Cover-Bild Die fremde Königin
Band 2 der Reihe "Otto der Große"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 27.04.2017
  • ISBN: 9783431039771
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Rebecca Gablé

Die fremde Königin

Historischer Roman
Jürgen Speh (Illustrator)

"Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt"

Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto.

Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ...

Rebecca Gablé, Bestsellerautorin und Schöpferin der populären Waringham-Saga, hat nun mit ihrem Historienepos "Otto der Große" ein weiteres Meisterwerk geschaffen. Nach "Das Haupt der Welt" ist "Die fremde Königin" der zweite Band der mittelalterlichen Romanreihe.



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2017

Ein typisches Gablé Buch, das viel Vergnügen bereitet, aber kein Waringham.

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Das warten auf einen neuen Gablé Roman kann mit unter eine gefühlte Ewigkeit dauern. In Wirklichkeit sind es meist nur zwei Jahre. Und diese Wartezeit zahlt sich aus und ist mehr als gerechtfertigt denn ...

Das warten auf einen neuen Gablé Roman kann mit unter eine gefühlte Ewigkeit dauern. In Wirklichkeit sind es meist nur zwei Jahre. Und diese Wartezeit zahlt sich aus und ist mehr als gerechtfertigt denn dafür sind die Bücher mehr als nur gut recherchiert, haben ausgeklügelte Plots und sind einfach nur wahnsinnig gut geschrieben. Sie schafft es mit jedem ihrer Bücher Geschichte lebendig werden zu lassen.

Das Cover des neuen Buches über Otto I ist wirklich schön, ich habe bei der Cover Wahl teilgenommen und dieses war von Anfang an mein Favorit. Besonders weil es sehr gut zu dem Cover der Taschenbuch Ausgabe passt, aber auch zum ersten Hardcover.

Wer bereits mehrere Gablé Romane gelesen hat, wundert sich nicht mehr über die Vielzahl von unterschiedlichen Personen die mal mehr und mal weniger die Handlung beeinflussen. Anders als bei der Waringham Saga hat man hier allerdings den Vorteil, dass nicht alle Richard, Heinrich, Robert oder John heißen, sondern das die Sachsen und Slawen unterschiedliche, manchmal sehr gewöhnungsbedürftige Namen haben, aber so kann man wenigstens alle gut auseinander halten.

Im Mittelpunkt stehen diesmal erneut Otto I, dann Adelheid, seine neue Königin und Gaidemar ein halber Edelmann, welcher die Königin aus ihrer Gefangenschaft befreit und nach Canossa zu Otto begleitet. Dabei verliebt er sich allerdings in die schöne, ehrbare und gütige Königin. Der junge Panzerritter sieht dabei nicht nur aus wie sein Vater ( ein alter Bekannter aus dem ersten Band, dessen Namen ich aber nicht verraten werde) sondern erinnert auch sonst an ihn, wenn er auch um einiges Tugendhafter ist.
Otto kennt man nicht nur aus dem geschichts- Unterricht, sondern auch aus Band eins. Auch in diesem Teil zeigt sich deutlich, was für ein begnadeter König und Staatsmann er ist. Zudem zeigt er gerade im Umgang mit seiner neuen Frau wieder einmal seine doch sehr liebevolle Seite und geht sehr wertschätzend mit ihr um. Adelheid ist aber auch eine besondere Frau, nicht nur ehrenhaft, sie auch ein sehr eigenständiger und beeindruckender Charakter.

Die Handlung erstreckt sich über einen für Gablé eher kurzen Zeitraum von zehn Jahren. Allerdings passiert in dieser Zeit auch genug um darüber zu berichten. Dies macht die Autorin auf ihre gewohnt spannende Art, so dass man kaum merkt wie die Handlung an einem vorüber zieht. Nur am Anfang und ab und zu zwischen drin kommt es zu leichten Längen, aber bei einem Umfang von über 700 Seiten darf das auch mal passieren. Wie gewohnt ist die Handlung an wahren Begebenheiten orientiert, die ich durch mein Studium bereits teilweise mehr oder weniger kenne, diese Punkte konnten mich deshalb eher weniger überraschen, aber das müssen sie auch gar nicht. Es gibt nämlich dennoch immer wieder überraschende Wendungen und es soll ja auch Leute geben, die von Geschichte nicht ganz so viel Ahnung haben. Der Roman ist wieder einmal voll mit Ritterlichkeit, Liebe und Intrigen.

Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, die es ermöglichen verschiedene Gesichtspunkte der Handlung zu erkennen und auch unterschiedliche Meinungen einzufangen. Es ist flüssig geschrieben und selbst komplizierte Sachverhalte sind relativ leicht zu verstehen. Markant ist wie immer eine gewisse Schamlosigkeit, einige Szenen sind wieder mal nicht ohne. Auch die Kämpfe sind wie immer so beschrieben, dass man ein gutes Gefühl für die Brutalität des Krieges bekommt.

Alles in allem war es mal wieder ein wahres Vergnügen dieses Buch zu lesen, Frau Gablé beherrscht ihr Handwerk einfach. Es ist herrscht eine perfekte Balance aus historischen Fakten und fiktiven Elementen. Allerdings würde ich das Buch nur denen empfehlen, die schon den ersten Band gelesen haben. Außerdem ist es kein Waringham und dementsprechend ganz anders, aber auf eine gute Art, nur eben kein Waringham was gleichzeitig auch wieder schlecht ist.

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Veröffentlicht am 14.05.2017

Sehr empfehlenswert! Geschichte, Liebe, Spannung und Intrigen unvergleichlich erzählt.

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Hier wurde Geschichte und Liebe mit tollen, eigenwilligen und polarisierenden Charakteren so faszinierend verpackt!

„Die fremde Königin“ ist die Fortsetzung von Rebecca Gables Epos „ Das Haupt der Welt“ ...

Hier wurde Geschichte und Liebe mit tollen, eigenwilligen und polarisierenden Charakteren so faszinierend verpackt!

„Die fremde Königin“ ist die Fortsetzung von Rebecca Gables Epos „ Das Haupt der Welt“ und erzählt eine wunderbare Geschichte zu Ottos Zeiten von 951 – 962.
Adelheid, die 19-jährige Königin von Italien, befindet sich schon seit 199 Tagen in Gefangenschaft von Berengar von Ivrea, der sie mit seinem Sohn verheiraten will um an die Krone des italienischen Reiches zu kommen. Doch ein Wunder geschieht als der Bastard Gaidemar, ein verkleideter Mönch und Panzerrreiter in Ottos Reiterlegion, Adelheid zur Flucht verhilft. Er hat den Auftrag, sie zu seinem König zu bringen, der ihr seinen Schutz anbieten möchte. Doch aus einem taktischen Schachzug entwickelt sich eine große Liebe. Adelheid wird seine Königin und begleitet ihn unterstützend sein restliches abenteuerliches und erhabenes Leben. Gaidemar wird ihr Vertrauter und seine unerfüllte Liebe zu ihr ist tragisch. Um seine Stellung und seinen Makel als Bastard zu bereinigen soll er die Tochter des slawischen Fürsten Tugomir heiraten. Gaidemar begleitet König Otto auf seinen Kämpfen im ganzen Reich und erfährt seinen Respekt auf dem Lechfeld, bei dem sie den Sieg über die Ungarn erringen. Doch ein gefährlicher Feind lauert noch im Hintergrund und spinnt seine Intrigen, als Adelheid und Otto mit Gaidemar nach Italien zur Kaiserkrönung reisen.

Rebecca Gable hat mich mit „Die fremde Königin“ magnetisch in eine tolle Mischung aus Historie, Spannung, Liebe und Intrigen hineingezogen. Ihr unvergleichlicher und bildhafter Schreibstil versetzt einen direkt in die Kulisse des Mittelalters. Hier ist die Sinnlosigkeit von Kriegen, Machtbedürfnissen, Eitelkeit und großem Leid bedrückend zu spüren. Durch ihre ständig wechselnden Erzählstränge, einmal aus Sicht von Otto und Adelheid und dann aus der Sicht von Gaidemar, suchtet man durch das Buch. Hier wurde tatsächliche Geschichte perfekt mit wunderschön erfundenen menschlichen Lebensgeschichten und Schicksalen verknüpft.
Adelheid ist eine starke, mutige und kluge Frau, die mit ihren 19 Jahren mit beiden Beinen im Leben steht und eine für sie und ihre Tochter vernünftige Entscheidung getroffen hat Otto zu heiraten. Rebecca Gable schafft es wunderbar einen an den Facetten dieser Beziehung, die geprägt ist von Respekt und Liebe, teilhaben zu lassen.
Otto kommt als souveräner, gerechter und auch gewiefter Herrscher rüber. Er hat ein gutes Gefühl für die Stärken und Schwächen seiner Familie und Mitmenschen und ist ein kluger König und Kriegsführer, dem auch schon mal einfach nur das Glück bei seinen Entscheidungen zur Seite steht.
Seine Geschichte ist ein faszinierender geschichtlicher Meilenstein.
Gaidemar ist ein sehr mutiger, kämpferischer und loyaler Halbedelmann(Bastard), der leider nicht immer das richtige Quäntchen Glück auf seiner Seite hat. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem Kämpfer zu einem unverzichtbaren und klugen Begleiter und Ratgeber von Otto und Adelheid. Man spürt seine starke Verbundenheit mit ihnen. Ein wunderbarer und toller Charakter, der das Buch bereichert.
Viele weitere sehr interessante Personen hat Rebecca Gable noch in ihre Geschichte mit eingebaut, die den Leser faszinieren, polarisieren und schocken.
Eine Aufstellung der wichtigsten Figuren im Roman hat die Autorin am Anfang ihres Buches aufgeführt und dient beim Lesen zwischendurch als Stütze und Erinnerung.
Schön fand ich auch am Schluss, dass Frau Gable noch ein wenig vom Aufbau ihres Buches erzählt hat, welche geschichtlichen Daten sie ausgebaut und mit erfundenen Charakteren und Geschichten verwoben hat.

„Die fremde Königin“ ist ein wundervolles Buch, dass ich jedem Leser empfehlen kann, der Romane in historischer Kulisse liebt.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.05.2017

Historische Fakten verpackt in guter Unterhaltungsliteratur

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Wie habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich zu den glücklichen Gewinnern der Leserunde bei Lesejury gehörte. Ich durfte Rebecca Gablés neuen Roman "Die fremde Königin" bereits vor dem Erscheinungstermin ...

Wie habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass ich zu den glücklichen Gewinnern der Leserunde bei Lesejury gehörte. Ich durfte Rebecca Gablés neuen Roman "Die fremde Königin" bereits vor dem Erscheinungstermin lesen und erhielt dafür das unveröffentlichte Manuskript. Am 27.04.2017 ist "Die fremde Königin" nun erschienen und endlich darf ich euch davon erzählen. In dem Buch gehen wir zurück zu Otto dem Großen, über den die Autorin bereits in "Das Haupt der Welt" geschrieben hat.

Rebecca Gablé (geboren 1964) studierte Anglistik und Germanistik mit dem Schwerpunkt mittelalterlicher Literatur. Nachdem sie ihr Studium absolviert hatte, arbeitete sie ein Jahr lang als Dozentin für altenglische Literatur an der Universität in Düsseldorf. Inzwischen ist sie freie Autorin. 1996 erschien ihr Debütroman "Jagdfieber", welcher für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert wurde. Ein Jahr später erschien ihr erster historischen Roman "Das Lächeln der Fortuna" und wurde ein Bestseller. Seither sind acht weitere historische Romane erschienen. 2006 erhielt Rebecca Gablé für ihren Roman "Die Hüter der Rose" (ihrem zweiten Waringham Roman) den Sir-Walter-Scott-Preis.

Zum zweiten Mal führt uns Rebecca Gablé in das historische Deutschland zu Zeiten Ottos dem Großen. Gaidemar, ein Panzerreiter und ein Bastard mit königlichem Blut, wird nach Garda geschickt, um die italienische Königin Adelheid aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Es kommt wie es kommen muss und der Panzerreiter verliebt sich Hals über Kopf in die Königin. Doch diese heiratet König Otto und ist somit unerreichbar, vor allem für einen Bastard ohne Land und ohne Namen. Gaidemar wird zur Leibwache der Königin, Freund der Prinzen Liudolf und Wilhelm und gewinnt zunehmend an Ansehen. Aber er hat auch gefährliche Feinde, die ihm nach dem Leben trachten.

Rebecca Gablé ist wieder einmal ein gut recherchierter historischer Roman gelungen, wenngleich ich sagen muss, dass er an ihre bisherigen Werke nicht heran reicht. Zwar stürzt die Autorin den Leser wie gewohnt direkt hinein in die Handlung, allerdings gibt es so viele historische Fakten zu klären, dass die Geschichte zu Beginn noch etwas blass und trocken daher kommt. Wieder tauchen unheimlich viele Charaktere im Buch auf, sodass man manchmal Schwierigkeiten hat, alle im Blick zu behalten. Wer ist mit wem verwandt, wer wem treu ergeben, wer plant einen Verrat? Die Autorin musste sehr viele Fakten auf kleinem Raum zusammen bringen, sodass es manchmal zu einer knappen Aneinanderreihung der vielen Ereignisse kommt, welche etwas ermüdend auf mich wirkten. Aber was soll man sagen, auch so hat das Buch schon einen Umfang von über 750 Seiten. Da ist es bei den vielen Ereignissen zu jener Zeit nicht verwunderlich, dass die Unterhaltung etwas auf der Strecke bleibt.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Da die Geschichte aus mehreren unterschiedlichen Perspektiven berichtet wird (Gaidemar, Adelheid, Liudolf…) blieb es leider aber auch nicht aus, dass die Protagonisten nicht wie von der Autorin sonst gewohnt tiefgängig sind. Sie bleiben teilweise blass, stehen am Rande als Beobachter der Geschehnisse. Ich hätte mir hier noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Ich konnte mich dennoch sehr gut in die verschiedenen Protagonisten hinein versetzen und fieberte dem einem mit, während ich dem anderen den Tod wünschte. Das muss man als Autor erst einmal schaffen! Besonders hat mir der Panzerreiter Gaidemar gefallen, der es nicht leicht in seinem Leben hat. Er kam auch nicht immer als Retter der Lage daher, sondern durfte auch seine dunkle Seite zeigen, welche für den Leser zum Teil schockierend ist, zur damaligen Zeit aber nicht ungewöhnlich. Somit haben wir hier zwar wieder einen typischen Gablé-Protagonisten, der treu, selbstlos, tapfer und ergeben ist. Gleichzeitig hebt er sich durch seine teilweise kaltblütige Art und Weise aber zu den früheren Protagonisten der Autorin ab.

Rebecca Gablés Schreibtstil ist wie gewohnt sehr verständlich, ohne dabei einfach zu wirken. Im Gegenteil, die Autorin bedient sich einer gehobenen Sprache, die für uns vielleicht manchmal etwas gestelzt wirkt, aber damit zur damaligen Zeit äußerst passend ist. Und das ist bei historischen Romanen sehr wichtig, um die Authentizität zu gewährleisten. Die Figuren müssen nicht nur wie zu jener Zeit handeln, sondern sollten sich auch in Wort und Geste danach gebaren. Das ist Frau Gablé wieder einmal gelungen.

Ein lesenswertes Buch, welches aber nicht ganz an ihrer vorherigen Bücher heran kommt. Wie dem auch sei, ich habe wieder einiges aus der deutschen Geschichte lernen können, ohne dabei langweilige Sekundärliteratur wälzen zu müssen. Das hat die Autorin übernommen und wieder einmal ein gut recherchiertes historisches Werk vorgelegt. Sie ist nicht umsonst eine meiner liebsten Autoren historischer Unterhaltungsliteratur.

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Veröffentlicht am 13.05.2017

Ein beeindrukendes historisches Meisterwerk

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Zuerst möchte ich mich ganz herzlich beim Lesejury-Team bedanken, dass ich diesen genialen historischen Roman von Rebecca Gable vor dem Erscheinungsdatum als Manuskript lesen durfte. Es hat sehr viel Spaß ...

Zuerst möchte ich mich ganz herzlich beim Lesejury-Team bedanken, dass ich diesen genialen historischen Roman von Rebecca Gable vor dem Erscheinungsdatum als Manuskript lesen durfte. Es hat sehr viel Spaß gemacht, in dieser Leserunde dabei zu sein.

Zum zweiten Mal werden wir von Rebecca Gable in die Zeiten Ottos dem Großen entführt. Die Autorin gewährt uns Einblicke in das Leben der italienischen Königin Adelheid. Der Roman beginnt damit, dass Adelheid in der Festung auf dem Tafelberg bei Garda im Jahr 951 gefangen gehalten wird, um sie zu einer Heirat mit dem Sohn Berengars zu zwingen. Allerdings gelingt ihr nach langer Zeit der Gefangenschaft ein spektakulärer Ausbruch und sie flüchtet an die Ufer des Gardasees. Hier kommt Gaidemar hinzu. Der Panzerreiter Gaidemar, ein Bastard vornehmer Herkunft, hat den Auftrag von König Otto erhalten, Adelheid sicher über die Alpen zu bringen. Hierbei verliebt sich Gaidemar in die Königin, doch diese heiratet kurze Zeit später König Otto.

Dieser Roman hat es wie gewohnt in sich. Die Autorin bietet ihren Lesern Freundschaft, Verrat, blutrünstige Kämpfe, Intrigen, grausame Schlachten, aber auch eine hinreißende Liebesgeschichte.

Rebecca Gable versteht es, wie keine andere, trockene Fakten in einen brillanten, fesselnden historischen Roman zu verpacken. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so verständlich, dass man sich sofort in die Handlung einlesen und sich alles bildlich vorstellen kann. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man sich direkt in sie hineinversetzen kann, mit ihnen gemeinsam die Ereignisse erlebt und mit ihnen mitfühlt.

Rebecca Gable ist nicht ohne Grund meine Lieblingsautorin der historischen Romane. Sie kann es einfach! Ich bin begeistert und fühlte mich wieder bestens unterhalten. Für diesen herausragenden Roman gibt es von mir 5 Sterne in allen Kategorien und eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.05.2017

Eitelkeit ist die Sünde der Könige

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Das Cover ist der Wahnsinn, es strahlt regelrecht und sieht in 'echt' noch um einiges schöner aus als am Bild. Mit den Erhebungen beim Namen der Autorin und dem schimmernden Effekt bei der Krone ist es ...

Das Cover ist der Wahnsinn, es strahlt regelrecht und sieht in 'echt' noch um einiges schöner aus als am Bild. Mit den Erhebungen beim Namen der Autorin und dem schimmernden Effekt bei der Krone ist es ein echter Hingucker! Ohne Einband hingegen ist es sehr schlicht in schwarz gehalten, nur der Titel und der Name der Autorin durchbrechen dies etwas.

Sehr gut finde ich zu Anfang des Buches die Karte 'Reich Ottos I. um 962', ebenso den 'Stammbaum der Ottonen' und das 'Dramatis Personae'. Dadurch bekommt man eine besser Vorstellung zur Geographie und eine Übersicht der Figuren wodurch man sich dann später im Roman um einiges leichter zu Recht findet. Ich muss gestehen ich habe zu diesen Seiten sehr oft hingeblättert um sie zu nutzten um meine vorübergehenden Verwirrtheiten obgleich der großen Vielzahl an Figuren etwas einzudämmen und was soll ich sagen? Sie haben mir gute Dienste geleistet! Und mit steigender Seitenanzahl hat sich das Problem mit den vielen Personen und Orten dann auch gelegt und ich konnte das Buch ohne Hin- und Her-blättern genießen.

Der historische Roman von Rebecca Gablé ist in drei Teile gegliedert: Erster Teil 951-954, Zweiter Teil 955-957 und Dritter Teil 960-962. Eine nette Ergänzung fand ich die Illustrationen zu beginnen jeden Teiles. Diese sehen sehr schön aus und man kann sich beim Lesen sofort vorstellen welche Szene es darstellt. Ich dachte ja bereits das erste war schön aber die Bilder werden mit jedem Teil immer besser!

Ich bin sofort in das Buch eingetaucht und war von der ersten Seite an in der Atmosphäre des zehnten Jahrhunderts gefangen. Es beginnt sehr spannend und ich fieberte von der ersten Zeile an mit Adelheid mit. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und größtenteils realistisch dargestellt. Vieles kennt man aus dem Geschichtsunterricht aber es gibt dennoch einige unerwartete Ereignisse wodurch das Buch diesen gewissen Charme bekommt und man es schlicht und ergreifend nicht mehr aus der Hand geben kann bevor man es nicht zu Ende gelesen hat.

Rebecca Gablé konnte mich mit ihrem angenehmen und fesselnden Schreibstil absolut überzeugen. Sie schafft es dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt und sich unter den Figuren mitten im Geschehen glaubt. Ich kann den ersten Teil der Reihe ‚Otto der Große‘ nicht aber es hat mein Lesevergnügen definitiv nicht getrübt – also ich denke man kann diese zweiten Band durchaus ohne Kenntnisse des ersten lesen.

Fazit: Das war mein erstes Buch von Rebecca Gablé aber definitiv nicht mein letztes! Ich werde die Werke der Autorin auf jeden Fall weiterverfolgen und mir bestimmt noch einige davon zu Gemüte führen.