länge gezogen wird. Sage und Luca können sich trotzdem etwas von ihrem Charme bewahren und wer den ersten Teil geliebt hat, kommt um die Fortsetzung nicht herum.

CHARAKTERE
Während ich mich im ersten Band schnell mit Sage angefreundet habe und sie mir mit jeder Seite besser gefallen hat, war ich von ihrer Darstellung in "Verliere mich. Nicht." eher enttäuscht. Von ihrer kämpferischen und selbstständigen Seite bekommt man nur wenig zu sehen und stattdessen mutiert sie zu der klassischen New Adult Protagonistin die ihren strahlenden Ritter braucht, der sie rettet. Ich fand es schade wie abhängig sie von Luca zu sein schien, zudem war Sage auf einmal unglaublich weinerlich und hat sich ständig selbstbemitleidet. Für mich war dieser Umschwung nicht nachvollziehbar, zumal die Autorin ihrer Heldin damit jeden Charme nimmt. Sage erschien auf einmal blass und obwohl ich verstehen kann, dass sie denkt nicht gut genug für Luca zu sein, hat es meine Nerven ziemlich strapaziert wie oft sich dieser Gedanke wiederholt.

Luca war in "Berühre mich. Nicht." nah der Perfektion. Doch das erste Drittel von "Verliere mich. Nicht." hat mir dies ganz schön ruiniert. Ja, er hatte seine Gründe auf Sage sauer zu sein und es ist wegen seiner familiären Situation nachvollziehbar, dass er verletzt ist. Aber das ist kein Grund direkt die nächstbeste aufzureißen und dann auch noch die Szene an Silvester. Das war mir zuviel und für mich hat es nicht zu dem Luca gepasst, den wir alle kennen und lieben gelernt haben. Ich muss zugeben, dass er mich dann aber relativ schnell versöhnt hat und wahrscheinlich geht es einem wie Sage, man kann ihm einfach nicht böse sein. Luca wird in der Fortsetzung noch mehr zum Held aufgebaut und wenngleich ich mir andere Umstände gewünscht hätte, kann ich an ihm selber absolut nichts bemängeln. Laura Kneidl hat einen großartigen Charakter erschaffen, der mir definitiv fehlen wird.

Ein Großteil meiner Lieblinge findet sich nach wie vor in den Nebencharakteren. Mit Megan und April, dem Wirbelwind und dem Sonnenschein, hat Sage wunderbare Freundinnen. Ich liebe die Freundschaften zwischen den drei und finde es großartige, wenn ein Roman auch mal ohne Zickenkrieg auskommt. Leider ist Gavin wieder viel zu kurz gekommen und ich hätte mir gewünscht mehr von ihm zu lesen. Begeistern konnte mich dafür der Handlungsstrang rund um Aaron und Conner, wenngleich mich das Ende dahingehend enttäuscht zurück gelassen hat.

WELTENBAU
Bereits bei "Berühre mich. Nicht." habe ich hervorgehoben was für eine großartige Arbeit Laura Kneidl bei den Nebencharakteren und ihren Geschichten geleistet hat. Was die Fortsetzung angeht muss ich dieses Kompliment leider zurück nehmen. Bis zur Mitte der Handlung folgt der Leser den Nebenplots, welche weiterhin spannend aufgebaut sind und einen ebenso fesseln wie Sage und Luca selbst. Doch dann verliert die Autorin sämtliche Nebencharaktere vollkommen aus den Augen. Und dies kann ich mir einfach nicht erklären. Es wird keine einzige offene Frage beantwortet, womit das Ende einen sehr bitteren Beigeschmack erhält. Für mich liest es sich, als würden die Nebencharaktere eigene Bücher bekommen. Allerdings wurde von der Autorin mehrmals betont, dass sie keine weiteren Fortsetzungen schreiben wird. Was mich zu der Frage bringt, weshalb die Nebenplots so in den Sand gesetzt wurden? Entweder kommen doch noch weitere Bücher, dann muss dies nicht erst verneint werden. Oder die Handlungsstränge wurden tatsächlich einfach aus den Augen verloren. Für mich ist dies definitiv ein ganz großer Minuspunkt an "Verliere mich. Nicht.".

Allgemein hat mir diesmal ein wenig der Tiefgang gefehlt. Die ersten 300 Seiten sind im Grunde eine komplette Wiederholung von "Berühre mich. Nicht.". Die Geschichte startet mit allerlei Problemen, dann lässt sich Sage doch überzeugen bei Luca und April einzuziehen und dort gibt es ein stetiges auf und ab der Gefühle zwischen Sage und Luca. Bis auf die Umstände und Details der Szenen hält man der Geschichte einen Spiegel vor. Das fand ich unheimlich schade, besonders weil der eigentliche Showdown viel zu schnell und unglaubwürdig über die Bühne läuft. Ich hätte mir gewünscht die Konfrontation wäre vorgezogen worden. Die ganze Geschichte über nimmt sich Laura Kneidl viel Zeit, aber im entscheidenden Moment zieht sie das Tempo viel zu stark an. Ich war unglaublich gespannt auf die Reaktion ihrer Familie, aber diese wird in wenigen Sätzen abgehandelt und ihre Schwester, die eine zentrale Rolle in dem spielt, kommt dabei nicht einmal vor. Da all dies keine 100 Seiten einnimmt, kann ich nicht verstehen weshalb eine Fortsetzung nötig war.

Der Epilog war in Hinblick auf Sage und Luca trotzdem schön zu lesen und konnte der Liebesgeschichte einen schönen Abschluss geben. In Hinblick auf die Darstellung von mentalen Krankheiten bietet die Geschichte allerdings kein gutes Beispiel. Besonders in "Verliere mich. Nicht." hatte ich das Gefühl, als wollte die Autorin vermitteln, dass es nur den Traumprinzen benötigt und alle Probleme sind vergessen. Gerade auf jüngere Leser und Betroffene kann so etwas schnell falsch wirken und ich hätte es schön gefunden, wenn dies mehr in die Geschichte eingeflossen wäre. Der perfekte Mann kann keine Therapie ersetzen und auch die Fortschritte die Sage nur wegen Luca macht halte ich letztendlich für etwas fragwürdig. Es mag nur ein fiktives Werk sein, aber bei dieser Thematik geht ein Autor meiner Meinung nach einfach eine gewisse Verpflichtung ein.

SCHREIBSTIL
Laura Kneidl hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich wieder einmal an die Geschichte gefesselt hat. Denn obwohl die Geschichte rund um Sage und Luca für mich Schwächen aufgewiesen hat, ist es letztendlich trotzdem so, dass ich regelrecht an ihren Worten geklebt habe. Es ist wie mit einer Daily Soap, von der man ohne es zu merken süchtig wird und nicht mehr davon loskommt. Beim lesen selbst bin ich komplett abgetaucht und wurde erneut verzaubert. So sind mir viele Schwachstellen auch erst wirklich bewusst geworden, nachdem ich am Ende noch mal alles Revue passieren ließ. Mir gefällt die Art wie Laura Kneidl Geschichte erzählt sehr gut, weshalb ich gespannt auf ihre Bücher bin, die eher meinem Genregeschmack entsprechen. Auch in "Verliere mich. Nicht." erlebt der Leser alles aus der Sicht von Sage und wenngleich wechselnde Erzähler sicherlich interessant gewesen wären, hätte das den Rahmen der Geschichte deutlich gesprengt.

COVER
Die Covergestaltung von "Verliere mich. Nicht." gleicht, abgesehen vom Farbschema her, genau seinem Vorgänger. Diesmal sind die Blumen und die Schrift in grün und blau Tönen gehalten und wie schon beim ersten Teil hat man sich wieder für Pastellfarben entschieden. Es macht sich wunderbar im Regal und die beiden Bücher sind ohne Frage ein absoluter Eyecatcher! Auch der Titel ist wieder wunderbar gewählt und für das Gesamtpaket kann man dem Verlag nur gratulieren. Ich finde es großartig wenn der Titel die Geschichte selbst widerspiegelt und das ist hier perfekt gelungen.

FAZIT
"Verliere mich. Nicht." zieht die Geschichte unnötig in die Länge. Trotzdem vermögen es Sage und Luca noch immer zu fesseln und ich hätte den Abschluss nicht missen wollen. Ich finde es schade, dass die Nebencharaktere vollkommen vergessen werden und auch die Handlung erinnert mich zu sehr an den ersten Teil. Die finale Konfrontation mit Sages Vergangenheit macht es aber lesenswert und gibt der Geschichte zumindest für Sage und Luca einen schönen Abschluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2021

Der Funke konnte nicht überspringen

0

Sage tut sich schwer, sich ihren Schatten zu stellen. Zu viel ihres Lebens wurde überschattet durch ihre Vergangenheit. Ist ihre Last zu groß oder gibt es für die beiden eine Chance?

Auch nach dem zweiten ...

Sage tut sich schwer, sich ihren Schatten zu stellen. Zu viel ihres Lebens wurde überschattet durch ihre Vergangenheit. Ist ihre Last zu groß oder gibt es für die beiden eine Chance?

Auch nach dem zweiten Band muss ich leider sagen, dass mir die Dilogie nicht zusagt. Es war für mich einfach nicht die passende Geschichte oder der richtige Zeitpunkt. Ich bin auch in diesem Band nicht mit den Charakteren warm geworden. Gerade Sages Handlungen und Entscheidungen konnte ich wenig nachvollziehen und mich wenig mit ihr identifizieren. Die Nebencharaktere fand ich sogar z.T. sympathischer und von diesen hätte ich mehr etwas mehr Einblick gewünscht.

Die Handlung fand ich teilweise sehr vorhersehbar und wenig spannend. Auch die Leidenschaft kam in diesem Band etwas zu kurz, es wurde viel überlegt, aber nur wenig gehandelt.

Dass es nicht gepasst hat, lag aber nicht am Schreibstil, dieser war wieder sehr angenehm zu lesen, man flog quasi durch die Seiten. Auch die Geschichte und die Einblicke in Sages Vergangenheit und ihre Therapie fand ich interessant. Nur konnte leider der Funke weder bei der Story noch beim Pairing überspringen. Mich persönlich hat die Reihe und die Personen nicht so stark berührt, dennoch kann ich sie weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2021

Leider eine Enttäuschung - mehr oder weniger

0

MEINE MEINUNG

Im Oktober habe ich den ersten Teil dieser kleinen Reihe gelesen und fand ihn leider nicht so toll wie gefühlt alle anderen Leser. Die Protagonistin Sage empfand ich einfach sehr nervig. ...

MEINE MEINUNG

Im Oktober habe ich den ersten Teil dieser kleinen Reihe gelesen und fand ihn leider nicht so toll wie gefühlt alle anderen Leser. Die Protagonistin Sage empfand ich einfach sehr nervig. Trotzdem wollte ich den zweiten Teil dazu lesen weil ich ihn eh schon zu hause hatte, extra gekauft hätte ich ihn mir eher nicht. Ob der zweite Band mehr überzeugen konnte?

Schreibstil

Der Stil ist genau wie im ersten Teil, was natürlich zu erwarten war. Laura Kneidl schreibt nicht schlecht allerdings hat es mir auch hier wieder an Emotionen und Spannung gefehlt bzw. kam davon nichts bei mir an. Wir lesen wie gehabt nur aus der Sicht von Sage, die leider immer noch nervig in meinen Augen ist.

Handlung

Sage hat sich vor Kurzem von Luca getrennt. Mi ihm war sie sehr glücklich, doch ihre Vergangenheit hat sie eingeholt und von der will sie Luca nichts erzählen. Sage kann ihn allerdings nicht vergessen und trauert ihm sehr nach. Außerdem laufen sie sich oft über den Weg denn sie studieren auf derselben Uni, haben den gleichen Nebenjob und auch noch dieselben Freunde. Sage lässt sich etwas hängen und zieht sich zurück. Eines Tages steht Luca vor der Tür ihres schäbigen Motelzimmers und bittet sie zurück in ihre WG zu kommen. Sage geht mit, hat aber den festen Entschluss gefast sich nicht wieder mit ihm einzulassen. Ihr guter Wille bröselt immer mehr. Wird es für die beiden noch eine zweite Chance geben? Oder funkt Sage´s Vergangenheit wieder dazwischen?

Charaktere

Sage hatte eine furchbare Kindheit, musste schlimmer Erfahrungen machen und ist dadurch nachhaltig geschädigt. Sie hat eine große Angststörung entwickelt insbesondere im Zusammenhang mit fremden Männern. In ihrer Freizeit bastelt sie Schmuck, den sie online verkauft. Sie studiert Physiologie und möchte später mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Sie ist unsterblich in Luca verknallt, ziemlich unerfahren dadurch verunsichert und durch ihre Vergangenheit eingeschüchtert.

Luca kommt aus einem guten Elternhaus, hat daher viel Geld ist sportlich und sehr belesen. Bisher war er immer ein Mann für eine Nacht, keine Gefühle, kein Ärger. Und dann kam Sage. Sie berührt ihn auf eine neue Art und Weise. Die plötzliche Trennung von ihr macht ihm sehr zu schaffen.

Es gibt viele interessante Nebenfiguren, die meiner Meinung nach viel mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2021

nach 255 Seiten (leider!) abgebrochen...

0

Puuh, schwierig. Es ist bereits eine ganze Weile her, seit ich Band 1 (Berühre mich. Nicht) gelesen habe. Zum "Auffrischen" habe ich mich daher kurz durch Band 1 geblättert. Tatsächlich bin ich nach fast ...

Puuh, schwierig. Es ist bereits eine ganze Weile her, seit ich Band 1 (Berühre mich. Nicht) gelesen habe. Zum "Auffrischen" habe ich mich daher kurz durch Band 1 geblättert. Tatsächlich bin ich nach fast drei Jahren aber nicht mehr so gut in die Story gekommen, gleichwohl ich meine Erinnerungen an Band 1 noch gut wahrgenommen habe.

Was mir gut gefällt: Band 2 hat (ebenso wie Band 1) einen starken Wiedererkennungswert. Das Cover ist traumhaft schön und ergänzt "Berühre mich. Nicht." nahezu ideal.
Ich mag den Schreibstil von Laura immer noch sehr gerne, der es mir letztendlich leicht gemacht hat, das Buch trotz aller Differenzen irgendwie zu lesen: flüssig, locker und leicht. Sage und Luca haben mir als Protagonisten insgesamt "ganz gut" gefallen. Sage, deren Verhalten ich oft als widersprüchlich und sprunghaft wahrgenommen habe. Luca, der mit seiner absolut loyalen Art begeistert. An April konnte ich mich schnell wieder erinnern, ebenso an das verzwickte Verhältnis zwischen Sage und ihrer Familie, insbesondere zu Nora und Alan. Connor möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Er übernimmt eine unerwartet große, wichtige Rolle.

Verliere mich. Nicht. konnte mich aber insgesamt leider nicht überzeugen. Es passierte ganz viel - und letztendlich nichts. Zwischen Sage und Luca entwickelt sich ein (gefühlt) niemals endendes Hin und Her, das mich nicht selten an meine Grenzen gebracht hat. Das ambivalente Verhältnis der beiden Protagonisten hat mich gestört, die WG- und Jobsuche von Sage war langweilig. Letztendlich war es einzig und allein der locker-leichte Schreibstil, der mich das Buch zumindest bis zur Hälfte lesen lassen hat. Vom Ende habe ich nicht viel erwartet. Sicherlich gibt es ein ständiges Hin und Her - und schließlich das langersehnte Happy End. Dafür wollte ich mich nicht durchkämpfen. Vielleicht habe ich zwischen Band 1 und 2 einfach zu viel Zeit vergehen lassen. Vielleicht aber ist Band 1 auch einfach stärker.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2020

Das Ende zieht sich sehr

0

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!!!

Warum habe ich das Buch gelesen? – Obwohl mich das erste Buch nicht umgehauen hat, wollte ich wissen wie es weitergeht.

Das Buch setzt direkt dort an, wo der erste ...

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!!!

Warum habe ich das Buch gelesen? – Obwohl mich das erste Buch nicht umgehauen hat, wollte ich wissen wie es weitergeht.

Das Buch setzt direkt dort an, wo der erste Band uns zurückgelassen hat. Sage macht nach der Trennung von Luca komplett dicht und versucht allein ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch nach kurzer Zeit kreuzen sich die Wege der beiden wieder, da sie wieder bei ihm und April einzieht. Und ab da beginnt das Hin und Her von neuem. Doch ich finde, dass Sage noch authentisch rüberkommt, da sie weiß, dass sie nicht mit ihm zusammen sein kann, doch das wiederholt sie nicht ständig in Gedanken. Im Gegenteil, ihr Kopf scheint erstmal voll mit anderen Gedanken zu sein: Uni, Schmuck und Serien. Das war’s. Einige Kapitel waren sehr ermüdend, es hat sich unglaublich gezogen, weil einfach nichts passiert ist. Ab und an bekommen die Nebencharaktere wieder ein bisschen Platz in Sages Leben, doch die rücken zunehmend in den Hintergrund. Das finde ich sehr schade, da Laura Kneidl auch hier unterschiedliche Themen anspricht, die in der Gesellschaft größtenteils noch „Tabuthemen“ sind.

Doch ihre Ängste sind noch da und ohne Luca ist es schwerer für sie, aber sie kommt auch nicht in viele Situationen, in der sie Angst bekommen könnte. Bis schließlich Alan vor der Tür steht. Mir war klar, dass dieser Augenblick irgendwann kommen würde und ich finde, dass diese Szene wirklich gut war. Sages Angst kehrt zurück, ohne Vorwarnung und mit voller Wucht. Doch das wird wieder zunichte gemacht, denn dann schläft sie mit Luca, und das nicht nur einmal. Das geht reibungslos, ohne Panikattacken. Genau das, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Das hat für mich nicht zusammengepasst. Der Schreibstil der Autorin ist zwar sehr angenehmen und ich habe die Geschichte der beiden auch gerne gelesen, doch diese erotischen Stellen passen immer noch nicht zu Sages Gefühlswelt und ich finde sie daher deplatziert.

Das Ende ist mir zu einfach und unkompliziert. Auf knapp 20 Seiten wird dann die fürchtende Konfrontationen zwischen Sage und Alan abgehandelt, die anfangs sehr spannend schien, an der ich jedoch schnell mein Interesse verloren habe. Natürlich gibt es Beispiele, in denen alles reibungslos klappt und alle das bekommen haben, was sie sich gewünscht oder verdient haben. Aber in diesem Fall war mir das einfach zu märchenhaft. Es gab überhaupt keinen Widerstand, es hat alles reibungslos geklappt. Und darauf hat die Autorin über 800 Seiten hingearbeitet? Das finde ich enttäuschend. Das hätte sie auch in einem einzelnen Buch geschafft, denn dann wäre die Spannung vielleicht nicht so schnell abgeklungen.

Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Den Titel finde ich beim zweiten Band auch unglaublich schön und passend!

Fazit: Die Geschichte ist gut, sie ist wichtig. Sie behandelt Themen, die für die meisten Menschen nicht alltäglich sind. Doch für viele andere leider schon. Sages und Lucas Geschichte ist einzigartig, doch für mich ist sie nur durchschnittlich. Die Autorin hat die Geschichte unnötig in die Länge gezogen und somit den Höhepunkt unspektakulärer gestaltet, als er eigentlich ausfallen sollte. Daher vergebe ich nur 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere