Cover-Bild The Belles 1: Schönheit regiert
Band 1 der Reihe "The Belles"
(95)
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783522505833
Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Spannend, aber auch erschreckend

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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut. Mit Blumen kann man mich ja immer schwer begeistern, aber dieses Cover mag ich besonders gerne. Vor allem, ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut. Mit Blumen kann man mich ja immer schwer begeistern, aber dieses Cover mag ich besonders gerne. Vor allem, weil es wunderbar zum Inhalt des Buches passt, in dem Blumen und Blütenblätter eine wichtige Rolle spielen.

Ein fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von Dhonielle Clayton konnte mich von Anfang an komplett fesseln. Zwar brauchte ich zu Beginn des Buches ein wenig Zeit, um mich in der fantastischen Welt von Orléans zurechtzufinden, aber das war schnell erledigt. Danach habe ich jede Minute mit Camelia genossen und hatte alles bildlich vor Augen. Oft war es so spannend, dass ich schneller gelesen habe und Camelia am liebsten selbst durch die Gefahren gelenkt hätte. Es war ein absolut tolles Leseerlebnis, das leider viel zu schnell vorbei war. Aber bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil rund um die Belles und daher bin ich unglaublich gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich muss ich nicht allzu lange warten!

Schönheit und ihre Folgen

Der Klappentext des Buches hat mich sofort magisch angezogen, denn irgendwie ist Schönheit ja etwas, was für jeden auf seine Weise wichtig ist. Eine Welt, in der die Menschen mit grauer verrunzelter Haut, kirschroten Augen und Haaren wie Stroh geboren werden und dann von den Belles in jedwede Schönheit verwandelt werden können, klingt echt erschreckend, oder? Was ich in diesem Buch allerdings alles erlebt habe, hat alle Erwartungen an das Buch übertroffen. Es ist schon sehr heftig, zuzusehen, was Menschen alles für ihre Schönheit machen würden und wie diese als Mittel eingesetzt wird. Ich möchte nicht allzu viel verraten, denn die Sprachlosigkeit und oft auch das pure Entsetzen, das ich während des Lesens empfunden habe, möchte ich niemandem vorwegnehmen. Ich war wirklich von Beginn an gefesselt von dieser Welt und ihren Bewohnern und bin auch jetzt noch in der Geschichte gefangen, auch wenn sie für mich erstmal vorbei ist.

Faszinierende und geheimnisvolle Charaktere

Auch die Charaktere, die Dhonielle Clayton für dieses Buch geschaffen hat, sind allesamt überaus interessant. Die Hauptprotagonistin Camelia konnte mich von Beginn an zwar nicht sofort für sich einnehmen, denn sie war mir einfach etwas zu überzeugt von sich und somit ein wenig unsympathisch. Aber schon nach kurzer Zeit, in der ich gemeinsam mit ihr das Königreich und seine (dunklen) Geheimnisse erkundet habe, ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen.

Ein weiterer Charakter, der vielleicht gar nicht so allgegenwärtig in diesem Buch ist, der mich aber trotzdem von Beginn an unglaublich gut unterhalten hat, ist Camelias Schwester Edel, die einfach ein einzigartiger Charakter ist. Auch Rémy konnte mein Herz im Sturm erobern, auch wenn er und seine Art nicht immer klar zu deuten war. Das sind aber nur ein paar Charaktere, die mich begeistern konnten. Es gibt unglaublich viele, die ich im nächsten Band gerne wiedertreffen möchte.

Aber natürlich gibt es nicht nur liebenswerte Charaktere in diesem Buch. Ich habe auch eine ganze Menge Protagonisten kennengelernt, die wirklich fies und böse waren. Und dann bin ich mir bei einigen bis jetzt nicht sicher, auf welcher Seite sie stehen, was mir sehr gefällt. Das Buch wimmelt vor außergewöhnlicher Charaktere, die es alle wert sind, kennengelernt, geliebt, gehasst oder bestaunt zu werden!

Spannung bis zum Schluss

Ich hatte von Beginn an bis zum Schluss überaus spannende Lesestunden, die ich mehr als genossen habe. Immer wieder wurde ich überrascht und viele Geheimnisse wurden erst gegen Ende aufgedeckt, bei manchen Dingen rätsele ich immer noch. Das Ende konnte mich dann noch einmal so richtig begeistern. Ich bin jetzt schon total gespannt, wie es weitergehen wird und bin auf jeden Fall wieder mit dabei!

Mein Fazit:

"The Belles: Schönheit regiert" von Dhonielle Clayton ist ein spannendes und fesselndes Jugendbuch, das voller Überraschungen und einzigartiger Charaktere ist. Ich hatte überaus spannende, aber auch sehr unterhaltsame Lesestunden und werde die Belles auf jeden Fall weiterverfolgen. Ich bin absolut begeistert und spreche eine klare und nachdrückliche Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 12.02.2019

Schönheit, Schönheit über alles?

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In Orléans leben die Gris, Menschen, völlig ohne Farbe, ohne Schönheit, nur wenige unter ihnen können an diesem Zustand etwas ändern, die Belles. Sie sind wunderschöne, junge Mädchen, die mit ihrem Arcanum ...

In Orléans leben die Gris, Menschen, völlig ohne Farbe, ohne Schönheit, nur wenige unter ihnen können an diesem Zustand etwas ändern, die Belles. Sie sind wunderschöne, junge Mädchen, die mit ihrem Arcanum Gris in Schönheiten verwandeln können. Camelia ist eine der Belles und ihr größtes Ziel ist es, die Favoritin unter ihnen zu werden, um am Hofe der Königin zu leben. Doch nicht immer läuft alles so, wie man es sich wünscht und Camelia muss feststellen, dass ihre Gabe viel gefährlicher ist, als sie je gedacht hätte. Auch hinter den Mauern des Palastes ist es anders, als sie glaubt und es lauern Gefahren, mit denen sie nie gerechnet hätte.
Meine Meinung
Dieses Cover ist traumhaft schön und erweckte gleich beim ersten Blick meine Aufmerksamkeit. Auch sonst ist die Gestaltung des Buches absolut gelungen und macht dem Namen alle Ehre – absolut Belle.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich hier eine ganze Weile gebraucht habe, um wirklich mit dem Inhalt warm zu werden, denn es dauert etwas, bis hier mehr passiert. Der Einstieg stellt nicht nur Protagonistin Camelia und deren Fähigkeiten vor, sondern beschreibt auch sonst sehr viele Momente ausschweifend und blumig. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass es hier hauptsächlich um die Schönheit geht, doch dann gab es die erste Wendung und ab dem Moment konnte ich ganz tief in die Geschichte abtauchen und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.
Danielle Clayton hat einen sehr leicht lesbaren und auch flüssigen Schreibstil und dadurch, dass sie in der Gegenwart schreibt, fühlt man sich noch dichter am Geschehen. Sie beschreibt Umgebungen und Ereignisse sehr anschaulich und verschafft dadurch intensive Bilder beim Leser. An diese blumige Sprache musste ich mich ein wenig gewöhnen, doch es passt hier einfach absolut zum Inhalt, denn immerhin geht es um Schönheit und die wird selbst sprachlich dargestellt.
Die Welt von Orléans ist trist und grau, hier hätte ich mir schon gewünscht, da noch ein wenig mehr zu erfahren. Doch da die Haupthandlung im Palast der Königin stattfindet, bleibt der Rest erst einmal Nebensache. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich das im nächsten Band noch deutlich ändern wird.
Vieles dreht sich hier um die Schönheit, diese ist vor allem bei den Reichen immer im Mittelpunkt. Jeder will schöner sein, will schlanker sein, will besonders sein. Es wirkt beinahe schon wie ein Wahn, fast übertrieben und doch kann man hier durchaus auch Passagen auf uns selbst übertragen. Wie oft gehen viele heute schon weit über ihre Grenzen hinaus, um “wahre” Schönheit zu erreichen. Das Schönheit nicht alles ist, kam vor allem zu Beginn noch nicht so gut heraus, doch auch hier gelingt es Dhonielle Clayton die Kurve zu bekommen. Teilweise konnte sie mich hier doch schockieren und die zunächst blumige Stimmung wird deutlich düsterer, bedrohlicher und beängstigender. Diese Wirkung hat die Autorin wirklich hervorragend hinbekommen und mit so manch einer Wendung konnte sie mich völlig überraschen.
Camelia Beauregard, die Protagonistin, erzählt aus der Ich-Perspektive von den Ereignissen. Kam sie mir zu Beginn noch sehr naiv und oberflächlich vor, hat mir danach ihre Entwicklung umso besser gefallen. Camelia muss lernen, dass eben doch nicht nur die äußere Fassade zählt und parallel zur Entwicklung des Geschehens entwickelt sich auch Camelia immer weiter. Neben Camelia gibt es noch einige äußerst interessante Charaktere, wie z. B. Camelias Leibwache Rémy oder ihre Dienerin Bree, die für mich hier sehr besondere Persönlichkeiten sind. Aber auch Camelias “Gegnerin” Prinzessin Sophia erhält eine glaubwürdige Darstellung und gerade bei ihr spürt man die Besessenheit sehr deutlich. Alles in allem bin ich hier sehr auf die weitere Entwicklung der Charaktere gespannt.
Mein Fazit
Ein wunderschönes Buch über die Schönheit und die Besessenheit von dieser. Dhonielle Clayton versteckt ihre Kritik hier ein wenig, doch schon bald muss man als Leser sehr genau über das Gelesene nachdenken. Ist Schönheit wirklich alles? Mit ihrem detailreichen Schreibstil konnte mich die Autorin doch recht schnell begeistern, passte dieser doch perfekt zum Inhalt. Vor allem aber die Entwicklung ihrer Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und zeigt, dass nicht alles nur oberflächlich ist. Dieses Buch ist sowohl optisch auch als inhaltlich einfach eine Belle.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Leider ist Schönheit nicht alles !

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In Orléans gibt es keine natürlich schönen Menschen. Durch einen "Fluch" sind die Menschen von Natur aus eher fahl. Und trotzdem oder genau deshalb steht hier Schönheit über allem. Die BELLES sind seit ...

In Orléans gibt es keine natürlich schönen Menschen. Durch einen "Fluch" sind die Menschen von Natur aus eher fahl. Und trotzdem oder genau deshalb steht hier Schönheit über allem. Die BELLES sind seit ihrer Kindheit darauf geschult, alle Menschen schön zu machen. Mit ihren magischen Fähigkeiten verleihen sie den Frauen die tollsten Züge, die schönsten Haare, die reinste Haut. Sogar das Gemüt eines Menschen können sie verändern.
Camelia wird vom Königshof als die Favoritin erwählt und lebt ab sofort ein Leben in Luxus und reiner Schönheit. Je länger sie am Hof lebt, desto mehr dämmert ihr, das die Schönheit vielleicht doch nur schöner Schein ist....

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, denn ich habe fast ausschließlich Kritikpunkte.

Vielleicht beginnen wir mal bei den positiven Dingen.

Das Cover und die Aufmachung des gesamten Buches sind atemberaubend schön. Von außen ein Traum, zieht sich die Schönheit, die hier in jedem Sinne das vorherrschende Thema ist, auch durchs Innere. Die Kapitelanfänge sind mit Blumen geschmückt und in die Buchdeckel sind wunderschön gestaltete Karten vom Königreich Orléans gedruckt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, ein bisschen poetisch und sehr französisch angehaucht. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Noch besser fand ich allerdings den Weltenentwurf. Dhonielle Clayton schafft eine unglaublich schöne Welt, überall stehen Blumen in voller Blüte, Farben wohin man blickt, Süßigkeiten und kleines Gebäck in Hülle und Fülle. Es ist wirklich atemberaubend und sehr anschaulich beschrieben.

Manchmal war es für meinen Geschmack aber auch ein wenig ausschweifend. Die Autorin hält sich viel mit Nichtigkeiten auf, beschreibt immer wieder diverse Schönheitsartikel, was auf Dauer ein wenig nervt, weil sich sehr vieles wiederholt.

Und damit komme ich auch schon zu den negativen Punkten.

Auch wenn die Autorin in ihrem Nachwort schreibt, das sie dem Schönheitswahn mit ihrem Buch entgegenwirken will, tut sie in der Geschichte selbst, tatsächlich das genaue Gegenteil und vermittelt, das es eine Schande ist, auch nur einen einzigen Makel zu haben. Da kann ich auch noch so sehr versuchen, zwischen den Zeilen etwas herauszulesen, die Botschaft kommt nicht an und geht komplett in die falsche Richtung. Gerade in Bezug auf die empfohlene bzw. angesprochene Lesergruppe, nämlich Menschen im Alter von 12 bis 17 Jahren finde ich diese Thematik verwerflich umgesetzt. Was soll die Geschichte einem Teenie vermitteln, der seinen Weg im Leben noch sucht und sich häufig eh schon an den Schönen und Reichen, Promis und Co. orientiert ? Das sie nichts wert sind, wenn sie diesen Idealen nicht entsprechen ? Nein, sorry, das ist ein Punkt an dem mir wirklich die Hutschnur hochgeht und die mir auch niemand schönreden kann.

ACHTUNG SPOILER:
Im Buch gibt es eine Szene, bei der ich regelrecht explodiert bin.
Es gibt eine Mutter, die ihr Kind hässlich findet, also lässt sie das junge Mädchen, ich glaube sie war 11, von einer Belle so verändern wie es ihr gefällt. Das das Mädchen dabei Schmerzen leidet, ist der Mutter vollkommen egal. Ihr einziger Kommentar gegenüber der Belle ist, das sie immer so ein Theater veranstalten würde.
SPOILER ENDE

Hätte die Autorin die Geschichte anders gelöst und beispielsweise eine Rebellion der Protagonistin, gegen dieses ganze Schönheitssystem ausbrechen lassen, so wie ich mir das zu Anfang von der Geschichte erhofft hatte, dann wäre das ein klares Zeichen gewesen. Doch so etwas wie eine Rebellion gibt es leider gar nicht. Die Protagonistin ist ein graues Mäuschen, das sich für ihre Stellung viel zu sehr herumschubsen lässt und nur ganz ganz zögerlich realisiert, das dieser ganze Wahn eigentlich verrückt ist. Die Entwicklung von Camille dauerte mir leider viel zu lange und war auch, wie auch die sämtlicher anderer Figuren, absolut oberflächlich. Bis zum Ende konnte ich keinen Charakter benennen, der mich wirklich interessiert hätte, weil sie alle ziemlich fad sind. Dafür, das sie doch alle so wunderschön sind, sind sie einfach total langweilig.

Bis auf Sophia, die ist in meinen Augen eine Sadistin, die es liebt, all ihre Höflinge und Untergebenen zu piesacken und zu triezen. Das Schlimmste: Man lässt sie gewähren. Keiner der Höflinge stellt sich gegen sie, selbst die Königin ist zu schwach um ihrer eigenen Tochter Einhalt zu gebieten. Das hat mich unglaublich zornig gemacht, denn Sophia stellt andere Leute nicht nur bloß und "mobbt ein bisschen". Sie geht über Leichen !

Nicht nur Camille und alle anderen erdulden das, besonders geärgert habe ich mich über Ambra, Camilles beste Freundin, die dieses Spiel ebenfalls mitspielt, einfach nur, weil sie von Neid gegenüber Camilles Stand als Favoritin, zerfressen ist und meint sich beweisen zu müssen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist diese völlig unnötige Liebesgeschichte, bei der ich mich frage, warum die Autorin diese überhaupt eingebaut hat. Sie wirkte auf mich komplett konstruiert und ich habe bei keinem der beiden "Verliebten" auch nur den Hauch von Gefühlen wahrgenommen. Tatsächlich hätte ich sogar viel mehr Potenzial in einer anderen Konstellation gesehen.

Bis zum Ende hatte ich die Hoffnung, das es vielleicht doch noch einen richtig dollen und rebellischen Showdown gibt, doch auch hier wurde ich enttäuscht. Es gibt zwar einen Wendepunkt, der war für mich jedoch recht vorhersehbar und somit wenig überraschend.

So sehr ich mich auch bemühe, positive Aspekte an der Geschichte zu finden und zu erkennen, es gelingt mir nicht. Stattdessen werden die negativen Punkte immer mehr, je länger ich darüber nachdenke.

Und wenn ich ehrlich bin, dann ärgert mich das sehr, einfach weil die Idee gar nicht mal schlecht war. Die Autorin hätte aus der Geschichte etwas richtig Großes und Gutes entstehen lassen können, hat sie aber nicht.

Ich habe lange abgewägt, wie ich das Buch bewerten soll, denn ich vergebe ja generell nur volle und keine halben Punkte. Da die negativen Aspekte aber einfach total überwiegen, habe ich mich nun auf die niedrigere Wertung festgelegt und bin aktuell auch ehrlich unsicher, ob ich die Geschichte weiterverfolgen und Band 2 überhaupt lesen möchte.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Ein ewiger Kampf um die Schönheit!

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Inhalt:

Die Welt von Orléans verblasst in Grau und wird von Hässlichkeit erfüllt, nur die Belles sind in der Lage ihre Welt mit Schönheit und Glanz zu erfüllen. So wird das Leben von Belles Camelia mit ...

Inhalt:

Die Welt von Orléans verblasst in Grau und wird von Hässlichkeit erfüllt, nur die Belles sind in der Lage ihre Welt mit Schönheit und Glanz zu erfüllen. So wird das Leben von Belles Camelia mit Terminen überflutet, denn jeder möchte schön, begehrt und mit ihren magischen Fähigkeiten beglückt werden. Doch mit ihrem Einzug am Königshof muss sie zugleich auch die Schattenseiten ihrer Bestimmung kennenlernen - Denn ihre Fähigkeit ist nicht nur eine wundervolle Gabe, sondern auch eine grausame Waffe!

Schnell gerät sie in das Visier von Gier, Macht und denjenigen, die sie für sich dazu beanspruchen wollen. Camelia muss für sich eine Entscheidung treffen, die ihr Leben grundlegend verändern soll : Die Belles-Tradition bewahren & ausleben oder ihr eigenes Leben für das Leben unzähliger anderer opfern? Der Preis der Schönheit ist enorm, doch wieviel ist Camelia bereit zu zahlen?

Meine Meinung:

Als ich das Cover gesehen habe, war es um mich geschehen und ich musste unbedingt herausfinden, was sich hinter der Hülle verbergen mag. Der Klapptext klang vielversprechend und gegenüber dem was ich sonst so in diesem Genre gelesen habe, sehr abwechslungsreich.

Doch was mich dann erwartete, damit hab ich absolut nicht gerechnet und war von der Schönheit und dem Facettenreichtum sofort gefangen genommen!

Schnell kristallisierte sich heraus, dass der Klapptext absolut nicht zu viel versprochen hat, denn neben Prunk und Glanz warten auch Gefahren und Intrigen hinter den Palastmauern, deren Ausmaß man erst im Laufe der Geschichte kennen lernt. Mich hat diese Wandlung zwar nicht direkt überrascht, aber dennoch sehr fasziniert und mitgerissen.

Zwar hält sich Dhonielle Clayton mit der Spannung noch dezent zurück, aber gegen Ende wird klar, dass dies nur ein Vorgeschmack darstellt für die Bände, die noch kommen werden und auch, dass wir als Leser mit mehr Action und Spannung definitiv rechnen können. Schließlich zerfällt die Welt aus Glanz und Schein in düstere Atmosphäre und grausame Hände. Für einen Reihenauftakt war nach meinem Geschmack so viel Spannung und Wendungsreichtum mit an Bord um meine Neugier auf mehr zu entfachen.

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang nicht so recht mit Camelia und ihrem Blick auf die Welt zurecht kam. Sie sah alles durch eine rosarote Brille und somit nur das Positive in den Menschen und ihrer eigenen Fähigkeit. Erst im Verlauf und vor allem als sie endlich die rosarote Brille abgelegt hatte, wurde sie mir sehr sympathisch und als sie dann noch ihre rebellische Seite an sich zeigte, war es ganz und gar um mich geschehen und sie wuchs mit total ans Herz.

Die bildgewaltige Welt von Orléans wurde von der Autorin perfekt eingefangen und lebendig auf den Leser transportiert. Ich war verzaubert von dem prunkvollen Glanz ebenso wie die Protagonistin, und erschüttert darüber welch düsteres Machtgehabe sich wirklich in ihr eingenistet hat.

Der Schreibstil hat mir mit seinem schwungvollen, malerischen und flüssigen Auftritt ein unglaublich fesselndes und faszinierendes Leseerlebnis beschert.

Fazit:

Dieses Buch ist wie ein Sahnebonbon, bei dem du erst die harte Umwandlung knacken musst um an den cremig feinen Inhalt zu gelangen. Überraschend gut - Überraschend anders! Mich hat jedenfalls dieser Reihenauftakt absolut neugierig gestimmt, auch wenn noch kleine Ecken und Kanten vorhanden sind, und ich möchte definitiv mehr von dieser süßen Leckerei lesen!

Veröffentlicht am 11.02.2019

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

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Hässlichkeit ist in der Welt von Orléans normal und bestimmt das Bild und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. So eine Belle ist Camelia – schön und begehrt, mit magischen Fähigkeiten.
Am ...

Hässlichkeit ist in der Welt von Orléans normal und bestimmt das Bild und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. So eine Belle ist Camelia – schön und begehrt, mit magischen Fähigkeiten.
Am Königshof von Orléans kann es nur eine Favoritin geben und Belle will allen zeigen sie ist die Beste. Doch ein dunkles Geheimnis lauert hinter den schillernden Palastmauern und den Menschen am Königshof. Sie muss erkennen dass die Fähigkeiten der Belles viel stärker und gefährlicher sind als sie es je für möglich gehalten hätte. Die Belles sind eine Waffe, die sich andere gerne zu nutze machen wollen.
Daher muss sie sich entscheiden: die Traditionen der Belles bewahren oder aber ihr eigenes Leben riskieren. Die Welt um sich für immer verändern?
Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Der Schreibstil ist flüssig und spannend, Leider musste ich zwischen durch arbeiten gehen.

Das Cover zeigt auf den ersten Blick eine Frau in einem Kleid vor einem weißen und strahlenden Hintergrund flankiert von Blumen. Aber beim näheren hinsehen wirken die Falten des Kleides wie ein Wurzel- oder Adergeflecht. Im unteren Teil ist groß der Titel „The Belles“ und in kleiner der Titel diese Bandes „Schönheit regiert“ zu lesen. Für meine Begriffe passt das Cover nach dem lesen des Romans absolut zum Inhalt.

Der Klappentext macht interessiert und neugierig auf einen etwas anderen Fantasy Roman.

Fazit:
Am Anfang dachte ich noch – geht ja nur um Schönheit: Make-up und Kleidung. Oberflächlich und nicht unbedingt mein Geschmack.
Nein. Im Roman verbirgt sich viel mehr an Dunkelheit, Neid, Missgunst, Betrug, Tragödie, Zwietracht, Wahnsinn, Stellung der Frau und Schönheit über alles!. Um etwas durch zu setzen wird auch vor Mord und Tod nicht zurück geschreckt. Und das bis an den Königshof und in die Familie des Königs hinein!
Mir haben auch einen Teil der Protagonisten gut gefallen vor allem Camelia, aber auch Edel - widerstand ist immer möglich. Man konnte sich gut in ihre Gefühle hineinversetzten und den Königshof auch im Kopf sehen. Und ich für meinen Teil denke dass wir nur einen ganz kleinen Teil der Welt der Belles und Orléans gesehen haben. Man erfährt nicht viel über das Leben außerhalb des Königshofes und der Menschen (vielleicht in einem möglichen 2.Teil mehr darüber).
Mich hat es tief beeindruckt und berührt aber auch entsetzt – das man für Schönheit solche Dinge auf sich nimmt.
Es wartet hoffentlich in einem 2.Teil (möglichen, da es sich ja The Belles 1 nennt) noch viel mehr auf uns. Auch überraschende Wendungen und neue Geheimnisse.