Schreibstil französischer Autoren - Nicht für jeden etwas!
Ich war lange skeptisch, ob ich mir das Buch kaufen soll, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mit dem Schreibstil der Autorin zurechtkommen würde. Von vielen Lesebegeisterten, die französische Bücher ...
Ich war lange skeptisch, ob ich mir das Buch kaufen soll, weil ich mir nicht sicher war, ob ich mit dem Schreibstil der Autorin zurechtkommen würde. Von vielen Lesebegeisterten, die französische Bücher gelesen haben habe ich gesagt bekommen, dass der Schreibstil französischer Autoren – trotz Übersetzung – für die Meisten deutschen oder englischen Leser sehr gewöhnungsbedürftig sei. Meist werde sehr ausschmückend und klischeehaft geschrieben.
Nachdem mir das Buch noch einmal ans Herz gelegt wurde, habe ich es schließlich gekauft.
Als ich das Buch begonnen habe musste ich mich die ersten zehn, zwanzig Seiten erstmal an den Schreibstil gewöhnen, er war aber trotz allem sehr, sehr schön und ich hatte das Gefühl, dass er sich mit jeder Seite weiterentwickelt hat. Der Schreibstil ist tatsächlich ein ganz anderer gewesen als der, den ich gewöhnlich lese, habe es aber nicht als störend empfunden.
Ich habe aber auch ein, zwei Szenen im Kopf (Ich nenne sie an dieser Stelle nicht, weil ich ja sonst vorweg greifen würde.), bei denen die unter anderem romantischen Stellen etwas übertrieben/klischeehaft wurden. Da ich aber ein Fan von Romantik und Klischees dieser Art bin, hatte ich damit kein Problem. Wer also auf klassische New Adult Bücher steht (Kennenlernen (Charaktere haben Geheimnisse/dunkle Vergangenheiten), Verlieben, Trennen/Rückschlag, Versöhnung), kann hier nichts falsch machen!
Ich kenne aber auch Leute, die nicht auf unnötiges Drama stehen. Besonders eine der letzten Szenen in diesem Buch war meiner Meinung nach unnötig, da schon eine sehr emotionale, auch lebensgefährliche Szene enthalten war und diese Szene so gewirkt hat, als ob man zwanghaft noch ein Klischee hineinpacken wollte.
Besonders gut gefallen hat mir aber, dass es einen Epilog gab, der einen Blick in die Zukunft der Protagonisten Loan und Violette gegeben hat. Ich spinne eine Geschichte gerne weiter, wenn sie schon zu Ende ist, deshalb liebe ich es, wenn solche Kapitel in Büchern enthalten sind.
Was auch schön war, dass es viele Szenen gab, bei denen man total mit den Charakteren mitfühlt und mitlachen kann. Zum Beispiel ging mir Violettes Freundin Zoé an einer Stelle genauso auf die Nerven wie der Protagonistin selbst.
Fazit:
Alles in Allem fand ich das Buch sehr schön, empfehle es aber nur Lesern, die auf viel Romantik und Klischees stehen.