Never too close
Ich habe mir von dem Klappentext einiges versprochen und auf eine tolle Liebe-finden-Geschichte gehofft, leider fand ich es enttäuschend. Ich habe bis zum Ende gehofft, dass etwas mehr Dramatik kommt. ...
Ich habe mir von dem Klappentext einiges versprochen und auf eine tolle Liebe-finden-Geschichte gehofft, leider fand ich es enttäuschend. Ich habe bis zum Ende gehofft, dass etwas mehr Dramatik kommt. Die blieb leider aus.
Das Grundkonzept hat mir gefallen. Mädchen und Junge verbindet eine rein platonische Freundschaft und irgendwann entwickelt sich mehr draus. Ich hatte es mir anders vorgestellt. Aber schon die erste Szene hat gezeigt, dass das nie etwas platonisches war. Es war für mich schlichtweg unschlüssig, dass die beiden nach einem Jahr eine Freundschaft verband, die nie in romantischen Gefühlen gipfelte. Schon im Fahrstuhl wird deutlich, dass sie sich attraktiv finden und das ist mit eine Grundvoraussetzung für eine romantische Beziehung und nicht für eine Freundschaft.
Je mehr die Geschichte fortschritt, desto deutlicher wurde das auch. Dass das die Protagonisten erst durch Sex erfahren, ist unglaubwürdig. Man entwickelt ja nicht erst Gefühle, weil man miteinander schläft. Ich finde auch, dass sich Loan nun wirklich nicht lange geziert hat. Und alles andere danach hätte man meiner Meinung nach auch kürzer fassen können.
Der Story konnte ich daher nicht viel abgewinnen.
Positiv dagegen fand ich den Schreibstil. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, weil es gut geschrieben war und ich neugierig war, wie es nun zum Ende kommt. Die Geschichte an sich war flüssig formuliert und wirklich angenehm zu lesen. Sie hat mich mit in die Welt genommen. Auch die Figuren waren schön ausgearbeitet und jede für sich gut dargestellt.
Vielleicht werde ich mal noch ein Buch der Autorin lesen, bei welchem die Story in eine andere Richtung geht.