Cover-Bild Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
Band 3 der Reihe "Die Farben des Blutes"
(41)
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23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 30.06.2017
  • ISBN: 9783551583284
Victoria Aveyard

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)

Birgit Schmitz (Übersetzer)

Band 3 der vierteiligen New-York-Times- und Spiegel-Bestseller-Serie DIE FARBEN DES BLUTES

Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

Gefährlich überraschend und überraschend gefährlich – nach "Die rote Königin" und "Gläsernes Schwert" geht Mares Geschichte in die dritte Runde.

Band 1: Die rote Königin 
Band 2: Gläsernes Schwert 
Band 3: Goldener Käfig 
Band 4: Wütender Sturm 
Begleitband: Zerschlagene Krone

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Toller dritter Teil

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Normalerweise würde ich nicht unbedingt jedes Buch einer Reihe rezensieren. Schon gar nicht, wenn der erste Teil so grandios war, wie Die rote Königin. Doch viele waren vom zweiten Teil Gläsernes Schwert ...

Normalerweise würde ich nicht unbedingt jedes Buch einer Reihe rezensieren. Schon gar nicht, wenn der erste Teil so grandios war, wie Die rote Königin. Doch viele waren vom zweiten Teil Gläsernes Schwert enttäuscht. Habe ich diese Enttäuschung geteilt? Überhaupt nicht! Im Gegenteil, ich fand den zweiten Teil ebenso fesselnd, wie den ersten. Und auch den dritten.
Klar, es passiert nicht so viel, wie man vielleicht erwarten würde. Und trotzdem wird es nicht langweilig. Die Spannung baut sich weiter auf, wird durch kleine Scharmützel weiter gesteigert, bis sie sich in einem riesigen Endkampf entlädt. Doch damit ist es nicht vorbei. Und das macht die ganze Geschichte um Mare, Maven und Cal so unendlich spannend.
Ich möchte eigentlich nicht viel zum Inhalt des Buches sagen, denn ganz ohne Spoiler geht das nicht. Was ich an diesem Buch besonders gut finde, sind die verschiedenen Perspektiven. Es erzählt als nicht nur Mare, wie es ihr als Gefangene geht, sondern auch andere Charaktere kommen zu Wort. Und bei einigen überrascht es vielleicht sogar.
Mir bleibt nur eins zu sagen: Wer die Rote Königin ins Herz geschlossen hat, so wie ich, und trotz all der Kritiken zum zweiten Teil wissen möchte, wie es weiter geht, der wird definitiv belohnt werden. Mare ist weiterhin ein beeindruckender Charakter, nicht steif, sondern sich ständig wandelnd. Wie ihr Blitz.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Gewaltige, knisternde Blitze der Spannung...

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Die Handlung
"Er ist in Gedanken ganz weit weg. Und unter seinem Kragen kriecht ein Hauch von Grau hervor, das seinen Hals und seine Ohrläppchen färbt. Er hat Angst.
Kurzzeitig freut mich das. Doch dann ...

Die Handlung
"Er ist in Gedanken ganz weit weg. Und unter seinem Kragen kriecht ein Hauch von Grau hervor, das seinen Hals und seine Ohrläppchen färbt. Er hat Angst.
Kurzzeitig freut mich das. Doch dann fällt mir wieder ein: Monster sind dann am gefährlichsten, wenn sie sich fürchten." 
~S.185

Nachdem Maven Mare, seinen nun wertvollsten Besitz, erstmal gefangen hält, zwingt er sie in die Öffentlichkeit und nutzt sie für seine Zwecke.
Für Cal scheint kein Mittel zu hart, Mare zurück zu holen, sie aus den Fängen dieses Irrsinnigen zu befreien - er geht für sie selbst über Leichen und verliert vollkommen die Ziele der Scharlachroten Garde aus den Augen, die ihm gegenüber eher feindselig gestimmt ist. 
 
Kann die Garde den intriganten König überhaupt noch aufhalten? Maven spinnt ein feines Netz aus unerwarteten Bündnissen, Intrigen, Lügen und Versprechungen. Es scheint, als benötigen sie hierfür Mare. Doch sie ist gut bewacht weggesperrt und wird wie etwas Kostbares immer dann heraus geholt, wenn Maven einen neuen Schachzug plant.


Die Rezension
Was haben nicht scharen von Fans der Reihe sehnlichst auf diesen dritten Teil gewartet - auch ich war darunter. Obwohl mir der vorherige Band, der zweite Teil, nicht so recht gefallen hat. In diesem war ein ständiges Hin und Her, doch nichts tat sich. Mare war lediglich auf der Suche nach Neublütern und trainierte mal noch eben zwischendurch. Doch dieser dritte Teil sollte den Ärger über Band 2 wieder verdrängen - und stießt sogar noch Band 1 vom Thron.
 
Zwar spielt sich auch hier erstmal von Seiten Mares alles bloß im Palast ab, wo sie wie Mavens persönliches Hündchen gehalten wird, doch zwischendurch bekommt man auch noch Einblicke in das Schaffen der Scharlachroten Garde, der Morgendämmerung, der Revolution, aus Camerons Sicht - der Neublüterin, die vollkommene Stille auf Neublüter und Silberne herabsenken kann und die für die meisten nichts weiter, als eine kratzbürstige, tödliche Waffe ist. Man sieht, dass auch im Lager der Revolutionäre Rassenfeindlichkeit groß geschrieben wird - doch hier sind die wenigen  Silbernen die Außenseiter. 
Doch auch Mares erneutes Leben im Palast lebt von Abwechslung, die ich in Band 2 schmerzlich vermisst hatte. Mal sitzt sie in ihrem goldenen, seidenen Gefängnis und wirft wütend Gläser gegen die Wand, mal plant sie Fluchtversuche, mal streitet sie sich mit Evangelina in unermüdlicher Kraft, die selbst die Haft nicht zerstören kann, mal wird sie in die Öffentlichkeit gezerrt und ein andermal liefert sie sich ein kräftezehrendes Duell mit Maven.
 
Bei beiden Erzählsichten merkt man, dass endlich mal etwas im Umschwung ist. Die Hierarchie, wie sie noch besteht, scheint ihr Ende zu nehmen...
Doch dazu müssen sie immer noch Mare befreien. Es bleibt also spannend in Norta und den umliegenden Staaten, die sich immer mehr einmischen und eine größere Rolle für das Königreich spielen, als zuerst gedacht.
 
Während alle dem, erhält man als Leser die Chance, dieses neue Gesicht Mavens endlich zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin unterstützt immer das, was sie gerade erzählt, passt sich dem an, was gerade geschieht. 
Maven beispielsweise wird vollkommen grotesk beschrieben:

"Maven Calore ist nicht der, der er ursprünglich einmal war. So viel hat er mir erzählt. Er ist ein Konstrukt, das Ergebnis der Additionen und Subtraktionen seiner Mutter. Ein Automat, eine Maschine, seelenlos und verloren. Was für ein Horror zu wissen, dass so jemand unser Schicksal in seiner zitternden Hand hält."
~S.254

Victoria Aveyard scheint generell gerne mit Worten und Metaphern zu experimentieren, aber sobald sie ihr Meisterwerk der Groteske und des Widerspruchs Maven beschreibt, scheint es kein Halten mehr zu geben. Ich hab ein genaues Bild des verrückten Königs vor Augen: blasse Haut, dunkle Locken, Augenringe und ein Blick der sowohl Menschen täuschen kann und alle in seiner Hand hält, als einen auch erdolchen kann.
Manchmal wird er so krass beschrieben, dass sich eine Gänsehaut an meinen Armen ausbreitet beim Lesen.
Auch hier kapselt sich also wieder heraus, wie mitreißend dieser dritte Teil ist. In allen Belangen. 

Schließlich wird der Leser vorerst aus der Geschichte entlassen mit einer Reihe an beunruhigenden Fragen. Bereits bei den letzten beiden Teilen hatte die Autorin ein Händchen für Cliffhanger, die dem Leser schwer auf dem Herzen lasten - doch dieser hier toppt das nochmals. So viele Fragen, so viele ungeklärte Verstrickungen, Intrigen...
Es drängt schon wieder, dass der nächste - und letzte - Teil heraus kommt.

Das Fazit
Faszinierend, grotesk an den richtigen Stellen, mitreißend, dramatisch,... All das ist der Roman und noch so viel mehr. Lesen ist geradezu ein Muss. 
Mit viel Liebe zum Detail erzählt Victoria Aveyard auf ca. 640 Seiten die Geschichte vom Anfang einer Revolution und dem stetigen Fall eines großen Königreichs der Unterdrückung. 
Man sprüht geradezu selbst Blitze vor Spannung.


5/5 Sternen

Die Autorin - Victoria Aveyard
Victoria Aveyard studierte Drehbuchschreiben an der University of Southern California. Mittlerweile arbeitet sie als freie Autorin und pendelt zwischen ihrem Heimatort in Massachuserrs und Los Angeles hin und her.
"Die rote Königin", Band 1 der Reihe, war ihr Debüt und sogleich ein Bestseller-Erfolg weltweit. Ebenso war der Folgeband "Gläsernes Schwert" sowohl New York TImes-, als auch SPIEGEL-Bestseller.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Eine tolle Fortsetzung

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Titel: Goldener Käfig
Reihe: Die Farben des Blutes; Band 3
1 Die rote Königin ? 2 Gläsernes Schwert ? 3 Goldener Käfig
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Preis: 23,99 € Hardcover
Erscheinungsdatum: ...



Titel: Goldener Käfig
Reihe: Die Farben des Blutes; Band 3
1 Die rote Königin ? 2 Gläsernes Schwert ? 3 Goldener Käfig
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen
Preis: 23,99 € Hardcover
Erscheinungsdatum: 30.06.2017
Seitenzahl: 640

Inhalt:

Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.Quelle: Carlsen Verlag]

Über die Autorin:


Victoria Aveyard studierte Drehbuchschreiben an der University of Southern California. Inzwischen arbeitet sie als freie Autorin und lebt abwechselnd in ihrem Heimatort in Massachusetts und in Los Angeles. Sie hat ein Faible für Geschichte, für Explosionen und für taffe Heldinnen – und schreibt am liebsten Bücher, in denen sie alles drei kombinieren kann. Außerdem liebt sie Roadtrips, Filmegucken in Endlosschleife und das große Rätselraten, wie es bei „A Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer“ weitergeht.
Ihre spannende und vielschichtige Fantasy-Serie „Die Farben des Blutes“ ist ein internationaler Erfolg. Alle bisher erschienen Bände des Vierteilers - „Die rote Königin“, „Gläsernes Schwert“ und „Goldener Käfig“ - sind New-York-Times- und Spiegel-Bestseller.[Quelle: Carlsen Verlag]


Erster Satz:

Ich versuche aufzustehen, als er mich lässt.


Meine Meinung:

Cover:
Das Cover finde ich echt schön. Es passt super zu den anderen Covern der Reihe und auch super zum Inhalt. Es könnte zwar ein klein wenig heller sein, aber an sich gefällt es mir echt gut.

Schreibstil:

Die Geschichte ist in einem wunderschön flüssigen Schreibstil aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Überwiegend aus der Ich- Perspektive von Mare, vereinzelt aber auch mal aus der Perspektive von Cameron und ab der zweiten Hälfte auch von Evangelina. Die verschiedenen Sichtweisen fand ich echt gut. Warum es aber gerade Cameron war, habe ich nicht ganz verstanden. Da wäre es mir doch aus Cals Sicht lieber gewesen. Aus der Sicht von Evangelina zu lesen fand ich allerdings total super und interessant.

Charaktere:

Die meisten Charaktere kannte ich ja schon aus den vorherigen Bänden. Viele, die ich in Band 1 geliebt habe, habe ich ja nach Band 2 nicht mehr so gemocht. Nun habe ich bei einigen meine Meinung wieder geändert. Die Protagonistin Mare war mir am Anfang noch eher unsympathisch, aber mit der Zeit ist sie mir irgendwie dann doch wieder ans Herz gewachsen. Obwohl ihr Gejammer mir etwas zu viel war, war sie meiner Meinung nach nicht mehr ganz so arrogant. Cal ist mir nach wie vor sympathisch. Auch wenn er am Anfang nur ein Schatten seiner selbst war, irgendwie hatte er trotzdem immer einen Platz in meinem Herzen. Seine Handlungen konnte ich aber sehr oft nicht nachvollziehen und würde ihm gerne mal ordentlich die Meinung sagen. Cameron mag ich irgendwie auch sehr. Sie verhält sich zwar am Anfang wie ein kleines Kind, aber ich konnte mich am Ende sehr gut in sie hineinversetzen und sie ist mir irgendwie richtig ans Herz gewachsen. Evangelina habe ich am Anfang gehasst. Aber nachdem ich etwas mehr über sie erfahren habe, mag ich sie inzwischen irgendwie. Für Maven habe ich nur noch Mitleid übrig. Und selbst das ist für ihn zu schade. Samson, Volo und Anabel mag ich überhaupt nicht, die sind mir alle sehr sehr unsympathisch und falsch. Dann gab es noch jede Menge andere Charaktere. Es sind aber eindeutig zu viele, um über jeden etwas zu schreiben.

Story:

Die erste Hälfte ein Flop, die zweite Hälfte absolut top. Zu Beginn war ich noch sehr gefesselt von der Geschichte und fand es super, dass ich durch ein paar Wiederholungen sofort wieder wusste, was in Band 2 passiert war. Es kam auch recht schnell ein wenig Spannung auf, da der vorherige Band ja auch super spannend geendet hatte. Leider war diese aber auch wieder sehr schnell vorüber und es kam eine endlos langatmige erste Buchhälfte. Ich habe mich wirklich sehr gequält. Es war einfach nur ein endlos langes analysieren von Verhalten und Handlungen. Und das über knapp 300 Seiten. Immer wenn dann mal Spannung aufkam, durch kleinere Überraschungen oder kluge Schachzüge, war diese nach gefühlt einer Seite wieder vorbei und ich befand mich immer wieder im selben Trott von Mares Gejammer und Gefühlschaos. Ich bin aber unendlich froh, dass ich nicht aufgegeben habe. Nach ungefähr der Hälfte des Buches wurde es richtig richtig spannend. Eine Überraschung jagte die Nächste und ein Schock jagte den Nächsten. Ich konnte das Buch wirklich kaum mehr aus der Hand legen. Ich war mir nie sicher, wer nun wirklich Gut und wer Böse ist und habe somit viel darüber gerätselt. Die Charaktere waren mir inzwischen auch wieder sehr viel sympathischer, als noch in der ersten Hälfte. Durch die verschiedenen Sichtweisen erfuhr ich von mehreren Seiten Geheimnisse, das fand ich echt toll und super interessant. Das Beste am Buch war allerdings das Ende. Das Ende war wirklich fantastisch und doch hat es mir das Herz gebrochen. Ich möchte am liebsten sofort weiterlesen. Aber leider wird es noch eine ganze Weile dauern, bis Band 4 erscheint.

Fazit:
"Goldener Käfig" ist für mich eine tolle Fortsetzung mit einem sehr schwachen Anfang, aber einem umso stärkeren Ende. Ich glaube, wenn das Buch einfach 300 Seiten weniger gehabt hätte, wäre es perfekt gewesen. Hier vergebe ich 4 von 5 Sterne.




Veröffentlicht am 20.07.2017

Tolle Fortsetzung!

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Die Cover aus dem Carlsen-Verlag sind IMMER toll. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber mir fällt kein einziges Buch ein, das kein schönes Cover hat.
Bei der Gestaltung der "Farben des Blutes"-Reihe ...

Die Cover aus dem Carlsen-Verlag sind IMMER toll. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber mir fällt kein einziges Buch ein, das kein schönes Cover hat.
Bei der Gestaltung der "Farben des Blutes"-Reihe gefällt mir vor allem, dass die Cover sich ähneln, die jeweiligen Unterschiede aber das ausdrücken, was im jeweiligen Band vorkommt; beispielsweie scheint bei Band zwei, Gläsernes Schwert, der blaue Teil des Covers wie zerschlagenes Glas zu sein. Finde ich toll!

Dieses Buch habe ich angefangen zu lesen und plötzlich waren dann schon 200 Seiten vorbei.
Die Geschichte fing an und nahm auch sofort Fahrt auf, die Auto
Wie lange habe ich auf dieses Buch gewartet! Band zwei hat so dramatisch geendet und hatte einen echt fiesen Cliffhanger. Vorneweg noch eine kleine Information: nein, dieser Band ist nicht der letzte der Reihe, wie ich gedacht hatte, es wird noch einer kommen; dennoch ist "Goldener Käfig" wirklich extrem dick!

Nach dem ganzen warten habe ich sofort mit dem Buch angefangen, als es angekommen ist und mir ist auch sehr schnell aufgefallen, dass Victoria Aveyard etwas anders an diesen Band herangegangen ist. Zunächst ist ihr Schreibstil noch detaillierter, und vor allem erfährt man sehr viel mehr über die Welt, in der Mare lebt.
Bereits in den vorherigen Bänden wurde Norta mit seien Nachbarn gut beschrieben und man konnte sich das Land sehr gut vorstellen. In diesem dritten Teil aber merkt man, dass man eigentlich doch nichts über Mares Heimat und die Nachbarländer weiß, denn nun wird extrem viel Hintergrundwissen preisgegeben. Ich weiß nicht, ob die Autorin das von Anfang an so geplant hat, oder ob ihr erst jetzt die Idee dazu kam; ausgearbeitet hat sie es jedenfalls ausgezeichnet!

Auch hatte ich das Gefühl, dass das Geschehen hier in Band drei viel strukturierter war, langsam kommt nämlich Ordnung in die chaotische Welt und als Leser versteht man immer mehr Zusammenhänge.
Es wird nun auch aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, aus Mares, Camerons und aus Evangelinas.
Cameron ist mir überhaupt nicht sympathisch und ich finde sie fast etwas kindisch, auch wenn viele sie mögen. Wer mich allerdings extrem überrascht hat, war Evangelina - dadurch, dass man kapitelweise aus ihrer Sicht lesen kann, lernt man sie von einer ganz anderen Seite kennen. Ich habe sie gehasst, wie ich noch keinen Buchcharakter gehasst habe, doch in diesem Band habe ich sie wirklich lieb gewonnen.

Der Inhalt hat mich sehr überzeugt. Nach dem grandiosen Band eins war der zweite Teil recht schwach, doch "Goldener Käfig" ist eindeutig wieder besser. Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Zwar ist Mare einen Großteil über im Palast gefangen, dennoch schafft die Autorin es, den Leser damit nicht zu langweilen. Mare kommt extrem an die ihre Grenzen und muss viel Leid ertragen - was ihr aber zeigt, wie stark sie ist.
Währenddessen lernt man andere Charaktere noch viel besser kennen und erfährt sehr interessante und schockierende Dinge über sie und obwohl sie schon in den vorigen Bänden überaus authentisch wirkten, wurden sie alle noch weiter ausgebaut.

Das Ende fand ich sehr gut, wirklich. Es war klar, dass es darauf hinauslaufen würden und ich finde, dass Mare nicht gut damit umgeht - sehr viel mehr kann ich hier aber nicht dazu sagen.

Insgesamt hat mich Victoria Aveyard sehr überzeugt! Ich vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Goldener Käfig

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Ich habe sehr lange auf das neue Buch von Victoria Aveyard hin gefiebert, vor allem weil der letzte Band mit der Gefangennahme von Mare endete. Da kamen dann natürlich sehr viele Fragen auf, vor allem ...

Ich habe sehr lange auf das neue Buch von Victoria Aveyard hin gefiebert, vor allem weil der letzte Band mit der Gefangennahme von Mare endete. Da kamen dann natürlich sehr viele Fragen auf, vor allem wie es nun weiter geht und ob wir nun endlich unser heiß ersehntes Finale bekommen. Doch da muss ich Euch enttäuschen, weil Aveyard noch am letzten Band schreibt! Also müssen wir auf das Finale noch ein wenig warten!
Das Buch ist wirklich dick, das hätte ich nicht erwartet, weil ich mehrere Male das Buch auf Englisch in der Hand hatte, aber ich hätte vielleicht auch mal in das Buch sehen können...
Der dritte Band ist nämlich nicht nur aus der Sicht von Mare geschrieben, sondern auch aus der von Cameron! Ja Cameron, und wenn ihr jetzt ein Fragezeichen auf dem Gesicht habt, dann geht es Euch genau wie mir. Ich wusste einfach nicht mehr wer Cameron war und hatte es nicht mehr geschafft den zweiten Band zu lesen, bevor der Dritte erschienen ist. Also wenn Ihr nicht mehr alle Personen aus Band zwei kennt, dann lest den noch einmal!
Mare war in dem Buch unglaublich, sie ist nicht von ihrer Seite abgewichen und hat gekämpft bis zum bitteren Ende. Ich bin aber auch froh, dass sie sich immer mal Momente der Trauer genommen hat, vor allem wenn man bedenkt, was sich in ihrem Leben alles verändert hat und wie schnell alles so schief gelaufen ist. Und ich hoffe, ich hoffe wirklich das es für sie besser wird, dass es vielleicht langsam einen Lichtblick für Mare gibt.
Die Geschichte war wirklich sehr gut, vor allem weil man endlich mal ein bisschen hinter Mavens Fassade blicken konnte und ein bisschen was aus seiner Vergangenheit lernte. Trotz der Tatsache, dass ich sein Handeln nun irgendwie besser nachvollziehen kann, will ich einfach nur, dass es endet und wieder Frieden herrscht!
Die Geschichte zwischen Cal und Mare war auch nicht besonders einfach und ich hoffe, dass es sich zwischen den beiden langsam einpendelt und die beiden ebenfalls ihr Happy End bekommen. Zu wünschen wäre es ihnen auf jeden Fall nach dem ganzen Stress!
Was ich leider zu bemängeln habe, war die Sicht von Cameron, irgendwie konnte ich mich mit ihr nicht besonders erwärmen, weil ich sie teilweise nicht wiedererkannt habe und dann hat sich ihre Sicht ein wenig gezogen. Ohne sie wäre das Buch wirklich kürzer geworden. Ich verstehe jedoch, warum ihre Sicht in dem Buch war, weil sie noch einmal eine andere Meinung mit hineingebracht hat und auch das Leben der Rebellen so ein wenig gezeigt. Und es war auch gut, dass es mal nicht jemand wie Cal war, aber am liebsten hätte ich es, wenn es nur eine Sicht wäre.
Außer dem Mängel freue ich mich nun wirklich auf das Finale, vor allem weil es Victoria Aveyard mal wieder sehr spannend machen musste und mehr Fragen mir eigentlich nicht im Kopf herumschwirren können, ohne zu platzen!
Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!