Cover-Bild Wild Hearts - Kein Blick zurück
Band 1 der Reihe "Outskirts"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783736308312
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
T. M. Frazier

Wild Hearts - Kein Blick zurück

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!

"Unberechenbar, rau, bewegend und unglaublich fesselnd!" USA TODAY

Band 1 der OUTSKIRTS-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin T. M. Frazier


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Neue Reihe

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Meine Meinung:

Ein sehr reduziertes Cover, trotzdem kann es mich überzeugen. Das Farbenspiel gefällt mir gut.

Schon die Leseprobe konnte mich überzeugen. Die Autorin schockt gleich im ersten Kapitel ...

Meine Meinung:

Ein sehr reduziertes Cover, trotzdem kann es mich überzeugen. Das Farbenspiel gefällt mir gut.

Schon die Leseprobe konnte mich überzeugen. Die Autorin schockt gleich im ersten Kapitel ein wenig mit den Charakteren. Hier zeigt sich direkt in was für einer Atmosphäre die Protagonistin aufwachsen musste und auch wie sie dadurch geprägt worden sein muss. Mit so einem Einstieg habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber er war sehr interessant.

Aber nicht nur Sawyer ist durch ihre Vergangenheit geprägt. Nein, auch Finn, ihr ziemlich gut aussehender Nachbar, ist durch diese geprägt. Selbstverständlich handelt es sich hier um eine Liebesgeschichte. Das dürfte den Lesern wohl klar sein. Mein Anspruch an solche Geschichte ist einfach, dass sie nicht zu kitschig sind und auch nicht gänzlich aus erotischen Szenen bestehen. Ein bisschen Substanz wäre noch schön. Das bietet dieser Roman.

Finn ist kein einfacher Mensch. Zunächst weiß man natürlich nicht, was ihn so gemacht hat, aber mit der Zeit schafft man es immer mehr hinter seine Fassade zu blicken. Wenn man das hier so liest denkt man vielleicht, dass gefühlt 90% der Geschichten so aufgebaut sind, doch meiner Meinung nach hat das auch seine Daseinsberechtigung, denn es funktioniert. Bei mir jedenfalls. Ich konnte mich emotional in diese Geschichte reindenken und war auch manchmal sehr erschrocken was manche Menschen für ein Leben führen müssen. Hier besonders bei Sawyers Kindheit in einer Sekte. Zum Teil konnte ich mir denken in welche Richtung das ganze laufen könnte, das hat mich aber nicht gestört. Manchmal wurde ich auch eines Besseren belehrt.

Die Charaktere waren für mich greifbar. Ja, auch Finn, der eigentlich gar nichts an sich rankommen gelassen hat, weil er ein totaler Einzelgänger ist. Ich habe sie verstanden und konnte mit ihnen fühlen. Emotional haben sie mich mitgenommen. Ich habe mich ertappt, als ich in Lesepausen über die Ereignisse des Buches nachdenken musste. Das ist immer ein sehr gutes Zeichen dafür, dass mich das Buch gepackt hat.

Der Schreibstil ist nicht sonderlich kompliziert. Das buch eignet sich hervorragend zum Entspannen. Man muss nicht groß überlegen und kann sich einfach unterhalten lassen. Emotional ist es dennoch sehr stark aufgebaut.

Gerade gegen Ende ging es ganz schön schnell zu und es enthielten sich einige unerwartete Dinge. Ich würde sehr gerne wissen, wie es weiter geht. Dieser kleine Cliffhanger ist ein bisschen fies und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die zum Glück schon bald in die Läden kommt.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Der Anfang begann super, gegen Ende ließ die Geschichte jedoch nach

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Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das ...

Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das Buch vom Verlag zugeschickt bekommen hatte. Der Klappentext und die Leseprobe hatten mir nämlich sehr gut gefallen.

Sawyers Leben ist durch ihren gewalttätigen Vater geprägt. Obwohl sie aus ihrer Gemeinde tritt und vor ihrem Vater flüchtet, begleitet dieser ihr stehts in Gedanken auf Schritt und Tritt, bei all dem was sie tut. Seine Worte und Befehle sind Teil ihrer Gedanken geworden, wodurch ihr neues Leben in Freiheit eingeschränkt wird. Doch im Laufe der Zeit lernt sie aus dem Gefängnis ihrer inneren Stimme auszubrechen, beginnt die Welt neu zu entdecken, lernt neue Dinge kennen und entwickelt sich zu einer anderen, viel bewussteren Frau. Sawyer hat mir als Person gut gefallen. Ihre Entwicklung war von Tag zu Tag spürbar und sehr inspirierend.
Auch Finn hat eine dunkle Vergangenheit, wodurch er nicht der geselligste und freundlichste Mensch auf Erden ist. Er wirkt zu Anfang sehr schroff, kaltherzig und mürrisch. Aber sobald man mehr über ihn erfährt; in seine Gedankenwelt eintaucht, stößt man an Verständnis für sein Verhalten. Aus dem unentspannten und unfreundlichen Mann wird ein angenehmer und charmanter Mann. Doch der Weg bis dort hin war für mich ein wenig schwer.

Die Geschichte ließ sich in einem Zug durchlesen, denn das Buch war wesentlich dünner als gedacht. Dazu kam noch, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten ist, sodass die Geschichte sich unkompliziert lesen ließ. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Sawyer und Finn, gewann man als Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten.
Das Knistern zwischen den Protagonisten war durch die Seiten spürbar. Bis zur Wendung fand ich die Spannung zwischen ihnen gut ausgearbeitet, sowie die Handlung der Geschichte an sich. Nachdem Sawyer das Geheimnis von Finn erfahren hatte, zog sich die Geschichte leider in die Länge. Das Ende der Geschichte war zudem sehr abrupt, was vielleicht damit zusammenhängt, dass es eine Reihe ist. Dennoch hat mich dieses schnelle Ende doch sehr irritiert. Der Cliffhanger und die offenen Fragen halfen mir auch nicht dabei die Geschichte für mich positiv enden zu lassen.

Durch den Cliffhanger und die offenen Fragen bin ich aber dazu gezwungen mir auch den zweiten Band näher anzuschauen, denn so wie die Geschichte geendet hat, kann ich sie nicht im Raum stehen lassen.

Fazit

Wild Hearts – Kein Blick zurück hat mich nicht gänzlich überzeugen können. Die Geschichte begann gut. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Die Thematiken sagten mir absolut zu. Der Verlauf der Geschichte hat mir gefallen, bis sich nach der Offenbarung von Finns Geheimnis sich die Geschichte in die Länge zog und das Ende viele Fragen aufwirbelte, ohne beantwortet zu werden. Dennoch werde ich mir den zweiten Band anschauen, denn der Cliffhanger hatte es in sich und die offenen Fragen wollen auch beantwortet werden.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Sawyer & Finn 1.Teil - ein verblüffendes und schönes Leseerlebnis mit kleinen Schwächen

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Sawyer ist endlich bereit den letzten Schritt zu tun,
und der Tyrannei, die ihr Leben beherrscht, zu entfliegen.
Das Erbe ihrer Mutter weist ihr nicht nur den Weg,
sondern beschert ihr den Neuanfang, den ...

Sawyer ist endlich bereit den letzten Schritt zu tun,
und der Tyrannei, die ihr Leben beherrscht, zu entfliegen.
Das Erbe ihrer Mutter weist ihr nicht nur den Weg,
sondern beschert ihr den Neuanfang, den sie brauchte.
Doch schon bei ihrer Ankunft,
kracht es zwischen ihr und ihrem Nachbarn Finn gewaltig.
Finn hat sich völlig vom Leben in Outskirts zurückgezogen.
Dass Sawyer nun ausgerechnet auf dem Grundstück nebenan ihren Schlafplatz bezieht,
passt ihm so gar nicht.
Jahrelang hat er sein Herz verschlossen,
doch die Leere und Unerfahrenheit in Sawyer Blick zieht ihn zurück ins Leben.


Mit „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ beginnt die Dilogie der Liebesgeschichte von Sawyer und Finn, geschrieben von T.M. Frazier.

Seitdem sie mich mit ihrer King-Reihe bezaubert hat,
erwartete ich sehnsüchtig das neue Werk der Autorin!
Der Klappentext klang unheimlich interessant.
Das Cover ist traumhaft schön,
und spielt sogar in gewisser Weise auf die Geschichte an.
Nach der Leseprobe war es dann ganz um mich geschehen – kurzum, ich konnte es schon gar nicht mehr erwarten und musste es unbedingt lesen! ;)

Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, locker und leicht.
Die Story wird aus den wechselnden Perspektiven von Sawyer und Finn heraus erzählt.

Es beginnt fesselnd und spannungsreich.
Man ist sofort von den Ereignissen gefangen,
und fühlt sich wie mittendrin.
Schon die ersten Seiten flogen nur so dahin.

Ich schloss Sawyer während des Lesens wirklich sehr in Herz!
Ihr Leben bestand bisher aus strikten und abgefahrenen Regeln.
Trotzdem schlägt sie sich nun tapfer durch das Leben und entdeckt all die, für sie neuen, Dinge.
Kein Wunder, dass sie manchmal schüchtern wirkt.
Doch mit jedem weiteren Tag in der Freiheit,
bricht sie ein wenig aus sich heraus,
wird aufmüpfiger, selbstbewusster und willensstärker.

Finn wirkt zunächst wie einer dieser
knallharten und miesepetrigen Einsiedler.
Am Anfang macht er es einem nicht unbedingt leicht,
ihn zu mögen.
Andererseits ist gerade auch das wieder sehr anziehend.
Nach einem schweren Verlust, hat Finn eine wirklich raue Schale, um sich gebildet.
Doch auch hier lässt sich ein weicher Kern finden.
Und desto mehr Finn von seiner sozialen Seite zeigt,
je mehr Faszination übte er eigentlich auf mich aus! ;)

Die Liebesgeschichte von Sawyer und Finn
hat mich Stück für Stück für sich eingenommen!
Sie steckt so voller Herzensgüte
Und in ihr schwelt ein Feuer der Leidenschaft.
Allerdings spricht sie auch von Verlust, Ängsten und Verzweiflung,
Eigentlich eine tolle Mischung,
die vor allem für ein mitreißendes Lesevergnügen sorgt!
Man kann gar nicht aufhören zu lesen,
aber trotzdem fehlte mir eigentlich noch etwas.
Die Faszination vom Anfang blieb leider zum Teil auf der Strecke.
Obwohl ich die, sich entwickelnde, Beziehung von Sawyer und Finn
mit Eifer verfolgte,
ging mir manches doch ein wenig zu schnell.
Vor allem, wenn man die Umstände von Sawyers vorausgegangenem Leben und Finns bisherige Abgeschiedenheit betrachtet.

Als sehr interessant, empfand ich auch die Nebencharakter,
die sich hier vor allem als Freunde von Finn und Sawyer zeigen.
Sie bringen zusätzlichen Schwung in die Story,
und sorgen für unterhaltsame Szenen.

Ein großer Pluspunkt ist der überraschende Verlauf.
Ich dachte wirklich, ich wüsste, in welche Richtung sich die Story entwickelt.
Umso größer die Überraschung am Ende, und der damit verbundene Cliffhanger.
Ich kann die Wartezeit auf Band zwei schon jetzt noch kaum aushalten!

Der erste Teil der Lovestory von Sawyer und Finn
ist ein verblüffendes Leseerlebnis.
Es weist zwar ein paar Schwächen auf,
beschert aber tollen und packenden Lesespaß!

Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Mein Dank gilt dem LYX Verlag für das bereits vorab bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Leider etwas enttäuschend

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Nach dem Tod ihrer Mutter erhält Sawyer Dixon einen alten SUV mit Camper sowie ein Grundstück mitten im Nirgendwo Floridas. Schließlich packt sie all ihren Mut zusammen und flieht aus ihrem alten Leben, ...

Nach dem Tod ihrer Mutter erhält Sawyer Dixon einen alten SUV mit Camper sowie ein Grundstück mitten im Nirgendwo Floridas. Schließlich packt sie all ihren Mut zusammen und flieht aus ihrem alten Leben, um sich ein neues in Florida aufzubauen. Dort trifft sie schon am ersten Tag auf ihren neuen Nachbar Finn, der sich seit einem schrecklichen Ereignis vor allen anderen versteckt.

Sawyer Dixon kommt aus einer Kirchengemeinde, die sie dank ihrer verstorbenen Mutter verlassen kann. Nach ihrem Auszug fängt sie an ihr eigenes Leben zu leben und Dinge, die für andere 21-jährige vollkommen normal sind, neu zu entdecken. Dabei wirkt sie zuerst etwas unbeholfen und zurückhaltend, aber stets freundlich, sodass sie schnell Anschluss in Outskirts findet. Nach und nach wird sie immer selbstbewusster und fängt an ihr Leben zu genießen. Ich hatte mit Sawyer zu Beginn so meine Probleme, denn sie hat sehr zurückhaltend gewirkt, aber umso besser ich sie kennenlernen durfte und ihre Entwicklung verfolgen durfte, umso mehr mochte ich sie auch.
Auch mit Finn bin ich lange Zeit nicht wirklich klar gekommen. Man lernt ihn als verschlossenen, jungen Mann kennen, der sich nach einem schrecklichen Ereignis von allen anderen zurück zieht und viel zu viel trinkt. Am Anfang besticht er vor allem durch seine unfreundliche Art, aber nach und nach zeigt sich, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern versteckt ist. Denn im Grunde ist Finn liebenswürdig, humorvoll, charmant und gutherzig. Trotzdem hat er weiterhin an seiner Vergangenheit zu knabbern, auch wenn diese Last Stück für Stück von ihm abfällt.
Die Beziehung der beiden war für mich zu Beginn nicht wirklich greifbar, denn die ersten paar Aufeinander treffen sind nicht gerade friedlich abgelaufen. Trotzdem hat man immer ein gewisses Interesse und eine gewisse Spannung zwischen den beiden gespürt. Nach und nach ist die Beziehung meiner Meinung nach dann auch greifbarer geworden, denn die beiden Charaktere haben nicht nur mehr zueinander gefunden, sondern haben meiner Meinung nach auch jeweils eine tolle Entwicklung durchgemacht - auch indem sie sich gegenseitig unterstützt haben.

"All die Mauern, die ich um mich errichtet hatte, stürzten in sich zusammen, und indem er redete, baute er eine Brücke, die ihm Zugang zu allem gewährte, was ich zugeben hatte." (Seite 207)

Neben den Hauptcharakteren lernt man noch einige Nebencharaktere kennen. Zu Beginn ist da Sawyers Dad, der mir mit seinen altmodischen Ansichten und seinem Umgang mit seiner Familie von Beginn an unsympathisch war. In Outskirts lernt man dann noch Josh, Miller und Critter sowie weitere Bewohner der Kleinstadt kennen. Vor allem Josh und Miller konnten mir mit ihren Streitereien immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern und irgendwie hoffe ich ja, dass die beiden ihre eigene Geschichte bekommen. Aber auch Critter ist mir mit seinen weisen Sprüchen und seiner verständnisvollen Art irgendwie ans Herz gewachsen. Insgesamt hat mir die Atmosphäre in Outskirts wirklich gut gefallen, denn so stellt man sich eine typische kleine amerikanische Kleinstadt, wo jeder jeden kennt, vor.

Der Schreibstil von T.M. Frazier lässt sich angenehm und flüssig lesen. Es gibt einige humorvolle Szenen, aber auch viele emotionale Szenen. Leider muss ich zugeben, dass viele Emotionen nicht wirklich bei mir angekommen sind, weil ich eben lange gebraucht habe, um überhaupt mit den Charakteren warm zu werden. Dabei wird fast das gesamte Buch aus Sawyers Sicht erzählt, während Finn nur kleinere Kapitel abbekommt. Hier hätte ich mir noch mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht - vielleicht hätte ich ihn dann schneller in mein Herz geschlossen.
Vor allem aber ist zu Beginn noch eine gewisse Spannung enthalten, denn man möchte unbedingt hinter das Geheimnis von Finn kommen. Leider ist nach der Auflösung die Spannung etwas flöten gegangen und bis zu den letzten 20 Seiten plätscherte die Geschichte dann nur so vor sich hin. Trotzdem konnte mich das Ende nochmal richtig in den Bann ziehen, denn auf einmal kamen Sachen raus, die ich so niemals vorausgesehen hätte. Das Buch endet schließlich (vielleicht auch etwas zu schnell) in einem riesigen Cliffhanger, der mich mit einigen offenen Fragen zurück lässt.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Vor allem aber stellt es auch eine tolle Verbindung zur Geschichte her, was mir an diesem Cover besonders gut gefällt.

Leider konnte mich Wild Heart - Kein Blick zurück nicht ganz so von sich überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Was vor allem daran lag, dass es etwas länger gedauert hat, bis ich mit den beiden Hauptcharakteren warm geworden bin. Dafür gibt es von mir 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Tom Sawyer und Huckleberry Finn

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Der Klappentext:
Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück ...

Der Klappentext:
Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt – und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

Das Cover:
Wieder ein Cover, das nicht einfach so da steht, sondern mit der Geschichte in Verbindung gesetzt werden kann, was ich immer sehr schön finde. So sieht man ein Gewitter, die dunklen, aber auch hellen Wolken. Mit „wild“ würde ich das Bild beschreiben und so passt es ideal zum Titel und ist noch dazu wirklich schön.

Der Schreibstil:
Das Buch ließ sich super schnell und flüssig lesen. Ich war an die Seiten gefesselt und konnte gar nicht mehr aufhören. So mag ich es:)

Die Charaktere:
Alle Charaktere in diesem Buch habe ich sehr schnell lieb gewonnen. Das typische Kleinstadtfeeling hat dies vermutlich unterstützt. Sawyer fand ich wirklich toll. Ihre Reaktionen und ihr Verhalten war an ihre Vergangenheit angepasst und so hat sie mich immer wieder überrascht. An einigen Stellen hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass ihr altes Leben und vor allem ihre Erziehung ihr noch ein bisschen mehr in die Quere kommt, aber letztlich kenne ich auch kein typisches Verhalten in solch einem Fall.
Finn fand ich recht einfach gestrickt, aber auch unheimlich sympathisch. Er passt sehr gut zu Sawyer und vereint eigentlich alle positiven Charakterzüge in sich, die man sich nur wünschen kann.
Auch die Nebencharakter haben mir gefallen. Josh als unkonventionelle Freundin, die so einen starken Charakter hat, dass sie Sawyer immer wieder unterstützen kann und Miller, der mich ein bisschen an meinen treudoofen Berner-Sennenhund erinnert hat.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee fand ich schonmal sehr gut und mega interessant. Solch ein Leben, wie Sawyer es geführt hat, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und ich bin froh, dass die Autorin es nur anfangs kurz angeschnitten hat. Ich hätte allerdings gerne gleich noch mehr von der Mutter erfahren. Wie sie gestorben ist, wird zum Beispiel nicht gesagt.
Die Beschreibungen des kleinen Sumpfortes fand ich wunderbar und konnte mir Saywer dort sehr gut vorstellen. In der Beziehung zwischen ihr und Finn gibt es immer wieder kleine Wendungen, die aber letztlich nicht darüber hinweg täuschen können, dass die beiden wie füreinander geschaffen zu sein scheinen. So empfand ich ihre Geschichte als sehr natürlich und authentisch. Es ging zwar alles auch recht schnell, aber das wurde mit den richtigen Situationen und Gefühlen begründet und so habe ich mich einfach mitreißen lassen.
Etwas schade fand ich, dass die Geschichte an zwei Stellen tatsächlich schon in einer Nebenbemerkung einen Teil der Handlung vorweg nimmt. Ich habe nicht recht verstanden, ob das so soll, oder ob da in der zeitlichen Struktur einfach Fehler unterlaufen sind. Sie haben mich beim Lesen aber schon im gewissen Maße irritiert. Vor allem, weil ich dann noch geblättert habe, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen, was aber nicht der Fall war. Da es aber eher kleinere Dinge waren, ist es jetzt nicht weltbewegend entscheidend für den Verlauf der Geschichte.
Neben der Liebesgeschichte gibt es auch noch ein gesundes Maß an Nebenhandlung, die letztlich dazu beiträgt, dass ich mir Finn und Sawyer gut im Alltag vorstellen kann.
Zum Ende hin ging es mir dann vielleicht alles etwas zu schnell, vor allem, weil ich zuerst nicht verstanden habe, wie sie nun darauf kommt, dass Finn irgendwas verschweigt. Die Seiten schwanden in meinen Händen und ich dachte nur: „Wie soll das nun noch alles funktionieren?“. Es hat so halb funktioniert. Klar, es gibt noch einen weitern Band, der dann so einige offene Fragen beantworten wird. Mir schien es an einigen Stellen aber auch leicht, als seien Gespräche und Situationen abgewürgt geworden.

Fazit:
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Hier und da gibt es ein paar Kleinigkeiten, die man vielleicht hätte perfektionieren können, dennoch bietet dieses Buch eine interessante und liebevolle Geschichte mit wunderbaren Charakteren und einem atmosphärischen Kleinstadtfeeling. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band.

4 von 5 Sterne von mir.