Cover-Bild Falling Fast
Band 1 der Reihe "Hailee & Chase"
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  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.05.2019
  • ISBN: 9783736308398
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Falling Fast

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen


Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...


"Geheimnisvoll, berührend und aufwühlend. 'Falling Fast' ist ein absolutes Must-Read!" MEIN BUCH, MEINE WELT


Die neue Reihe von Bianca Iosivoni: emotional, romantisch, herzzerreißend!


"Flying High" (Band 2) erscheint am 29. Juli 2019.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Hailee und Chase - Falling Fast

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"Falling Fast" von Bianca Iosivoni

Cover und Titel
Zum Cover braucht man eigentlich nichts weiter zu sagen, es ist wunderschön. Die farbliche Gestaltung harmoniert wunderbar und der Titel ist farblich ...

"Falling Fast" von Bianca Iosivoni

Cover und Titel
Zum Cover braucht man eigentlich nichts weiter zu sagen, es ist wunderschön. Die farbliche Gestaltung harmoniert wunderbar und der Titel ist farblich ebenfalls auf das Cover abgestimmt. Besonders auffallend ist hier, dass zur Abwechslungmal kein Paar auf dem Titel abgebildet ist, wodurch sich das Buch schon vom Cover von vielen unterscheidet und auf eine besondere Geschichte hindeuten kann.

Der Titel ist so gewählt, dass er schon eine Vorahnung entstehen lässt, aber zugleich auch Raum für Interpretationen lässt. Ein Buch, welches auf den ersten Blick überzeugt und neuigerig auf die Geschichte macht.

Inhalt (= Klappentext)

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen.

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...


Allgemeine Information

1. Falling Fast
2. Flying High

Die beiden Bände gehören zusammen, so dass die Reihenfolge beachtet werden sollte zum besseren Verständnis und um Spoiler zu vermeiden.

Meinung

Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Seite 62, Zeile 16 ff)

Dieses Zitat ist nur eines von so vielen, hier ein großes Lob an die Autorin, die wunderbare Worte gefunden hat, die einen berühren und die man nicht vergessen möchte.

Wie auch nicht anders von Bianca Iosivoni zu erwarten, besticht der Schreibstil durch seinen modernen, gefühlvollen sowie humorvollen Klang. Es macht einfach Spaß zu lesen und und freut sich auf die Geschichte der Protagonisten.

Beim Lesen ist auch dieses typische Kleinstadtfeeling rübergekommen und man konnte sich diesen kleinen Ort richtig gut vorstellen und !an ein direktes Wohlfühlgefühl entwickeln können.

Hailee ist ein sympathisches Mädchen und ich hab sie von Beginn an ins Herz geschlossen. Man merkt ihr ihre schüchterne Art an, aber sie zeigt auch eine mutige Seite an sich, die man ihr nicht ganz zugetraut hätte.

Chase ist genau wie Hailee sympathisch und hat eine hilfsbereite Seite, die er Hailee öfters zeigt. Er ist auch ein familiärer Mensch, denn seine Familie ist im wichtig und dies stellt ihn jedoch auch vor Problemen in Bezug auf Ehrlichkeit.

Das miteinander von Hailee und Chase ist liebenswert, ereignisreich und soll nur für den Sommer andauern. Manchmal vergisst man, dass die Geschichte der beiden ein Ablaufdatum hat, doch wenn man genauer liest, dann erkennt man dass sie sich die wirklich wichtigen Dinge im ihrem jeweiligen Leben nicht erzählt haben. Diesen Punkt finde ich etwas schade, denn einige wenige Szenen waren etwas langatmig beschrieben, dies hatte durchaus weggelassen werden können und dafür etwas mehr Tiefe in ein paar Gesprächen von Hailee und Chase einbringen können.

Mir hat hier wieder einmal besonders gut gefallen, dass die Nebencharaktere auch nicht nur eine unwichtige Randrolle gespielt haben, sondern dass man auch die Geschichten von ihnen erfahren hat und dies hat einen die Menschen aus dieser Kleinstadt näher gebracht und man konnte den ein oder anderen Charakter zusätzlich kennenlernen und und herz schließen.

Bianca Iosivoni hat uns am Ende mit einem richtigen Cliffhänger zurückgelassen, man kann sich nur ungefähr vorstellen in welche Richtung es gehen wird, dennoch muss man auf die endgültige Auflösung auf den finalen Band 2 warten. Nach diesem vorläufigen Ende wird es sicherlich emotional weitergehen.

Fazit

Ein wirklich emotional berührendes Buch, welches ich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.06.2019

Emotional und überraschend

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Gleich zu Beginn ist mir zuerst aufgefallen, was für einen schönen und angenehmen Schreibstil die Autorin hat. Ich konnte mich sofort in ihrem Schreibstil fallen lassen und die Handlung hat mich ebenfalls ...

Gleich zu Beginn ist mir zuerst aufgefallen, was für einen schönen und angenehmen Schreibstil die Autorin hat. Ich konnte mich sofort in ihrem Schreibstil fallen lassen und die Handlung hat mich ebenfalls sehr schnell in den Bann gezogen. Der Prolog war sehr gut gewählt, weil wir einen der letzten Momente erleben, bevor es im ersten Kapitel zurück zum Anfang geht. Man möchte dadurch einfach nur wissen, wie es bis zu diesem letzten Moment kommt. Ich konnte das Buch von Anfang an kaum aus den Händen legen.

Mit der Handlung konnte Bianca Iosivoni mich sofort in den Bann ziehen. Ich kann mich an kaum einen Moment erinnern, an dem ich mich gelangweilt habe. Dafür klebte ich wahrscheinlich auch viel zu sehr an den Seiten und habe das Buch verschlungen. Selbst wenn die Handlung an sich eher ruhig ist, fand ich sie sehr interessant. Meiner Meinung nach konzentriert sich die Handlung mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere, was mir ganz gut gefallen hat.
Es gab aber natürlich auch Momente des Dramas, besonders zum Ende hin, aber sie waren nicht übertrieben und sie wirkten realistisch. Die Autorin hat die perfekte Mischung gefunden und bis zu den letzten Seiten ist das Buch die perfekte Sommerlektüre.
Das Ende ändert aber alles. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Ende halten soll. Einerseits lässt es einen neugierig zurück und man möchte unbedingt wissen, wie es in der Fortsetzung weitergeht, aber gleichzeitig hat das Ende bei mir einen bitteren Beigeschmack zurückgelassen. Ich muss aber sagen, dass ich mit dem Ende wirklich nicht gerechnet hätte.

Innerhalb des Buches werden viele wichtige und ernsthafte Thematiken angesprochen. Allerdings kann ich bei keinem Thema sagen, wie gut sie umgesetzt worden sind, aber ich hatte das Gefühl, als sei die Autorin sehr respektvoll mit ihnen umgegangen und ich bin mir sicher, dass dies in der Fortsetzung genauso sein wird.

Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Sie haben sich sehr real angefühlt und Hailee und Chase haben beide eine Entwicklung durchgemacht, die aufgrund der Kürze der Zeit die sie sich kennen, nicht gehetzt oder unrealistisch gewirkt hat. Ich habe es genossen, beide zusammen zu sehen, aber auch wenn sie alleine waren, fand ich sie toll. Beide sind sehr vielschichtig und man hat nicht das Gefühl, als würde dort nur eine Pappfigur stehen.

Fazit
Falling Fast ist eine tolle Sommerlektüre, deren Ende das Buch aber in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Und obwohl das Ende einen bitteren Beigeschmack zurückgelassen hat, hat mir das Buch im Gesamten ganz gut gefallen. Ich bin auch schon ganz neugierig auf die Fortsetzung und zum Glück muss man nicht allzu lang auf sie warten.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Eine meiner Lieblingsautorinnen nicht ganz so stark

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Cover:
Das Cover ist definitiv gelungen! Mich hat es sofort in seinen Bann gezogen. Es ist in dem mittlerweile recht gängigen typisch schlichten Jugendbuchstil gehalten, was meinen Geschmack trifft und ...

Cover:
Das Cover ist definitiv gelungen! Mich hat es sofort in seinen Bann gezogen. Es ist in dem mittlerweile recht gängigen typisch schlichten Jugendbuchstil gehalten, was meinen Geschmack trifft und im Regal definitiv einen guten Eindruck macht.

Inhalt:
Leben heißt Höhen und Tiefen durchstehen. Vor allem Hailee ist das mehr als gewöhnt. Mit dem Roadtrip verfolgt sie ein Ziel, dass ihr Leben verändern wird. Doch dann strandet sie in Jespers Heimatstadt ... Insgesamt ist "Falling Fast" eine vielseitige Geschichte. Ich habe mit Hailee und Chase so viel erlebt, seien es ihre persönlichen Sorgen und Wünsche oder die Träume ihres gemeinsamen Freundes Jesper. Der Einstieg in die Geschichte macht neugierig, zeigt aber schon ein klein wenig, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Ansonsten fand ich den Handlungsverlauf gut durchdacht und recht spannend gestaltet. Einzig die Endphase der Geschichte gefiel mir nicht. Einige Aspekte gingen mir viel zu schnell bzw. sind in der Hektik verloren gegangen, was ich sehr bedauerte. Klar, erwartet uns in Band 2 sicher noch einiges, aber insgesamt ließ mich das Buch nach den letzten Seiten sehr zwiegespalten zurück. Inhaltlich hatte die Geschichte aus meiner Sicht gute Aspekte, weswegen sie sich gut lesen ließ und die ich durchaus weiterempfehlen kann, aber in manchen Punkten wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt.

Charaktere:
Hailee will auf ihrem Roadtrip endlich mutig sein. Dass sie dabei in der Heimatstadt ihres verstorbenen besten Freundes landet, bringt so einige Herausforderungen mit sich. Hailee war für mich wirklich eine schwierige Hauptfigur. Auf der einen Seite ist sie wirklich eine tolle Person mit ihrer eher zurückhaltenderen Art, aber andererseits war sie mir selbst nach dem Ende noch ein Rätsel. Ich habe so viele Aspekte über sie einfach nicht verstanden, weswegen es mir sehr schwer fiel, zu ihr wirklich eine Bindung aufzubauen. Sie wirkte auf mich den Großteil der Zeit recht blass, was ich sehr schade fand. Daneben hat Chase, der männliche Protagonist, einfach geglänzt! Nicht in dem Sinne, dass er perfekt ist, sondern er war einfach da. Er war authentisch, mitreißend und das mit all seinen Ecken und Kanten. Ich konnte sein Denken und Handeln super nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere wie die Freunde von Chase fand ich super dargestellt und hoffe, dass sie auch in der Fortsetzung so viel Raum bekommen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir persönlich immer recht gut. Sie schafft es, dass ich immer wieder förmlich durch ihre Geschichte rase, weil sie Geschichten immer auf sehr erfrischende und lockere Art und Weise erzählen. Auch in ihrem neuesten Buch ist das meiner Meinung nach der Fall. Dass sie wieder beide Perspektiven der Protagonisten bedient, fand ich toll, denn es war einfach spannend, die beiden verschiedenen Gefühlswelten zu erleben. Stilistisch fühlte ich mich wirklich gut unterhalten.

Fazit:
Ich war ein großer Fan der FIRSTs-Reihe der Autorin. Dass mich "Falling Fast" nicht gänzlich überzeugen konnte, liegt eventuell darin begründet, dass ich nach dem Leseerlebnis mit ihrer vorherigen Jugendbuchreihe zu hohe Erwartungen hatte. Ihre neue Geschichte ist auf jeden Fall gut, denn ich empfand sie als unterhaltsam und recht gut durchdacht. An vielen Stellen fehlte es mir jedoch an Tiefe, muss ich sagen. Einerseits kamen mir die Offenbarungen zu spät und es fielen für mich wichtige Dinge etwas zu sehr hinten ab. Insgesamt fand ich die Geschichte recht gut, aber leider acuh ausbaufähig.

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Veröffentlicht am 15.06.2019

Über das Leben. Und den Mut, es zu leben ...

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Inhaltserzählung:
Als ich in meinen Honda gestiegen und losgefahren bin, wusste ich genau, wie dieser Sommer enden würde. Ich kannte das Endziel, obwohl alles dazwischen eine Überraschung blieb. Und das ...

Inhaltserzählung:
Als ich in meinen Honda gestiegen und losgefahren bin, wusste ich genau, wie dieser Sommer enden würde. Ich kannte das Endziel, obwohl alles dazwischen eine Überraschung blieb. Und das hier, diese ... Chance gehört nicht zum Plan. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich damit umgehen soll. Was ich mit dieser ... Hoffnung anstellen soll, die da auf einmal in mir aufkeimt und die ich nie haben wollte.
(Hailee, Seite 428)

"Erzähl mir was." "Ach, da gibt es nicht viel zu wissen. In Wahrheit bin ich eine böse Hexe, tausend Jahre alt, und hab mich nur verzaubert, um auszusehen wie eine Einundzwanzigjährige", behauptete ich spontan. "Und was ist dein Plan, du böse Hexe?" "Na, dem Prinzen sein Herz stehlen, natürlich." "Und macht mich das zum Prinzen in dieser Story?", fragt er interessiert. "Oder zum Jäger, der es auf die böse Hexe abgesehen hat?" (Chase und Hailee, Seite 280)


Autorin:
Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören.

Nach dem Abitur studierte sie Sozialwissenschaften in Hannover und arbeitete in einer Online-Redaktion. Inzwischen ist sie freiberufliche Autorin, tippt am heimischen Schreibtisch, schreibt gerne in Cafés und reist durch die Welt, vor allem nach Schottland. Den Kampf gegen die tägliche Ideenflut hat sie längst aufgegeben. Ob unterwegs oder zu Hause, was immer dabei sein muss: Notizheft, Stifte, Buch, Schokolade und jede Menge Koffein.


Bewertung:
Das Cover ist wunderschön und super kreativ gestaltet. Es passt sich dem Titel total gut an. Zur Geschichte passt es allerdings gar nicht, da diese auf der Erdoberfläche und nicht im Himmel stattfindet ... aber schon ironisch, wenn wir an die Wolke 7 denken ...

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, für mich aber doch etwas anders als in ihrem Buch "Der letzte erste Blick". Da empfinde ich ihren Schreibstil irgendwie als viel angenehmer und eindringlicher. Hier in der Geschichte kann mich der Schreibstil nicht genauso emotional packen. Ich weiß selbst nicht genau, woran das liegt. Die Erzählweise von Hailee kommt mir etwas langgezogen vor … musste es hin und wieder weglegen, weil ich nicht warmgeworden bin. Ich war selbst sehr überrascht, da ich das von der Autorin nicht kenne. Ich war aber guter Hoffnung, dass sich das legen würde, jedoch war dem nicht so. Mich konnte die Geschichte nicht so richtig einnehmen. Es wird nur langsam etwas spannender. Ich finde, die Autorin lässt Hailee viel zu viel Spielraum für ihre Gefühle und Gedanken. Normalerweise ist das ja umgekehrt!!! Hier sorgt das aber für Lahmheit und langgezogenen Passagen. Hailee lässt uns zwar sehr übermäßig an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben, es bleibt dennoch einiges bedeckt … Ich empfinde das Zeitgefühl zu der Entwicklung und umgekehrt daher recht angenehm und stimmig. Auch weil zwischendurch Einblenden der Gedanken und Gefühlen Hailee und Chase zu lesen sind. Die Autorin scheint mir das gut durchdacht zu haben.

Ich habe keine Ahnung, warum ich so in einer offenen Wunde herumstochere. Warum ich so wütend auf ihn bin, denn bis vor ein paar Tagen kannte ich ihn nicht einmal. Aber es ist fast so, als müsste ich wütend auf ihn sein. Für Jesper. Weil er es nicht mehr sein kann. (Hailee über Chase, Seite 130)

Hailee leidet ja angeblich unter Angstzuständen, die bei mir nicht richtig angekommen sind. Die Autorin hat diese nicht ausreichend beschrieben und Hailees Verhalten danach angepasst. Das macht es für mich einfach unglaubwürdig! Ein Beispiel ist, dass sie Chase einfach so intime Dinge und über ihre Ängste vorbehaltlos erzählt - das passt nicht zu einem Angsterkrankten. Sie ist sprunghaft in ihrem Verhalten, jedoch kann ich mich persönlich gut reinversetzen, da ich auch solche Züge habe … in bestimmten Situationen, die für andere so normal sind, bin ich verängstigt, und in Situationen, wo die anderen vorsichtig, gar ängstlich reagieren, bin ich mutig. Ist schwer zu erklären …

Jesper taucht als er selbst nur kurz und recht am Anfang in der Geschichte auf. Diese Passagen mit ihm finde ich sehr schön und gibt nochmal einen ganz anderen Einblick in seine Beziehung zu Hailee. Leider fehlt hier der Einblick der Beziehung zu Chase - vielleicht erscheint sie rückwirkend im zweiten Band, hätte sie aber gerne in diesem Zusammenhang gelesen.

Chase ist für mich ein typischer Jugendcharakter in der Geschichte und hat seine eigenen Dämonen zu bezwingen. Ich hatte ja das Gefühl, dass er seine eigenen, persönlichen und nicht so schöne Gründe hatte, Jesper Fallen zu lassen … Ich dachte, das hat mit seinem Vater und Onkel und ihren Erwartungen an ihn zu tun. Vielleicht auch mit seinem süchtigen Bruder … Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass er Jesper aus Böswilligkeit oder Arroganz links liegen hat lassen. Dafür scheint er mir nicht den Charakter zu haben. Es stellt sich nach und nach heraus, wie er wirklich ist, ohne die Neugier auf ihn für Band 2 vollends zu decken.

"Ich mag keine Überraschungen." Weil sie nie schön sind. Ist es da wirklich ein Wunder, dass ich keine Überraschungen mag? Nicht mal in Pralinen. Ich weiß lieber vorher, was drin ist, statt irgendeinen ekligen Likör runterschlucken zu müssen. Brr!
(Hailee, Seite 117)


Es gibt hier nicht nur eine Komponente, die die Atmosphäre der Geschichte beinhaltet; da kommt vieles zusammenkommen, also die Tage und das Gemeinschaftsgefühl. Dann dürfen wir nicht vergessen, dass es keine gewöhnlichen Treffen sind, sondern wegen Jespers Tod. Das ist wieder eine Komponente. Mh, also im Gegensatz zu den vielen anderen Liebesromanen von LYX finde ich , dass die Entwicklung zwischen den Beiden langsam ist … ist mal echt erfrischend! Bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es mir so langsam vorkommt … dieses saloppe Geschnulze finde ich furchtbar!

Die Geschichtsgrundlage ist super und die Idee dazu gefällt mir total! Die Umsetzung hat die Autorin für meinen Geschmack leider viel zu langatmig hinbekommen. Ich tat mich immer wieder schwer, weiterzulesen, weil keine Spannung aufkam und sich alles wie Kaugummi zog. Man merkt der Autorin dennoch an, dass sie sich mit den Charakteren auseinandergesetzt hat, auch wenn Hailees Person etwas schwach und unrealistisch auf mich wirkt. Mit den Krankheitsthemen hätte sich die Autorin etwas besser konfrontieren sollen, um sie wirklichkeitsgetreu wiederzugeben. Schließlich werden hier Eindrücke auf Leser geweckt, die die Krankheiten nicht als so schwerwiegend, gar als harmlos ansehen. Bücher und ihre Geschichten dazu sollten einen Wahrheitsanteil beitragen.

„Ein Buch ist nicht bloß ein Buch, Hails. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.“ (Jesper, Seite 62)

Gerade das letzte Kapitel platzt vor Spannung - und hinterlässt ein unglaubliches und für den Leser überraschendes Ende! Teilweise bin ich sehr erfreut, aber auch sehr frustriert! Denn dieser Cliffhanger schreit nach Band 2, und obwohl ich kein absoluter Fan des Buches bin, spüre ich den Drang, die Fortsetzung lesen zu müssen/wollen …


Fazit:
Kommen wir zur kurzen Zusammenfassung; einfach gehalten, trotz schwerer Themen wie Trauer, Krankheit und Sucht. Es bleiben viele Fragen offen, die sich im nächsten Band klären lassen können. Die ganze Geschichte in sich gleicht einer durchschnittlichen Bootstour - mal ganz flach im Gewässer, dann mit kleinen Unebenheiten konfrontiert. Am Zielort erwartet einem die langersehnte Überraschung!

Für mich absolut kein Highlight und für Zwischendurch bei Langeweile gut zu lesen, aber das reicht dann auch! Auf jeden Fall ist es ein ganz anders geschriebenes Werk von der Autorin als ihr bisherigen Werke.

3,5 Sterne

Für manche Menschen gibt es keine zweite Chance, kein Später und kein Morgen. Nur das Hier und Jetzt. (Hailee, Seite 23)

Vielen Dank an das Lesejury-Team und dem Lübbe Verlag für das bereitgestellte Exemplar und die Bewilligung zur Teilnahme an der Leserunde. Diese machen mir immer viel Spaß! Ich hoffe, im dritten Liebesanlauf zur Leserunde schafft es endlich ein Roman, der mich voll begeistern kann.

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Veröffentlicht am 15.06.2019

Wundervolles Cover wundervolle Geschichte.

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Cover: Das Cover ist wirklich ein Traum und darf in keinem Bücherregal fehlen!!!

Setting:

Der Hauptcharakter Hailee befindet sich auf einem Road-Trip. Die Geschichte spielt allerdings in einem kleinen ...

Cover: Das Cover ist wirklich ein Traum und darf in keinem Bücherregal fehlen!!!

Setting:

Der Hauptcharakter Hailee befindet sich auf einem Road-Trip. Die Geschichte spielt allerdings in einem kleinen Ort namens Fairwood, den Hailee zunächst nur für ein paar Tage besuchen möchte. Die Autorin schafft schon durch das wundervolle Setting eine perfekte Grundlage für diese Geschichte. Sie beschreibt den Ort und die Einwohner detailliert. Vor allem die Landschaft wird von der Autorin sehr toll gestaltet. Es gibt eine Aussichtsplattform, die auf das Tal und den Fluss blicken lässt, sowie eine Lavendelfarm. Man hat das Gefühl, dass an diesem Ort die Welt noch in Ordnung ist. Auch die Einwohner von Fairwood stellen sich als äußerst hilfsbereit dar und tragen einen großen Teil dazu bei, dass diese kleine Stadt einfach ein Traum ist.

Inhalt:
Wir begleiten in dieser Geschichte Hailee DeLuca, die sich auf einem Road-Trip befindet. Während des Road-Trips begibt sich Hailee nach Fairwood, um herauszufinden, ob ihr verstorbener bester Freund (Jesper), der in Faiwood lebte, es geschafft hat sein Buch fertig zu schreiben. Die beiden haben sich auf einer Online-Plattform kennen gelernt und seitdem beste Freunde. Jesper litt allerdings an Mukoviszidose, was er ihr verschwieg. In Faiwood angekommen lernt Hailee sehr viele Leute kennen unter anderem Chase, den besten Freund von Jesper. Chase und Jesper hatten sich verstritten weshalb Hailee zunächst nicht gut auf Chase zu sprechen ist. Jesper hatte dieses eine Geheimnis Hailee gegenüber, aber auch Hailee geht ein Geheimnis, um welches es sich handelt wird am Ende der Geschichte geklärt.

Charaktere:

Hailee: ist ein sehr aufgeweckter Charakter, vor allem hinsichtlich der Optik. Ihren Mut muss sie sich im Laufe des Buches allerdings erst erarbeiten. Denn zunächst wirkt Hailee eher schüchtern und sehr oft fehl am Platz. An sich ist Hailee sein sehr sympathischer Charakter, der eine sehr gute Botschaft mit sich bringt. Jedoch denkt sie an manchen Stellen sehr naiv.

Chase: (Jespers bester Freund) ist an jeder Stelle des Buches sehr um Hailee bemüht, er ist sehr fürsorglich gegenüber ihr aber auch gegenüber seiner Familie. Er würde in jeder Situation sein Wohl unter eines seiner Liebsten stellen, was ihn als Mann sehr sympathisch und zu einem sehr guten Freund und Partner macht. Trotz des Streites mit Jesper ist er für mich der „Good Guy“ schlecht hin. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Chase einfach zu seinen Taten steht und sich in keiner Situation rausreden will.

Jesper: auch wenn dieser Charakter verstorben ist, lernt man ihn sehr detailliert kennen. Man erfährt von beiden Seiten (Hailee´s Sicht und die Sicht seiner Freunde in Fairwood) etwas über ihn, was ihn zu einem vollwertigen Teil der Geschichte macht. Trotz seiner Krankheit hat er immer versucht stark zu bleiben. Allerdings wollte er nicht, dass andere Menschen wegen ihm traurig sind, weshalb er sich gegen ende immer mehr von alles distanzierte.
Auch die anderen Charaktere wie Lexi oder Beth sind sehr sympathisch und passen perfekt in die Geschichte.

Schreibstil:

Man wechselt während des Buches immer zwischen der Sichtweise und den Gedanken von Chase und Hailee hin und her. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick in das Buch und man fühlt sich noch mehr mit den Charakteren verbunden. Außerdem wird dadurch eine gewisse Abwechslung geboten. Grundsätzlich ist der Schreibstil sehr leicht und flüssig und man kommt sehr schnell durch die Seiten. Die Gespräche zwischen den Protagonisten sind sehr schön gestaltet und man wünscht sich, dass sie im wahren Leben auch so stattfinden.

Fazit:

Dieses Buch hat eine enorm wichtige Botschaft: Sei mutig. Ich finde es sehr schön, dass in diesem Buch aufgegriffen wird, dass man einfach mal mutig sein soll und sich Dinge trauen soll, die man sich sonst nie trauen würde. Allerdings finde ich es sehr schade, dass meiner Meinung nach diese Botschaft gerade mit dem Ende und Hailee´s Handlung komplett zunichte gemacht wird. Es kann natürlich sein, dass in Band zwei Hailee trotz ihres letzten Gedankens uns überrascht und mutig ist, jedoch kann man das jetzt noch nicht wissen und man muss davon ausgehen, dass sie es nicht ist. Trotz diesem negativen Punkt ist es ein sehr schöner New Adult Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Vor allem wegen dem wundervollen Setting und den großartigen Charakteren.

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