Cover-Bild SOG
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.09.2017
  • ISBN: 9783442756643
Yrsa Sigurdardóttir

SOG

Thriller
Tina Flecken (Übersetzer)

Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2017

Eine Reihe grausamer Morde

2

Cover:
Das Cover ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Auf mich wirken die einzelnen Schichten wie Beton, der aufgeschlagen wurde. Diese einzelnen Schichten sind jeweils erhaben, sodass ein toller ...

Cover:
Das Cover ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Auf mich wirken die einzelnen Schichten wie Beton, der aufgeschlagen wurde. Diese einzelnen Schichten sind jeweils erhaben, sodass ein toller 3D-Effekt entsteht. Auch der Buchtitel, der groß in der Mitte des Lochs in Rot auf schwarzem Hintergrund steht, ist erhaben. Im Gegensatz zu dem ansonsten matt gehaltenen Cover, ist der Titel in Hochglanz, sodass er noch einmal besonders hervorsticht, obwohl er stilistisch, durch die Platzierung im Loch, eigentlich im Hintergrund liegt. Außerdem finden sich auf dem Beton Blutspritzer, die ein eindeutiger Hinweis auf die Brutalität im Buch sind.
Worauf ich hier ebenfalls hinweisen möchte, sind die Seiten des Buches. Diese sind auf sehr starkem Papier gedruckt, dass ich beim Lesen im ersten Moment dachte, ich hätte zwei Seiten auf einmal umgeblättert. Ich finde das ein schönes und erwähnenswertes Detail, da es von Qualität zeugt. Die Seiten sind dementsprechend viel stabiler und die Schrift auf der Rückseite scheint nicht durch.

Inhalt:
Vorweg möchte ich sagen, dass ich es bei diesem Buch extrem schwer finde den Inhalt wiederzugeben ohne zu spoilern. Dementsprechend fällt dieser Teil relativ kurz und allgemein gehalten aus. Ich erwähne bewusst keine Personen außer den vom Klappentext schon bekannten, da dies meiner Meinung nach zu viel über den Inhalt verrät und somit bereits Zusammenhänge klar werden würden, die der Leser erst im Laufe des Buches erfährt.

Der Prolog schildert, wie die kleine Vaka im Jahr 2004 verschwand. Dass dieser Fall mit der Handlung im Buch in Zusammenhang stehen wird, ist klar. Inwieweit, kann man aber kaum ahnen und es entsteht schnell eine Neugierde darauf, wie alles letztendlich zusammen passt.
Wie im Klappentext schon geschildert, wird eine Zeitkapsel gehoben, in der der Mord mehrerer Personen vorausgesagt wird. Mit diesem scheinbar harmlosen Fall darf sich der degradierte Kommissar Huldar befassen, der die Chance nutzt und sogleich die Kinderpsychologin Freyja zu Rate zieht, bei der er in Ungnade gefallen ist.
Kurz darauf werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub gefunden, die die Ermittler vor ein Rätsel stellen. Diesen Händen folgt die erste Leiche, die auf brutalste Weise ermordet wurde und ein weiterer grausamer Mord lässt nicht lange auf sich warten.
Zu Beginn folgt also sehr schnell ein Fall nach dem anderen und erst langsam verstricken sich diese zu einem großen Fall. Kommissar Huldar ist der Erste, der diese Zusammenhänge vermutet und in diese Richtung ermittelt. Als sie immer eindeutiger werden und erste Beweise auftauchen, ist auch seine Vorgesetzte endlich davon überzeugt und das Team ermittelt offiziell in diese Richtung. Am Ende geht alles sehr schnell und die Entdeckung des Täters bis hin zur Verhaftung braucht nur wenige Seiten. Wo viele Thriller nach der Fassung des Täters enden, begleitet man hier die Ermittler noch bei den Vernehmungen und lernt die Beweggründe kennen.

Neben dem Fall geht es immer wieder auch um Huldars Privatleben und insbesondere um seine angeschlagene Beziehung zu Freyja, die er zu retten hofft. Der Autorin ist es gelungen diese im Hintergrund zu halten und geschickt in das Geschehen einzubinden, sodass es nicht störend ist, oder gar den eigentlichen Fall unterbricht.

Fazit:
Dieses Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert allerdings nichts außergewöhnliches. Ich würde es als den typischen Thriller bezeichnen, was aber keineswegs negativ gemeint ist, im Gegenteil. Die Morde sind sehr brutal und auch die Beweggründe des Täters sind nicht gerade leichte Kost. Wer Thriller mag, kommt hier also ganz auf seine Kosten. Spannung war von Anfang an da, vor allem weil zunächst sehr viel passiert, bevor die eigentlichen Ermittlungen losgehen. Aber auch während diesen Ermittlungen, bleibt die Spannung bestehen, da es so viele Verstrickungen gibt, dass immer wieder Neues ans Licht kommt.
Es gibt auf jeden Fall genug Hinweise, dass man als Leser auch schon Früher auf den Täter kommt. Dies hat der Spannung aber keineswegs geschadet, da man dann natürlich wissen will, ob man Recht behält. Und am Ende gibt es noch eine kleine Wendung, die so niemand erahnen konnte und einen kurz sprachlos werden lässt.

Für mich war es mein erstes Buch von Yrsa Sigurdardóttir, obwohl es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt. Mir persönlich hat das beim Verstehen der Handlung keine Nachteile gebracht. Ich werde nun aber definitiv den ersten Teil „DNA“ noch lesen.
Ihr Schreibstil gefällt mir sehr. Sie schafft es durch ihre Wortwahl die Spannung stets aufrecht zu erhalten und alles so zu schildern, dass man es sich bildhaft vorstellen kann. Außerdem erlaubt ihr Schreibstil mir ein unglaublich schnelles Lesen, wieso kann ich gar nicht genau sagen. Ich war manchmal selbst überrascht, wie weit ich schon war.

Für „SOG“ kann ich somit eine Leseempfehlung aussprechen – allerdings nur für Thrillerfans.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Okay

1


Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre ...


Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...


Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht düster aus, als ob es einen unter die Erde saugen möchte. Alle passt perfekt zusammen.

Die Story hat richtig spannend begonnen. Die kleine Vaka an ihrem letzten Tag. Schon beim Lesen denkt man: Ohje gleich passiert es.
Danach ist die Spannung komplett abgeklungen. Die Ganze Story plätscherte so dahin, als es um das Privatleben von Huldar ging. Immer wenn es um den Fall ging oder etwas passierte, war ich Happy über etwas Spannung. Zum Ende des Buches ahnte ich wer der Täter ist und für die prophezeiten Morde verantwortlich ist. Trotzdem würden Dinge enthüllt, die ich so nicht erwartet habe.

Mein Fazit: es fing spannend an und hörte sehr spannend auf. Mir war der Mittelteil leider viel zu in die Länge gezogen.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Mord auf Island

1

Nach dramatischen Ereignissen ist Kommissar Huldar degradiert worden. Während sich der Rest des Präsidiums mit einem Fund von Leichenteilen beschäftigt, muss er den vermeintlichen Drohungen eines Neuntklässlers ...

Nach dramatischen Ereignissen ist Kommissar Huldar degradiert worden. Während sich der Rest des Präsidiums mit einem Fund von Leichenteilen beschäftigt, muss er den vermeintlichen Drohungen eines Neuntklässlers auf die Spur kommen. Der hat vor 10 Jahren eine Todesliste in eine Zeitkapsel eingeschlossen, die jetzt wieder ans Licht gekommen ist. Scheint Huldars Arbeit zunächst eher Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu sein, zeigt sich doch bald wie wichtig sie ist.

„Sog“ ist nach „DNA" schon die zweite Geschichte um und mit Huldar, ich konnte der Handlung jedoch auch ohne Vorwissen aus Band 1 sehr gut folgen, da die Autorin das Wichtigste noch einmal in Kürze einfließen lässt. Huldar hat mir als Hauptfigur sehr gut gefallen, Ecken und Kanten, einige Schwächen, aber durchaus ein sympathischer Mensch. Er lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen (naja, nicht zu sehr zumindest) und zeigt echten Biss. Auch Freyar als sein weiblicher Gegenpol hat Potential, denn sie ist ebenfalls ein heller Kopf und weiß sich zu behaupten. Der Fall entwickelt sich spannend, auch wenn er wie viele andere nordische Thriller relativ gemächlich startet. Mir hat ein bisschen das Island-feeling gefehlt, welches in anderen Büchern der Autorin stärker rausgekommen ist; auch die düstere Atmosphäre, die ich sonst von ihr kenne, habe ich hier vermisst. An sich ist „Sog“ aber ein rundes Buch, das spannend unterhält, auch wenn große Überraschungsmomente ausbleiben.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Brutal und originell. Ein spannender Page-Turner aus Island!

1

Autor: Yrsa Sigurðardóttir

Verlag: btb

Genre: Thriller

Seitenanzahl: 444 Seiten

Preis: 20 €

Inhalt: 

Dunkel. Gefährlich. Erbarmungslos. 

Zwei abgetrennte Hände, ein perfider Mord, kurz darauf ein ...

Autor: Yrsa Sigurðardóttir

Verlag: btb

Genre: Thriller

Seitenanzahl: 444 Seiten

Preis: 20 €

Inhalt: 

Dunkel. Gefährlich. Erbarmungslos. 

Zwei abgetrennte Hände, ein perfider Mord, kurz darauf ein weiterer. Was hat die unheimliche Botschaft eines Kindes mit den Toden zu tun?

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Zwölf Jahre nach der Vergewaltigung und dem Tod eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavík gehoben. Darin enthalten: Zehn Jahre alte Briefe von Schülern, die beschrieben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet, geschrieben von einem Kind. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgegeben. Schon bald taucht die erste perfide und brutal ermordete Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten. Es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.

Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: Von seinen Leistungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen einbezieht...

Meine Meinung: 

»Sog« erfüllt jedwede Forderung, die ich an Thriller im Allgemeinen stelle, sodass ich höchstzufrieden mit diesem Rezensionsexemplar bin.

Der Plot ist stark, gut durchdacht und beinhaltet ein recht zufriedenstellendes Ende, das keinerlei Fragen offen lässt.

Der Kommissar und die Kinderpsychologin - Huldar und Freyja - sind beide sympathische Figuren, die mit in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen und gegenwärtigen Problemen zu kämpfen haben, und ein wirklich eingespieltes Team sind. Dank den beiden fehlt auch die obligatorische Liebesgeschichte nicht, die dann aber glücklicherweise nicht die größte Rolle spielt, sondern die Mordserie, die plötzlich in Reykjavík ihren Lauf nimmt.

Die Idee, den Aufsatz eines Kindes, den dieses vor zehn Jahren geschrieben hat, als Vorhersage eben dieser Mordserie zu nutzen, ist meiner Ansicht nach eine sehr originelle Idee. Was alle anfangs für einen bedeutungslosen Kinderstreich halten, entpuppt sich als Wahrheit, als plötzlich Menschen mit den im Aufsatz aufgelisteten Initialen ermordet werden.

Die ganze Handlung - inklusive Mordserie - dreht sich um Vaka, ein Mädchen, das mit acht Jahren von einem alkoholabhängigen Pädophilen vergewaltigt und umgebracht wurde. Ich lese eigentlich nicht so gern über Täter dieser Art, weil ich die Thematik unglaublich sensibel finde, aber Sigurðardóttir beschreibt die Situation mit dem nötigen Feingefühl und geht auch auf die Situation Vakas leidender Eltern ein, die sich nach der Verhaftung des Vergewaltigers und Mörders ihrer Tochter trennen. Und obgleich es sich in diesem Fall um Fiktion handelt, sollte man im Hinterkopf behalten, dass solche Dinge geschehen, tagtäglich, und durchaus real sind. Man sollte niemals wegschauen sollte, wenn man ahnt, dass einem Kind etwas so Schreckliches angetan wird.

Im Buch geht es um Menschen, die weggesehen haben, aus unterschiedlichen Gründen. Auch deshalb würde ich es weiterempfehlen. Man muss eingreifen, bevor es zu spät ist.

Um mich nun aber nicht in meiner Moralpredigt zu verirren, will ich mal langsam zum Schluss kommen.

Der Thriller ist spannend, gut geschrieben und voller interessanter Personen, die alle ein Geheimnis hüten, das erst spät aufgedeckt wird und hat - wie schon erwähnt - ein wirklich zufriedenstellendes Ende mit einer logischen und doch erschreckenden Auflösung.

Ich vergebe vier von fünf Sternen. Einfach aus dem Grund, dass ich der Meinung bin, dass manche Szenen durchaus etwas spektakulärer hätten ausfallen können, aber alles in allem bin ich sehr glücklich mit diesem Buch und werde definitiv weitere Thriller der Isländerin lesen.

Fazit: 

Brutal und originell. Ein spannender Page-Turner aus Island!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Der Brief aus der Zeitkapsel und ein blutiger Rachefeldzug

1

"Über Vergangenes mach dir keine Sorgen, dem Kommenden wende dich zu." (Dschuang Dsi)
Zwölf Jahre nach dem die kleine Vaka vergewaltigt und getötet wurde, wird in Reykjavik eine Zeitkapsel geborgen. In ...

"Über Vergangenes mach dir keine Sorgen, dem Kommenden wende dich zu." (Dschuang Dsi)
Zwölf Jahre nach dem die kleine Vaka vergewaltigt und getötet wurde, wird in Reykjavik eine Zeitkapsel geborgen. In dieser Zeitkapsel haben vor zehn Jahren Schüler Briefe geschrieben, wie sie sich im Jahr 2016 Island vorstellen würden. Dabei entdeckt man einen Brief mit einer eigenartigen Botschaft. Der Verfasser teilt darin mit, dass Menschen getötet werden und listet diese anhand ihrer Initialen auf. Kommissar Huldar und sein Team stehen vorerst vor einem Rätsel. Vor allem nach dem man wenig später in einem Hot Tub, zwei abgetrennte Hände findet. Bisher wird allerdings niemand vermisst, sodass sie diese Hände niemandem zuordnen können oder wissen, ob derjenige noch lebt. Wenige Tage später gibt es ein erneutes Todesopfer, in einer Tiefgarage, dort wird der Finder der abgetrennten Hände auf brutale Weise getötet. Doch das ist noch nicht alles, wenig später gibt es das nächste Opfer und diesmal wieder getötet auf eine sehr brutale Weise. Auffällig ist, dass die Opfer kurz vor ihrer Ermordung verschwinden und das sie mit den Initialen vom Brief der Zeitkapsel identisch sind. Nebenbei kommt nach 10 Jahre Gefängnis der Mörder und Kinderschänder Jon Jonsson frei. Hat er was mit diesen Morden zu tun und warum hat sein Sohn Pröstur damals diesen Brief geschrieben? Derweil hat Kommissar Huldar ganz andere Sorgen, er wurde von seinem Posten enthoben und möchte auch gerne wieder die ruinierte Beziehung von Freyja und ihm in Ordnung bringen. Deshalb versucht er sie auch möglichst oft in die Ermittlungen miteinzubeziehen.

Meine Meinung:
Das ist mein zweites Buch dieser Autorin, schon beim ersten Fall hatte ich damals die Spannung etwas vermisst, die mir auch hier in diesem Buch etwas gefehlt hat. Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht, doch nicht durchgängig konnte mich das Buch überzeugen. Zwar ist der Fall sehr interessant und auch die Ermittlungen, doch allzu oft driftet die Autorin in das Privatleben von Huldar und Freyja, das mich sogar gelegentlich ermüden lässt. Trotzdem fand ich dieses Buch ein wenig besser als den Vorband. Leider sind mir die Ermittler nach wie vor immer noch nicht ganz sympathisch, noch immer werde ich mit Huldar und seinen Frauengeschichten nicht warm. Ich empfinde sogar, diese chaotische Beziehungsgeschichte zwischen Huldar und Freyja mitunter als sehr anstrengend. Sehr schwer tue ich mich auch mit den vielen, eigenwilligen isländischen Namen. Das Cover ist wie beim Vorgänger einfach, aber geheimnisvoll. Öfters fehlte es für mich an einem kontinuierlichen Spannungsbogen, der jedoch um einiges besser war, wie beim Vorband. Trotz des interessanten Falls, ist es sicher für manchen Leser keine einfache Kost, da es unter anderem auch um das Thema Kindesmissbrauch geht. Von mir gibt es für dieses Buch 3 1/2 von 5 Sterne mit Luft nach oben.