Endlich ist es vorbei
Es ist mal wieder soweit: Nachdem Hardin erneut einen Rückschlag einstecken musste, trennt er sich von Tessa, um sie und sich selbst so hart wie möglich zu bestrafen. Doch dieses Mal hat Tessa wirklich ...
Es ist mal wieder soweit: Nachdem Hardin erneut einen Rückschlag einstecken musste, trennt er sich von Tessa, um sie und sich selbst so hart wie möglich zu bestrafen. Doch dieses Mal hat Tessa wirklich die Nase voll, sie will Hardin nicht zurück. Sie muss mit Hardin abschließen und mit ihrem Leben weitermachen, wenn sie überhaupt eines haben will. Doch Hardin lässt nicht locker und versucht alles, um Tessa - wieder einmal - für sich zu gewinnen.
Dieses Mal sind die Rollen vertauscht. Tessa ist abweisend, auf sich bedacht und in sich gekehrt, während Hardin fleht bittet und alles gibt, was er hat. Diese Kehrtwende mochte ich, und ich kann Tessa gut verstehen. Auf der anderen Seite mochte ich auch die sanfte Seite an Hardin. Er hat sich wirklich geändert und versucht, seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten. Er hat endlich zu sich selbst gefunden, aber irgendwie hat er auf dem Weg dahin auch viel von sich selbst verloren.
Ich fand es gut, dass Tessa im ganzen Buch hart bleibt und nicht wieder zu Hardin zurückkehrt. Er hat sie immer wieder zerbrochen, sie konnte so nicht weitermachen. Aber mit dieser Sucht nach Abstand hat Tessa mich nach einer Weile trotzdem genervt, vor allem da sie den Abstand nie einhalten konnte.
Die Geschichte hat mich dann irgendwann nicht mehr interessiert. Es geht sowieso immer nur darum, wie Tessa und Hardin einander hinterher laufen, um sich herumtanzen und sich unglücklich machen. Dabei ist es egal, ob sie sich in Seattle, New York, London oder Timbuktu befinden.
Ich mochte Landon am Anfang der Reihe eigentlich gern. Er war immer für Tessa da und hat sie aufgefangen, als Hardin sie mal wieder fallen gelassen hatte. Doch dieses Mal wendet auch er sich gegen seine beste Freundin und zerreißt ihr damit das Herz. Das hat mich ganz schön gestört, auch wenn er sich direkt wieder entschuldigt.
Der Epilog war absolut furchtbar. Es zieht sich einfach nur alles in die Länge über die Jahre. Das dauert mir alles viel zu lange. Ganz allgemein macht mich das Ende nicht froh. Hardin hat am Ende seines Buches wundervolle Worte gefunden, doch das hat Tessa immer noch nicht gereicht. Stattdessen überlegt sie es sich auf einmal anders, nachdem sie mit Hardin einer Hochzeit Sex auf der Damentoilette hat. Das einzige, was mir am Happy End gefallen hat, ist die Entwicklung der Karrieren von Tessa und Hardin.
Ich habe wieder das Hörbuch bei Storytel gehört. Sowohl Elisabeth Louise als auch Shane East geben sich unglaublich viel Mühe, aber Shane East klingt für Hardin einfach immer noch zu alt.
Ich bin froh, dass es endlich vorbei ist. Mit "After" war es wie mit den meisten Buchreihen: Der Anfang war stark und dann ging es steil bergab. Wobei der vierte Teil ein bisschen besser war als der Vorgänger, aber nur weil die Rollen diesmal getauscht waren. Ich bereue absolut nicht, dass ich die Bücher jetzt kenne. Den ersten Teil würde ich wahrscheinlich sogar noch einmal anhören wollen, aber die anderen drei Bände gehören jetzt zu meiner Vergangenheit.