Cover-Bild Blinde Rache
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Mara Billinsky"
(73)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 21.12.2018
  • ISBN: 9783404178711
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leo Born

Blinde Rache

Ein Mara Billinsky Thriller

Tattoos, schwarze Kleidung, raue Schale: Mara Billinsky eckt an. Auch bei ihren neuen Kollegen in der Frankfurter Mordkommission, von denen sie nur "die Krähe" genannt wird. Niemand traut Mara den Job wirklich zu, schon gar nicht ihr Chef, der sie lieber auf Wohnungseinbrüche ansetzt. Aber dann erschüttert eine brutale Mordserie die Mainmetropole. Mara sieht ihre Chance gekommen. Sie will beweisen, was in ihr steckt. Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln - und kommt dem Täter dabei tödlich nah ...

Eine unverwechselbare Ermittlerin, Frankfurt in düsteren Farben, ein kraftvoller Plot - bewegend, erschreckend, unglaublich spannend!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

2

Mara Bellinsky, die aufgrund ihres unkonventionellen Aussehens im Polizeirevier Frankfurt mit dem Spitznamen "Krähe" versehen wird, hat es im Auftaktthriller dieser neuen Reginalkrimireihe nicht leicht. ...

Mara Bellinsky, die aufgrund ihres unkonventionellen Aussehens im Polizeirevier Frankfurt mit dem Spitznamen "Krähe" versehen wird, hat es im Auftaktthriller dieser neuen Reginalkrimireihe nicht leicht. Obwohl sie der Mordkommission angehört, darf sie sich zunächst mit Wohnungseinbrüchen beschäftigen , um das Einbruchsdezernat zu unterstützen. Doch der Autor Leo Born lässt seine Leser schnell feststellen, dass man die junge tätowierte und gepiercte Ermittlerin nicht unterschätzen sollte. Von ihrem Chef ins Abseits gedrängt und von den Kollegen geschnitten, versucht Mara bei der Mordserie, die Frankfurt überrollt trotzdem mitzumischen und die eine Gemeinsamkeit der Morde zu finden. Ihre Ermittlungen erfolgen zwangsläufig meistens im Alleingang. Lediglich ein Kollege steht ihr ein wenig zur Seite. Viele Befragungen enden ohne Ergebnis. Deshalb gräbt Mara Bellinsky immer tiefer und begibt sich selber in große Gefahr. Am Ende war die Auflösung für mich auf jeden Fall eine Überraschung.

Ungeklärte Fragen aus dem Background der Ermittlerin werden bestimmt im Nachfolgeband wieder aufgegriffen. Es hat Spaß gemacht, " der Krähe" beim Ermitteln zuzuschauen. Der Schreibstil des Autors war angenehm und flüssig, die Geschichte von Anfang an fesselnd. Die Protagonistin war eine Person mit Ecken und Kanten aber einem guten Herz. Das mochte ich wirklich gern. Auch das rote Cover mit der schwarzen Krähe ist gelungen und auf jeden Fall ein Eyecatcher.

Ich bedanke mich, dass ich diesen tollen Auftaktkrimi im Rahmen eine Leserunde kennenlernen durfte und freue mich schon auf Band 2.

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Veröffentlicht am 04.02.2019

Die Krähe

2

Die Kommissarin Mara Billinsky lässt sich aus Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt in die Mordkommission versetzten. Wegen ihrer unsympathischen Art eckt sie überall an und findet keinen Anhang ...

Die Kommissarin Mara Billinsky lässt sich aus Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt in die Mordkommission versetzten. Wegen ihrer unsympathischen Art eckt sie überall an und findet keinen Anhang bei den Kollegen. Ihr äußeres Erscheinungsbild trägt auch nicht gerade dazu bei, Vertrauen unter den Kollegen zu gewinnen. So lässt ihr Chef Klimmt sie auch gleich auflaufen, und überträgt ihr einen Fall mit ungeklärten Diebstählen.

Kaum ist Mara zurück in Frankfurt, muss sie erkennen, dass ihr Chef Klimmt sie nicht in seinem Team haben möchte. Er leiht sie erst einmal an seine Kollegen aus, in der Hoffnung sie loszuwerden. Zeitgleich geschieht in Frankfurt eine kriminell Mordserie. Klimmts Abteilung kommt hier nicht weiter und so überträgt er Mara diesen aussichtslosen Fall. Er rechnet aber nicht mit der Hartnäckigkeit, mit der sich Mara in den Fall verbeißt.
Mara Billinsky, stets in schwarz gekleidet, tätowiert und gepierct bekommt von den Kollegen den Spitznamen die Krähe. Durch ihr Auftreten und ihre Kratzbürstigkeit erweckt sie auch bei den Zeugenbefragungen kein Vertrauen und rennt nicht nur einmal gegen eine Wand. Ihr Partner Rosen ist hier eher etwas zurückhaltender, wogegen Mara eher hervorprescht und sich so oft in eine ausweglose Situation manövriert.
Das Buch fängt interessant an, aber ein Spannungsgefühl hat sich bei mir erst ab der Mitte des Buches eingestellt.

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Veröffentlicht am 04.02.2019

Morde im Milieu – toll konstruierte Geschichte

2

Kurz hintereinander geschehen drei brutale Morde im Milieu der Frankfurter Drogenszene. Die Opfer werden vor ihrem Tod auf bestialische Weise gefoltert. Aber Mara Billinsky wird von ihrem Chef aus den ...

Kurz hintereinander geschehen drei brutale Morde im Milieu der Frankfurter Drogenszene. Die Opfer werden vor ihrem Tod auf bestialische Weise gefoltert. Aber Mara Billinsky wird von ihrem Chef aus den aktuellen Ermittlungen dazu herausgehalten. Stattdessen soll sie sich um die Untersuchung von Einbrüchen in Frankfurter Nobelvillen kümmern. Aber Mara wäre nicht Mara, wenn sie sich dadurch abhalten ließe in diesem spannenden Fall auch eigene Recherchen anzustellen….
Das Erscheinungsbild von Mara Billinsky ist nicht unbedingt das, was man mit einer Krimimalbeamtin verbindet - Pircings im Gesicht, stark schwarz umrandete Augen. Von den Kollegen wird sie daher auch abfällig Krähe genannt. Sie ist mehr die Einzelgängerin, fasst schwer Vertrauen zu anderen, leidet noch immer unter einem Kindheitstrauma. Bei ihrer Arbeit ist sie aber beharrlich, lässt sich von Niederlagen und Verboten nicht abhalten. Ich kann nicht behaupten, dass sie mir unbedingt sympathisch gewesen ist. Mit ihren vielen Alleingängen, ihrem Übertreten von Anweisungen hat sie sich oft selbst in Gefahr gebracht. Auf der anderen Seite hat sie mir aber leidgetan, wie die Kollegen sie gemieden, ignoriert und schikaniert haben.
Die Geschichte war für mich nicht vorhersehbar, so dass ich bis fast zum Schluss zwar Vermutungen hatte, aber eben nur Vermutungen. Der Autor hat die Kapitel gerade an den spannendsten Stellen enden lassen, so dass die Spannung und der Zwang zum Weiterlesen während des ganzen Buches erhalten blieb. An einigen Stellen hatte ich allerdings den Eindruck, dass die einzelnen Kapitel einem Blitzlichtgewitter gleichen. Da fühlte ich mich mit der Spannung alleine gelassen, da meine Gedanken wieder auf ein anderes Thema lenkt wird obwohl ich doch unbedingt wissen will wie das alte Kapitel weitergeht.
Insgesamt betrachtet ist das ein packender Thriller mit einer etwas anderen Ermittlerin, die bei mir nicht nur Sympathien hervorgerufen hat. Für mich verlangt die Geschichte eine Fortsetzung. Denn der Leser will wissen wie es mit Mara Billinsky weitergeht. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 23.01.2019

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1

Das Cover mit der sehr passenden Krähe hat mich gleich auf das Buch neugierig gemacht, als ich es gesehen habe. Auch der Klappentext versprach einen spannenden Thriller, sodass ich mit guten Erwartungen ...

Das Cover mit der sehr passenden Krähe hat mich gleich auf das Buch neugierig gemacht, als ich es gesehen habe. Auch der Klappentext versprach einen spannenden Thriller, sodass ich mit guten Erwartungen angefangen habe.

Mara hat mir als Charakterin sehr gut gefallen. Nicht weil sie anders ist und auffällt, sondern weil sie eben dadurch ausgegrenzt wird und mit sich selbst zu kämpfen hat. Ihre Versuche, auch nur ein Stück näher an die Wahrheit zu kommen, die richtigen und falschen Entscheidungen, die sie trifft und auch ihre Gefühlswelt haben mich überzeugt. Die meiste Zeit zumindest, denn gerade gegen Ende finde ich manche Dinge, ihr Umgang mit Verlust, nicht sonderlich überzeugend. Das hat am Ende dem ganzen ein Dämpfer verpasst, alles in allem ist sie aber eine spannende Hauptprotagonistin und ich freue mich auch schon auf mehr von ihr.

Ihr Partner Rosen ist mir erst mit der Zeit warm geworden. Auch bei ihm sieht man einen Kampf gegen seine altbekannten Wege, die ihn in ein anderes Abseits geschoben haben. Er hat klar noch viel zu lernen, bietet aber ein gutes Potenzial, auch wenn er zwischendurch enttäuscht hat, was aber zu seiner Rolle passte.

Auch die anderen auftretende Charaktere waren in ihrem Handeln logisch und gut beschrieben, sodass ich bei keinem das Gefühl hatte, dass er nicht in die Geschichte passt. Gerade ein später auftretender Spitzel, aus dessen Sicht auch ein Teil der Geschichte erzählt wird, konnte dabei hervorstechen und ich sehr gut mit ihm mitfühlen.

Die Handlung konnte mich dabei durchaus überraschen, zum einen wegen der Grausamkeit der Morde, zum anderen aber auch wegen den Verstrickungen, in die Mara durch ihre neugierige Suche gerät. Denn schnell ist klar, dass hier mehr dahinter steckt als nur ein gewalttätiger Irrer. Die Handlung, ihre Wendungen und auch die zwischenmenschlichen Momente, die auch Ruhe reinbrachten, war gut und ließ sich dank des gelungenen Schreibstils des Autors gut lesen. Es fehlte mir aber einfach das wirklich besondere, das den Thriller von anderen hervorhebt. Das macht ihn nicht schlechter, aber auch nicht sehr gut.

Mit Blinde Rache wird der Grundstein für eine Reihe gelegt, die so einige unangenehme Zeitgenossen für Mara bereithält, auf die ich mich schon sehr freue. Es verspricht auch in Zukunft spannend zu werden, sodass ich auch die anderen Bücher der Reihe lesen möchte und hoffe, sie bringen noch das gewisse Extra, das die Reihe besonders macht.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Die Krähe

1

Die unkonventionelle Kommissarin Mara Billinsky lässt sich aus Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt versetzen. Die tätowierte und gepiercte, immer schwarz gekleidete Frau eckt an und hat von ...

Die unkonventionelle Kommissarin Mara Billinsky lässt sich aus Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt versetzen. Die tätowierte und gepiercte, immer schwarz gekleidete Frau eckt an und hat von Anfang an keinen leichten Stand bei ihren neuen Kollegen. Und auch ihr erster Fall ist keine leichte Kost. Der Boss einer kriminellen Gang wurde gefoltert und ermordet … und er soll nicht das einzige Opfer bleiben.

Oh, ich mag Mara Billinsky und ihre Art, wenngleich ich auch verstehe, dass ihre neuen Kollegen nicht angetan sind. Die junge Frau erscheint nicht wie eine typische Kommissarin und vermittelt Opfern und Zeugen nicht direkt Vertrauen. Doch ihre Hartnäckigkeit imponierte mir und auch ihr Humor. Ihr Chef Klimmt und die restlichen Kollegen benehmen sich wie Idioten ihr gegenüber, einzig ihr direkter Partner Rosen taut nach und nach auf und lässt sich durch Mara dazu verleiten, über seine Rolle als Polizist nachzudenken.

Die Fälle sind harter Stoff. Die Morde sind echt brutal, auch wenn sie nicht im Detail und blutrünstig aufgeführt werden, kann man sich als Leser sehr gut vorstellen, was ihnen passiert ist. Auch wenn alle Opfer Drecksäcke sind, die es verdient haben, sind die Morde schwer zu verdauen. Früh ahnte ich, was hinter der Mordserie steckt und wer Täter oder wenigstens Mittäter sein würde. Das tat dem Lesegenuss allerdings keinen Abbruch.

Ich habe Mara gerne begleitet und freue mich darauf, weitere Fälle mit ihr zu lösen. Ein Hoch auf unkonventionelle Polizeiarbeit und ein ungleiches Team in Gestalt von Mara Billinsky und Rosen!