Leider eine schwache Geschichte von BCC
BCC war bisher meine absolute Queen, was NA-Romane angeht. Sie schreibt nicht nur kitschig, sondern leidenschaftlich und dennoch gleichzeitig sensibel und löst Rollenklischees auf. Eigentlich! Denn leider ...
BCC war bisher meine absolute Queen, was NA-Romane angeht. Sie schreibt nicht nur kitschig, sondern leidenschaftlich und dennoch gleichzeitig sensibel und löst Rollenklischees auf. Eigentlich! Denn leider war ich von diesem Buch etwas enttäuscht.
Zuerst zum Cover: Ich mag diese halbnackten Menschen auf Covern gar nicht, da sie an den tiefergehenden Inhalten vorbeigehen und oft ein falsches Bild von den Inhalten wecken, wie ich immer fand. Hier fand ich es allerdings, dass es den Inhalten ziemlich gut repräsentiert hat.
Die Protagonist*innen fand ich leider nur sehr oberflächlich umrissen, es fehlte an Zugang zu ihnen. Es ging immer wieder um die gegenseitige körperliche Attraktivität, aber weniger um die Charakterzüge. Die Geschichte wirkte redundant, es wiederholten sich immer wieder die gleichen Szenen in unterschiedlichen Settings. Es war einfach ein zu großer Fokus auf Sex. Zwischendurch konnte man kaum zehn Seiten lesen, ohne dass es wieder darauf zurückführte, was mich echt die Augen verdrehen ließ. Die Geschichte entwickelte sich mMn an manchen Stellen auch etwas schnell, teilweise sehr übertrieben.
Wen ich aber absolut geliebt habe, war Liz‘ beste Freundin Faye, die zwar ziemlich vulgär, aber mit einem gesunden Selbstbewusstsein das Buch aufgemischt und den Spaßfaktor deutlich gehoben hat! Ich habe ihre offene Art und Loyalität sehr bewundert!
Dieses Buch war leider nicht so mein Fall. Dennoch habe ich den wundervollen Schreibstil wieder sehr genossen und es war eine schöne Urlaubslektüre.