Cover-Bild Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180578
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nadine Matheson

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion!

Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt ...

Wirst du sein nächstes Opfer sein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Ein Puzzle aus Leichenteilen

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In London werden wild verstreute Leichenteile gefunden und obwohl sich Henley gerade versucht, von der Vergangenheit zu erholen, wird dies ihr erster Fall nach ihrer Pause und der Versetzung in den Innendienst. ...

In London werden wild verstreute Leichenteile gefunden und obwohl sich Henley gerade versucht, von der Vergangenheit zu erholen, wird dies ihr erster Fall nach ihrer Pause und der Versetzung in den Innendienst. Peter Olivier – bekannt als der Jigsaw-Killer – sitzt momentan im Hochsicherheitstrakt, doch diese Morde tragen seine Handschrift. Besonders das vor der Öfffentlichkeit geheimgehaltene Markierungszeichen Oliviers lässt es den Ermittlern eiskalt den Rücken runterlaufen.

Auch wenn anfangs sehr viele Namen auftauchen, die man erst im Laufe des Buches lernt zuzuordnen, bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet.

Das Ermittlerduo, das sich aus Henley und ihrem neu zugeteilten Trainee Ramouter zusammensetzt, hat es mir besonders angetan. Henley ist nicht immer einfach, aber durch die Einblicke in ihre Vergangenheit und ihr momentanes Privatleben, entwickelt man sofort eine Empathie, die den Charakter sympathisch macht.
Genauso bei Ramouter. Er ist zwar noch am Anfang seiner Karriere und hat manches Mal mit seinem neuen Einsatzort zu kämpfen, aber dennoch ist er mir aufgrund seiner smarten Gedanken sofort ans Herz gewachsen.

Die Handlung ist komplett auf die Ermittlungsarbeit ausgerichtet, die hin und wieder ein bisschen schleift und somit auch die Spannung nicht immer auf höchster Stufe ist. Aufgrund der liebevollen Charaktere, der kleinen Randlovestory und den blutrünstig dargestellten Morden, tat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Bestimmt nicht der spannendste Thriller, den ich je gelesen habe, aber er bescherte mir viele schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Blutig und spannungsgeladen

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Worum geht’s?
Nach einem Jahr im Innendienst fällt es DI Anjelica Henley unvermutet schwer, auf die Straße zurückzukehren. Viel Eingewöhnungszeit bleibt ihr jedoch nicht, denn schon bald werden in London ...

Worum geht’s?
Nach einem Jahr im Innendienst fällt es DI Anjelica Henley unvermutet schwer, auf die Straße zurückzukehren. Viel Eingewöhnungszeit bleibt ihr jedoch nicht, denn schon bald werden in London Leichenteile gefunden und ihr voller Einsatz ist gefragt. Denn obwohl der Jigsaw – Killer längst in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt, weisen die Körperteile der Opfer die selben Kennzeichnungen auf, die auch Peter Olivier bei seinen Morden verwendete – und dieses Detail wurde nie mit der Öffentlichkeit geteilt.


Meine Meinung
Der Einstieg ist mir zunächst wirklich schwerer gefallen, als ich nach dem Klappentext vermutet hätte. Für meinen Geschmack war das Setting zu Anfang etwas zu verschwommen und nicht ganz so klar definiert, wie ich es gebraucht hätte um gut in die Geschichte hineinzufinden.

Ganz besonders schwierig fand ich, dass man als Leser immer nur mit kleinen Brocken der Hintergrundgeschichte gefüttert wird. So habe ich mich kaum zurechtgefunden und musste zweimal nachschauen, ob ich es wirklich mit dem ersten Band einer Reihe zu tun hatte und nicht unwissentlich in eine bereits begonnene Serie eingestiegen bin.

Im Laufe der Zeit wurde das etwas besser, da hatte man dann allerdings auch schon bedeutend mehr Informationen und konnte insbesondere die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander besser zuordnen. Mit den Namen habe ich mich tatsächlich zunächst auch echt schwergetan. Irgendwie haben die Charaktere dazu nicht schnell genug an Farbe gewonnen, um mir wirklich im Gedächtnis zu bleiben – was bei meiner ohnehin schon vorhandenen Verwirrung nicht ganz so toll war.

Was mir dann allerdings wirklich gut gefallen hat, war der langsame aber stetige Spannungsaufbau und die Spur der Hinweise, die keine zu überstürzte Hinführung zum Täter initiiert haben. Insgesamt kamen mir die Beschreibungen der Polizeiarbeit hier sehr authentisch vor, insbesondere was zeitliche Abläufe betrifft. An dieser Stelle konnte man die berufliche Erfahrung der Autorin wirklich erkennen, was ich wirklich klasse zu lesen fand.

Zum Ende hin hat die Geschichte dann noch einmal richtig an Fahrt aufgenommen, was mir an der Stelle aber tatsächlich nicht zu viel wurde. Als Abschluss der Handlung dieses Buches lässt es so ein paar Möglichkeiten offen, ohne dem Leser dabei das Gefühl zu geben, mit einer unfertigen Geschichte zurückgelassen zu werden.


Fazit
Auch wenn ich zunächst ein paar Schwierigkeiten mit dem Einstieg in dieses Buch hatte, hat mir die Geschichte und ihr Aufbau an sich gut gefallen. Ob mich dieser erste Band jetzt wirklich so begeistert, dass ich eine ganze Reihe mit den Charakteren lesen wollen würde – da bin ich mir noch nicht so sicher. Wer aber eine spannende Geschichte mit einigen ziemlich blutigen Szenen sucht, dem kann ich Jigsaw Man da wirklich empfehlen.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Blutig und schnell zu lesen, fesselnd aber nicht wirklich spannend

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Das Buch bietet ein sehr schönes passendes Cover. Der Klappentext ist recht fehlleitend, der passt irgendwie nicht wirklich gut zur Handlung im Nachhinein…

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu ...

Das Buch bietet ein sehr schönes passendes Cover. Der Klappentext ist recht fehlleitend, der passt irgendwie nicht wirklich gut zur Handlung im Nachhinein…

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, die Beschreibungen sind recht blutig gestaltet. Etwas schief läuft es für mich immer, wenn ich schneller als die Ermittler Bescheid weiß, wer der Täter ist, obwohl man die gleichen Einblicke wie die Polizei hat 😅 So wäre es im echten Leben ja (hoffentlich) nicht. Trotzdem war es ganz interessant die Fälle zu verfolgen und auch die privaten Probleme der Protagonisten mitzubekommen. Diese gingen mir dann mit der Zeit aber eher auf die Nerven, weil es immer das gleiche war. Die Protagonistin war mir auch kein bisschen sympathisch, sehr selbstsüchtig und überhaupt nicht einsichtig. Alle anderen Personen kamen recht kurz, vor allem für Ramouter hätte ich mir etwas mehr und vor allem ein ausführlicheres Ende gewünscht. Der Fall war aber toll gestaltet, vor allem auch die Szenen mit den Morden und die Verhöre mit Peter Oliver haben mir Gänsehaut bereitet. Es ist also nicht wirklich ein Buch zum miträtseln, aber trotzdem sehr interessant zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein Puzzle aus alten Ideen nur lauwarm aufgewärmt

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Der Jigsaw Man treibt in London sein Unwesen - er tötet Menschen und verteilt ihre Leichen zerstückelt in Süd-London.

Leider kommt über die fast 500 Seiten des Romans kaum Spannung auf, sodass der Leser ...

Der Jigsaw Man treibt in London sein Unwesen - er tötet Menschen und verteilt ihre Leichen zerstückelt in Süd-London.

Leider kommt über die fast 500 Seiten des Romans kaum Spannung auf, sodass der Leser kaum motiviert wird weiterzulesen. Viel zu oft werden unwichtige Nebenhandlungen lang und breit ausgerollt und lenken vom eigentlichen Fall ab. Immer wieder wird ein und das selbe Problem im Privatleben von Hauptermittlerin Henley angesprochen ohne es auch nur ansatzweise zu lösen - wie auch den Fall.
Die "Lösung" des Falls, die nicht unbedingt durch Beweise gefestigt wird, höchstens durch Indizien - wie es auch einmal im Roman den Ermittlern vorgeworfen wird - liegt ab spätestens 50% des Romans auf der Hand und es dürfte selbst für den unerfahrenen Thrillerleser keine Überraschung sein.

Einen weiteren Minuspunkt sammelt der Punkt bezüglich des Hauptantagonisten der Reihe - er scheint zwar übermenschlich intelligent und charmant, dass sollte ihn jedoch nicht unsterblich machen. Aber der Anfang einer Reihe ist nun mal der Anfang und dann brauchen wir ihn noch ein bisschen. (So weit ich weiß, sind Holmes und Moriarty auch nicht gleich in Band 1 die Reichenbachfälle hinuntergestürzt...)

Und wenn wir schon bei Sherlock Holmes sind, das war nicht die einzige Ähnlichkeit zu anderen Krimis, Thrillern und wahren Serienmördern der mir aufgefallen ist. Manchmal dachte ich mir, ob die Autorin auch eigene Ideen eingebaut hat. Hier nur ein paar der Dinge, die ich einfach schon zu oft gesehen habe: der charismatische Verbrecher im Gefängnis, der von den Ermittlern besucht wird (Hannibal Lecter lässt grüßen), Mord nach den drei Affen, die nicht sehen, nichts hören, nichts sagen, sexuell verzweifelte Frauen, die sich nach dem charismatischen Verbrecher sehnen und ihm Liebesbriefe schreiben, etc.

Sehr auffällig war auch einerseits die Erwähnung von sehr vielen Marken, die Ermittler hatten kein Smartphone, sie hatten ein iPhone, sie essen klein Fast Food, sie essen McDonalds-Essen, sie trinken nicht Wasser, sie trinken Evian... Es ist ein Roman und keine Dauerwerbesendung, zumindest hab ich das gedacht, wie ich den Roman begonnen habe.
Auch sprachlich hat das Niveau in der zweiten Hälfte stark abgenommen. Da werden Frauen (von anderen Frauen) als Weib bezeichnet, Ehefrauen als Bitch, etc. und irgendwie bekommen immer die Frauen, die harten Worte ab. Die Frauen im Roman sind sowieso der größte Schwachpunkt, den keine der Frauen ist ein starkes, weibliches Vorbild. Nach dem Roman könnte der Leser meinen, die sexuelle Frustration und ihr Verlangen nach einen Orgasmus wird einer Frau früher oder später zum Verhängnis.

Aber trotz all dieser Punkte und einer der nervigsten und unsympathischsten Protagonistinen seit langem, hatte das Buch doch etwas, das mich davon abgehalten hat, es abzubrechen. Ich werde die Reihe zwar bestimmt nicht weiterlesen, aber dieser Band bekommt doch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Solider Thriller, erinnert mich stellenweise entfernt an das Schweigen der Lämmer

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Ein solider Thriller, der mir stellenweise durchaus Gänsehaut bereiten konnte.

Thriller-Vielleser werden wie ich vermutlich bald einen heißen Verdacht haben, mehr Raffinesse erwarten und auch die typischen ...

Ein solider Thriller, der mir stellenweise durchaus Gänsehaut bereiten konnte.

Thriller-Vielleser werden wie ich vermutlich bald einen heißen Verdacht haben, mehr Raffinesse erwarten und auch die typischen Ermittlerstereotype bald erkennen, dennoch unterhält das Werk.

Der Schreibstil liest sich gut und ich mag die kurzen Kapitel. Die Charaktere mag man mal mehr, mal weniger, aber so ist das ja immer.

Der Grund für das Coverdesign erschließt sich mir- ehrlich gesagt - nicht ganz.

Alles in allem: ein gutes Werk, oberes Mittelfeld für mich, was Thriller angeht.

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