Leserunde zu "Alles, was du für mich bist" von Nora Welling

Große Gefühle und sexy Prickeln
Cover-Bild Alles, was du für mich bist
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Mit Autoren-Begleitung
Nora Welling (Autor)

Alles, was du für mich bist

Everything for you. Roman

Luis und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kitesurfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luis kümmert, als ein tragischer Unfall seiner Karriere jäh ein Ende setzt und er desillusioniert auf die heimische Hacienda zurückkehrt. Nuria erkennt bald, dass er nicht mehr nur der verwöhnte Sonnyboy von früher ist. Und während Luis alles daransetzt, ihr bei der Suche nach der großen Liebe zu helfen, beginnt Nuria, ganz neue, unbekannte Gefühle für ihn zu spüren ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.03.2021 - 18.04.2021
  2. Lesen 03.05.2021 - 16.05.2021
  3. Rezensieren 17.05.2021 - 30.05.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 17, Seite 1 bis 175, inkl. Kapitel 10

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pemberley1

Mitglied seit 20.03.2019

Written on the pages......is the answer......to a never ending story.

Veröffentlicht am 03.05.2021 um 13:33 Uhr

Ein großes Hallo von mir an euch alle. Schön, dass die Leserunde nun beginnt :). Ich musste irgendwie durchlesen, weil mich keiner abgehalten hat, und ich irgendwie so in die Geschichte eingesogen wurde.

Zuerst einmal möchte ich sagen, wie bezaubernd und zauberhaft dieser Schreibstil ist. Schon allein deswegen habe ich wohl tausend Lieblingsstellen, weil sie alle so atmosphärisch schön beschrieben sind. Das fängt schon im Prolog an, bei der Beschreibung der Wellen und des Meeres, und geht weiter bei Nurias Beschreibung der Mandelblüte. Das hat mir unheimlich toll gefallen.

Und mit dem Prolog tauchen wir dann auch schon gleich ein in die Geschichte. Schlau gemacht in einer Sequenz eines Traumes, der an das eigentliche Unglück erinnert. So dass wir nicht direkt dabei sind, aber trotzdem erfahren, was passiert ist, als OB wir dabei gewesen wären. Und ja, das war dann schon mal ganz schön schmerzhaft. Hier an dieser Stelle lernen wir dann auch Luis VOR dem Unfall kennen. Zumindest einen Hauch davon. Später dann stelle ich mir immer vor, dass ein wenig von diesem Menschen immer wieder an die Oberfläche kommt, wenn er mit Nuria zusammen ist. Dieser Kontrast seiner Verbitterung und dieser Leichtigkeit, wenn er in Nurias Nähe ist, der ist nämlich auch immer da und präsent. Dass das Ganze Zeit und Vertrauen braucht ist wohl erstmal klar. Und dass es immer mal wieder schlechte Tage gibt, und dann wieder gute, das kann man ebenso nachvollziehen.

Was für mich beinahe schon am wichtigsten ist, das sind die beiden, also Nuria und Luis, selbst, weil ich ja schon ein wenig eine Protagonistenleserin bin. Und die beiden kommen unfassbar gut rüber, mit all ihren Problemen. Fast könnte man schon sagen, dass beide sich sehr ähnlich sind, und das, obwohl es anfänglich gar nicht so erscheint. Luis ist gefangen in einem Körper, der nicht das machen will, was er möchte. Das ist sein Käfig, für den immer freiheitsliebenden Kerl. Und Nuria ist „gefangen“ in ihrer eigenen Sexualität. Braucht sie gar nicht. Aber, wie das immer so ist, wenn man etwas nicht sagen möchte, weil man DENKT, andere könnten schlecht über einen denken….. es frisst einen ein wenig von innen auf. Und dann ist man auch „gefangen“ in sich selbst. Falls man versteht, was ich hier meine. Nuria braucht Vertrauen und Nähe, um Liebe, und auch Lust zu empfinden. Luis braucht Vertrauen, um sich leichter zu fühlen. Fast so, als ob er in diesen Momenten vergessen könnte, was passiert ist. Und hier sehen wir dann das Durchblitzen seines Charakters, im Zusammenspiel mit der Zeit, die ihn wohl zum Nachdenken gebracht hat, über Leben und Tod, und all das. ABER……. Ich geh hier gerade wieder in die Psychologenstunde :D. Nurias Gespräch mit Ramon, das ist übrigens ganz normal, finde ich. Das hätte fast ich sein können in dieser Peinlichkeit. Bei Leuten, die ich toll finde und überhaupt, das macht nervös, und man bekommt keinen Ton heraus. Läuft weg. Weiß nicht, was man sagen soll. Und wenn man was sagt, kommt Mist dabei heraus. Diese Situation kenne ich also ziemlich gut.

Tatsache ist, dass ich natürlich denke, dass Nuria schon Gefühle für Luis entwickelt hat, das natürlich aber aufgrund ihres Problems, noch nicht weiß. Wenn man das genau beobachtet, dann tut sie nämlich nun öfter Dinge in seiner Nähe, die sie bei Ramon getan hat, und die sich nun auf Luis verlagert haben. Sie ist eben nur verwirrt über das Wort Freundschaft, und weiß wohl nicht, was Liebe überhaupt bedeutet, weil sie das so noch nie empfunden hat. Bei Luis sieht das schon ganz anders aus. Bei ihm merkt man, was Nuria ihm bedeutet. Er denkt aber natürlich, dass sie ihn nur als Ersatz für Ramon sieht. Das ist der Fehler von beiden, dass sie zwar reden, aber nicht genug und ALLES sagend. Sogar, dass Nuria ziemlich am Schluss noch denkt, dass sie Luis peinlich ist. Oder dass er mit ihr nicht gesehen werden will, WEIL sie eben ist, wie sie ist….. das kann ich ebenfalls nachvollziehen. Auch wenn es Quatsch ist. Wenn man ihn fragen würde, würde er ihr immer sagen, wie toll sie ist. Sie würde es ihm aber eben nicht glauben, aufgrund der Vereinbarung und………seufz…… wenigstens könnte ich mir vorstellen, dass DAS, diese Selbstwertstörung, noch ein Problem werden kann. Denn ich gebe zu, so etwas selbst schon erlebt zu haben. Denn irgendwann redet man sich dann sowas ein wie „Ich bin nicht gut genug für diesen und jenen“, selbst wenn man für diese Menschen dann das EINZIG Gute wäre.

Auch hat mir gut gefallen, dass man so viel von den anderen Charakteren mitbekommt, man aber weiß, dass der Fokus auf Nuria und Luis liegt. Ich kenne den ersten Teil nicht. Ein Fehler, wie ich feststellen muss. Denn diese ganze Hacienda ist einfach nur traumhaft, und lädt zum Träumen ein. Trotz, dass sie natürlich auch normale menschliche Probleme hat. Die kommen übrigens auch sehr gut rüber. Nichts ist so, als ob es nicht auch in der Realität stattfinden könnte. Alles ist realistisch dargestellt. Kommt weitläufig rüber. Und man bekommt beim Lesen tatsächlich einen Eindruck dieser Weite, der Wärme, und Hitze. So ein Häuschen im Olivenhain? Mensch. Was hätte ich da als Kind nicht für getan.

Und tja. Was soll ich groß sagen. Als Leckermäulchen läuft mir natürlich das Wasser im Munde zusammen, wenn ich ständig von Limonade und spanischen Plätzchen und und und……. lese :D…

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seitenweiseliebe

Mitglied seit 24.04.2019

One Book a Day, keeps the Reality away

Veröffentlicht am 03.05.2021 um 23:45 Uhr

Hallo zusammen, ich bin jetzt erst auf S. 74 aber möchte schonmal meinen bisherigen Eindruck hinterlassen 🥰

Ach, was für ein wunderschöner Einstieg mit lyrisch klingenden Worten.
Ich möchte direkt mit den sanften Worten kuscheln und spüre die frische Luft, die auch Luis umgibt.
Es fühlt sich wie Fliegen an und ich kann mir noch deutlicher vorstellen, wie sehr der Verlust für Luis sein mag, jetzt wo ich durch die Leseprobe schon weiß was passieren wird.
Nochmal die ersten Seiten zu lesen war keineswegs langweilig, sondern eine weitere Sichtweise auf das Geschehen.
Schön finde ich auch den direkten Bezug zu Damian und ich erinnerte mich sofort an den ersten Teil.
"Die Wellen sind lebendig. Lebendiger vielleicht als Damians Pferde, die sich früher oder später immer seinem Willen beugen."
Ich hatte schon vorher so Lust auf diese Geschichte und dann beim Lesen noch mehr Lust auf weitere so schöne Zeilen.

Manchmal wird mir sehr bewusst, was der Unterschied zwischen erzählen und zeigen ist. Nora erzählt die Geschichte von Luis nicht, sondern sie zeigt es ganz genau und lässt einen Film abspielen. Ich kann spüren wie Luis Muskeln schmerzen, wie er das Salz des Wassers schmeckt und der Wind peitscht. Ich kann hören, wie die Wellen aufschlagen und das Meer riecht.
Und das alles schon auf der ersten Seite.
Ich glaube ihr könnt schon hören wie sehr ich das Buch mag 😍

"... einen Moment lang wünschte ich mir, ich hätte mehr gemacht aus meinem Leben. Mehr gelebt. Anders gelebt. Mehr geliebt. Ich wäre öfter geschlendert statt immer nur gerannt."
Ich kann ihn so gut verstehen, weil ich mich auch oft so gehetzt fühle und mich frage, was ich später bereuen werde. Werde ich mich fragen, was ich lieber anders gemacht hätte? Was werde ich verpassen, weil ich nicht schlendere, sondern renne? Weil ich meinen Blick auf vielleicht unwichtige Dinge lenke und andere Dinge vielleicht später wichtiger sein könnten.
Noras Art zu schreiben bringt mich zum nachdenken und träumen. Bringt mich in die Realität und in die Ferne.
Ich möchte auch diese Freiheit spüren, die Sonne auf meiner Haut und das Salzwasser im Haar.
Ich wollte schon beim ersten Buch so sehr nach Andalusien, Tomatenbrot essen und Pferde beobachten. Mit der ganzen Familie an einer langen Tafel essen und den gemütlichen Lichterschein der Lampions genießen.
Ach Nora... Ich will jetzt wieder unbedingt nach Spanien 😌

"Ich kann mich nicht von einer Klippe stürzen, ich käme nicht dorthin."
Seine Verzweiflung packt mich, obwohl das Buch keine schwere Kost ist.
Die Beschreibung des Unfalls war ziemlich schlau gemacht. Als Traum anzudeuten was passiert ist und im gleichen Moment die Realität darzustellen ist nicht zu hart, aber trotzdem spannend genug. Er wacht auf und ihm ist bewusst was er alles verpasst, was er nicht mehr kann, was er bereut. Und nichtmal selbst den Tod suchen kann er... Allein der Gedanke daran macht mich traurig.
Wenn er nur wüsste was er alles erleben kann, wen er lieben wird und welche schönen Momente er sammeln wird... Dann müsste er nicht über den Tod nachdenken. Am liebsten würde ich Luis mit beiden Händen packen, ihn tief in die Augen sehen und ihn aufmuntern, dass seine Nuria bald auftaucht und alles besser wird.
Dass er die Hoffnung nicht aufgegeben soll und er jetzt Zeit zum schlendern hat. Es wird anstrengend, aber es wird auch schön ❤️

Was ich übrigens auch sehr interessant fand, war der Unterschied von Süß-und Bittermandelkernen. Ehrlich gesagt, dachte ich, dass es einfach nur Mandelkerne gibt und habe direkt etwas dazu gelernt 😄

Nuria ist ein unglaublich interessanter Charakter. Erwachsen und kindlich, hoffnungsvoll und gebrochen. Sie ist ein Sonnenschein, der sich hinter grauen Wolken versteckt.
"Vierundzwanzig Jahre alt, mit einem Körper, der so eckig und flach ist wie der von einem Kind, und mit einer unheilbaren Vernarrtheit geschlagen, die mich aus den Armen meiner Familie in die Ferne getrieben hat und mich davon abhält, jemals richtig zu leben."
So richtig sympathisch fand ich Ramon ja eh nicht und fragte mich warum sie so an ihm festhält. Aber wo die Liebe hinfällt...
Es tut mir leid, dass sie nicht von ihm wegkommt und ich kann mir irgendwie vorstellen wie es sich anfühlen muss sich etwas zu wünschen, was man einfach nicht haben kann.
Aber eigentlich bemüht sie dich ja auch nicht um ihn und das hat ja auch seinen Grund. (Schicksal und so.? 😁) Es soll halt einfach nicht sein und ich sehne mich nach dem Moment, an dem sie erkennt, wer der "richtige" Mann für sie ist 🥰
Als ich las "Hör auf dich für ihn zu verbiegen. Wenn du das für ihn tun musst, ist er nicht der richtige für dich." dachte ich nur "jaaaa... Sag ich doch. Nicht Ramon." In meinem Kopf feuere ich einfach nur einen an: Luuuis... Luuuis... Luuuis..." 🥳😍😄
Vor allem an der Stelle als Ramon sagte, dass sie nicht zur Familie gehört und das ein Nachspiel haben wird, wurde er mir unglaublich unsympathisch. Am liebsten hätte ich mich beschützend vor Nuria gestellt und ihn angefaucht. So ein arroganter Arsch 😠
Umso schöner war es, als Luis zu ihr gehalten hat und sagte: "Aber warum denn nicht? Schließlich gehörst du zur Familie, nicht wahr?... Oder ist irgendwer hier anderer Meinung?"
Awww... Danke! Wenigstens gibt's noch Männer in Büchern, die keine Badboys sind, sondern Wissen, wie man sich einer Dame gegenüber benehmen sollte 😏
Luis ist so gutmütig und alles andere als Schwach. Stärke bedeutet nicht die Ausprägung der Muskeln, sondern (unter anderem auch) sich für andere einzusetzen und zu sagen, was gesagt werden muss. ❤️

Und nun zum Schreibstil:
Ich bin ein großer Fan der Ich-Perspektive und deswegen konnte ich mich super leicht in die Geschichte einfühlen. Außerdem mag ich es, dass abwechselnd aus der Sicht von Nuria und Luis geschrieben wurde.

Es ist außerdem so faszinierend wie Nora die Speisen und Getränke beschreibt. Wie zum Beispiel den Café Bonbon auf S. 71.
Ich kenne das Zeug nicht, habe es noch nie getrunken, aber ich will es jetzt sofort 😅 vermutlich bin ich enttäuscht, wenn ich es doch mal probieren sollte, weil es sich in meinem Kopf einfach so unfassbar lecker anhört 😍😄
Es lässt sich so wunderbar leicht und flüssig lesen und hat trotzdem ruhige und nachdenkliche Stellen, an denen man nicht hetzen möchte :)

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Piret

Mitglied seit 18.11.2017

Die Literatur ist die angenehmste Art und Weise das Leben zu ignorieren - Fernando Pessoa

Veröffentlicht am 04.05.2021 um 07:34 Uhr

Zitat von seitenweiseliebe

Manchmal wird mir sehr bewusst, was der Unterschied zwischen erzählen und zeigen ist. Nora erzählt die Geschichte von Luis nicht, sondern sie zeigt es ganz genau und lässt einen Film abspielen. Ich kann spüren wie Luis Muskeln schmerzen, wie er das Salz des Wassers schmeckt und der Wind peitscht. Ich kann hören, wie die Wellen aufschlagen und das Meer riecht.
Und das alles schon auf der ersten Seite.



Besser könnte man es gar nicht beschreiben!
Ich bin auch ab dem ersten Wort direkt wieder in Spanien gewesen und habe gefühlt alles miterlebt.
Es ist alles so genial beschrieben und lässt ein gigantisches Kopfkino entstehen.
Auf jeden Fall will ich jetzt sofort nach Spanien und ganz besonders das tolle Essen genießen und die Hacienda samt aller Bewohner in Natura kennenlernen.

Oh man, Nuria, ich kann mich so wahnsinnig gut in sie einfühlen und sie verstehen, weil mir viele Dinge an ihr schon bei mir selbst begegnet sind. Gleichzeitig möchte ich sie am liebsten schlagen, weil sie so blind ist. Das Luis meilenweit von ihrem "Deal" entfernt ist und auf etwas ganz anderes zusteuert merkt man doch. Naja, ich wär im echten Leben kein Stück anders: ein so toller Mann interessiert sich doch bestimmt nicht für mich, aber das erkennt man eben nicht, wenn man selbst in der Situation steckt ;)

Und gleichzeitig ist Luis Sicht faszinierend zu lesen, wie er seine Jugendfreundin quasi komplett neu entdeckt.

Hach, ich bin in die Zwei ganz vernarrt und würde so gerne dazwischen hüpfen und sagen: hey, sprecht euch aus und eiert nicht so rum ;) Aber ich glaube die Zwei müssen noch ein bisschen leiden bis sie glücklich werden können.

Puh, Ramón war mir in Band eins schon nicht sooo sympathisch und jetzt? Wow, was für ein Arsch. Also klar, er hat sicher mit der Trennung und den Gründen dafür zu kämpfen, aber dieses Verhalten geht einfach trotzdem gar nicht. Auch die Entschuldigung..klar, hat er gemacht, aber wirklich von Herzen kam das, nach meinem Gefühl einfach nicht. Mal sehen wie er sich noch entwickelt.

Ooooh und bei Linda und Damián gibt es ein Baby, so schön nach Teil Eins weiter auch an ihrer Geschichte teilhaben zu können!

Und jetzt hibbel ich darauf den restlichen Teil lesen zu können, nach diesem miesen Cliff/Missverständnis.

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Saumia

Mitglied seit 24.04.2020

Das Lesen bietet mir an in eine fiktive Welt zu flüchten und die Zeit und meine Welt zu vergessen

Veröffentlicht am 04.05.2021 um 21:12 Uhr

Hallo alle Zusammen.

So ich habe den ersten Abschnitt für diese Woche fertig gelesen. Es war einfach wow. Der Schreibstil und die Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Mir gefällt wie die Autorin die Geschichte erzählt. Die Beschreibungen und das herüberbringen der Gefühlen der Protagonisten gefällt mir sehr.

Die Beschreibung von Mandelblüten und dem Ikarus hat mir sehr gut gefallen.

Es ist wieder schön i die Welt der Alvarez in Spanien einzutauchen und die Charaktere wieder zutreffen.

Nuria war mir schon im ersten Band sehr sympathisch. Im ersten Band sah ich nicht, dass sie so viel Angst und Unsicherheiten hatte. Für mich war sie immer ein glückliches fröhliches und eine aufgeweckte Frau. Nuria redet immer noch sehr viel und ist immer nicht frech.
Nuria hat grosse Unsicherheiten bezüglich ihrem Aussehen. Sie denkt, dass Luis für sie schäme würde, weil Ramon sie beide zusammen gesehen hat. Das finde ich sehr schade. Es zeigt, wie wenig Selbstvertrauen Nuria in sich hat. Sie hat sehr grosse Selbstkomplexe, die sie eigentlich nicht brauchen muss, Jeder ist auf seiner eigener Art und Weise schön.

Luis ist seht stark und kämpft immer weiter. Er möchte nicht als Held gesehen werden. Aber er ist ein Held. er kämpft für seine Ziele, Träume und Wünsche. Luis vermeidet seine Familie und ich hoffe sehr das sich das ändert. Denn ich denke nicht dass erFamilie eine Bürde ist oder Mitleid haben. Sie möchten ihm helfen und beistehen und zeigen dass er nicht alleine ist.
Die Autorin hat es immer wieder schön hingekriegt Luis' Sehnsüchte zum Laufen zu zeigen. Als Leserin konnte ich sehr gut fühlen und leidet auch mit ihm Die Sehnsucht war sehr gut hufgreifbar.
Luis ist ein sehr gefühlsvoller, verständnisvoller und geduldiger Mann. Er hat sehr viel Geduld mit Nuria und hat auch das starke Bedürfnis sie zu beschützen.

Luis möchte alles selber machen, möchte nicht immer die Hilfen von anderen nehmen. Ich denke, es ist wichtig für Luis, dass seine Familie ihm zutraut, dass er etwas tun kann und immer noch selbstständig. Rollstuhl ist nur ein Hilfsmittel und kein Feind, wie es Nuria meint.

Luis und Nuria sind auf dem besten weg sich zu verlieben. Ich denke, Nuria ist es nicht klar, dass sie für Luis Gefühle entwickelt. Nuria ist für Luis sehr wichtig und bedeutet für ihn sehr viel. Nur möchte er kein Ersatz von Ramon für Nuria sein. Das ist verständlich. Ich hoffe, dass die beiden ihren Weg zum ihrem Glück finden. Sie reden über sehr vieles, aber nicht über Gefühle. Das kann sehr schnell zu Missverständnis zu führen.

Es ist schön wieder auf Linda und Damian zu treffen und ihre glückliche Nachricht bezüglich dem Baby zu lesen. Ich freue mich für die beiden.

Ramon macht sehr vieles durch. Er lernt, dass er unfruchtbar und schon bald verlässt seine Frau ihn. Sein Verhalten ist auf einer Weise verständlich, aber er darf seine Wut nicht auf andere auslassen. Auch er hat sein happy end verdient, denn als seine Begleitung eine Ähnlichkeit zu seiner Sophia aufweist, verstand ich, dass er sie immer noch liebte oder von ihr nicht wegkommt, Ich hoffe, dass es seine Vergangenheit ruhen lassen kann.

Ich wusste gar nicht, dass Luis'Vater lebt. Ich denke, ich muss den ersten Band nochmals lesen.

Bin gespannt wie es weiter geht.

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phiesbooksworld

Mitglied seit 14.12.2020

Lesen ist für mich Träumen in eine andere Welt. Eine Flucht aus der Realität.

Veröffentlicht am 04.05.2021 um 23:03 Uhr

Hallo ihr Lieben,
ich bin zwar erst auf S. 83, aber ich wollte euch ein kleines Update geben, bevor ich morgen dann den Rest von dem Abschnitt lesen werde.

Der Schreibstil gefällt mir bis jetzt richtig gut und er hat mich direkt angesprochen! Ich kam wirklich überraschend schnell durch die Seiten, es ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen und ich bin nicht über Wörter gestolpert. Auch finde ich, dass der Schreibstil einen Wiedererkennungseffekt hat.

Die Wellen beugen sich niemandem. Ich kann sie nicht beherrschen. Ich kann sie nur nutzen. Mit ihnen tanzen und auf ihnen fliegen. ~ S. 5

Ich finde die Wortwahl, die die Autorin trifft einfach nur unglaublich schön. Ich mag es, wenn solche "Zitate" mit in die Geschichte eingebaut werden und könnte diese Worte immer und immer wieder lesen. Vor allem wecken sie Erinnerungen in mir, da ich das Surfen sehr Liebe und in den Wellen genau das sehe, was Luis hier beschreibt. Das macht das Lesen für mich nur noch schöner, wirklich große Klasse.

Das Ding ist nur, indem sie mich schonen, unterstellen sie mir Schwäche." ~ S. 25

Durch solche kleinen Sätze merkt man, wie sehr Luis das Ganze zusetzt, was man wirklich verstehen kann. Er möchte nicht schwach wirken und für ihn ist es eine Umstellung gewisse DInge nicht mehr einfach so tun zu können. Der Unfall war schwer und ich musste wirklich ein paar Mal heftig schlucken, denn Luis kann wirklich froh sein, dass er das Ganze überlebt hatte. So was wünscht man keinem.

Womöglich ist unsere Freundschaft gar nicht gestorben, erstickt durch Zeit und Entfernung. ~ 33

In dieser Passage und in den Folgenden sieht man einfach, wie stark die Verbindung zwischen Luis und Nuria ist, wie sie einander nie vergessen hatten und einander sehr wichtig sind. Ich mag das Verhältnis zwischen den Beiden sehr gerne und bin wirklich gespannt, wie es weiter geht. Vor allem denke ich, dass tiefere Gefühle immer da waren, aber diese nie an die Oberfläche gedrungen sind.

"Ich schätze, er will einfach kein Held sein. Für niemanden. Auch nicht für seine Familie. Das Ding mit Helden ist nämlich: So richtig verehrt werden sie meistens erst, wenn sie gestorben sind." ~ S. 43

Dies ist auch meine aller liebste Stelle bisher, denn ich finde einfach, dass diese Worte so wahr sind. Sie haben mich tief berührt.

Die Gefühle die Nuria für Ramon hegt, lassen mich etwas Zwiegespalten fühlen, auch wenn ich seine Reaktion ihr gegenüber verstehen kann, was diese für mich aber noch nicht die Situation rechtfertigt. Ich bin gespannt, wie und ob Nuria's Gefühle sich im Laufe der Geschichte noch ändern.

Auch finde ich, dass Nuria sich erst einmal noch etwas selbst finden muss, denn sie wirkt in meinen Augen sehr oft unsicher. Ich denke, dass Luis nach Hause gekommen ist tut Beiden sehr gut und sie können einander bestimmt helfen.

Die Protagonisten sind für mich generell sehr interessant und ich freue mich schon darauf diese besser kennen zu lernen und sie auf ihrem Weg z u begleiten. Sehr gut finde ich außerdem, dass aus Beiden Sichten, also aus Nurias und Luis Sicht geschrieben wurde. Auch die Ich-Perspektive finde ich passend gewählt und ich komme sehr gut damit zurecht.

So, dass waren meine Gedanken zu den ersten 80 Seiten und ich denke wir hören uns morgen wieder, wenn ich den Rest des Abschnittes gelesen habe. Ich freue mich schon unglaublich auf meine Lesestunden morgen.

Liebe Grüße und euch allen viel Spaß beim Lesen <3

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Nora Welling

Mitglied seit 02.12.2020

Veröffentlicht am 05.05.2021 um 09:10 Uhr

Zitat von Saumia

Ich wusste gar nicht, dass Luis'Vater lebt. Ich denke, ich muss den ersten Band nochmals lesen.



Tatsächlich wurde er auch nur ganz am Rande bei ein paar Szenen erwähnt, u.a. zB direkt bei der ersten Szene von Band 1, wo Damián so grantig zu seiner Familie ist. Bei dem Frühstück sitzt sein Vater schweigend mit am Tisch (S. 14 / 15). Aber es sind wirklich nur Nebensätze, du hast also nicht wirklich was verpasst

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Saumia

Mitglied seit 24.04.2020

Das Lesen bietet mir an in eine fiktive Welt zu flüchten und die Zeit und meine Welt zu vergessen

Veröffentlicht am 05.05.2021 um 11:03 Uhr

Nora Welling schrieb am 05.05.2021 um 09:10 Uhr

Zitat von Saumia

Ich wusste gar nicht, dass Luis'Vater lebt. Ich denke, ich muss den ersten Band nochmals lesen.



Tatsächlich wurde er auch nur ganz am Rande bei ein paar Szenen erwähnt, u.a. zB direkt bei der ersten Szene von Band 1, wo Damián so grantig zu seiner Familie ist. Bei dem Frühstück sitzt sein Vater schweigend mit am Tisch (S. 14 / 15). Aber es sind wirklich nur Nebensätze, du hast also nicht wirklich was verpasst

Ahhh Danke. ☺️

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Saumia

Mitglied seit 24.04.2020

Das Lesen bietet mir an in eine fiktive Welt zu flüchten und die Zeit und meine Welt zu vergessen

Veröffentlicht am 05.05.2021 um 11:05 Uhr

Zitat von phiesbooksworld

Ich schätze, er will einfach kein Held sein. Für niemanden. Auch nicht für seine Familie. Das Ding mit Helden ist nämlich: So richtig verehrt werden sie meistens erst, wenn sie gestorben sind." ~ S. 43

Dies ist auch meine aller liebste Stelle bisher, denn ich finde einfach, dass diese Worte so wahr sind. Sie haben mich tief berührt.



oh ja Das hat mir sehr mitgenommen.

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Chiara-Teklai

Mitglied seit 07.03.2021

Veröffentlicht am 05.05.2021 um 16:10 Uhr

Als ersten muss ich anmerken, dass man bei diesem Buch richtig Hunger bekommt. So wie die ganzen Gerichte beschrieben werden läuft einem richtig das Wasser im Mund zusammen, das will man doch glatt alles selber Probieren oder gleich nach Spanien reisen.

Zudem ist der Schreibstil, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Man wird vom ersten Satz in das Geschehen mitgerissen und kann kaum noch das Buch weglegen.

Die Beziehung zwischen Nuria und Luís fand ich auch von Beginn an sehr toll. Trotz der langen Funkstille zwischen den beiden verstehen sie sich auf Anhieb wieder miteinander. Weder Zeit noch Abstand können ihrer Freundschaft was an haben.

Ich konnte mich sehr gut in Nuria hinein versetzten. In ihren Selbstzweifeln und der Unsicherheit konnte ich mich selbst wieder erkennen. Sie fühlt sich anderes. Hat jedoch nicht den Mut dazu mit jemanden darüber zu reden, da sie denkt, dass sie sich dafür schämen muss, obwohl sie nicht alleine damit ist. Ihre Gedanken und Zweifel wurden dem Leser sehr glaubwürdig rübergebracht. Man versteht sofort was in ihr vorgeht und würde ihr am Liebsten einfach sagen, dass alles okay ist und ihr all diese Sorgen von Ihr nehmen.
Luís ist ihr dabei gar nicht so unähnlich. Nach dem Unfall plagen ihn auch sehr viele Selbstzweifel und er fühlt sich wie Nuria in seinem Körper nicht mehr wohl. Er ist in einem Loch gefallen aus dem er nicht weis wie er rauskommen soll. Er hat alles verloren, was ihn seiner Meinung nach ausgemacht hat. Er weiß nicht mehr wohin mit sich selbst und man möchte ihn einfach nur drücken.
Die ganze Zeit fiebert man mit Luís mit, ob bzw. wann er wieder laufen kann. Man freut sich über jeden kleinen Fortschritt den er macht, als wäre es der eigenen. Auch wenn es ab und zu Rückschläge gibt schafft es Luis immer wieder weiter zu machen. Er hat meinen vollsten Respekt. Er ist ein starker und disziplinierter Charakter. Das war er schon vor dem Unfall.
Nuria und Luís stützen einander. Das tolle an ihre Beziehung ist, dass sie einander so akzeptieren und sich gegenseitig keinen Druck man. Das einzige Problem ist ihre Kommunikation, wenn es um ihre Gefühle füreinander geht. Wenn es jedoch nicht um ihre Gefühle zueinander geht, sprechen die beiden sehr offen zu einander und sehen ineinander Bezugspersonen auf die sie sich verlassen können. Mir hat es gefallen wie Nuria offen über ihre ersten sexuellen Versuche sprechen konnte und Luis einfach nur zugehört hat ohne sie zu verurteilen oder ähnlichen.

Wie Nuria in Ramón verliebt sein kein ist mir zu Beginn sehr schleierhaft. Für mich war er einfach nur unhöflich und hat Nuria schlecht behandelt, obwohl man sie nur lieben kann. Seine Wut auf sie ist vollkommen unbegründet, nur weil sie Luis geholfen hat.

Alles in allem war es aber bis jetzt aber einfach nur fesselnd und bewegen und bin gespannt wie es weitergehen wird.

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secrecy_library

Mitglied seit 09.07.2016

Träumer denken anders als der Rest der Welt...

Veröffentlicht am 05.05.2021 um 20:56 Uhr

Soooo, jetzt bin ich wohl endlich auch mal am Ende des ersten Leseabschnitts angelangt und möchte nun auch meinen Eindruck mit einbringen ;3

Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, ich hätte ihn fast als poetisch oder ein wenig nachdenklich/philosophisch beschrieben. Der Anfang hat einen zuerst sanft ins Buch eingeführt, bis man auf die beinharte Realität von Luis trifft, der einem gleich als frustrierter, junger, launiger Mann vorgestellt wird. Er wirkt gebrochen, aber wer würde es ihm verübeln, nachdem er seinen größten Traum verloren hat? Man versteht auch seine spätere Reaktion, als er ungern bewusst seiner Familie bei seiner Ankunft gegenüberstehen/-sitzen wollte. Sein Drang nach Selbstständigkeit, seine Freiheitswunsch... Alles Dinge, die man sehr, sehr gut verstehen kann, denn es ist einfach menschlich, nicht sich dauernd "bemuttern" oder versorgen lassen zu müssen.

Als man Nuria dann kennenlernt, hat man ein ähnliches Gefühl wie bei Luis - es wirkt leicht beschwingt, während man durch die wunderschönen Beschreibungen das Gefühl bekommt, dass man alles förmlich riecht, sieht und ja, fast schmeckt. Ein süßer, fröhlicher Tanz unterm Mandelblütenregen, der Vergleich mit dem Nebel, der in die Wäsche zieht und der Wäsche den Geruch nach einem neuen Tag verleiht... Einfach wunderschön!
Schnell jedoch merkt man, dass Nuria auch so ihre Probleme hat. Nicht nur, dass sie sich als Nesthäkchen nicht ernst genommen fühlt, sondern sie ist unglücklich in Ramon verliebt, der keinerlei Interesse an ihr zeigt, was meiner Meinung nach echt arg ist, denn ich kann sie mir als wirklich eine Naturschönheit vorstellen. Eine Frau, die stolz sein kann, auf all das, was sie erreicht hat.

Trotz all der Zeit, die sie sich nicht gesehen hab, so bringen sie sich doch gegenseitig zum Lachen und besitzen eine gewisse Verbundenheit - das macht meiner Meinung nach einfach eine tolle Freundschaft aus. Das wurde auch im Buch gut beschrieben, dass eine gute Freundschaft auch etwas weniger Kontakt und Nähe überlebt, dann ist sie wirklich echt. Dazu behandelt Nuria ihn im Laufe des Buches eigentlich fast nie mitleidig oder so, sondern zeigt einerseits MItgefühl und andererseits behandelt sie ihn, als wäre alles ganz normal. Etwas, was Luis dringend braucht, meiner Meinung nach, denn so wird er nach und nach ausgelassener, ruhiger und einfach so, dass man sich persönlich als Leser auch wohlfühlen würde, wenn man mit ihm reden könnte.

Jetzt von den beiden Charakteren abgesehen war es sehr entspannend und spannend, den Alltag der beiden zu lesen, was ihnen passiert und was ihnen so durch den Kopf geht - und wie beide einfach denken, dass der jeweils andere über den anderen denkt, dass sie einander nichts bedeuten. Nuria soll weiterhin in Ramon verliebt sein, Luis soll es peinlich finden, mit ihr erwischt worden zu sein. Dabei sind sie ineinander verliebt! Hach... 😍

Am berührendsten fand ich das Kapitel 7, als Luis sich die Treppen hochzwingt, es schafft für ein paar Momente zu stehen - das war einer der Highlightmomente dieses Leseabschnitts. Wie er aus seiner Freude über den Regen gerissen wird und unten an der Treppe ansteht, welches wie ein unüberwindbares Hindernis vor ihm aufragt. Ich fand es so bewundernswert, wie er sich hochgeschleppt hat, um seinem Vater zu helfen. Er mobilisiert Kräfte, die man nicht sofort erwartet hatte, auch wenn man anhand der Spannung wusste, dass etwas Spezielles passieren wird. 😍😍

Es ist alles sehr gefühlvoll, spannend und mitreißend geschrieben - ich habe das Gefühl, die Liebesgeschichte von altbekannten Freunden zu lesen, als würden sie es mir erzählen. Und wie sie sich gegenseitig ineinander verlieben, aber beide es nicht wirklich merken - sagen wir mal so, ich kenne es, wenn man aneinander "vorbeiliebt", auch wenn bei denen, die ich kenne, die Zeitspanne sicher ein klitzekleines bisschen kürzer war.
Die beiden Personen, über die ich mich am meisten aufregen könnte, sind Ramon und dieser Kylian, von dem Nuria hin und wieder erzählt. Klar, Ramon weiß (wahrscheinlich) nichts davon, dass Nuria in ihn verknallt ist, aber wie er sie anstarrt, als sie sich eh schon versucht zu verdecken - und dann steht noch seine "Neue" neben ihm. Bin erstaunt, dass es ihr nichts ausmacht, aber okay.

Man merkt eindeutig und sehr schön, dass jeder von den beiden seine Probleme bezüglich ihrem eigenen Körper hat und das betont eigentlich eine Problematik, die heutzutage wirklich ein Thema ist - nämlich, dass es nicht für jeden und/oder immer einfach ist, man selbst zu sein und sich selbst zu akzeptieren. Es ist einfach auch ein Thema, was kaum angesprochen wird, aber wichtig ist - besonders in Zeiten, in denen sich einige ein Vorbild ausgucken (Models, Stars,...) und ihnen nachahmen, obwohl sie eine wunderschöne Statur haben.
Ich bin froh, dass die beiden sich gegenseitig sagen und zeigen, dass sie beide trotz ihren Ansichten wunderschön sind, dass sie sich schön finden können. (Da muss ich gerade wieder an Luis' Vergleich mit dem Einhorn in Menschengestalt aus "Das letzte Einhorn" von 1982 - ich liebe diesen Vergleich, besonders da ich den Film schon seit einem Großteil meiner Kindheit kenne und einfach sonst kaum jemand aus meinem Umfeld den Film kennt 😍)

Ich bin überaus gespannt, wie es bei Nuria und Luis weitergeht, als sie in Tarifa sind und das Haus, wo Luis' Team nächtigt, betreten.

P.S.: ein paar meiner liebsten Stellen
Keine Wolke weit und breit. Nur helles, perfektes Blau und Unendlichkeit. Nicht einmal ein Vogel kreuzt die Perfektion. In genau diesem Unendlichkeitsblau sollten wir die Zimmerdecke von Luis' neuem Reich streichen. Bei diesem Anblick wird der Körper ganz leicht, fast schwerelos. Als würde es genügen, die Arme ein wenig zu bewegen, und man könnte abheben und alle Probleme der Welt hinter sich lassen.

Ich schätze, er will einfach kein Held sein. Für niemanden. Auch nicht für seine Familie. Das Ding mit Helden ist nämlich: So richtig verehrt werden sie meistens erst, wenn sie gestorben sind.

Einen Moment lang wünschte ich mir, ich hätte mehr gemacht aus meinem Leben. Mehr gelebt. Anders gelebt. Mehr geliebt. Ich wäre öfter geschlendert statt immer nur gerannt. (Insgesamt liebe ich diesen Buchanfang, diese ganze Szenarie - das Gleiche gilt für die Szene mit dem Tanz im Mandelblütenregen)