Sehr emotionales, dramatisches Buch, das mich nicht ganz gepackt hat
Bevor ich "Wenn Donner und Licht sich berühren" gelesen habe, habe ich schon ein anderes Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, das mich nicht so ganz abgeholt hat. Da ich so viel positives über "Wenn Donner ...
Bevor ich "Wenn Donner und Licht sich berühren" gelesen habe, habe ich schon ein anderes Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, das mich nicht so ganz abgeholt hat. Da ich so viel positives über "Wenn Donner und Licht sich berühren" gehört habe, hab ich dem Ganzen noch eine Chance gegeben aber ich muss sagen, dass ich wieder nicht zu 100% reingekommen bin.
Das Buch erzählt die Geschichte von Jasmine und Elliott, zwei Jugendliche, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Sie lernen sich in der Schule kennen und lieben. Zusammen erleben sie unglaubliche Momente, doch dann muss Jasmine gehen und alles verändert sich. Als sie sich Jahre später wiedertreffen scheint alles anders zu sein...
Brittainys Schreibstil ist lebendig und lässt sich flüssig lesen. Sie schildert detailliert und liebevoll, sodass sie eine Welt schafft, in die man eintauchen kann. Gleichzeitig ermöglicht sie es dem Leser mitzufühlen.
In diesem Buch stand vor allem die Musik und das Reden über die Musik im Vordergrund.
Ihre Bücher sind immer so geschrieben, dass man sie super gut lesen kann und gleichzeitig herausgefordert wird mitzudenken. In vielen Passagen verwendet sie eine sehr poetische Sprache, wodurch sie es schafft Worte, Beschreibungen und Erklärungen zu finden, die unglaublich gut passen. Gleichzeitig vermittelt sie Sichtweisen, die zum nachdenken anregen. Sie macht auf Kleinigkeiten und Gesten aufmerksam und stellt mit Worten dar, wie großartig sie sind. Durch dieses Buch habe ich auf jeden Fall wieder gelernt die Welt mit anderen Augen zu sehen und den Moment zu schätzen.
Die Charaktere Jasmine und Elliott sind großartig. Sie sind komplett verschiedenen und doch so gleich. Sie beschreibt die beiden mit so vielen Details, das es mir vorkam als würde ich die beiden kennen. Dennoch konnte ich mich in Teil 1 besser mit den Charakteren identifizieren als in Teil 2. Die Veränderung von Elliott kam mir zu plötzlich, sodass ich lange nicht wusste, was ich von ihm halten soll. Trotzdem sind es zwei tolle Charaktere gewesen. Auch die Nebencharaktere habt sie hier wieder besonders hervor.
Das Buch hatte eine interessante und besondere Geschichte, die Protagonisten waren großartig und der Schreibstil unglaublich. Ich habe das Buch durchgesuchtet und dennoch konnte es mich irgendwie nicht packen. Es hat mich irgendwie nicht berührt. Ich bin eigentlich ein sehr emotionaler Leser und hier habe ich quasi keine Emotion gespürt. Manchmal war ich geschockt und wütend über die Ungerechtigkeit im Buch aber diese Emotion hielt nur wenige Sekunden Minuten an. Mir hat es gefehlt, dass ich mitleide und wütend bin aber das ganze Buch über. Besonders in Teil 2 ist mir das schwergefallen. Alles kam so plötzlich und zog sich gleichzeitig so lang.
Aber was mich am meisten gestört hat, ist, dass der Klappentext die Geschichte von Jasmine anteasert aber dann die Geschichte von Elliott im Vordergrund steht. Ich hätte zu gern mehr von Jasmine und ihrer Gefühlswelt gehört aber diese wurde stehts für Elliott zurückgestellt, obwohl Elliott gleichzeitig als jemand dargestellt wird, der sich für andere aufopfert. Irgendwie war das für mich so ein Widerspruch.
Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und hatte schöne Lesestunden. Ich werde auch weiterhin Brittainy C. Cherry Bücher lesen und darauf hoffen, dass sie mich irgendwann genauso catcht, wie sie es bei anderen tut.