Cover-Bild Bad At Love
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783736312999
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Morgane Moncomble

Bad At Love

Ulrike Werner-Richter (Übersetzer)

Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...

"Wirkungsvoll, überwältigend, tiefgreifend und mutig. Morgane greift wichtige aktuelle und oft tabuisierte Themen auf und beschreibt sie mit äußerster Genauigkeit und Wahrheit. Dieses Buch ist meisterhaft." Lectures de Jenn

Außerdem von Morgane Moncomble:

1. Never Too Close

2. Never Too Late

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2020

Eine wahnsinnig wichtige Geschichte, mit der sich der Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle begibt !

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Nachdem mich die bisher auf Deutsch übersetzten Bücher von Morgane Moncomble schon positiv überraschen und wirklich begeistern konnten, musste ich unbedingt auch „Bad at Love“ lesen. Obwohl ich mich nicht ...


Nachdem mich die bisher auf Deutsch übersetzten Bücher von Morgane Moncomble schon positiv überraschen und wirklich begeistern konnten, musste ich unbedingt auch „Bad at Love“ lesen. Obwohl ich mich nicht lange bei der Gestaltung des Buches aufhalten möchte und euch am besten sofort berichten möchte, warum mir Edens und Azalées Geschichte so sehr am Herzen liegt, muss ich euch unbedingt noch von dem wunderschönen Cover vorschwärmen. Es gibt zwar nicht viel über den Inhalt des Buches preis, doch es macht sich unheimlich schön im Bücherregal und sorgt mit dem grau-lila Farbverlauf und den goldenen Sprenkeln für einen absoluten Hingucker. Nun möchte ich aber nicht mehr länger um den heißen Brei herumreden und werde versuchen mein emotionales Leseerlebnis, wenn auch nur ansatzweise, in Worte zu fassen...

Ich bin ganz ehrlich mit euch, der Einstieg in die Geschichte ist mir wahnsinnig schwer gefallen. Woran es liegt? Ich kann es euch nicht sagen, doch in meinen Augen verlief die Handlung zunächst ziemlich schleppend und auch mit dem Schreibstil, der mir sonst so gut gefallen hat, konnte ich nicht warm werden. Hinzu kommt, dass die Geschehnisse nur so an mir vorbeiplätscherten und ich während des Lesens weder positive, noch negative Gefühle verspürt habe. Alles verlief emotionslos, zumal ich keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, die mir somit wie Fremde und nicht wie beste Freunde vorkamen. Ihr merkt schon, es war kein einfacher Start in die Geschichte, doch was nach den ersten Seiten passiert, gefällt mir dafür umso besser !

Nach einer ganzen Weile kam er endlich. Der Moment, in dem ich mich komplett fallenlassen und in Azalées und Edens Welt verlieren konnte. Plötzlich konnte mich Morgane Moncomble tatsächlich mit ihrem unheimlich tollen Schreibstil packen und mir zeigen, wie grausam Menschen auf dieser Welt wirklich sein können. Mir fällt es schwer in Worte zu fassen, was die Autorin mit „Bad at love“ in mir bewegt hat. Ich kann euch nur sagen, dass sie es auf wahnsinnig ergreifende, emotionale, aber auch schonungslose Weise tut. Ihre Worte gehen tief unter die Haut und Morgane Moncomble hat mir in vielen Momenten so sehr aus der Seele gesprochen, wie es lange kein anderer mehr geschafft hat. Alles was sie schreibt, was sie versucht an uns Leser zu übermitteln, ist unfassbar wichtig, weshalb jeder dieses Buch gelesen haben sollte. Falls ihr euch jetzt um humorvolle und erfrischende Momente sorgt, diese sind neben tiefgründigen und intensiven Augenblicken zur Genüge vorhanden und lockern die restlichen Geschehnisse problemlos auf.

Das Kennenlernen mit den Protagonisten war ein schleichender, langsam voranschreitender Prozess, was die ganze Geschichte aber noch realistischer macht. Wie schon erwähnt hat es etwas gebraucht, mit Azalée und Eden warm zu werden, doch das hat dazu geführt, dass ich mich im Endeffekt nur noch besser mit den beiden identifizieren konnte. So lernt man die weibliche Protagonistin zu Beginn als eine schlagfertige junge Frau, mit bissigem Humor kennen, die nie ein Blatt vor den Mund nimmt. Sie wirkt selbstbewusst, entschlossen und im Leben angekommen, doch das alles ist nur Schein, denn hinter ihrer vermeintlich glücklichen Fassade, stecken schwarze Dämonen, die die schlimmen Erinnerungen an ihre Vergangenheit täglich wieder hervorrufen. Was genau Azalée durchleben musste, das müsst ihr selbst herausfinden, aber lasst euch gesagt sein, dass es herzzereißend mitzuverfolgen ist, wie sie nie das Gefühl wahrer Liebe und Akzeptanz zu spüren bekommen hat. „Bad at love“ kratzt nicht nur an der Oberfläche. Die Geschichte geht tief, lässt den Leser lachen, weinen und mitfühlen, da Azalées Erlebnisse ehrlich, authentisch und echt sind. Morgane Moncomble zeigt mit diesem Charakter, dass es immer einen Schein gibt, der trügen kann.

Auch Eden ist ein ganz wundervoller Protagonist, den ich nach meinen anfänglichen Problemen tief ins Herz geschlossen habe. Er ist nicht der typische Bad Boy, sondern ein wahnsinnig gutmütiger, liebevoller und herzensguter Mensch, der, wie auch seine bessere Hälfte, greifbar und authentisch wirkt. Seine Lebenssituation, seine Vergangenheit und das Päckchen, dass er mit sich trägt, sind wirklichkeitsnah und spiegeln die Probleme vieler Menschen im echten Leben wieder. Auch bei ihm möchte ich nichts vorwegnehmen, doch abschließend einfach nur sagen, dass er ein zauberhafter Charakter ist, den ich nicht mehr loslassen werde. Grund dafür sind zum einen seine Gefühle, die wundervoll auf den Leser übertragen werden und seine innere Zerrissenheit, die nachvollziehbar und authentisch dargestellt wird. Zudem liebe ich seinen Umgang mit Menschen, die Tatsache, das er ihnen Mut schenkt und seinen Liebsten immer zur Seite steht.

Wie von den Protagonisten, kann ich auch von den Nebencharakteren schwärmen, obwohl ich anfangs keinen Bezug zu ihnen finden konnte. Im Laufe der Geschichte entpuppen sie sich aber als wunderbare Menschen, die zu einer echten Familie zusammengewachsen sind und realistische Höhen und tiefen miteinander erleben. Ob Alyssa, Josh, Alec, Noah oder Andrew, sie alle haben ihre Ecken und Kanten sowie ihre eigene kleine Geschichte, die mich sehr faszinieren konnte. Es gibt noch eine weitere Person, die man erst mitten im Geschehen kennenlernt und damit auch sofort ins Herz schließt. Diese Person, die so wahnsinnig viel Wärme und Geborgenheit mit sich bringt, löst ganz besondere Gefühle in mir aus, aber lest selbst !

Zur Liebesgeschichte der beiden Protagonisten möchte ich auch noch ein paar Worte loswerden, denn die Liebe, die zwischen Azalée und Eden steht, ist einfach bedingungslos. Schon nach wenigen Seiten spürt man ein heftiges Knistern und eine gewaltige Anziehungskraft zwischen ihnen, die sich mit der Zeit auf das Vielfache verstärkt. Besonders toll finde ich, die grandiose Entwicklung, die sie hierbei durchlebt haben, denn man erkennt deutlich, wie sehr sie schlussendlich an sich selbst gewachsen sind. Auch die Tatsache, dass beide für ihr Gegenüber durchs Feuer gehen würde, berührt mich zutiefst und löst eine wahre Gefühlsachterbahn in mir aus.

In „Bad at love“ geht es um keine normale Liebesgeschichte, sondern so um viel mehr. Morgane Moncomble spricht hier unheimlich wichtige, von der Gesellschaft tabuisierte und in den Hintergrund geschobene Themen, die eindeutig mehr Aufmerksamkeit in unserer Welt und auch in Büchern brauchen. Von Feminismus, über sexuelle Gewalt, bis hin zu Mobbing und Depressionen ist alles dabei und das nicht nur sporadisch oder oberflächlich, sondern wirklich tiefgehend. Noch grandioser als die Thematik an sich, finde ich deshalb die Umsetzung des Ganzen, die mich sehr begeistern konnte. Schwere Kost sind die Themen allemal, doch wie locker leicht die Autorin dem Leser verschiedenste Messages übermittelt, ist wirklich faszinierend. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir hier der Podcast, den Azalée führt und der an jedem Kapitelanfang von ihr, für unheimlich aufbauende und stärkende Worte sorgt. Auch Musikliebhaber kommen definitiv auf ihre Kosten, da Morgane Moncomble die Musik und die Leidenschaft dazu, auf emotionale Art und Weise in die Geschichte integriert.

Das Ende gleicht einer Welle aus Emotionen und Gefühlen, die sich mit der Zeit anhäufen und von denen man schließlich schonungslos überrollt wird. Die abschließenden Ereignisse, die den explosiven Höhepunkt der Geschichte darstellen, sind bedeutsam, schockierend und wahnsinnig ergreifend zugleich. Sie zeigen, wie stark Worte wirklich verletzen können und was sie mit einem Menschen anrichten. Es ist nicht leicht mit den Wahrheiten konfrontiert zu werden, die mich erschüttert, schockiert, wütend gemacht und etwas tief in mir bewegt haben. Trotzdem bin ich wirklich froh und dankbar, dass die Autorin hier nichts beschönigt. Unnötige Klischees, Kitsch und gestelltes Drama sind hier nicht zu finden, da echte Emotionen und wahrhaftige Gefühle im Vordergrund stehen. Ich bin schlichtweg beeindruckt und positiv überrascht davon, was Morgane Moncomble hier zu Papier bringt. „Bad at love“ hat, bis auf den Anfang, über den ich angesichts des überragenden Fortgangs hinwegsehe, meine Erwartungen übertroffen und ist ein echtes Lesehighlight 2020 !

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Unglaublich berührend und fesselnd....

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Ich habe von Anfang an gedacht, dass dieses Buch schwere Kost wird.
Allein schon die Leseprobe war unglaublich berührend und hat mich schon das erste Mal zu Tränen gerührt.
Trotzdem wollte ich es unbedingt ...

Ich habe von Anfang an gedacht, dass dieses Buch schwere Kost wird.
Allein schon die Leseprobe war unglaublich berührend und hat mich schon das erste Mal zu Tränen gerührt.
Trotzdem wollte ich es unbedingt lesen und Azalees Geschichte kennenlernen.

Das Cover ist anders.
Gedecktere Farben, nichts grelles, aber sehr hübsch und edel. Ich finde, dass es gut zur Geschichte passt.

Azalee ist zurück in ihrer Heimat. Nach 4 Jahren muss sie zurück, weil ihre Mutter gestorben ist und sie Dinger dort erledigen muss. Für sie ist es alles andere als eine leichte Reise, da sie weder zu ihrer Mutter guten Kontakt hatte, noch die Stadt sie mit offenen Armen aufnimmt.
Damals ist etwas furchtbares Geschehen und sie hat woanders ein neues Leben angefangen. Nun ist sie zurück und muss feststellen, dass sie einen neuen Nachbarn hat. Eden ist einTraumkerl schlechthin, auch wenn er eine wilde Vergangenheit hat und auch noch ein bisschen danach aussieht, mit seinem Tattoos. Ihr kennenlernen ist recht pikant und trotzdem ist Eden hin und weg von seiner Nachbarin, die ihn mit ihrer schroffen Art und scharfen Zunge immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Azalee trifft auf alte Freunde, die ihr mit Vorsicht begegnen, da sie beim letzten Mal einfach ohne ein Wort verschwunden ist.
Trotzdem entspannt sich die Stimmung langsam, Freundschaften werden aufgefrischt und sie kommt Eden und seiner kleinen Tochter tatsächlich näher, bis zu dem Zeitpunkt, als sie auf ihren Stiefvater trifft. Es verändert alles und die Hölle beginnt von neuem und altes kommt ans Licht.
Diesmal ist sie allerdings nicht allein, stärker und hat ihre Freunde und Eden an ihrer Seite....

Wie ich erwartet hatte, hat mir das Buch richtig zugesetzt. Die Geschichte ist wirklich richtig hart und kann einen durchaus triggern. Missbrauch und Selbstmord sind keine einfachen Themen und die Autorin hat es unglaublich gut geschafft, dies in der Story umzusetzen und einzubeziehen.
Gerade das Ende hat mich tief berührt, weil es kein einfaches Happy End ist.
Es zeigt das Leben, so wie es nunmal ist, mit Höhen und Tiefen.

Aza ist kein einfacher Charakter. Ist ist furchtbares widerfahren, was sie abgestumpft und verändert hat. Trotzdem hat sie versucht sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie hat überlebt, aber nicht wirklich weiter gelebt. Erst als Eden und ihre Freunde die wahre Aza rauslocken, beginnt sie wieder richtig zu leben. Dann taucht ihre Vergangenheit auf und verändert alles.

Eden ist ein richtig guter Kerl, auch wenn er in der Vergangenheit Mist gebaut hat, ist er mittlerweile auf den richtigen Weg, damit er seine Tochter zu sich holen kann, die das Wichtigste in seinem Leben ist. Er wurde jung Vater und hat seitdem versucht, sein Leben in die richtige Bahn zu bringen.
Als er Eden sieht, ist er von ihr Hin und weg und lässt sich nicht abschrecken.
Er versucht ihr zu Helfen und mit ihr stark zu sein.

Auch die Nebenfiguren hat die Autorin richtig gut aufgearbeitet und 2 sind mir besonders ans Herz gewachsen. Alec und Noah. Alec ist etwas ganz besonderes und Noah hat schlichtweg sein Herz an ihn verloren.
Ich würde so gern die ganze Geschichte der Beiden lesen, die im Buch ja nur immer wieder kurz angekratzt wurde.
Ich liebe die Beiden einfach, auch weil schwule Pärchen auch immernoch zu kurz kommen.

Ich bin immernoch total emotional durch das Buch und denke seit den Ende immer wieder daran.
Die Geschichte habe ich sicher nicht zum letzten Mal gelesen und werde das Buch immer wieder zur Hand nehmen.
Die Autorin hat hier eine ganz besondere Geschichte geschrieben. Fesselnd, emotional und an manchen Stellen, auch mit ein bisschen Humor.

Ich kann dem Buch nichts anderes als 5 Sterne geben, würde so gerne noch mehr geben, vwenn ich den könnte.
Für mich eines der Top 3 Bücher des Jahres.
Man muss es einfach gelesen haben.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Tolle Geschichte mit vielen wichtigen Hintergründen!

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Dies war mein 3. Buch der Autorin. Schon in "Never Too Close" und "Never Too Late" behandelt Moncomble sehr wichtige Themen!

Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen und ich muss sagen, es hat ...

Dies war mein 3. Buch der Autorin. Schon in "Never Too Close" und "Never Too Late" behandelt Moncomble sehr wichtige Themen!

Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen und ich muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen!

Der Schreibstil war für mich zwischendurch etwas zu "Teeniemäßig" und zu direkt. Morgane beschreibt die Szenen sehr detailliert und das gefällt mir gut.
Ihr Schreibstil ist schlicht gehalten, sodass man gut durch die Seiten kommt. Man erhält einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere durch kursiv gedruckte Wörter.

Das Cover gefällt mir zudem sehr gut. Es ist schlicht und die Farben harmonieren sehr schön zueinander.

Aze hat die Stadt verlassen und kehrt zurück, nachdem etwas Schlimmes passiert ist. Die Rückkehr reißt alte Wunden bei ihr auf. Ihr Stiefvater Pete spielt dabei eine große Rolle und es ist einfach furchtbar, was er ihr angetan hat. Das was ihr passiert ist, hat sie zu dem gemacht wie sie nun ist und man kann es total nachempfinden. Sie lernt Eden kennen und man kann sich schnell denken, dass mit den beiden keine kurze Sache sein wird.

Aze steht sich leider selber sehr im Weg und baut eine hohe Mauer um sich auf. Eden lässt allerdings nicht locker und bleibt an ihr dran, was ich sehr toll finde.
Eden hat es in seiner Vergangenheit auch nicht leicht gehabt. Ihm ist ebenfalls etwas Grauenhaftes angetan worden.

Zudem hält Eden eine weitere Überraschung bereit, die man nicht vermutet. Moncomble lässt die Leser ein bisschen im Ungewissen - das finde ich positiv. Man erfährt, dass Eden ein Geheimnis hat und für etwas kämpft.

Hinter den beiden steckt so viel mehr und man lernt sie nach und nach in dem Buch kennen - so wie sie sich gegenseitig.

Gemeinsam finden sie einen Weg, um ihre Vergangenheit bewältigen zu können oder zumindest eine Person, mit der sie darüber sprechen können.

Ihr Ex-Freund und bester Freund sind auch nach all den Jahren und Taten von Aze nicht voreingenommen, sondern sind immer noch für sie da. Josh und Andrew finde ich sehr stark als Charaktere.

Ich finde, vor allem Aze macht eine super Entwicklung in diesem Buch durch. Sie zeigt Mut und Stärke - ich finde sie ist ein echtes Vorbild für Frauen, die Ähnliches erlebt haben.


Es werden wirklich schlimme Themen angesprochen, aber auch im Positiven! Feminimus, Missbrauch, Gewalt / Mobbing... Dies alles sind keine alltäglichen Themen, die wir in Büchern lesen und Morgane hat daraus ein ganzes Buch gezaubert - ich finde es ihr sehr gut gelungen! Sie reißt den Leser mit und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Das Ende ist schockierend - nicht ganz überraschend, aber dennoch furchtbar. Dennoch gibt es eine Wendung, die erfreulich ist. Bis dahin ist aber ein laaaanger Weg mit Höhen und Tiefen.

Was mich ein bisschen gestört hat, war dass es doch oft zu einer zu schnellen Einsicht kam von Aze oder ihre Einstellung zu Kindern - obwohl sie sie gar nicht leiden kann...

Insgesamt ein tolles, gelungenes Buch :)

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Jahreshighlight

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Klappentext:
Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich ...

Klappentext:
Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt …

Meine Meinung:
Vor diesem Buch habe ich erst eine Geschichte der Autorin gelesen, die mich aber sehr von sich überzeugen konnte. Deshalb war ich umso neugieriger auf ihr neuestes Werk. Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich „Bad at love“ liebe. Diese Rezension wird sicher nicht dem gerecht, was ich für dieses Buch empfinde.

Vorab möchte ich sagen, dass gleich zu Beginn eine Anmerkung der Autorin steht. Diese Geschichte ist keine leichte Kost und deshalb nicht empfehlenswert für alle, die durch diese Themen getriggert werden könnten.

Der gefühlvolle Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man ist nur so durch die Seiten geflogen.

Ich liebe Azalée und Eden so sehr. Besonders ihre Entwicklung und wie sie mit den Höhen und Tiefen im Laufe der Handlung zurechtgekommen sind, hat mir unglaublich gut gefallen. Die Nebencharaktere konnten mich auch von sich überzeugen und haben perfekt in diese Geschichte gepasst.

Das Buch hat mich in jeder Hinsicht überrascht. Es gab so einiges, was ich nicht vorausgeahnt habe und das ist nur einer der Gründe, warum ich dieses Buch so sehr liebe.

Die Geschichte hat nicht nur ihre humorvollen Seiten, sondern auch eine sehr tiefgründige, die mich ein paar Mal schlucken lassen hat. Die Autorin spricht ein wahnsinnig wichtiges und aktuelles Thema an und hat dies wunderbar in ihr Buch eingefügt.

Azalée und Edens Geschichte zählt zu meinen absoluten Jahreshighlights und ist definitiv nicht das letzte Buch, das ich von Morgane Moncomble lesen werde.

Fazit/Liebeserklärung an das Buch:
Diese Geschichte ist keine leichte Kost und dennoch liebe ich sie so sehr. Es gab so viele tolle, berührende, humorvolle, aber auch schmerzhafte, tiefgründige und traurige Szenen – „Bad at love“ ist ein Buch, das einen besonderen Platz in meinem Herzen gewonnen hat.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Einfach nur unglaublich gut.

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Cover: Es gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist so ruhig und wirkt durch die Farbwahl sehr entspannend auf mich. Gleichzeitig ist es sehr schlicht und einfach gehalten und passt einfach perfekt zu dem ...

Cover: Es gefällt mir wirklich sehr gut. Es ist so ruhig und wirkt durch die Farbwahl sehr entspannend auf mich. Gleichzeitig ist es sehr schlicht und einfach gehalten und passt einfach perfekt zu dem Buch.

Schreibstil: Unglaublich gut. Ich kam sehr gut zurecht und das Lesen hat richtig Spaß gemacht. Er war einfach und leicht aufgesetzt und daher konnte man sich ohne Probleme als Leser ganz fallen lassen.

Meinung: Ich hätte einfach niemals gedacht, dass mich dieses Buch so sehr begeistern würde. Ja, ich würde definitiv behaupten, dass ich es absolut unterschätzt habe. Es ist einfach unglaublich, was sich zwischen Klappentext und Cover versteckt und gleichzeitig so unglaublich wichtig.
Zu Beginn, da bin ich ganz ehrlich, mochte ich das Buch gar nicht. Ich kam einfach überhaupt nicht mit der Protagonistin Azalée klar und konnte mich komplett gar nicht mit ihr identifizieren. Dazu fand ich den Schreibstil anfangs etwas sprunghaft und willkürlich, so dass ich auch hier meine Problemchen hatte.
Dreimal dachte ich dann sogar darüber nach, dass ganze abzubrechen, aber ich bin so froh es einfach nicht getan zu haben, denn nach 100 – 150 Seiten wird es einfach nur unglaublich!
Plötzlich war ich voll drin und habe alles gefühlt. Die Trauer, die Freude, die Zerrissenheit, die Aufregung. Ich lernte Azalée zu lieben, obwohl sie so ganz anders ist als ich selbst und lernte auch ihre Wunden kennen. Tiefe seelische Wunden, die definitiv nicht ohne sind. Und genauso ist es bei Eden, der männliche Hauptprotagonist aus dessen Perspektive ab und an ebenfalls erzählt wird. Beide haben eine Vergangenheit die wirklich nicht leicht zu verdauen ist und doch sind beide so unheimlich stark. Immer tiefer wird man in den Sog der Geschichte gezogen, lernt zu verstehen und ist entsetzt.
Bei mir sind sogar ein paar Tränchen geflossen und ich war teilweise wirklich sehr erschüttert.
Und doch, obwohl so viele schlimme Dinge passieren oder vielmehr berichtet werden, steckt in dem Buch auch ganz viel Stärke und Hoffnung.

Fazit: Es war einfach nur unfassbar. Unfassbar gut und absolut besonders.

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