Cover-Bild Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180578
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nadine Matheson

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion!

Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt ...

Wirst du sein nächstes Opfer sein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2020

Ein spannender Thriller mit etwas zu blassen Figuren

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Inhalt: London. Ein Serienmörder verteilt in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs Teile seiner Opfer. Die Tat ist dabei eine Hommage an Peter Olivier, den ursprünglichen „Jigsaw Man“, der vor drei ...

Inhalt: London. Ein Serienmörder verteilt in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs Teile seiner Opfer. Die Tat ist dabei eine Hommage an Peter Olivier, den ursprünglichen „Jigsaw Man“, der vor drei Jahren sein Unwesen in der Metropole trieb. Besonders schmerzlich ist das erneute Auffinden der Leichenteile für die leitende Ermittlerin Anjelica Henley, die bereits Olivier dingfest gemacht hatte – allerdings für einen hohen Preis. Die Krux an dem Fall: Um den neuen Mörder fangen zu können, muss mit Anjelica mit Olivier zusammenarbeiten.

Persönliche Meinung: Die Handlung besteht aus zwei Strängen. Im ersten Strang versucht Anjelica den neuen Jigsaw-Serienmörder zu fangen, wobei einerseits Ermittlungsarbeit stattfindet, andererseits aber auch einige leichte Thrills (Psychospiele der beiden Serienmörder) vorkommen. Während der Ermittlungsarbeit treten immer wieder Parallelen zwischen Oliviers Vorgehen und dem des neuen Jigsaw-Mörders auf, sodass insgesamt eine spannende Verweisungsstruktur zwischen den beiden Fällen entsteht, die sich sukzessiv aufbaut. Der Handlungsbogen des Falls ist dabei rund. Auch wenn die Identität des Mörders vergleichsweise früh zu erahnen ist, kommt es durch die Verweisungsstrukturen zu ein paar schönen Aufdeckungen, die den Modus Operandi des aktuellen Täters näher beleuchten. Der zweite Handlungsstrang thematisiert das zerrüttete Privatleben von Anjelica, das durch die Ermittlungen gegen Olivier nachhaltig geschädigt worden ist. Die beiden Handlungsstränge wechseln sich in guten Abständen ab, sodass „Jigsaw Man“ insgesamt eine unterhaltsame Lektüre ist. Durch die Einblicke in das Privatleben Anjelicas wird die Tragik und das „Kaputte“ der Figur schön deutlich. Olivier, über dessen Vergangeheit ich gerne noch mehr erfahren hätte, erinnert an Francis Ackerman jr. von Ethan Cross: (scheinbar) allwissend, charmant und unberechenbar. Im Ermittlerteam treten relativ viele Figuren auf, wobei einige etwas blass blieben. Generell besitzen mehrere der eher blassen Figuren (und deren Hintergrundgeschichte) ein großes Potential, das in „Jigsaw Man“ noch nicht vollends ausgeschöpft worden ist. Da „Jigsaw Man“ aber den Auftakt einer Reihe bildet, vermute ich, dass viele der angeteaserten Problemlagen und offenen Fragen in den Folgebänden tiefergehend ausgeführt werden. Der Erzählstil von Nadine Matheson ist flüssig zu lesen. Insgesamt ist „Jigsaw Man“ ein handlungstechnisch solider Thriller; die auftretenden Figuren blieben mir allerdings etwas zu blass – wobei dies, wie gesagt, aber auch damit zusammenhängen kann, dass nicht das gesamte (Hintergrundgeschichten-)Pulver bereits im ersten Reihenband verschossen werden sollte, sodass die Figuren in den Folgebänden mehr Tiefe erhalten.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Spannender Reihenauftakt mit packendem Ende

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Inhalt:

Als in London an verschiedenen Stellen Leichenteile unterschiedlicher Opfer gefunden werden, werden Detective Inspector Anjelica Henley und ihre Kollegen von der Londoner Serial Crimes Unit (SCU) ...

Inhalt:

Als in London an verschiedenen Stellen Leichenteile unterschiedlicher Opfer gefunden werden, werden Detective Inspector Anjelica Henley und ihre Kollegen von der Londoner Serial Crimes Unit (SCU) alarmiert. Schnell wird klar: Der Modus Operandi erinnert stark an den Serienkiller Peter Oliver alias der Jigsaw Man. Doch der sitzt nicht zuletzt dank Henley seit 3 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis und kann für die aktuellen Morde nicht verantwortlich sein. Haben die Ermittler es mit einem Nachahmungstäter zu tun? Und wieviel weiß Olivier wirklich?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Wie der Klappentext vermuten lässt, ist das Buch nichts für Zartbesaitete. Schon die ersten Seiten haben es in sich und sind nichts für schwache Nerven! Die Beschreibungen der Leichen(-teile) sind sehr detalliert und insbesondere gegen Ende des Buches wird es zunehmend recht blutig und brutal.

Der Plot ist spannend und hält die eine oder andere überraschende Wendung bereit. Der Kreis der möglichen Täter grenzt sich im Laufe des Buches immer mehr ein. Mir persönlich war die Identität des Täters leider etwas zu naheliegend bzw. zu früh absehbar. Und auch sonst konnte man zumindest in groben Zügen erahnen, auf was die Handlung am Ende hinausläuft. Dennoch hat mich das packende Ende mitfiebern lassen und aufgrund des zum Teil recht offenen Endes neugierig auf eine (hoffentlich baldige) Fortsetzung gemacht.

Sehr gut gefallen haben mir die Einblicke in die (Abgründe der) Psyche eines Serienmörders, die gleichermaßen spannend und faszinierend wie beängstigend und verstörend sind.

Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Sie haben Ecken und Kanten sowie private als auch berufliche Sorgen und Probleme, was sie authentisch macht. Dies gilt auch für die Protagonistin Henley, mit der ich mich zu Beginn etwas schwer getan habe. Sie gibt sich nach außen hin stark, kühl und beinahe unnahbar, leidet jedoch an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, was sie zu verheimlichen versucht. Sie ist eine wirklich gute Ermittlerin und es macht Spaß mit ihr auf Verbrecherjagd zu gehen, doch mit ihrem Verhalten im Privaten, insbesondere ihrem Mann und ihrem Chef gegenüber, konnte ich mich nicht immer anfreunden. Ihr junger Kollege Ramouter, der Henley (zu ihrem Ärger) bei den Ermittlungen zur Seite gestellt wird, hat mir hingegen sehr gut gefallen und durchaus Potential. Er stellt nicht nur bzgl. des aktuellen Falles sondern auch der Vergangenheit des Teams der SCU Fragen, was seinen Kollegen nicht unbedingt gefällt. Auch hier bin ich gespannt, was bei einer möglichen Fortsetzung noch ans Licht kommen wird...

Fazit:

Spannender Reihenauftakt mit packendem Ende. Nur die Identität des Täters war mir leider etwas zu naheliegend. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Spannendes Debüt!

1

Detective Inspector Anjelica Henley und ihr neuer Kollege Ramouter ermitteln in London an einem Fall, der ihnen die Haare zu Berge stehen lässt. Ein Mörder zerstückelt seine Opfer und verteilt ihre Teile ...

Detective Inspector Anjelica Henley und ihr neuer Kollege Ramouter ermitteln in London an einem Fall, der ihnen die Haare zu Berge stehen lässt. Ein Mörder zerstückelt seine Opfer und verteilt ihre Teile in London. Anjelica ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Das letzte Jahr hat sie mit Büroarbeiten am Schreibtisch verbracht, nachdem sie selbst von einem Mörder gejagt worden ist und ihm nur knapp entkommen konnte. Ihr neuester Fall erinnert sie jedoch an Olivier, den sie ins Gefängnis gebracht hat. Genau wie er markiert dieser Mörder seine Opfer mit einem Zeichen. Hat Olivier nicht alleine gemordet oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter?

Dieses Buch ist das Debüt der Autorin Nadine Matheson und es hat mir richtig gut gefallen. Das Buch war spannend und fesselnd zu lesen. Bis auf einen kurzen Abschnitt im Buch, bei dem die Spannung für mich etwas nachgelassen hat, war die Spannung immer vorhanden und konnte sehr gut gesteigert werden. Am Ende hat sie nochmal eine große Schippe obendrauf gelegt und hat mich richtig mitgerissen. Zwar gab es einen Cliffhanger am Ende, das empfand ich jedoch nicht so schlimm, da es ja eine fortlaufende Reihe werden soll. Ich kam schon bald darauf, wer hinter den Morden steckt, doch das tat der Spannung für mich keinen Abbruch. Die einzelnen Charaktere, aber auch die Opfer wurden sehr detailliert beschrieben und so konnte ich mir alles richtig gut vorstellen. Insgesamt ein solider Thriller, dessen Schreibstil mir einige kurzweilige und fesselnde Stunden beim Lesen bereitet hat!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Guter Thriller

3

Detective Inspector Anjelica Henley hat vor drei Jahren den kaltblütigen Serienkiller Peter Olivier zur Strecke gebracht. Der psychotische Täter wurde auch aufgrund seiner blutrünstigen Taten "Jigsaw-Man" ...

Detective Inspector Anjelica Henley hat vor drei Jahren den kaltblütigen Serienkiller Peter Olivier zur Strecke gebracht. Der psychotische Täter wurde auch aufgrund seiner blutrünstigen Taten "Jigsaw-Man" genannt und Henley hätte die Ergreifung fast mit ihrem Leben bezahlt. Sie ist daher sehr besorgt, als ihr neuer Fall unglaublich viele Parallelen zum damaligen Fall aufweist. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter, oder ist Peter Olivier, der dauerhaft seine Unschuld beteuert, doch der falsche Mann? Der Fall entwickelt sich für Henley wieder zu einem ganz persönlichen, bei dem sie sich auch ihrer Vergangenheit stellen muss...

Mit "Jigsaw-Man" ist der Autorin Nadine Matheson ein guter Start in die Thriller-Welt gelungen. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und flüssig z lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Gekonnt baut sie mit den Leichenfunden zu Beginn des Buches den Spannungsbogen auf und hält ihn über die Ermittlungen und immer wieder überraschenden Wendungen auf einem guten Niveau. Die Hauptprotago-nistin Detective Inspector Anjelica Henley ist interessant gezeichnet, sie ist niemand, dem schnell Sympathiebekundungen entgegenfliegen und verleiht dem Buch auf diesem Wege einen besonderen Charme. Im Verlaufe des Buches fühlte ich mich manchmal an "Das Schweigen der Lämmer" mit Hannibal Lecter erinnert, wobei es der Autorin aber gelingt einen eigenen Stil zu entwickeln. Das Finale hat mir dann sehr gut gefallen und lässt auf einen NAchfolger hoffen.

Insgesamt ist "Jigsaw-Man" für mich ein gelungenes Thriller Debüt der Autorin Nadine Matheson. Ihr Erzähltalent ist deutlich zu erkennen und sie hat eine markante Ermittlerin geschaffen, der es lohnt, weiter zu folgen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Spannender Thriller mit einem unrunden Ende

4

„Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers“ ist ein Thriller von Nadine Matheson, der bei Lübbe erschienen ist. Durch den Titel und den gruseligen Klappentext wurde ich zunächst an die Saw Filme bzw. die Jigsaw ...

„Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers“ ist ein Thriller von Nadine Matheson, der bei Lübbe erschienen ist. Durch den Titel und den gruseligen Klappentext wurde ich zunächst an die Saw Filme bzw. die Jigsaw Puppe erinnert. Dies hat allerdings nichts mit dem Buch zu tun. In diesem Buch dreht sich alles um Detective Inspector Anjelica Henley, die nach einer Auszeit wieder in den Außendienst versetzt wird. In ganz London werden verschiedene Leichenteile entdeckt, ganz im Stil eines Killers, der DI Henley bereits bestens bekannt ist: Peter Olivier. Henley hat Olivier drei Jahre zuvor verhaftet und einige Narben zurückbehalten. Olivier fristet seither sein Dasein im Hochsicherheitsgefängnis. Aber wer verübt dann die Morde in London?

Ich muss sagen, dass mir das Buch den ein oder anderen Gänsehaut-Moment beschwert hat. Ich finde Nadine Mathesons Schreibstil wirklich gut und bildhaft. Zudem schafft sie es an den entscheidenden Stellen den gewissen „thrill“ zu erzeugen. Auch die Protagonistin Henley war für mich stimmig ausgearbeitet, auch wenn es sicherlich herzlichere Protagonisten gibt. Ich mochte sie aber trotzdem und fand es sehr interessant auch mal in das Privatleben der Ermittler zu schauen. Denn Henley hat auch im privaten einige Probleme und erfüllt damit das Klischee des „mit Problemen behafteten Workaholics“. Mich hat das wie gesagt nicht gestört, ganz im Gegenteil, gerade solche Ermittler-Typen mag ich gerne.
Auch vom Setting her konnte mich das Buch überzeugen, auch wenn es nichts bahnbrechend Neues ist. Die Ermittlerin mit privaten Problemen, der Serienkiller in der Sicherheitsverwahrung, der nervige Azubi… alles schon mal da gewesen und doch so gut ausgearbeitet, dass mir nicht langweilig wurde. Insbesondere der Charakter von Olivier war sehr spannend. Das ein oder andere Mal hat er mich echt an Hannibal Lecter erinnert – gruselig.

Etwas unrund fand ich allerdings das letzte Viertel des Buches. Nach etwas 2/3 der Story war die Auflösung eigentlich relativ klar. Das letzte Viertel lieferte dann noch etwas Spannung wegen einer Verfolgungsjagd, die aber sehr schnell hintereinander von der Autorin abgehandelt wurde. Da hätte sie ruhig noch etwas ausführlicher sein können. Auch das Ende war mir einfach zu offen. Mir blieben viele Fragen unbeantwortet, daher gehe ich mal davon aus, dass es einen zweiten Teil geben wird, der unmittelbar nach Band 1 ansetzt. Auch wenn dieser erste Band ein paar schwächen hatte, kann ich mir gut vorstellen auch den 2. Band zu lesen.

Alles in allem ist Jigsaw Man ein solider Thriller bei dem man durchaus auf seine Kosten kommt. Wer es mag auch mal die privaten Probleme der Ermittler, abseits der Kriminalfälle, kennen zu lernen, der ist hier genau richtig.

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