Absoluter Suchtfaktor!
Wo soll ich nur anfangen?
Sarah J. Maas schafft es in jeder einzelnen Reihe, eine unfassbar komplexe Welt zu erschaffen. Ich habe keine Ahnung, wie sie es schafft, aber sie ist bis ins kleinste Detail ...
Wo soll ich nur anfangen?
Sarah J. Maas schafft es in jeder einzelnen Reihe, eine unfassbar komplexe Welt zu erschaffen. Ich habe keine Ahnung, wie sie es schafft, aber sie ist bis ins kleinste Detail ausgeschmückt und es gibt so viele Dinge zu beachten… Das Worldbuilding ist einfach der Wahnsinn. Es mag vielleicht am Anfang etwas überfordernd wirken, aber wenn man erst einmal in dem Buch drin ist, versteht man es auch.
„Aber die Fae, die Gestaltwandler und viele andere kamen aus ihren eigenen Welten. Das Universum ist gewaltig. Einige glauben, es sein endlos.“
(Sarah J. Maas: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht; Seite 553)
Dieser Start umfasst bei einem Buch von knapp 900 Seiten allerdings um die 300 Seiten. Das wirkt erstmal ziemlich viel, ist es aber gar nicht. Da zwar hier der Fokus auf der Erfassung der Welt und der Vorgeschichte beruht, aber eben trotzdem einige Dinge geschehen.
So erfahren wir ja bereits im Klappentext, dass Bryce‘ beste Freundin Danika umgebracht wird. Und dies passiert unter anderem zu Beginn. Aber wenn dann die Situation kommt hofft man trotzdem noch, dass es anders läuft, da man Danika zuvor bereits kennengelernt und sie ins Herz geschlossen hat. Ihr Tod, obwohl ich wusste, dass er eintreten wird, hat mich ziemlich mitgerissen.
„Sie waren von ihr gegangen – sie alle. […] Sie waren für immer fort, und in ihrem Leben würde es keine Wölfe mehr geben.“
(Sarah J. Maas: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht; Seite 396)
Und auch Bryce‘ Leben ändert sich daraufhin stark.
Sie ist einfach unfassbar taff und stark. Von außen wirkt sie wie ein Partygirl, dem alles egal ist, von nichts eine Ahnung hat und unnahbar ist. Dabei plant sie innerlich und ist zerbrochen an Danikas Tod. Aber erst im Laufe des Buches steigt man dahinter. Tatsächlich war sie mir zu Beginn sogar oftmals sehr unsympathisch, doch desto mehr ich über sie las, desto mehr blickte ich hinter ihre Maske.
Und so ähnlich war es auch bei Hunt, mit dem sie zusammenarbeiten muss. Er ist DER Auftragsmörder, den ganz Lunathion/Crescent City kennt und fürchtet. Brandgefährlich und tödlich. Doch auch hinter ihm steckt mehr als man denkt und eigentlich möchte er das alles gar nicht.
„Du und ich, Quinlan. Wir schaffen das, zusammen.“
(Sarah J. Maas: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht; Seite 421)
Die Entwicklung der beiden verlief einfach fließend. Sie wurden von Partnern, die zwangsweise miteinander arbeiten mussten und sich nicht ausstehen konnten, zu Freunden und dann entwickelte sich langsam auch noch etwas mehr. Dabei heilen sie aber auch das, was zerbrochen ist. Und Sarah J. Maas schreibt das in einem solchen Übergang, dass man das eigentlich gar nicht merkt.
In den mittleren 300 Seiten kommen dann die Ermittlungen rund um die Mordfälle. Dabei werden so viele verschieden Pläne entwickelt, verschiedene Ideen aufgestellt, sie folgen Spuren und kommen in Sackgassen, …
Teilweise gab es Sachen, auf die ich selbst so nie im Leben gekommen wäre. Es wurden unglaublich viele verschiedene Zusammenhänge erkannt und so viele Menschen und Orte in Crescent City aufgesucht, dass man auch hier wieder viel von der Komplexität des Worldbuildings zu Gesicht bekam.
„Zeig‘s ihnen, Bryce.“
(Sarah J. Maas: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht; Seite 881)
Bis dann die letzten 300 Seiten kamen. Es ging Schlag auf Schlag, ein Plottwist nach dem anderen und man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es war soooo viel, das vor sich ging. Einfach unglaublich, wie diese Frau auf die Ideen kommt und sie dann auch noch umsetzt.
Einerseits ist es immer voller Action und Magie, auf der anderen Seite aber auch total emotional. Man fiebert mit den Protagonisten mit, die man am Anfang nicht ausstehen konnte, nun aber so sehr ins Herz geschlossen hat…
„Sie war nie allein gewesen. Würde es nie sein.
(Sarah J. Maas: Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht; Seite 893)
Fazit:
Sarah J. Maas ist für mich einfach die Autorin. Mit jedem Buch reißt sie mich vom Hocker und ich stürze mich in jedes neue Abenteuer. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird.
Absolutes Must-Read! Kauft es! Lest es! Liebt es!